DE735547C - Klappenwehr - Google Patents

Klappenwehr

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DE735547C
DE735547C DEK153857D DEK0153857D DE735547C DE 735547 C DE735547 C DE 735547C DE K153857 D DEK153857 D DE K153857D DE K0153857 D DEK0153857 D DE K0153857D DE 735547 C DE735547 C DE 735547C
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DE
Germany
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flap
weir
sole
guide
push rod
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Expired
Application number
DEK153857D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Conradi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/44Hinged-leaf gates

Description

  • Klappenwehr Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappenwehr, insbesondere für Durchlaßöffnungen großer lichter Weite, mit einer Hubvorrichtung, die sich gegen die Wehrsohle abstützt und durch biegsame, über die Wehrsohle geführte Zugmittel vom Ufer der Durchlaßöffnung aus zum Aufrichten und Umlegen der Klappe angetrieben wird. Das Klappenwehr ist ferner für Flußläufe bestimmt, die der Schiffahrt dienen, aber einen so niedrigen Wasserstand erreichen können, daß die Schifffahrt wesentlich eingeschränkt oder sogar unterbrochen werden muß. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird der Flußlauf bei Unterschreitung eines bestimmten Wasserstandes gestaut und die Schiffahrt durch eine Umgehungsschleuse aufrechterhalten.
  • Zum Stauen des Flußablaufes werden Wehre benutzt, die meistens, je nach der Flußbreite, aus mehreren- Verschlußkörpern bestehen. Die Verschlußkörper sind im allgemeinen an ortsfesten Strompfeilern oder besonderen fortnehmbaren Ständern abgestützt. Werden als Verschlußkörper Klappen verwendet, so sind diese entweder an der Sohle des Flußlaufes angelenkt oder an Stangen aufgehängt.
  • Die Erfindung bezweckt, bei einem Klappenwehr der eingangs erwähnten Art die Lagerung der Schwenkachse der Klappe so anzuordnen, daß die Klappe in allen Klappenstellungen in begrenztem Maße gehoben werden kann, um an der Wehrsohle einen Spülstrom zu erzeugen.
  • Es ist bereits bekannt, bei Klappenwehren im Bereich der Drehachse bzw. am unteren Ende der Klappe eine Anordnung zu treffen, daß je nach Stellung der Klappe ein Spülschlitz freigegeben wird. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art kann jedoch eine Bodenspülung immer nur in einer bestimmten Klappenstellung vorgenommen werden.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Schwenkachse der Klappe zur Erzeugung einer Bodenspülung in Lagerböcken innerhalb bestimmter Grenzen heb-und senkbar gelagert ist und, an der Klappe eine zweite Hubvorrichtung angreift, die ähnlich wie die Haupthubvorrichtung ausgebildet ist und zum Abheben des unteren Endes der Klappe von der Wehrsohle dient.
  • Klappenwehre mit zwei Hubvorrichtungen sind bereits bekannt. Bei einem dieser Klappenwehre ist der Wehrkörper an den Seiten bei jedem Pfeiler sowohl an einer Kette als auch an einem Gelenkparallelogramm aufgehängt, wobei zwei Gelenkpunkte mit dein Wehrkörper fest verbunden sind, der eine äußere Gelenkpunkt festgelagert ist und der andere sowohl uni diesen Punkt bewegt als auch in jeder Stellung festgehalten werden kann, so daß der Wehrkörper sowohl in jeder Stellung bei festgehaltenere Gelenkpunkte mittels der Kette gehoben und gesenkt als auch durch Bewegung dieses Gelenkpunktes um den fixen Gelenkpunkt in eine beliebige Lage zwischen der aufrechten Stellung und der Horizontalen gekippt «-erden kann. Bei einem anderen Klappenwehr ist die untere Kante der Klappe mit einer durch das Klappengewicht und den Wasserdruck an eine Dichtungsunterlage anpreßbaren Abdichtungswalze versehen, an welche zwei oder mehrere Hebel mit ihrem einen Ende mittels Gelenken angreifen, wobei die anderen Enden dieser Hebel mittels Gelenken an Verankerungen angelenkt sind.
