DE109034C - - Google Patents

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DE109034C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/34Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type of endless-track type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
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    • B63H1/34Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type of endless-track type
    • B63H2001/342Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type of endless-track type with tracks substantially parallel to propulsive direction
    • B63H2001/346Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type of endless-track type with tracks substantially parallel to propulsive direction having paddles movably mounted on the track or on track members, e.g. articulated, or with means for cyclically controlling the paddles' angular position or orientation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Antriebsvorrichtungen für Dampfschiffe, bei welchen im Gegensatz zu den bisher gebrauchten Schraubenpropellern Maschinen von geringer Umdrehungszahl angewendet werden, wodurch die den Schiffsrumpf stark beanspruchenden Stöfse und Erschütterungen vollständig wegfallen, und bei welchen gleichzeitig die Nachtheile der Schaufelräder beseitigt sind.
Bei den Schaufelrädern ändert sich bekanntlich in jedem Augenblick die Neigung, welche die Schaufel gegen die Verticale einnimmt, und die Gröfse der Fläche, welche ins Wasser eintaucht, und nur in dem einen Augenblick kommt die ganze Fläche der Schaufel voll zur Wirkung, wenn dieselbe genau senkrecht steht. Selbst wenn man, wozu es ziemlich complicirter Einrichtungen bedarf, die Schaufeln zwangläufig führt, so dafs sie immer normal stehen müssen, werden sie doch immer nur in einer Stellung (in der mittelsten) voll zur Wirkung gelangen. Es ist ferner ein Uebelstand, dafs jede nachfolgende Schaufel in dem von der vorhergehenden aufgewirbelten Wasser arbeitet, während doch der beste Wirkungsgrad dann erzielt wird, wenn die nachfolgende Schaufel in ruhigem Wasser arbeitet.
Alle die genannten Uebelstände soll der neue Propeller beseitigen. Derselbe ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht und in
Fig. 2 in Oberansicht.
Fig. 3 zeigt denselben in einer Seitenansicht von links her; die sich gerade auf dem vorderen bezw. hinteren Kettenrad befindenden Schaufeln sind der Deutlichkeit wegen weggelassen.
Fig. 4 zeigt eine der Schaufeln .in vergröfsertem Mäfsstabe in Vorder- und Seitenansicht, sowie im Schnitt.
Senkrecht zum Longitudinalplan ist eine horizontale Welle 1 angeordnet, die in irgend einer Weise von einer Maschine in Umdrehungen versetzt werden kann. Auf derselben sind zwei Kettenräder 2, 2 befestigt, denen am Hinterende des Schiffes die genau gleich grofsen Kettenräder 3, 3 entsprechen, welche auf einer zweiten Achse 4 sitzen, die in passender Weise gelagert ist und die gegebenenfalls durch die gleiche Maschine, wie jene, oder durch einen selbstständigen Motor angetrieben werden kann, der dann mit dem ersten genau im gleichen Tempo arbeiten mufs. Um je ein vorderes und hinteres Kettenrad ist eine Gliederkette 5 herumgeschlungen, zwischen welchen, in nicht zu kleinen Zwischenräumen Schaufeln 6 um verstellbare Achszapfen 7 drehbar befestigt sind.
Die Schaufeln, deren Form aus der Fig. 4 deutlich ersichtlich ist, haben die Gestalt eines Parallelogramms, dessen Vorder- und Hinterflächen etwas concav gestaltet sind, um dem Wasser einen gröfseren Widerstand zu bieten. An den Seiten sind die Flächen zweckmäfsig von vorstehenden Rippen begrenzt.
Der oberhalb des Zapfens 7 liegende Theil der Schaufeln besitzt einen Ausschnitt 8, dessen Zweck weiter unten erläutert werden wird. Nahe am Oberrande desselben sind zwei Führungsrollen 9 angebracht, welche zwischen den Flantschen einer Doppel-T-Schiene 10 laufen.
Letztere ist in zwei parallelen Strängen unmittelbar unterhalb der Achsen 1 und 4 und nahe dem Scheitelpunkt der Kettenräder 2 und 3 geführt und an ihren Enden sind die beiden parallelen Stränge durch halbkreisförmige Stücke verbunden.
