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Schwimmdock.
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Das Füllen und Entleeren dieser Trimmzellen erfolgt entweder in bekannter Weise durch Pumpen und Rohrleitungen von aussen oder durch Flutorgane vom Raum a aus, so dass sie gleichzeitig mit diesem geflutet und entleert werden können, in welchem Falle eigene Pumpen und Rohrleitungen für die Bedienung dieser Zellen entbehrlich werden. Es können auch beide Einrichtungen nebeneinander vorgesehen sein.
Das Füllen und Entleeren des Dockraumes a erfolgt in bekannter Weise durch zweckmässig angeordnete Flutorgane (Klappen, Schieber, Ventile od. dgl.) g und Pumpen e mit kurzen Saugleitungen f.
Der Vorgang beim Arbeiten mit diesem Dock wird sich beispielsweise im wesentlichen folgendermassen abspielen : Das zur Aufnahme des zu dockenden Objektes vorbereitete Dock wird bei geschlossenen Toren durch Fluten des Raumes a soweit abgesenkt, bis der Auftrieb der Dockkonstruktion und der Seitenkasten gleich dem Eigengewicht des Docks geworden ist und der Wasserspiegel im Raume a die gleiche Höhe wie aussenbords erreicht hat. In diesem Gleichgewichtszustand können die nunmehr vom äusseren Wasserdruck entlasteten Tore ge- öffnet werden.
Durch Zufluten der Trimm (Regler) zellen wird das Dock auf den zur Aufnahme des Objektes erforderlichen Tiefgang bzw. Trimmlage gebracht. Senken und Trimmen des Docks kann natürlich auch gleichzeitig erfolgen.
Ist das zu dockende Objekt ins Dock verholt und vertäut, so werden die Tore geschlossen und der Dockraum a ausgepumpt, wodurch Dock und Objekt gehoben werden.
Das Auspumpen wird so lange fortgesetzt, bis entweder der Raum a völlig geleert und das Dock ganz gehoben ist oder bis das eingedockte Objekt soweit ausser Wasser ist, dass die vorzunehmenden Arbeiten durchgeführt werden können. Im ersten Falle können die Tore ge- öffnet werden, im zweiten müssen sie, wenn der Drempel h sich noch unter dem äussern Wasserspiegel befindet, geschlossen bleiben. Selbstverständlich kann durch eine entsprechende Handhabung der Trimm (Regler) zellen die Trimmlage des Docks und der Wasserspiegel innerhalb des Dockraumes a während des Dockens verändert werden und die Zellen durch den Raum a mitgelenzt werden.
Diese Dockart kann auch, wie dies an sich bekannt ist, aus mehreren Teilen (Sektionen), wie in Fig. 4 beispielsweise schematisch dargestellt, hergestellt werden, wobei jedoch die Verbindung der einzelnen Docksektionen ICi ! le2, leg usw. an den Trennstellen t wasserdicht ausgeführt werden muss.
Auf ein solches aus Sektionen hergestelltes Dock dieser Art kann auch die an sich bekannte Selbstdockeinrichtung angewendet werden, wie in den Fig. 5 und 6 beispielsweise schematisch dargestellt ist. Hiezu wird die Flut-und Pumpenanlage derart unterteilt, dass jede Docksecktion Ic, usw. für sich geflutet und gelenzt werden kann und werden weiters Vorrichtungen angeordnet, dass jede Docksektion an den Trennstellen t durch fallweise einzusetzende Abschlusswände 1 (etwa Spundwände) praktisch wasserdicht abgeschlossen werden kann, so dass jede Sektion ein Dock für sich darstellt.
Um beispielsweise die mittlere Sektion k2 (Fig. 4 und 5) zu heben, wird das Dock an
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Sektionen Ai und Z ; g ausgepumpt, wodurch die Sektion le2 zwischen den beiden andern soweit gehoben wird, dass ihr Boden und die sonst unter Wasser befindlichen Bau-und Konstruktions- teile zugänglich werden.
Durch entsprechendes Umstellen der Docksektionen kann auf diese Weise jede einzelne Docksektion gehoben werden.
Ein Dock nach der hier beschriebenen Konstruktion und Arbeitsweise bietet gegenüber den bekannten Schwimmdockarten den Vorteil, dass bei gleicher Zugänglichkeit des eingedockten Objektes von unten sowohl die Bauhöhe des Docks als auch die erforderliche Hubhöhe wesentlich geringer werden und es daher insbesondere auf Flüssen und in seichten Häfen überall dort noch verwendet werden kann, wo die üblichen Schwimmdockausführungen wegen ihres grösseren Tiefganges nicht mehr verwendet werden können.
Zufolge der geringeren Konstruktionshöhe, des Entfallens des Innenbodens und zahlreicher Rohrleitungen und der bedeutenden Vereinfachung der maschinellen Einrichtungen wird wesentlich an Eigengewicht sowie Anlage-und Erhaltungskosten gespart, und durch die Verringerung des bei jeder Dockung mitzuhebenden Eigengewichtes sowie durch die Verringerung der Hubhöhe werden die Betriebskosten erheblich verringert. Schliesslich wird durch die weitgehende Vereinfachung der Handhabung die Betriebssicherheit erhöht.