DE595837C - Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze - Google Patents
Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer WalzeInfo
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- DE595837C DE595837C DE1930M0008230 DEM0008230D DE595837C DE 595837 C DE595837 C DE 595837C DE 1930M0008230 DE1930M0008230 DE 1930M0008230 DE M0008230 D DEM0008230 D DE M0008230D DE 595837 C DE595837 C DE 595837C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
- E02B7/26—Vertical-lift gates
- E02B7/32—Cylindrical or tubular gates
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 595837 KLASSE 84 a GRUPPE 3«
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. in Nürnberg Walzenwehr mit aus der StaxJage absenkbarer Walze
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1930 ab
Die Erfindung betrifft ein Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze. Die bekannten
Walzenwehre dieser Art erfordern eine sorgfältige Ausführung der Dichtungsvorrichtungen,
gleichgültig, ob eine Wasserkasten- oder Federdichtung angewendet wird. Die Seitendichtungsschilde müssen sich nämlich
beim Absenken der Walze aus der Staulage dicht in Schlitze der festen Wehrschwelle
einfügen können, und es gelingt dabei meist nicht, an diesen Stellen eine einwandfreie
Dichtung zu erzielen. Infolgedessen wird dort bei starkem Frost die Vereisung besonders
begünstigt.
Die Erfindung bezweckt, ein Walzenwehr mit Versenkwalze derart auszubilden, daß die
genannten Nachteile vermieden werden und daß beim Absenken der Walze aus der Stau-
. lage eine Bewegung derselben gegenüber der Wehrschwelle und eine Verschiebung von
Dichtungsteilen in Schlitzen der Schwelle nicht stattfindet.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Walze sich mit ihrem Dichtungsbalken
auf einer heb- und senkbaren Wehrschwelle abstützt.
Das Heben und Senken der Wehr sch welle kann durch beliebige bekannte Mittel erfolgen.
Vorteilhaft bedient man sich dazu des im Wehrbau an sich bekannten Gedankens,
hydraulische Klappen als Stützklappen von Wehrteilen zu verwenden. Eine besonders
zweckmäßige, sich an solche bekannten Ausführungen anlehnende Ausbildungsform des
Walzenwehres ergibt sich, wenn die heb- und senkbare Wehrschwelle als abgedichtete Verschlußklappe
einer in der Wehrsohle angeordneten Kammer ausgebildet ist, die mit dem Oberwasser und dem Unterwasser durch Leitungen
verbunden ist, deren Schieber von Hand oder selbsttätig,· ζ. Β. durch einen
Schwimmer, gesteuert werden.
Hierdurch wird erreicht, daß zum Absenken der Walze nur der Druck des Ober-•wassers
in der in der Wehrsohle angeordneten Kammer durch mehr oder weniger weites Öffnen
des Schiebers auf der Unterwasserseite und durch Beschränkung des Zuflusses mittels
des Schiebers auf der Oberwasserseite vermindert zu werden braucht. Die Wehrschwelle
senkt sich dann unter dem von oben wirkenden vollen Oberwasserdruck, und die Walze kann durch Nachlassen der Zugketten
nachgesenkt werden. Durch umgekehrte Einstellung der Schieber kann die Wehrschwelle
wieder gehoben werden.
Die Einrichtung kann : auch so getroffen werden, daß die die Höhenlage der Wehrschwelle,
regelnde selbsttätige Steuervorrichtung mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung
für das Walzenhubwerk verbunden ist, so daß zugleich mit dem Sinken oder dem Steigen
des Wasserdruckes in der Wehi'sohlenkammer
die Walze sich selbsttätig senkt oder hebt.
Ferner kann die Steuervorrichtung für das Walzenhubwerk als an sich bekannte Hoch-Wasserentlastungseinrichtung
ausgebildet sein. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß durch ein bei Hochwasser vollaufendes Gefäß
mit kleinem Bodenauslaß, das sich beim Volllaufen senkt, die Schieber so eingestellt werden,
daß die Wehrsohlenkammer leerläuft und gleichzeitig die Verbindung der Walze mit
dem Hubwerk gelöst wird, so daß sich die Walze selbsttätig senkt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen ein erfindungsgemäß ausgebildetes Walzenwehr in verschiedenen
Staustellungen, bei dem die als Verschlußklappe ausgebildete Wehrschwelle mit der
hinteren Kante in der Wehrschwellenkammer gelagert ist. Die Abb. 5 zeigt eine Ausführung
des Walzenwehres, bei der die Wehrschwelle mit der vorderen Kante in der Wehrschwellenkammer
gelagert ist.
