AT20958B - Schachtschleuse mit Seitenbecken. - Google Patents

Schachtschleuse mit Seitenbecken.

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AT20958B
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Austria
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vehicle
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Anton Goetz
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Anton Goetz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    ANTON'GÖTZ IN   MARBURG. 



   Schachtschleuse mit Seitenbecken. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schiffsschleuse, durch welches die Überwindung einer Gefällstufe, selbst von verhältnismässig bedeutender Höhe, unter möglichster Ersparnis von Betriebswasser durchführbar wird. 



   Diese Schiffsschleuse besteht im wesentlichen aus einer oder bei grösserer   Gefälle-   höhe aus mehreren untereinander in Verbindung stehenden Schachtschleusen, zu deren beiden Seiten stufenförmig angeordnete, durch absperrbare   Ein-und Ausläufe   mit der Kammer in Verbindung setzbare Seitenbecken angebracht sind, die zwecks Durchschleusens eines Fahrzeuges von der höheren auf die tiefere Wasseroberfläche der Reihe nach entsprechende Teilwassermengen aus der Schleusenkammer aufnehmen und dadurch den Wasserspiegel in letzterer zum Sinken bringen, beim Heben dagegen umgekehrt das in Vorrat gehaltene Betriebswasser in die   Schleusenkammer   in Teilmengen nacheinander abgeben.

   Hiebei gehen bei jeder Schleusung nur verhältnismässig geringe Wassermengen, und zwar diejenigen, welche am Ende der Schleusung zur Ausspiegelung mit Wasser der bezüglichen Haltung erforderlich sind, verloren, indem sie nach dem Gerinne auslaufen gelassen und daher aus demselben für die nächste Schleusung wieder ergänzt werden müssen. 



   In den Zeichnungen sind als Ausführungsbeispiele zwei Hebewerke dieser Art in vertikalem Längsschnitte veranschaulicht, wobei die Seitenbecken in Fig. 1 und 2 in die   Schnitttjt'ene veriegt   sind, um den Vorgang der   Schleusung leichter verständlich zu   machen. 



  Fig. 3 zeigt in lotrechtem Schnitt das untere Ende einer Schleusenkammer und dient zur Erläuterung des Vorganges beim Füllen der Kammer zum Heben eines Fahrzeuges, um den Unterschied gegenüber dem Entleeren der Schleusenkammer zu veranschaulichen. In Fig. 4 ist in einem wagerechten Schnitte die tatsächliche Anordnung der Seitenbecken mit Bezug auf das Gerinne ersichtlich gemacht. 



   Zu beiden Seiten der beide Haltungen   A   und B verbindenden Schleusenkammer S (Fig. 1) sind parallel zur Längsrichtung der Haltungen die Seitenbecken angeordnet (Fig. 4), welche stufenförmig gestellt sind und solchen Fassungsraum haben, dass bei VollfÜllung derselben aus der Schleusenkammer der Wasserspiegel in letzterer soweit herabsinkt, dass in der Kammer nur mehr eine dem Inhalt zweier Seitenbecken entsprechende Wassermenge verbleibt, während umgekehrt durch Entleerung aller Seitenbecken in die 
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 zwei Seitenbecken entspricht.

   Diese nicht in den   Seitenbecken zurückzuhaltende   und daher auch nicht aus denselben zu entnehmende Wassermenge geht beim Senken des Fahrzeuges verloren, da sie in die untere Haltung gelassen wird und muss daher aus der oberen   Haftung   ersetzt werden, wenn ein Fahrzeug über die Gefällstufe gehoben werden soll. 



   In den Zeichnungen sind die Teilwassermengen, welche aus   der Schleusenkammer S   in die Seitenbecken abgelassen bezw. aus diesen in die Kammer   zurückbefördert   werden, mit den fortlaufenden Zahlen 1, 2, 3...... die zugehörigen Seitenbecken mit 1', 2',   - ..... bezeichnet.   Jedes Seitenbecken ist durch einen Einlaufkanal e und einen Auslaufkanal a mit der Schleusenkammer verbunden ; desgleichen sind die Haltungen durch besondere Kanäle   k, kl   mit den bezüglichen Kammerenden in Verbindung ; sämtliche Kanäle sind mit geeigneten Absperrvorrichtungen versehen. Die Haltungen sind gegen die Schleusenkammer durch Tore 1, II bezw.

   III, IV abschliessbar und bei Hebewerken mit zwei oder mehreren, stufenförmig angeordneten Schleusenkammern ist das letzte Seitenbecken einer höher liegenden Kammer, sowie diese selbst durch Rohrleitungen oder   Kanäle)',   (Fig. 2) mit dem ersten   Seitenbecken bezw.   mit dem Wasserraum der nächst tieferen Schleusen-   baniTnQr   verbunden. 



   Der Vorgang bei der Schleusung zu Tal mit nur einer Schleusenkammer (Fig. 1) ist folgender :
Das Fahrzeug f wird bei vollgefüllter Schleusenkammer nach Öffnen des Tores 1 aus der oberen Haltung   A   in die Stellung fl geführt und das Tor wieder geschlossen. 



