DE4337965C2 - Freifallrettungsboot - Google Patents

Freifallrettungsboot

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DE4337965C2
DE4337965C2 DE19934337965 DE4337965A DE4337965C2 DE 4337965 C2 DE4337965 C2 DE 4337965C2 DE 19934337965 DE19934337965 DE 19934337965 DE 4337965 A DE4337965 A DE 4337965A DE 4337965 C2 DE4337965 C2 DE 4337965C2
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Germany
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boat
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DE19934337965
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Peter Dipl Ing Hatecke
Jan Dipl Ing Hatecke
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ERNST HATECKE GmbH
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ERNST HATECKE GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/28Devices for projecting or releasing boats for free fall

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Freifallrettungsboot nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der EP 0 144 646 ist eine Ablaufvorrichtung für Freifallrettungsboote bekannt geworden, die eine zur Horizontalen geneigte oder neigbare Ablaufbahn, z. B. auf dem Heck eines Schiffes, aufweist. Die Ablaufbahn weist zwei parallele Reihen von Tragrollen auf mit in der Ablaufebene liegenden Drehachsen, die mit nach unten weisenden Stützflächen an der Längsseite des Rettungsbootes zusam­ menwirken. Ferner sind zwei parallele Reihen von Führungsrollen vorgesehen, die mit Führungsflächen am Rettungsboot zusammenwirken. Die Drehachsen der Füh­ rungsrollen verlaufen senkrecht zur Ablaufebene, und die Trag- und Führungsrollen sind in wechselnder Folge angeordnet, wobei Stützflächen und Führungsflächen oberhalb des Schwerpunktes des Bootskörpers angeordnet sind. Eine ähnliche Aus­ führungsform ist aus DE 33 29 159 C2 bekannt; hier sind allerdings die Rollen mit Stütz- und Führungsflächen versehen, die mit entsprechenden Flächen der Scheuer­ leiste am Boot zusammenwirken.
Bei den bekannten Freifallrettungsbooten werden die Stützflächen von Füh­ rungsschienen gebildet, die sich in gerader Linie an der Längsseite des Bootes er­ strecken. Sie können sich bis zum Bootsheck oder auch nur in den Bereich der größten Bootsbreite erstrecken.
Während des Ablaufens des Bootes an einer derartigen Ablaufbahn tritt in­ folge der senkrecht wirkenden Schwerkraft ein Drehmoment auf, sobald das Boot mit seinem Schwerpunkt über die unterste Tragrolle hinausgerollt ist. Dadurch wird eine Drehung des Bootes mit seinem vorderen Teil nach unten eingeleitet. Weil Schiffe jedoch verschiedene Tiefgänge haben je nach Größe und Beladungszustand, wird infolge der Drehbewegung des Bootes der Auftreffwinkel auf die Wasserober­ fläche bei größerer Höhe steiler und bei geringerer Höhe flacher ausfallen. Der Auftreffwinkel auf die Wasseroberfläche ist aber entscheidend für die dann durch den Bootsauftrieb im Wasser auftretenden Bremskräfte und für das Auslaufverhal­ ten des Bootes, d. h. der Fortbewegung vom Schiff.
Die Bremskräfte wirken direkt auf die Bootsinsassen ein. Es ist daher das Bestreben, diese so gering wie möglich zu halten. Es ist ferner für die Sicherheit der Bootsinsassen wichtig, daß das Boot sich aus der eigenen Ablaufbewegung so weit wie möglich vom Schiff entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Freifallrettungsboot zu schaf­ fen, das ein kontrolliertes Eintauchen in das Wasser ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Freifallrettungsboot sind die Stützflächenab­ schnitte im mittleren Bereich des Bootes annähernd parallel zur Längsachse des Bootes, während die Stützflächenabschnitte zum ablaufenden Ende des Bootes hin sich in einem Winkel zu den vorangegangenen Stützflächenabschnitten schräg nach oben erstrecken. Da die Freifallrettungsboote normalerweise vorwärts von der Ab­ laufbahn abrollen, liegen dementsprechend die geneigten Stützflächenabschnitte im Heckbereich des Bootes.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können auch die Stützflächenab­ schnitte zum Heckbereich hin gerade verlaufen. Nach einer alternativen Ausgestal­ tung der Erfindung erstrecken sich die Stützflächenabschnitte zum Heckbereich hin gekrümmt nach oben.
Wenn das erfindungsgemäße Freifallrettungsboot mit der "Knickstelle" der Stützflächen über die unterste Tragrolle hinausgerollt ist, macht das Boot infolge seiner Schwerkraft auch mit seinem hinteren Teil eine Bewegung nach unten, was einer Drehbewegung des Bootes entgegenwirkt. Dadurch kann der Auftreffwinkel auf die Wasseroberfläche bei verschiedenen Ablaufhöhen in engen Grenzen gehal­ ten werden. Außerdem wird die Bestimmung des Auftreffwinkels mit den gering­ sten Bremskräften dadurch erleichtert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Freifallrettungsboots nach der Erfindung auf einer herkömmlichen Ablaufbahn.
Fig. 2 zeigt in verschiedenen Phasen das Ablaufverhalten des Bootes nach Fig. 1 in schematischer Darstellung.
Auf dem bei 10 angedeuteten Heck eines Schiffes ist eine Ablaufbahn 12 für ein Freifallrettungsboot 14 vorgesehen. Die Ablaufbahn besteht aus zwei parallelen beabstandeten schräg angeordneten Schienen 16. Die Schienen 16 sind in geeigne­ ter, nicht näher bezeichneter Art und Weise auf dem Heck 10 angebracht. Die Schienen 16 lagern Stützrollen 18, von denen mehrere in Ablaufrichtung beabstan­ det um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind. Wie erkennbar, weisen die Schienen 16 auch Führungsrollen 20 am hinteren Ende und vorderen Ende der Bahn sowie annähernd in der Mitte auf, deren Achsen senkrecht zu denen der Stützrollen stehen. An der Längsseite des Freifallrettungsbootes 14 ist eine Stützfläche 22 an­ geordnet, die sich von einem vorderen Bereich bis annähernd zum Heck hin er­ streckt. Mit Hilfe der Stützfläche 22 stützt sich das Boot 14 auf den Trag- oder Stützrollen 18 ab. Die Führungsrollen 20 liegen seitlich an einer nicht näher be­ zeichneten Führungsfläche des Bootes 14 unterhalb der Stützfläche 22 und sorgen für ein Geraderichten des Bootes 14 beim Ablaufen.
Wie ferner aus Fig. 1 zu erkennen, ist die Stützfläche 22 unterteilt in einen annähernd parallel zur Längsachse des Bootes verlaufenden geraden Stützflächen­ abschnitt 24 und einen hinteren sich schräg nach oben erstreckenden Stützflächen­ abschnitt 26. Der "Knickpunkt" 28 zwischen den Stützflächenabschnitten 24, 26 liegt im Bereich der hintersten Stützrolle 18 und in jedem Fall etwas hinter dem Schwerpunkt des Bootes. Der Winkel zwischen den Stützflächenabschnitten 24, 26 beträgt etwa 5 bis 10°.
In Fig. 2 sind drei verschiedene Phasen des Bootes 14 während seines Ab­ laufs vom Heck 10 des Schiffes dargestellt. Bei der Anordnung des Bootes 14 auf der Ablaufbahn 12 hat das Heck eine Höhe h über dem bei 30 angedeuteten Wasser­ spiegel. Die Ablaufbahn hat einen Winkel α zur Längsachse des Schiffes. Wird das Boot 14 aus seiner Verzurrung (nicht gezeigt) freigegeben, rollt es durch Schwer­ kraft auf den Stützrollen 18 an der Ablaufbahn 12 schräg nach unten. Hierbei erfolgt eine Abstützung des Bootes 14 durch die Stützrollen 18 im wesentlichen im Stütz­ flächenabschnitt 24. Tritt jedoch die unterste Stützrolle 18 mit dem hinteren Stütz­ flächenabschnitt 26 in Eingriff, dann wird das Boot in diesem Bereich zunehmend nach unten bewegt. Dadurch wird das Drehmoment, das das Boot 14 beim Verlas­ sen der Stützrollen 18 entgegen dem Uhrzeigersinn erhält, teilweise kompensiert. Man erhält auf diese Weise einen Auftreffwinkel β, der sich aufgrund der Ausbil­ dung der Stützfläche 22 in relativ engen Grenzen hält unabhängig von der Höhe h des Bootes 14 über der Wasserfläche 30.