Bei beiden Ausführungsformen besteht der Verschlußkörper aus einer Verschlußwalze α mit dem den Dichtungsbalken b tragenden Stauschild c. Gemäß den Abb. 1 bis 4 ist in einer in der Wehrsohle eingelassenen Kammer d eine abgedichtete, die Wehrschwelle bildende Verschlußklappe e mit der hinteren Kante bei f drehbar gelagert. Die Abdichtung kann mit bekannten, an den Randzargen g, h des Deckels angeordneten Dichtungsmitteln erfolgen.
Bei beiden Ausführungsformen besteht der Verschlußkörper aus einer Verschlußwalze α mit dem den Dichtungsbalken b tragenden Stauschild c. Gemäß den Abb. 1 bis 4 ist in einer in der Wehrsohle eingelassenen Kammer d eine abgedichtete, die Wehrschwelle bildende Verschlußklappe e mit der hinteren Kante bei f drehbar gelagert. Die Abdichtung kann mit bekannten, an den Randzargen g, h des Deckels angeordneten Dichtungsmitteln erfolgen.
Die Kammer d steht durch die Leitung i,
die durch einen nicht dargestellten Schieber verschließbar ist, mit dem Unterwasser und
durch die Leitung k, die ebenfalls durch einen nicht dargestellten Schieber verschließbar ist,
mit dem Oberwasser in Verbindung.
Bei der in Abb. 1 dargestellten normalen Staulage der Walze ist der Schieber der Leitung
i geschlossen, der Schieber der Leitung k dagegen geöffnet. Infolgedessen wirkt der gesamte
Oberwasserdruck in der Wehrschwellenkammer d, so daß die Verschlußklappe e in
der Höchstlage gehalten wird.
Soll die Walze α abgesenkt werden, so wird von Hand oder selbsttätig, z. B. mit Hilfe
eines Schwimmers, der Schieber der Leitung i etwas geöffnet und gleichzeitig der Schieber der
Leitung k etwas geschlossen und unmittelbar darauf von Hand oder ebenfalls durch selbsttätige
Schwimmersteuerung das Hubwerk auf Abwärtsbewegung der Walze eingestellt. Infolge
der Druckminderung in der Wehrschwellenkammer d senkt sich unter dem Einfluß
des vollen Oberwasserdruckes die Verschlußklappe e und mit ihr die Walze a mit
dem Dichtungsbalken b beispielsweise in die in Abb. 2 dargestellte Lage, so daß zunächst
ein kleiner Überfall erfolgt.
Genügt derselbe nicht, so wird von Hand oder durch die selbsttätige Steuerung der Abfluß
des Wassers aus der Wehrschwellenkam-' mer d nach der Unterwasserseite vergrößert,
gegebenenfalls der Durchtrittsquerschnitt des Kanals i vollständig freigegeben und der Zufluß
weiter bzw. bis zur vollständigen Absperrung vermindert, so daß sich jetzt die Wehrschwelle
unter dem Einfluß des Oberwasserdrückes in eine tiefere bzw. die Tiefstlage einstellt
und sich der aus Abb. 3 ersichtliche große Wasserüberfall ergibt.
Sollen noch größere Wassermengen abgeführt werden, so kann in bekannter Weise die
Walze α gehoben werden. Zu diesem Zweck wird die Einrichtung so getroffen, daß das
Hubwerk von Hand oder selbsttätig, z. B. durch die Schwimmersteuerung, auf Aufwärtsgang
eingestellt wird. Ist die erforderliehe Höhenlage der Walze erreicht, so werden
unmittelbar darauf die Schieber in den Kanälen i und k entweder von Hand oder
selbsttätig derart eingestellt, daß die die Wehrschwelle bildende Verschlußklappe e die
in Abb. 4 dargestellte Lage einnimmt, in der sie mit der Wehrsohle bündig liegt. Bei Hochwasser
z. B. kann die Walze α bis über den höchsten Wasserspiegel angehoben werden, so
daß die Wassermengen ungehindert abfließen können. Diese Einstellung kann gegebenenfalls,
wie schon erläutert wurde, selbsttätig mit Hilfe eines bei Hochwasser vollaufenden
Gefäßes herbeigeführt werden.
Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform, bei welcher die Wehrschwelle e
vorn bei f in der Wehrschwellenkammer d gelagert ist, erfolgt die Regelung in der gleichen
Weise wie bei den Ausführungsformen .gemäß den Abb. 1 bis 4.
Claims (4)
1. Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (α·) sich mit ihrem Dichtungsbalken (&) auf einer heb- und
senkbaren Wehrschwelle (e) abstützt.
2. Walzenwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und
senkbare Wehrschwelle (e) als abgedichtete Verschlußklappe einer in der Wehrsohle
angeordneten Kammer (d) ausgebildet ist, die durch eine Leitung (k) mit
dem Oberwasser und durch eine Leitung
(1) mit dem Unterwasser verbunden ist, deren Schieber von Hand oder selbsttätig,
z. B. durch einen Schwimmer, gesteuert werden.
3. