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Schleusenkonstruktion für Schiffe.
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unterschieden zwischen Ober- und Unterhaltung für sich allein, d. h. ohne Schleusenkammer. bei grossen Niveauunterschieden in Verbindung mit einer entsprechend ausgestalteten Schleusenkammer angeordnet wird. kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass die Oberhaltung
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Dadurch wird beim Durchfahren des Schiffes durch das Schleusentor das Abfliessen von Wasser aus der Oberbaitung in die Unterhaltung verhinderr bzw. ein Teil des Wassers in der SchleusenkammervondemausderOberhaltunginsieeinfahrendenSchiffeüberdasNiveauderOberhaltung
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lottecht verschiebbaren Schieber b getrennt (Fig. 1 und 2) Diese Schieber bilden zusammen eine Art Schleusentor In der Normalstellung berübren sich die einander zugekehrten lotrechten Ränder der Schieber a in der Mitte des Kanales, während der Schieber b sich in der oberen Stellung befindet.
Beim Durch fabren eines Schiffes durch die Schleusenvorrichtung werden die Schieber auseinandergeschoben und wird der Schieber b nach unten gedrückt, wobei die lotrechten Ränder der Schieber u sich an den Seitenwänden und der obere Rand des Schiebers t sich an den Boden
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Sohwimmdockes, das jedoch an den Enden verschliessbar ist, aufnehmen. Ferner sind die sich an das Schiff aulegenden Ränder der Schieber a, b mit Dichtungsvorrichtungen, beispielsweise mit Hanf- oder Gumuùbausohen, versehen.
Das Verschieben der Schieber a. bei Durchfahrt eines Schiffes kann entweder durch den Druck der Schiffswande erfolgen, oder die Schieber können auseinandergezogen werden, wobei sie jedoch an den chiff8wänden anliegen müssen. Dasselbe gilt vom Schieber b.
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Das Schiff oder der Schiffsbehälter kann auf irgend eine Weise durch das Schleusentor hindurchgezogen oder-geschoben werden, wobei die Schieber a, b den Schiffskörper wie eine wasserdichte Manschette umschliessen und das Abfliessen von Wasser aus der Oberhaltung verhindern.
Da, wie Fig. 1 zeigt, das durch das Schleusentor fahrende Schiff c sich neigt, müssen die Seitenwände des Schiffes entsprechend hoch sein. Die Schieber a, b sind in gemauerten Führungen al, bl (Fig. 6 und 7) geführt, welche mit einer Fettmasse gefüllte Dichtungsschläuche D (Fig. 8 und 9) aus Hanf tragen, die in offenen Metallhülsen D1 gelagert sind und an den Schiebern a, banliegen.
Um die Bewegung der Schieber zu erleichtern, laufen dieselben auf Rollen oder Walzen F (Fig. 6).
Die beschriebene Schieusenkonstruktion hat nicht nur den Vorteil, dass sie jeden Wasserverlust aus der Oberhaltung verhindert, sondern sie gestattet auch eine rasche kontinuierliche Durchfahrt des Schiffes.
Wird eine SchleuseÍ1konstruktion der beschriebenen Art bei Kammerschleusen für grössere Niveauunterschiede verwendet, so kann dadurch bei entsprechender Ausgestaltung der Kammerschleuse das Durchschleusen eines Schiffes ohne jeden Wasserverlust aus der Oberhaltung erfolgen, während bei den bekannten Schleusen mit Sparkammern bei jeder Schleusung zumindest der Inhalt einer Sparkammer verloren wird und dadurch Wasser aus der Oberhaltung ersetzt werden muss.
In den Fig. 3,4 und 5 ist eine der Erfindung gemäss konstruierte Kammerschleuse dargestellt.
Zwischen der Oberhaltung () und der Schleusenkammer oder dem Schleusenhaus Hf ist ein Schleusen- tor angeordnet, das ebenso wie das in den Fig. 1, 2 und 6 bis 9 dargestellt ausgestaltet ist : ebenso zwischen dem Schleusenhaus und der Unterhaltung 1'.
Wenn ein Schiff aus der Oberhaltung O in die Schleusenkammer w gezogen oder geschoben wird, so steigt, da das Wasser aus der Schleusenkammer nicht in die Oberhaltung fliessen kann.
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haltung O. In Fig. 5 ist das erhöhte Wasserniveau mit./ bezeichnet. Infolge dieser Erhöhung des Niveaus kann das Wasser der Schleusenkammer m höher deponiert werden. als dies bei den üblichen Sparschleusen der Fall ist. Zu beiden Seiten der Schleusenkammer m sind Sparzellen < / angeordnet, die eine geringe Höhe (0-5 bis l m) besitzen und mittels Klappen K (Fig. 10, 11) gegen die Schleusenkammer w hin abschliessbar sind.
Um einen vollkommen dichten Abschluss
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in die Schleusenkammer 111 eingefahren ist, die Klappen K der obersten Zelle fi und dann der Reihe nach die Klappen der folgenden Zellen geöffnet, so wird in den obersten Zellen ein Teil des Wassers höher deponiert, als das Niveau der Oberhaltung O liegt. Die Sparzellen d können das ganze Wasser der Schleusenkammer m aufnehmen, das aus der letzteren abgelassen wird. bis das Schin auf das Niveau der Unterhalttmg F gesunken ist. Nun kann das Schiff durch das untere Schleusentor in die Unterhaltung ausfahren. Nachdem das Schiff in die Unterhaltung ausgefahren ist. sinkt der Wasserspiegel in der Schleusenkammer unter das Niveau der Unterhaltung.
Nun werden
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alsdann wird das Schleusentor geöffnet und die Zellen l entleert. Das Schleusentor der Unterhaltung er kann nun entweder offen bleiben, wenn ein Schiff aus der Unterhaltung in die Oberhaltung gebracht werden soll. Das Schiff fährt dann aus der Unterhaltung in die Schleusenkammer M) ein, das untere Schleusentor wird hinter dem Schiffe geschlossen und alsdann die Klappen K
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oberhalb des Niveaus der Oberhaltung U in den obersten Zellen d deponierte und nun in die Schleusenkammer m zurückfliessende Wasser hebt das Schiff wieder auf das Niveau der Oberhaltung.
dagegen abermals ein Schiff aus der Oberhaltung in die Unterhaltung gebracht werden, so werden nach Schliessen des unteren Schleusentores sämtliche Sparzellen der Reihe nach geöffnet und ihr Inhalt in die Schleusenkammer entleert.
Um das Öffnen und Schliessen der Klappen K in der richtigen Reihenfolge zu ermöglichen,
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mittels eines Zahnradvorgeleges n1, n2, n3, n4 (Fig. 13) von einem Motor angetriebene Trommel 2 (Fig. 13, 14) vorgesehen, die an ihrem Umfang mit gegeneinander versetzten Nocken s versehen ist.
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von oben oder unten angefangen geöffnet werden. Auf die Stangen t wirken Federn x (Fig. 13) ein, welche, nachdem die eine Nocke s an dem zugeordneten Hebel r vorbeigegangen ist, die Stange t und den Hebel r in die Anfangsstellung zurückzieht und dadurch die betreffende Klappe K schliesst.