Claims (4)

1. Freifallrettungsboot, das an beiden Längsseiten eine Stützfläche aufweist zur rollenden Abstützung auf parallelen Reihen von um eine annähernd horizontale Achse drehbar gelagerten in Laufrichtung im Abstand angeordneten Stützrollen an einer zur Horizontalen geneigten oder neigbaren Ablaufbahn auf einem Schiff, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (22) Stützflächenabschnitte (24) im mittleren Bereich des Bootes (14) annähernd parallel zur Längsachse des Bootes (14) verlaufend aufweist, während Stützflächenabschnitte (26) zum Heckbereich des Bootes (14) hin sich in einem Winkel zu den vorangegangenen Stützflächenab­ schnitten (24) schräg nach oben erstrecken, wobei der Übergang von den Stützflä­ chenabschnitten (24) zu den Stützflächenabschnitten (26) hinter dem Bootsschwer­ punkt liegt.
2. Freifallrettungsboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächenabschnitte (26) zum Heckbereich hin gerade verlaufen.
3. Freifallrettungsboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächenabschnitte (26) zum Heckbereich hin gekrümmt nach oben verlaufen.
4. Freifallrettungsboot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Winkel zwischen den Stützflächenabschnitten (24, 26) annähernd 5 bis 10° beträgt.
DE19934337965 1993-11-06 1993-11-06 Freifallrettungsboot Expired - Lifetime DE4337965C2 (de)

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