  • Diesen bekannten Klappenwehren gegenüber besteht das -Neue und Fortschrittliche beim Erfindungsgegenstand darin, daß durch die besondere Ausbildung der Lagerung der Schwenkachse der Klappe der Spülstrom in bestimmten Grenzen gehalten wird, und die zweite Hubvorrichtung in gleicher Weise wie die erste Hubvorrichtung ausgebildet ist. Dadurch wird ein Klappenwehr mit einer Spüleinrichtung geschaffen, das sich insbesondere für Durchlaßöffnungen großer lichter Weite eignet.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i das Klappenwehr in einem Längsschnitt (vgl. die Linie <d-B in Abb. 2), Abb. 2 eine zur Abb. i gehörige Draufsicht, Abb. 3 einen Teil der Abb. i in größerem Maßstabe, Abb..I eine Einzelheit des Wehres in besonderer- Ausführung und Abb. 5 ein ILlappemvehr anderer AusführungSforrn: Abb.6 und ; zeigen in Ansicht und im Querschnitt eine Einzelheit in anderer Ausführung; Abb. 8 zeigt die besondere Ausbildung einer Einzelheit in größerem Maßstabe.
  • Es soll zunächst das Klappenwehr nach den AM. i bis 3 beschrieben werden. Die Klappe i ruht mit der Sohlendichtungsleiste 2 auf der Wehrsohle auf und wird durch zwei oder mehrere an der Wehrsohle fest verankerte Lagerböcke 3 gegen eine Verschiebung in Richtung gegen das Unterwasser gesichert, und zwar sind die Lagerböcke je mit einer nach dem Oberwasser zu offenen nach oben begrenzten Schlitzführungq. versehen, in die ein an der Klappe befestigter Bolzen 5 eingreift..
  • Zum Aufrichten und Umlegen der Klappe dient eine Hubvorrichtung, die sich gegen die Wehrsohle abstützt und zweckmäßig als Kniehebelantrieb ausgebildet ist. Zwei- Druckstangen 6 sind mit ihrem oberen Ende je in einem Punkte 7 an der Klappe angelenkt und tragen an ihrem unteren Ende ein Gleitstück. vorzugsweise eine Rolle S. Jede Rolle S ist in einer Führung 9 gelagert, die sich quer zur Klappe erstreckt. In dieser Führung wird die. Rolle S bewegt, und zwar zum Umlegen der Klappe flußabwärts und zum Aufrichten flußaufwärts. Zum Bewegen der Rolle dient ein an dein unteren Ende der Stange 6 angreifendes biegsames Zugmittel, beispielsweise eine Kette io. Diese wird, um vom Ufer aus angetrieben werden zu können, durch je zwei Scheiben i 1, 12 umgelenkt. Die Scheibe i i ist auf der Sohle um eine stehende Achse derart drehbar gelagert, daß das in der Führung 9 liegende Antriebsmittel io die Scheibe tangiert. -Nach Umlenkung durch die Scheibe i i wird das Zugmittel quer oder annähernd quer zum Flußlauf über die Sohle nach der zweiten Umlenkscheibe i2 geführt, die in einem am Ufer befindlichen Schacht gelagert ist und von der aus das Zugmittel nach ol)en hin zur Antriebswinde für die Klappe läuft.
  • Das Umlegen der Klappe in die in Abb. i strichpunktiert angegebene Stellung geschieht ,furch das eigene Gewicht der Klappe sowie unter dem Einfluß des Oberwasserdrucke:, so daß hierzu lediglich ein Nachlassen des Zugmittels erforderlich ist.
  • Um das untere Ende der Klappe zweck: Bodenspülen von der Sohle abheben zu können, ist ein weiteres Kniehebelgestänge vorgesehen. Druckstangen 13, deren oberes Ende in eine Schlitzführung 1q. der Klappe eingreift, tragen an ihrem unteren Ende je eine Rolle 15. Diese Rolle ist in einer Führung 16 gelagert, die sich gleichfalls quer zur Klappe erstreckt. Zum Bewegen der Rolle 15 in der Führung 16 ist ein am unteren Ende der Stange 13 angreifendes Zugmittel 17 vorgesehen, das über die Umlenkscheiben 18 und i9 geführt ist, die in gleicher Weise wie die Scheiben i i und 12 angeordnet sind.
