DE1941608B2 - Laderaum für Wasserfahrzeuge - Google Patents
Laderaum für WasserfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/28—Barges or lighters
- B63B35/30—Barges or lighters self-discharging
- B63B35/306—Barges or lighters self-discharging discharging through dump-gates on the bottom or sides of the barge
Description
Die Erfindung betrifft einen Laderaum für Wasserfahrzeuge mit um in Schiffslängsrichtung verlaufende
horizontale Achsen schwenkbaren Bodenklappen, die sich in der Schließ-Stellung in einer annähernd
horizontalen und in der Offen-Stellung in einer etwa vertikalen Lage befinden und welchen auf der anderen
Seite ihrer jeweiligen Schwenkachse flügelartige Verlängerungen zugeordnet sind, an denen die Schwenkeinrichtungen
zum Öffnen und Schließen der Bodenklappen angreifen.
Bei einer bekannten Bauart dieser Gattung (DT-PS 2 22 619) sind die Bodenklappen und die flügelartigen
Verlängerungen zueinander leicht abgewinkelt, wobei die Schwenkachsen im Scheitelpunkt des Übergangs
von den Bodenklappen auf die Verlängerungen liegen. Die Schwenkachsen sind etwa in Höhe des Laderaumbodens
am unteren Ende der Laderaumseitenwände angeordnet, die sich jedoch in einem erheblichen
Abstand oberhalb der Böden der seitlichen Schwimmkörper befinden. Die flügelartigen Verlängerungen
ragen in gegen den Laderaum wasserdicht abgeschlossene Kästen zwischen dem Laderaum und den
Schwimmkörpern hinein. An die freien Enden der Verlängerungen sind Zugmittel angeschlossen, die über
Umlenkrollen im Bodenbereich der Kästen zu deckseitigen Winden geführt sind. Das öffnen der sich in der
Schließ-Stellung gegen im bodenseitigen Bereich des Laderaums befindliche Querbalken anlegenden Bodenklappen
erfolgt durch den Druck des Ladegutes und Nachlassen der deckseitigen Winden.
Bei einer anderen Bauart (Zeitschrift »HANSA«- Schiffahrt - Schiffbau - Hafen, 94. Jahrgang, 1957, Nr.
20/21, S. 1028) liegen die Bodenklappen in der Ebene des Laderaumbodens und sind mit ihrem einen Endabschnitt
an ein kastenartiges Kielschwein angelenkt und stehen über ihre freien Endabschnitte und an diese angreifende
Zugketten unter dem Einfluß von deckseitigen Winden. Die Zugketten erstrecken sich hierbei vertikal durch
den Laderaum. Anstelle von Zugketten sind zur Betätigung der Bodenklappen auch hydraulisch betätigbare
Steuerstangen bekannt, die aber ebenfalls den Laderaum annähernd vertikal durchsetzen, so daß bei
gefüllten Laderäumen das Betätigen der Zugeinrichtungen beeinträchtigt wird.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Laderaum für Wasserfahrzeuge mit um in Schiffslängsrichtung verlaufende horizontale Achsen schwenkbaren
Bodenklappen der eingangs genannten Bauart zu schaffen, bei welchem ohne Verminderung seines
Aufnahmevermögens die Betätigung der Bodenklappen ohne Zugeinrichtungen durchführbar ist, insbesondere
ohne solche Zugeinrichtungen, welche sich durch den Laderaum erstrecken.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die flügelartigen Verlängerungen
in im Querschnitt kreissektorförmigen Ausnehmungen eines an sich bekannten kastenartigen
Kielschweins angeordnet sind und mit ihren freien Endabschnitten bis an gekrümmte innere Wände
herangeführt sind, deren Krümmungsmittelpunkte mit den in den Ebenen der Bodenklappen liegenden
Schwenkachsen zusammenfallen, wobei die flügelartigen Verlängerungen gemeinsam mit den gekrümmten
Wänden, mit Stirnwänden und mit sich von den Schwenkachsen senkrecht nach oben erstreckenden
Wänden Verstellkammern begrenzen, die Anschlüsse für ein Druckmedium aufweisen.
Das Schließen der Bodenklappen kann nunmehr auf einfache Weise z. B. dadurch vorgenommen werden,
daß über ein Druckrohr Wasser unter Druck in die Verstellkammern gepumpt wird. Das Öffnen der
Bodenklappen wird dann durch Verminderung bzw. Beseitigung des Wasserdrucks vorgenommen. Es ist
aber auch möglich, Druck auf die andere Seite der in die
-to kreissektorförmigen Ausnehmungen hineinragenden Verlängerungen der Bodenklappen auszuüben, wenn
die Ausnehmungen bodenseitig ebenfalls verschlossen sind. Die in die Ausnehmungen hineinragenden
Verlängerungen der Bodenklappen können große Oberflächen haben, so daß beträchtliche Schließkräfte
ausgeübt werden können. Eine Sperre kann die Bodenklappen in der Schließ-Stellung halten. Für eine
solche Sperre kann eine einfache Fernsteuerung verwendet werden. Die Sperre wirkt vorzugsweise mit
den freien Endabschnitten der Bodenklappen zusammen.
