DE106758C - - Google Patents

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DE106758C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/36Elevating mechanisms for vertical-lift gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHES
Bei den bekannten Wehrconstructionen besteht der Uebelstand, dafs mit dem Flusse ankommendes, oben schwimmendes Treibeis sich vor dem Wehr ansammelt und anstaut, wodurch Beschädigungen und häufig gänzliche Zerstörungen der ganzen Anlage stattfinden. Aus diesem Grunde müssen alle derartigen Anlagen wie Nadelwehre, Schützenwehre, Klappenwehre u. s. w. bei Eisgang umgelegt werden. Sie sind aber selbst dann der Zerstörung ausgesetzt und können auch dadurch, dafs im Wasser treibende Gegenstände sich an ihnen fangen und festsetzen, noch in diesem Zustande gefährlich werden. Aufserdem geht aber in dieser ganzen Zeit die in dem Wasser aufgespeicherte Arbeitskraft unbenutzt verloren.
Alle diese Mängel sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Dieselbe bezieht sich auf ein Stauwehr, bei welchem auf dem oberen Rücken eines auf- und abbeweglichen Dammbalkens eine drehbare Klappe oder mehrere derart angeordnet ist bezw. sind, dafs durch theilweises oder völliges Niederlegen der Klappen das anschwimmende Treibeis abgeführt werden kann, ohne die ganze Anlage aus dem Flusse entfernen zu müssen. Aufserdem kann mittelst der Klappen der Wasserstand durch Heben und Senken derselben regulirt werden. Durch Herausheben des ganzen Dammbalkens mit den Klappen kann die Stauung vollständig aufgehoben werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht vom Oberwasser her, wobei der Dammbalken sich in der tiefsten Stellung, jedoch mit angehobener Klappe befindet.
Fig. 2 ist eine entsprechende Ansicht mit dem Dammbalken in höchster Stellung und gänzlich niedergelegter Klappe.
Fig. 3 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie A-A von Fig. 1,
Fig. 4 ein solcher nach der Linie B-B von Fig. 2.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt in der Richtung des Flusses bei tiefster Stellung des Dammbalkens: bei hochgezogener Klappe, und
Fig. 6 ein ähnlicher Schnitt bei höchster Stellung des Dammbalkens und niedergelegter Klappe.
Der Dammbalken besteht aus dem Hohlkörper a, der unten schiffskielartig zugespitzt ist und mit einem hölzernen Balken q sich auf die Flufssohle t aufsetzt. Seine Länge ist etwas gröfser als die lichte Breite des Flufslaufes, so dafs er beiderseits in die gemauerten Landpfeiler hineinragt, wo er mittelst Gleitbacken s an Schienen h geführt ist (Fig. 3 bis 6). Der Hohlkörper α ist aus Blech und wasserdicht genietet, durch zwei Kopfwände b abgeschlossen und durch eine Anzahl Zwischenwände c erforderlichenfalls versteift (Fig. 3 und 4). Die Kopfwände b b sind in den Pfeilernischen hochgeführt und tragen oben die mit dem Dammbalken bewegliche Betriebsbrücke d.
Der Abschlufs des Oberwassers 0 gegen das Unterwasser η (Fig. 5) erfolgt bei dem Dammbalken an der Sohle durch den Balken q und an den Seiten durch die Gleitbalken r, welche an dem Mauerwerk der Landwiderlage mit
geringer Fuge vorbeigleiten. Die Balken q und r sind mit dem Dammbalken fest verschraubt.
An der vorderen Oberwasserkante trägt der Dammbalken α die Klappe e (Fig. 5 und 6), welche von einer Kopfwand b zur anderen einheitlich durchläuft oder auch mehrtheilig sein kann und durch die beiden Ketten f (Fig. i, 2, 5 und 6) miteist der Winden g von der Betriebsbrücke d aus gehoben oder niedergelegt werden kann.
Die Abdichtung der Klappe gegen das Oberwasser erfolgt einerseits durch den Drehzapfen und andererseits durch die beiden hochgeführten Kopfwände bb des Dammbalkens, an welchen die Klappe mit möglichst geringem Spielraum vorbeigleitet.
Die Führungsschienen h finden oberhalb der gemauerten Landpfeiler ihre Fortsetzung an eisernen Ständern j, so dafs der Dammbalken mit der Betriebsbrücke d, an diesen Schienen hochgleitend, ganz aus dem Flufsbett herausgehoben werden kann (Fig. 2 und 6). Dieses geschieht mittelst der zwei" gegabelten Ketten k (Fig. 2, 5 und 6) durch die Winden / von der festen Betriebsbrücke m aus, welche von einem Ständer j zum anderen über den Flufs gelegt ist. Da das Eigengewicht des Dammbalkens gröfser ist als der Auftrieb zusätzlich der Reibung in den Führungen, so wird er beim Nachlassen der Winden von selbst in das Wasser einsinken und sich auf die Flufssohle aufsetzen. Bei der höchsten Stellung des Dammbalkens (Fig. 6) fliefst das Wasser ρ ungehindert den Flufslauf hinab.
Es ist ersichtlich, dafs bei dem vorliegenden W^ehr die Höhe des Oberwasserspiegels durch Heben und Senken der Klappe e genau geregelt werden kann. Mit dem Flusse ankommendes , oben schwimmendes Treibeis schiefst über die Klappe hinweg, wenn man die letztere um etwas senkt. Es ist also zur Abführung des Treibeises nicht die Aufhebung der Stauung des Wassers nöthig, da der Dammbalken in seiner tiefsten Stellung verbleiben kann. Derselbe wird nur bei Hochwasser, Wolkenbrüchen etc., wenn die niedergelegte Klappe nicht mehr alles Wasser abzuführen vermag, hochgehoben. Es fliefst dann das Wasser auch unter dem Dammbalken hindurch, wie in Fig. 6 angedeutet ist, wo der Dammbalken so weit hochgezogen ist, dafs seine Unterkante mit der Oberkante der Landpfeiler abschneidet (Fig. 2). Letzteres kann gelegentlich für Ausbesserungen u. s. w. erwünscht sein, da dann irgend welche bewegliche oder der Beschädigung ausgesetzte Theile der Anlage nicht mehr im Flusse vorhanden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dammbalken-Wehr, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einem auf- und abbeweglichen Damm-· balken (a) eine drehbare Klappe (e) oder mehrere solche derart angeordnet ist bezw. sind, dafs durch Heben und Senken derselben die Stauhöhe geregelt und durch theilweises oder völliges Niederlegen der Klappen anschwimmendes Treibeis abgeführt werden kann, ohne die ganze Stauanlage aus dem Flusse entfernen zu müssen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE106758C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756467C (de) * 1939-01-31 1951-11-08 Paul Dr-Ing Cicin Notverschluss fuer Wehranlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756467C (de) * 1939-01-31 1951-11-08 Paul Dr-Ing Cicin Notverschluss fuer Wehranlagen

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