DE880119C - Abschlußvorrichtung für Schleusen, Häfen, Docks oder Wasserläufe - Google Patents

Abschlußvorrichtung für Schleusen, Häfen, Docks oder Wasserläufe

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Publication number
DE880119C
DE880119C DENDAT880119D DE880119DA DE880119C DE 880119 C DE880119 C DE 880119C DE NDAT880119 D DENDAT880119 D DE NDAT880119D DE 880119D A DE880119D A DE 880119DA DE 880119 C DE880119 C DE 880119C
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DE
Germany
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gate
water
upper water
locks
publ
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Expired
Application number
DENDAT880119D
Other languages
English (en)
Inventor
Oberhausen Dipl.-Ing. Ernst Fischer (Rhld.)-Sterkrade
Original Assignee
Guthoffnungshütte Oberhausen Aktiengesellschaft, Oberhausen (RhId.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE880119C publication Critical patent/DE880119C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

l. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1953
G 225J V j 84b
(Ges. v. 15. 7. 51)
Die Erfindung betrifft eine wasserdichte ein- und ausschiebbare Abschlußvorrichtung für Wasserläufe, ein- oder zweiseitig offene Wasserbecken, wie Docks, Häfen, Schleusen u. dgl., mit insbesondere großen Lichtweiten. Diese Vorrichtungen sind ganz oder geteilt zum Öffnen in Tornischen, vorzugsweise auf Schienen oder in anderen Führungen, verfahrbar angeordnet, wofür diese Nischen einer- oder beiderseits der Toröffnung angeordnet sind. Bei solchen Toren war es bisher üblich, einen über die ganze Länge des Tores gespannten Träger anzuordnen, der den Horizontaldruck des Oberwassers aufzunehmen hat. Für weitgespannte Tore wurde dieser Horizontalstützträger schwer, was sich beim Ein- und Ausfahren bzw. -schwimmen des Tores ungünstig auswirkte.
Um nun besondere Träger zur Aufnahme des Horizontaldruckes zu vermeiden, geht die Erfindung von einer bei beweglichen und festen Stauvorrichtungen an sich ebenfalls bekannten Maßnahme aus, nämlich von dem Nutzbarmachen einer Wasserauflast. Man hat in diesem Sinne bei Schiebetoren zum Abschluß von Wasserläufen und bei Talsperrenmauern eine schräge Stauwand angeordnet, wodurch eine senkrechte Komponente des Oberwasserdruckes entsteht. Im letzteren Falle ist auch schon eine im wesentlichen senkrechte Wand mit einem als Gegengewichtsträger wirkenden, stromaufwärts vorgezogenen Fuß oder Boden versehen worden, um die Standsicherheit der Stauwand zu erhöhen. Außerdem ist ein Wasserballast zum Öffnen eines absenkbaren Ver-Schlußkörpers für eine Schleuse oder ein Wehr mit oberwasserseitigem Auftrieb und unterwasserseitiger Dichtung verwendet worden. Nach einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag soll
schließlich ein ein- und ausschwimmbares Überfallwehr mit einem im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt und abgerundeter Krone in der Staustellung durch sein Eigengewicht und Wasserballast auf der Wehrsohle kippfest und unverschiebbar gelagert sein.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die beiderseitige Längshaut eines Schiebetores durch eine das Ober- und Unterwasser trennende Querwand
ίο verbunden ist, wobei das Oberwasser das Unterwasser übergreift und als Auflast lotrecht auf die oberwasserseitig liegende Dichtung des Tores an der Sohle wirkt.
Ein nach der Erfindung ausgebildetes Tor kann auch an Stellen mit auf beiden Torseiten wechselndem Wasserstand Verwendung finden. Dabei ist das Tor bzw. jeder Torteil vollkommen symmetrisch, indem die Außenhaut an beiden Seiten bis zur Sohle durchgeführt ist und Wassereinlaßöffnungen mit in gegenseitiger Abhängigkeit steuerbaren Verschlußmitteln enthält. Diese sind zweckmäßig so miteinander gekuppelt, daß von zwei einander gegenüberliegenden Klappen oder Schiebern jeweils die bzw. der eine geschlossen und die bzw. der andere geöffnet ist.
Der Querschnitt der freizugebenden Öffnungen kann reichlich groß gewählt werden, damit auch bei etwaigen Lecks in der Dichtungshaut der Wasserdruck unter dem Tor möglichst nicht wesentlich über den Unterwasserdruck erhöht wird.