  • Durch Anziehen des Zugmittels 17 wird die Rolle 15 in der Führung 16 flußabwärts bewegt und infolge der hierdurch entstehenden Kniehebelwirkung das untere Ende der Klappe i von der Sohle abgehoben, so daß nunmehr das Oberwasser durch den sich bildenden Schlitz hindurchtreten kann. Beim Abheben der Klappe von der Sohle, was in allen Klappenstellungen vorgenommen werden kann, bewegt sich jeder Bolzen 5 in der zugehörigen Schlitzführung .4 eines Lagerbockes 3.
  • Zur Vermeidung eines zu spitzen Winkels zwischen der Druckstange 13 und dem Zugmittel 17, woraus sich beim Anziehen des letzteren zwecks Abhebens der Klappe eine zu geringe aufwärts gerichtete Teilkraft ergäbe, sind die bereits erwähnte Schlitzführung 14 sowie ein Halter 2o vorgesehen. Dieser ist auf der Sohle befestigt, liegt in der Schwenkbahn der Klappe im Bereich der Schlitzführung und greift somit beim Umlegen der Klappe in diese ein. Auf den Halter 2o legt sich der in der Schlitzführung 14 geführte hopf 21 _ der Druckstange 13 beim Umlegen der Klappe auf. Dadurch werden der Kopf und mit ihm die Stange 13 in der in Abb. i strichpunktiert angegebenen Stellung gehalten. Bei gänzlich umgelegter Klappe hat sich der Kopf bis zum anderen Ende der Schlitzführung hin bewegt. Wäre diese Anordnung nicht getroffen, die Druckstange 13 also wie die Druckstange 7 an der Klappe i fest angelenkt, so würde sich der Kopf 2r bei Anlenlcung an der Unterwasserseite der Klappe in deren umgelegter Stellung an der unteren Kante der Klappe befinden und dadurch ein so spitzer Winkel- zwischen Druckstange 13 und Zugmittel 17 entstehen, daß ein Anheben der Klappe beim Anziehen des Antriebsmittels nicht mehr gewährleistet wäre. Durch das Zurückhalten des Stangenkopfes 21 wird, wie aus Abb. i ersichtlich ist, stets für einen genügend großen Winkel zur Erzeugung einer wirksamen aufwärts gerichteten Teilkraft Sorge getragen. Andererseits wäre es aber auch nicht möglich, den Stangenkopf an der Oberwasserseite der Klappe anzulenken, da dann die Stange 13 bei aufgerichteter Klappe eine nahezu senkrechte Stellung einnähme, bei der eine genügend große Aufwärtsbewegung -des Stangenkopfes und somit ein wirksames Anheben der Klappe nicht mehr eintreten würde.
  • Die Achsen je zweier benachbarter Umlenkscheiben i i und 18 werden zweckmäßig in einer gemeinsamen Grundplatte 22 gelagert und die Achsköpfe durch eine Lasche 23 miteinander verbunden (s. Abb. 3).
  • Um beim Bewegen der Rollen $ und 15 in deren Führungen sich in diesen etwa ansammelnde Stoffe, wie Steine, Schlamm, zu entfernen, können auf den Achsen der Rollen Kratzbleche 24 vorgesehen sein.
  • Die Anlage ist in einer Vertiefung der Wehrsohle gelagert, so daß bei umgelegter Klappe diese völlig innerhalb der Vertiefung liegt und die Schiffahrt durch sie nicht behindert wird.
  • Wie aus den Abb. i bis 3 zu ersehen ist, werden die Zugmittel parallel zueinander über die Sohle geführt, was durch entsprechend versetzte Anordnung der Scheiben i i und 18 der verschiedenen nebeneinanderliegenden klappen ohne weiteres erreicht «erden kann. So sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 3 acht Zugmittel vorgesehen, was der Anordnung von vier nebeneinanderliegenden.Klappen entsprechen würde.
  • Bei einer sehr großen Anzahl von Klappen dürfte es zur Vermeidung zu langer Zugmittel zweckmäßig sein, die eine Hälfte der Klappen von dem einen und die andere vom andern Ufer aus zu bedienen.
  • In Abb. 4 ist eine besonders zweckmäßige Ausbildung eines Lagerbockes zum Halten des unteren Endes der Klappe angegeben. Die Schlitzführung 25 in dem Bock 26 verläuft nach einer Kurve, wie sie sich aus der Abwälzbewegung der Sohlendichtungsleiste 27 Auf der Sohle ergibt. Bei dieser Führung wird ein Gleiten dieser Leiste auf der Sohle vermieden, wodurch sowohl der Verschleiß der Sohlendichtungsleiste verringert als auch ein leichteres Aufrichten und Umlegen der Klappe erreicht wird. Von dem Punkte an, an dem sich der Bolzen 28 der Klappe 29 in der aufgerichteten Stellung der Klappe -befindet, verläuft die flußabwärts liegende Kante der Führung 25 etwa senkrecht, wodurch das Abheben der Klappe zwecks Bodenspülung erleichtert wird. Dieser Kante gegenüber ist die Schlitzführung offen, um die Klappe leichter ein- und ausbauen zu können. Der Bock endet oben in einem Haken 3o, der ein zu weites Anheben der Klappe verhindert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 ist die Druckstange zum Aufrichten und Umlegen der Klappe 31 als zweiteiliges Kniegelenk ausgebildet. Der obere Teil 3?- der Druckstange ist an der Klappe 31 angelenkt, während der untere Teil 33 mit einer um eine waagerechte Achse drehbaren Trommel oder Scheibe 34 fest verbunden ist. Die beiden Teile 32 und 33 sind durch einen Gelenkzapfen 35 miteinander verbunden. Die Trommel 34 ist in einem Bock 36 an der Wehrsohle gelagert. Über sie ist das Zugmittel 37 geführt und an ihr befestigt. Das Zugmittel läuft über eine Umlenkscheibe 38, die geneigt gelagert ist, so daß es über die Sohle geführt «-erden kann. Bei ganz aufgerichteter Klappe befinden sich die Stangenteile 32 und 33 noch nicht in ihrer Strecklage. Hieraus ergibt sich, daß bei einem Nachlassen des Zugmittels 37 der untere Stangenteil 33 unter der Wirkung des Gewichtes der Klappe und des Oberwasserdruckes im Sinne des Pfeiles x geschwenkt wird und sich die Klappe in ihre umgelegte Stellung bewegt. Zum Aufrichten der Klappe wird das Zugmittel wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel V om V , f er her angezogen.
  • Eine derartige zweiteilige Druckstange in Verbindung mit einer Antriebstrommel oder -scheibe kann auch zum Anheben des unteren Endes der Klappe verwendet werden, wobei dann der obere Druckstangenteil, wie die Stange 13 in Abb. i, in einer Schlitzführung der Klappe geführt und gleichfalls ein Halter entsprechend dein Halter 2o vorgesehen sein müßte, um auch hierbei stets die notwendige aufwärts gerichtete Teilkraft zu erzielen.
  • In den Abb. 6 und 7 ist eine Ausbildung für die Rollenführung dargestellt, durch die einer Verschlammung der Führung und einer sich hieraus ergebenden etwaigen Behinderung der Rolle entgegengetreten ist. Die Rolle 39 läuft in einer Führung 40, die sich auf einem erhöhten Rücken -.i der Sohle befindet und seitlich mit Durchbrechungen 42 versehen ist, durch die Schlamm u. dgl. nach unten hin durchtreten kann.
  • Abb.8 zeigt eine Ausbildung der Bodenfläche einer Führung für die am unteren Ende der Druckstange befindliche Rolle, durch die eine Entlastung des Zugmittels bei aufgerichteter Klappe in einfacher Weise erreicht wird. Die Führung weist an der Stelle, an der sich die Rolle .13 bei völlig aufgerichteter Klappe befindet, eine Vertiefung 44 auf, deren Einlauffläche 45 in einem stumpfen Winkel zu der Druckstange 46 verläuft, der nur um ein geringes größer ist als go'. Dementsprechend ergibt sich in dieser Stellung der Rolle aus der Druckwirkung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles nur eine verhältnismäßig geringe flußabwärts gerichtete, das Zugmittel .f7 belastende Teilkraft, die jedoch noch groß genug ist, um ein selbsttätiges Umlegen der Klappe bei des Antriebsmittels einzuleiten.
