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Den Gegenstand der Erfindung betrifft ein Klappenwehr, dessen Wehrklappe durch eine Pendelklappe, die unter der Einwirkung des Wassers im Flusslauf verschwunden wird, selbsttätig aufgestellt
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eingebauten Balken aufgehängte Pendelklappe mit der Wehrverschlussklappe durch einen Seilzug oder dgl. verbunden ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt und veranschaulicht Fig. 1 eine Draufsicht der Gesamtanordnnng und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die
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Stautiefe an der Wehrklappe. Diese Kammer kann in Holz oder Beton ausgeführt werden. Ihre Breite richtet sich nach der jeweiligen Wehrbreite. Die Kammer wird durch eine mittels Gelenke um eine wagrechte Achse c drehbare Pendclklappe cl in zwei Teile getrennt.
Der Bodenbelag wird dem Radius der Pendelklappe angepasst. Diese bewegt sich je nach dem
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mittels Leder-oder Blechdichtung. In der Mitte der Kammer befindet sich ein Ablauf e mit selbsttätigem Verschluss durch die Pendelklappe welcher das eintretende Wasser der Hoehwasserseite b'zum Abfluss bringen kann. Ausserdem ist ein offener Ablauf in der Hochwasserseite/vorgesehen, durch welchen allenfalls angesammeltes Wasser entweichen kann. Die Pendelklappe clist mit der Wehrklappe g durch in Drahtseil h entsprechender Abmessung verbunden.
An der Hochwasserspite b'kann das Wasser erst bei Überstau in die Kammer eindringen, wogegen
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messung. Der Einlauf für das Hochwasser ist zur Vermeidung von Eindringen fremder Bestandteile normal zur Flussrichtung gehalten und als schiefe Ebene ausgebildet.
Das Wehr besteht aus einer in der Wehrbreite sta, rren Klappe, welche mit Gelenken auf dem Grundbalken des Wehres befestigt ist und sieh um diesen um 90. in die Flussrichtung drehen kann. Diese Klappe ist mit den zwei beiderseitigen Pendelklappen d durch je ein Drahtseil h verbunden. Um bei plötzlich kommendem Hochwasser und dadurch allfällig augenblicklicher Umlegung der Klappe den Stoss auf den Aufliegepolstcr zu dämpfen, werden zweckmässig kleine Puffer von entsprechender Form angebracht. Die Unterbaukonstruktion der beweglichen Klappe besteht vorwiegend aus Holz oder Piloten mit ent-
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tätigt werden kann und im Betriebe nicht mehr weiter benutzt wird.
Bei der ersten Inbetriebsetzung des Wehres wird der kleine Handschieber k geöffnet, das Wasser dringt in den Kammerteil b" ein und bewirkt durch den hydrostatischen Druck auf die Pendelklappe d ihre Drehung nach rechts, was eine Hebung der Wehrklappe zur Folge hat. Durch diese kleine Hebung
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infolge ihrer tieferen Lage, die Klappe wird sich weiter heben, bis sie die normale Lage erreicht hat. Dabu hat die pendelklappe ihre äusserste Stellung rechts erreicht, wo sie sich an die holzbalken fest andrücken wird. Hierauf wird der Handse-hieber k geschlossen ; er kommt für die weitere selbsttätige Betätigung des Wehres nicht mehr in Betracht.
Während dieser ganzen Dauer ist der@Kammerteil b' leer, da sich in diesem infolge des erhöhten Überfalles kein Wasser befindet. Bei normalem Stau wird die Klappe in höchster
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teil b'' wirkt.
Tritt bei Hochwasser eien Überstauung über die Oberkante des Überfalles ! ein, so ergiesst sieh das Wasser an der Oberfläche in den Kammerteil b', wodurhc der hydrostatische Druck auf die Pendelklappe vom Wasser des Kammerteiles b'' aufgehoben wird und daher der Druck des Wassers auf die Wehr-
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Zeit entleeren kann. Der Ablauf fan der Hochwasserseite, welcher keinen Verschluss braqucht, muss so klein sein, dass bei der Pendelklappenbewegung nicht zu grosse Druckverluste entstehen.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen hydraulischen Betätigung einer Wehrverschlussklappe, gekennzeichnet durch eine Pendelkappe (d), die an einem ungefähr in der Höhe des Oberwasserspicgels eins'e- bauten Balken (c) aufgehängt ist und mit der Wehrverschlussklappe (g) durch einen Seilzug (h) oder dgl.
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der der Wehrverschlussklappe.