  Nun wird der Einlaufkanal e des Seitenbeckens   l'geöffnet   und die Teilwassermenge 1 in dasselbe abgelassen, wodurch der Wasserspiegel bis zu der durch die strichpunktierte Linie in Höhe des   Einlaufkanales   angedeutete Höhenlage sinkt. In gleicher Weise w. erden nacheinander die Einlaufkanäle der Seitenbecken 2',   3',   4' bis 13' geöffnet und die Teil- wassermengen 2, 3,4 bis 13 aus der Schleusenkammer entleert. Der Wasserspiegel ist dadurch soweit gesunken, dass nur mehr die Wassermengen 14 und 15, die dem Rauminhalt zweier   Settenbecken entsprechen, in   der Kammer verbleiben.

   Diese Wassermengen 

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 werden durch den unter dem Tor   I1   von der Kammersohle in das tiefere   Gerinne führenden   Kanal kl abgelassen, wodurch das Fahrzeug in die   Lage j2   gelangt und nun nach Öffnen des Tores   11   in die Haltung B ausfahren kann (Stellung f3). 



   Soll ein Fahrzeug aus letzterer Stellung zu Berg geschleust werden, so wird os bei geöffnetem Tor   11   in die entleerte Kammer S gebracht Stellung f2), wobei der Kanal   k1   abgesperrt ist. Nach Schliessen des Tores wird das Seitenbecken 13'durch den geöffneten Auslaufkanal a entleert und dadurch eine Teilwassermenge, die der mit 15 bezeichneten entspricht, in die Schleusenkammer eingelassen. Durch in gleicher Weise der Reihe nach vorgenommene Entleerung der Seitenbecken 12', 11'bis l'werden die Teilwassermengen 14, 13 bis 3 in die Schleusenkammer übergeführt und darauf die fehlenden zwei Teilwasser- 
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 Schlousentores 1 in die Haltung A   übergeführt   werden. 



   Bei Schiffshebewerken mit zwecks Überwindung grösserer Höhenunterschiede mehrfach vorhandenen und stufenförmig angeordneten Schleusenkammern S, S1... (Fig. 2) findet bei der Talfahrt die Schleusung durch die oberste Kammer in der beschriebenen Weise statt. Sobald nach Füllung des letzten Seitenbeckens 7'dieser Schleusenstufe der Wasserspiegel soweit gesunken ist, dass nur mehr die Teilwassermenge 8 in der   Kammer   enthalten ist, wird diese Wassermenge durch das Rohr oder den Kanal r1 in das oberste Seitenbecken der nächst tieferen Kammer abgelassen, das Tor II geöffnet und das Fahrzeug, welches in die   Lage f2 herabgesunken   ist, in die Haltung B nach f2 übergeführt.

   Nach Öffnen des Tores   III   der zweiten   vollgefüllten   Schleusenkammer   81 wird   das Fahrzeug in die   Lage   gebracht und in dieser Kammer durch nacheinander bewirkte Füllung der Seitenbecken 9', 10 bis 16'entsprechend tief herabgeschleust. Die verbleibenden Teilmengen 17 und 18 werden unter dem Tor IV hinweg durch den Kanal kl in das Gerinne C abgelassen, gehen somit für die nächste bergwärts vorzunehmende Schleusung verloren. Das in die   Lage 1'5   gelangte Fahrzeug wird schliesslich nach Öffnen des Schleusentores   IV   in die Haltung C übergeführt. 



   Zwecks Hebens eines Fahrzeuges aus der Haltung c in   die höcbstgelegene   Haltung   A   wird nach Schliessen des Tores   IV   das in   Stellung/'s gebrachte   Fahrzeug, wie dies Fig. 3 zeigt, durch Entleeren der untersten Kammer   S'bei   geschlossenem Kanal kl gehoben : der Reihe nach werden nun die übrigen Seitenbecken entleert, bis durch Entleerung des 
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  In dieser Kammer findet alsdann das Heben des Fahrzenges in der früher beschriebenen Weise statt   und schliesslich   werden die noch erforderlichen Teilwassermengen 2 und 1 durch den   Kanal k aus   dem   Gerinne A   in die Schleusenkammer.   zugeführt,   um das Fahrzug in die für das Ausschleusen erforderliche Stellung f1 zu heben. 



   Wie ersichtlich, braucht bei dieser Ausführung des Hebewerks in Stufen mit mehreren   Schleusenkammern   das unterste Seitenbecken 16'nur halb so grossen Fassungsraum zu erhalten als die   übrigen Seitenhecken.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Schachtschleuse mit Seitenbecken, die das Wasser der Schleusenkammer aufnehmen EMI2.4 der Schleusenkammer in lotrechtem Sinne gegeneinander wersetzt angeordnet sind, sich mittels je eines an ihrer Decke einmündende Einlaufkanales (e) mit Wasser fiillen und mittels je eines vom Hoden des höher gelegenen Beckens ausgehenden und in den Einlaufkanal des tieferen Beckens mündenden Auslaufkanales (a) entleeren.
AT20958D 1904-03-22 1904-03-22 Schachtschleuse mit Seitenbecken. AT20958B (de)

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AT20958B true AT20958B (de) 1905-08-10

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AT20958D AT20958B (de) 1904-03-22 1904-03-22 Schachtschleuse mit Seitenbecken.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3396540A (en) * 1964-03-16 1968-08-13 Traction Et D Expl S Sa Soc Ge Means for effecting vessel movement in a canal and lock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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