  • Statt nur eines Zugmittels für jede Hubvorrichtung kann man auch, falls dies in besonderen Fällen zweckmäßig oder erforderlich sein sollte, zwei Zugmittel vorsehen, die gegeneinander wirken, so daß auch das Umlegen oder Absenken der Klappe zwangläufig erfolgen kann. Bei Verwendung zweier Zugmittel bei der Ausführung nach Abb. 5 h<inli dann die zweiteilige Druckstange 32, 33 Ohne weiteres über die Strecklage hinaus schwenkt und dadurch das Zugmittel von der Beanspruchung durch die Klappe entlastet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHt: i. Klappenwehr, insbesondere für Durchlaßöffnungen großer lichter Weite, mit einer Hubvorrichtung, die sich gegen die Wehrsohle abstützt und durch biegsame, über die Wehrsohle geführte Zugmittel vom Ufer der Durchlaßöffnung aus zum Aufrichten und Umlegen der Klappe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daP die Schwenkachse der Klappe (i) zur Erzeugung einer Bodenspülung in Lagerböcken (3) innerhalb bestimmter Grenzen lieb- und senkbar gelagert ist und an der klappe (i) eine zweite Hubvorrichtung angreift, die ähnlich wie die Hauptliul>-vorrichtung ausgebildet ist und zum Ablieben des unteren Endes der Klappe von der Wehrsohle dient.
  2. 2. Klappenwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (3) je eine nach dem Oberwasser zii offene, nach oben begrenzte Schlitzführung (d.) aufweisen, in die ein an der Klappe (i) angeordneter Bolzen (5) eingreift.
  3. 3, Klappenwehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung (25) des Lagerbockes (26) nach einer sich aus der Abwälzbewegung der Solilendichtungsleiste (27) auf der Sohle ergebenden Kurve verläuft. d.
  4. Klappenwehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung (25) am oberen Ende ihrer Krümmung in eine der Abliebbewegunb der Klappe (29) angepaßte Führungsbahn übergeht und durch einen Haken (3o) begrenzt ist.
  5. 5. Klappenwehr nach den Ansprüchen i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Klappe angreifende Druckstange (13) der zweiten, zum Abheben der Klappe von der Wehrsohle dienenden Hubvorrichtung mit ihrem oberen Ende in einem Schlitz (i-1) der Klappe (i) geführt ist und in der Schwenkbahn der Klappe im Bereich die-3er Schlitzführung ein Halter (2o) beiestigt ist, auf den sich das obere Ende der Druckstange (13) beim Umlegen der Klappe auflegt.
  6. 6. Klappenwehr nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der auf der Wehrsohle hintereinander angeordneten Umlenkscheiben (1z, 18) für die Zugmittel (ro, 17) der beiden Hubvorrichtungen in einer gemeinsamen Grundplatte (22) gelagert und die Achsköpfe durch eine Lasche (23) miteinander verbunden sind.
  7. 7. Klappenwehr nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange der beiden Hubvorrichtungen als zweiteiliges Kniegelenk (32, 33) ausgebildet und der untere Stangenteil (33) dieses Gelenkes mit einer um eine waagerechte Achse drehbaren, durch ein Zugmittel (37) angetriebenen Trommel oder Scheibe (34) fest verbunden ist. B. Klappenwehr mit auf der Wehrsohle gleitenden Druckstangen nach den Ansprüchen r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für das Gleitstück (Rolle 43) an derjenigen Stelle, an der sich das Gleitstück bei völlig aufgerichteter Klappe befindet, eine Vertiefung (44) aufweist, deren Einlauffläche (45) in einem stumpfen Winkel zu der Druckstange (46) verläuft, der nur um ein geringes größer als 9o° ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3935711A (en) * 1973-06-15 1976-02-03 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Flap gate
FR2784404A1 (fr) * 1998-10-13 2000-04-14 Parisienne De Rech Appliquees Barrage a surverse a panneau basculant

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