Die Abmessungen sind nun so getroffen, dafs eine am unteren Strang der Kette 5 befestigte Schaufel, die mit ihren Führungsrollen 9 in die Doppel-T-Schiene eingreift, sich gerade in senkrechter Stellung befindet, während am oberen Strang, wo Kette und Führungsschiene sich einander näher liegen, ein Umlegen der Schaufel in der aus Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Weise erfolgt; hierfür ist der Ausschnitt 8 in dem oberen Theil der Schaufel 6 vorgesehen.
Die Schaufeln werden also während des ganzen unteren Theiles ihres Weges dem Wasser ihre ganze Fläche darbieten und ihre volle Wirkung ausüben, während sie beim Rückweg in ihre Anfangsstellung eine Stellung einnehmen, in welcher der Widerstand, welchen sie in dem Wasser finden, erheblich verringert wird.
Die Wirkungsweise dieser Führung ist nun folgende:
Sobald die auf der Zeichnung in der Mitte der unteren Bahn stehende Schaufel an dem Punkte ankommt, in welchem die Führungsschiene nach oben umbiegt, wird sie sich mit ihrem unteren Ende etwas schneller bewegen, als mit dem oberen, also nicht mehr mit voller Kraft auf das Wasser drücken können. Aber schon nach kurzer Zeit wird sich in der Biegung das geführte Ende der Schaufel schneller bewegen, als das freie, und die Schaufel erfährt dann eine Verschiebung in einer Richtung, die sich der ihrer Längsachse immer mehr nähert; der Widerstand, welchen sie also im Wasser findet, wird nur ein aufserordentlich geringer sein. Kommt die Schaufel dann wiederum an die vordere Umbiegung, so wird sie hier ebenfalls zunächst in der Richtung ihrer Längsachse in das Wasser eingeführt werden, also wenig Widerstand finden, und nur auf dem kurzen Stück Weg, während dessen sich das U'eberschlagen der Schaufel vollzieht, wird dieselbe, von oben nach unten, d. h. in einer nicht nutzbringenden Weise, auf das Wasser drücken.
Da aber der Abstand der beiden Kettenräderpaare verhältnifsmäfsig grofs ist, wird auch während eines verhältnifsmäfsig langen Weges die Schaufel sich in der für das Arbeiten günstigsten Stellung befinden, während sie beim Leerlauf sich derartig einstellt, dafs der Widerstand aufserordentlich gering wird. Nur während zweier, im Verhältnifs zu jenen kurzer Wegstücke befindet sich die Schaufel in einer solchen Stellung, dafs sie entweder nicht ganz oder in ungünstigem Sinne' zur Wirkung kommt. .■-' .
Da man die Schaufeln ziemlich weit aus einander an der Kette anordnen wird, findet jede beim Eintauchen in das Wasser verhältnifsmäfsig ruhiges Wasser vor, in welchem sie eine gröfsere Wirkung ausüben wird, als wenn sie direct in dem hinter der vorhergehenden Schaufel entstehenden Wirbel arbeiten würde. Auch ist bei einem derartigen Propeller die zur Wirkung kommende Fläche der Schaufel eine beträchtlich gröfsere, als bei der Schaufel eines gewöhnlichen Schaufelrades.
Die beschriebenen neuartigen Propeller können nun entweder zu beiden Seiten des Schiffes angeordnet sein, oder aber dasselbe ist mit einem mittschiffs liegenden Kanal versehen, in welchem die Schaufeln laufen. Im Allgemeinen wird im ersten Falle nur der untere Strang der Kette im Wasser laufen, während der obere sich in der Luft bewegt, dagegen wird man, wenn es sich um die Anordnung des Propellers . in einem Mittelkanal handelt, in den meisten Fällen auch den oberen Strang unter dem Wasserspiegel laufen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schiffspropeller mit beweglichen Schaufeln angelenkt an den Gliedern über Kettenräder laufender Ketten und einer unsymmetrisch zur Kettenbahn angeordneten endlosen Führung, in die am inneren Schaufelende sitzende Zapfen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Art der Führung bei den in das Wasser eintretenden Schaufeln nach einander ein . Sichüberschlagen, Waagrechtstellen und Beschreiben eines Viertelkreisbogens um die Führungszapfen bewirkt, wodurch eine Bremswirkung vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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