Sofern das Tor zum Ausschwimmen einen Schwimmkasten erhalten soll, kann die Haut des Schwimmkastens praktisch soweit wie möglich als Dichtungshaut mitbenutzt werden. Der Schwimmkasten wird häufig oben offen sein können und erhält lediglich große Schieber und Pumpen, damit durch Füllung des Schwimmkastens immer die nötige Wasserauflast erreicht und die Torteile durch Auspumpen der Schwimmkästen zum Ausschwimmen gebracht werden können. Damit die obenerwähnte Wasserauflast nicht durch einen entsprechenden Auftrieb wieder ausgeglichen wird, steht das Wasser unterhalb des Tores stets mit dem Unterwasser in Verbindung. Hierzu werden in der doppelseitigen Dichthaut große Klappen oder Schieber angeordnet, die praktisch so gekuppelt werden, daß von zwei gegenüberliegenden Schiebern stets der eine geschlossen und der andere geöffnet ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, und zwar in
Abb. ι als starrer Torkörper mit einseitiger Tornische stetig horizontal bzw. mehrfach gelagert, in Abb. 2 als Torkörper mit Gelenken und einseitiger Tornische mehrfach gelagert, in
Abb. 3 als starrer, etwa mittig geteilter Torkörper mit doppelseitiger Tornische, in
Abb. 4 als Torkörper mit Gelenken und doppelseitiger Tornische, in
Abb. 5 als gekrümmter Torkörper in starrer oder gelenkiger Ausbildung mit z. B. doppelseitiger Tornische, in
Abb. 6 im Querschnitt bei L-förmiger Dichthaut, in Abb. 7 im Querschnitt bei Z-förmiger Dichthaut, in Abb. 8 und 9 im Torquerschnitt mit symmetrisch angeordneter Dichthaut, in
Abb. 10 und 11 im Querschnitt mit Abänderungen in der Wasserauflast und in
Abb. 12 im Querschnitt mit verdeutlichter Torführung.
Es bezeichnet α den Torkörper, der bei b geführt und zur Aufnahme der Verschiebekräfte bei c durchgehend oder mehrfach horizontal gelagert ist. Bei der mit Gelenken unterteilten Ausführung sind bei d dichtende Gelenk- oder Dehnungsverbindungen angeordnet. Die Tornische e zur Aufnahme der Ab-Schlußvorrichtung kann einer- oder beiderseits des Tores angeordnet sein. Bei doppelseitiger Anordnung ist entsprechend dem für die Aufnahme des Tores vorhandenen Platz das Tor geteilt vorgesehen, wobei das Tor dementsprechend unterteilt ist. In der Zeichnung (Abb. 2 bis 5) ist eine mittige Teilung bei f vorgesehen; es ist jedoch auch möglich, die Tore anderweitig zu teilen. Die Tornischen oder eine von mehreren können zur Aufnahme von Reservetorteilen a' dienen.
Die in den Abb. 6 bis 12 durch kräftige Linien hervorgehobene Dichthaut g jedes Tores dient zur Aufnahme der Wasserauflast und zur Abdichtung des Tores vom Oberwasser 0 zum Unterwasser u. Zur Aufnahme der Wasserauflast ist es dabei nicht erforderlich, die ganze Torbreite zu verwenden. Es kann genügen, durch Anordnung einer Dichtwandung h den Dichtraum zu verkleinern (Abb. 8 und 11) oder aufzuteilen (Abb. 10). Die Dichtung an der Sohle oder am Drempel wird am unteren Ende der Dichthaut g durch die Sohlendichtung i herbeigeführt.
In den Abb. 2 und 4 ist das Tor durch mehrere Gelenke ä unterteilt, so daß auch bei großen Spannweiten eine statisch bestimmte Lagerung jedes Torteils in zwei Punkten bei e möglich ist. Diese Art der Ausbildung hat einmal den Vorteil, daß die Stützung auch bei schlechtem Baugrund und kleinen Fundamentverschiebungen stets einwandfrei bleibt. Ferner können von diesem Tor die Teile einzeln ausgeschwommen und zur Instandsetzung gedockt werden. Eine Bereithaltung von ein oder zwei Reservestükken.«' (Abb. 4) erhöht die Betriebssicherheit außerordentlich, da bei Zerstörung oder Beschädigung von ein oder zwei Teilen oder der Verbindungsstelle zwischen zwei Teilen schon mit zwei Reserveteilen eine vollkommene Sicherheit gegeben ist.
Nach den Abb. 3 und 4 kann das Tor α auch einmal geteilt sein, so daß das Tor in zwei gleichen oder ungleichen Stücken nach beiden Seiten in die Nischen e auseinandergezogen werden kann. Auch hierbei ist, wie nach Abb. 3, eine starre Ausbildung jedes Torteils möglich oder eine gelenkige Unterteilung gemäß Abb. 4.
Je nach den Platzverhältnissen kann auch das ganze Tor α im Grundriß kreisförmig (Abb. 5) gekrümmt sein, so daß eine gute .Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Verhältnisse möglich ist, ohne daß hierdurch die gesamte Länge des Tores nennenswert vergrößert wird.