Eine derartige Bodenklappenvorrichtung für einen Laderaum hat den bedeutenden Vorteil, daß keine
Steuerstangen und keine Zugmittel mehr erforderlich sind, welche den Laderaum durchsetzen. Vielmehr kann
die ohnehin vorhandene Baggerpumpe zum Schließen der Bodenklappen verwendet werden. Eine solche
Baggerpumpe kann selbst dann die zum Schließen notwendige Wassermenge unter Druck in die Verstelleo
kammern fördern, wenn zwischen den gekrümmten Wänden der Verstellkammern und den freien Endabschnitten
der flügelartigen Verlängerungen der Bodenklappen keine Dichtungsmittel vorgesehen sind. Die
hydraulische Betätigung der Bodenklappen durch
b5 Füllen und Leeren der Verstellkammern erlaubt jetzt
nicht nur die Anordnung der Schwenkachsen im Bereich des Kielschweins, sondern auch an bzw. in den seitlichen
Schwimmkörpern. Ferner sind an Deck keine Bedie-
nungseinrichtungen, wie ζ. Β. Winden oder hydraulische Arbeitszylinder, erforderlich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besieht darin, daß die kreissektorförmigen Ausnehmungen
nach unten offen ausgebildet sind. Die in die Ausnehmungen hineinragenden Verlängerungen der
Bodenklappen wirken dann als verschwenkbare Böden der Verstellkammern, wobei diese Böden vom Druck in
den Verstellkammern gesteuert werden können. Diese Bauart hat insbesondere bei ungenügender oder bei
Fortfall jeglicher Dichtung zwischen den freien Endabschnitten der flügelartigen Verlängerung und den
gekrümmten Wänden der Verstellkammern den Vorteil, daß z. B. in die Verstellkammern eintretender Sand in
einfacher Weise auch wieder nach unten entfernt wird. Außerdem bewirken die Verstellkammern bei geöffneten
Bodenklappen einen hydraulischen Dämpfungseffekt, der bei einem schlingernden Schiff von Vorteil ist.
Durch Erzeugen von Unterdruck in den Verstellkammern ist es ferner möglich, die Bodenklappen in der
Offen-Stellung zu halten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
In der Zeichnung ist im Schema ein vertikaler Querschnitt durch den Laderaum 1 eines Wasserfahrzeuges
veranschaulicht, welcher Seitenwände 2 und 3 sowie ein kastenartiges Kielschwein 4 aufweist.
Am unteren Ende des Kielschweins sind gekrümmte innere Wände 5 und 6 vorgesehen, die etwa einen
Viertelkreis beschreiben. Auf der Seite des Laderaums 1 sind nahezu vertikal sich erstreckende Wände 7 und 8
angeordnet, welche an ihren unteren Rändern Schwenkachsen 9 und 10 aufweisen, an die Bodenklappen 11 und
12angelenkt sind.
Den Bodenklappen U, 12 sind auf der anderen Seite der Schwenkachse 9 und 10 flügelartige Verlängerungen
zugeordnet, deren freie Endabschnitte Gummileisten 13 tragen, die eine Dichtwirkung /wischen den gekrümmten
inneren Wänden 5 und 6 t-inerseits und den
flügelartigen Verlängerungen andererseits bewirken. Die Krümmungsmittelpunkte der gekrümmten inneren
Wände 5 und 6 fallen mit den Schwenkachsen 9 und 10 zusammen.
Zum Schließen und Öffnen der Bodenklappen 11, 12 sind am oberen Ende der gekrümmten Wände 5, 6
Anschlüsse 14 und 15 vorgesehen. Die Anschlüsse können mit einer nicht näher dargestellten Pumpe,
beispielsweise mit dem Speisewasserrohr einer Sandpumpe, verbunden sein. Die Kapazität und der Druck
der Pumpe können dabei so groß sein, daß Undichtigkeiten zwischen den freien Enden der flügelartigen
Verlängerungen der Bodenklappen und den gekrümmten Wänden 5 und 6 nebensächlich sind. Die Dichtungen
13 können gegebenenfalls fortfallen.
Mit 16 ist ein steuerbare Sperrvorrichtung schematisch angedeutet, welche hydraulisch gesteuert werden
kann und z. B. ähnlich wie der Bolzen eines Türverschlusses ausgebildet ist. Zusätzlich können Kontrolleinrichtungen
vorgesehen sein, die ein Signal abgeben, wenn die Bodenklappen 11, 12 in die Schließstellung
gefahren worden sind.
Bei Bedarf ist es möglich, über die Anschlüsse 14 und 15 eine Saugwirkung auszuüben, um beim Öffnen der
Bodenklappen U1 12 die Wirkung des Gewichtes der Bodenklappen und des Gewichtes der Ladung zu
verstärken. Für diesen Zweck kann z. B. die Sandpumpe eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Laderaum für Wasserfahrzeuge mit um in Schiffslängsrichtung verlaufende horizontale Achsen
schwenkbaren Bodenklappen, die sich in der Schließ-Stellung in einer annähernd horizontalen
und in der Offen-Stellung in einer etwa vertikalen Lage befinden und welchen auf der anderen Seite
ihrer jeweiligen Schwenkachse flügelartige Verlängerungen zugeordnet sind, an denen die Schwenkeinrichtungen
zum öffnen und Schließen der Bodenklappen angreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die flügelartigen Verlängerungen in im Querschnitt kreissektorförmigen Ausnehmungen
eines an sich bekannten kastenartigen Kielschweines (4) angeordnet sind und mit ihren freien
Endabschnitten bis an gekrümmte innere Wände (5, 6) herangeführt sind, deren Krümmungsmittelpunkte
mit den in den Ebenen der Bodenklappen (11,12) liegenden Schwenkachsen (9, 10) zusammenfallen,
wobei die flügelartigen Verlängerungen gemeinsam mit den gekrümmten Wänden (5,6), mit Stirnwänden
und mit sich von den Schwenkachsen (9, 10) senkrecht nach oben erstreckenden Wänden (7, 8)
Verstellklammern begrenzen, die Anschlüsse (14,15) für ein Druckmedium aufweisen.
2. Laderaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreissektorförmigen Ausnehmungen
nach unten offen ausgebildet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL6812073A NL6812073A (de) | 1968-08-23 | 1968-08-23 |
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