Das Tor α kann gemäß den Abb. 8, 9 sowie 11 und 12 doppeldichtend (ausgezogene und gestrichelte Dichthaut g) ausgebildet werden und wird damit voll-
kommen symmetrisch, was beim Ein- und Ausschwimmen einzelner Teile oder des Gesamttores von besonderem Wert ist. Sofern das Tor α zum Ausschwimmen einen Schwimmkasten erhalten soll, so kann die Haut des Schwimmkastens praktisch soweit als möglich als Dichtungshaut mitbenutzt werden. Der Schwimmkasten wird häufig oben offen sein können und erhält lediglich große Schieber und Pumpen, damit durch Füllung des Schwimmkastens immer die
ίο nötige Wasserauflast erreicht und die Torteile durch Auspumpen der Schwimmkästen zum Ausschwimmen gebracht werden können Damit die obenerwähnte Wasserauflast nicht durch einen entsprechenden Auftrieb wieder ausgeglichen wird, steht das Wasser unterhalb des Tores stets mit dem Unterwasser in Verbindung. Hierzu werden in der doppelseitigen Dichthaut große Klappen oder Schieber angeordnet, die praktisch so gekuppelt werden, daß von zwei gegenüberliegenden Schiebern stets der eine geschlossen und der andere geöffnet ist. Der Querschnitt der freizugebenden Öffnungen kann dabei so reichlich groß gewählt werden, daß auch bei etwaigen Lecks in der Dichthaut der Wasserdruck unter dem Tor möglichst nicht wesentlich über den Unterwasserdruck erhöht wird.
Im übrigen kann das Tor in üblicher Form als Schwimm- oder Schiebetor mit Gleitkufen- oder Rollenführungen ausgebildet werden. Die Dichtung kann erfolgen durch starr gelagerte Holzleisten, Federbleche, Gummileisten oder sonst im Wasserbau übliche Dichtungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abschluß vorrichtung, insbesondere Schiebetor, für Schleusen, Häfen, Docks und Wasserläufe mit Nutzbarmachung einer an sich bekannten Wasserauflast durch das Oberwasser für die Sohlenabdichtung des Abschlußkörpers oder der Abschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß ihre beiderseitige Längshaut (g) durch eine das Oberwasser (0) vom Unterwasser (w) trennende Querwand verbunden ist, wobei das Oberwasser das Unterwasser übergreift und als Auflast lotrecht auf die oberwasserseitig liegende Dichtung des Tores an der Sohle wirkt.
2. Abschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Seiten bis zur Sohle hin durchgeführte Außenhaut Wassereinlaßöffnungen mit in gegenseitiger Abhängigkeit steuerbaren Verschlußmitteln (k) enthält.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 246 645, 386 929, 556;
schweizerische Patentschrift Nr. 143 639;
Handbuch der Ingenieurwissenschaften, III. Teil, »Der Wasserbau«, 2. Bd., 1. Abt., 4. Aufl., Leipzig 1912, Verl. v. WiIh. Engelmann, S. 151 und S. 170;
Handbuch der Ingenieurwissenschaften, III. Teil, 8. Bd., »Die Schiffsschleusen«, 5. Aufl., Leipzig und Berlin 1914, Verl. v. WiIh. Engelmann, S. 237;
»Der Verkehrswasserbau« von Franzius, Berlin 1927, Verl. JuI. Springer, S. 458.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5043 6. §ί
DENDAT880119D Abschlußvorrichtung für Schleusen, Häfen, Docks oder Wasserläufe Expired DE880119C (de)

Publications (1)

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DE880119C true DE880119C (de) 1953-04-30

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DENDAT880119D Expired DE880119C (de) Abschlußvorrichtung für Schleusen, Häfen, Docks oder Wasserläufe

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DE (1) DE880119C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0478817A1 (de) * 1990-10-02 1992-04-08 Leningradsky Fil. Gosudarstv. Proektno-Izyskatels. I Nauchno-Issl. Inst. Morskogo Transp. Sojuzmorniiproekt - Lenmorniiproekt Einschwimmbarer Verschluss eines Schiffsdurchlassbauwerks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0478817A1 (de) * 1990-10-02 1992-04-08 Leningradsky Fil. Gosudarstv. Proektno-Izyskatels. I Nauchno-Issl. Inst. Morskogo Transp. Sojuzmorniiproekt - Lenmorniiproekt Einschwimmbarer Verschluss eines Schiffsdurchlassbauwerks

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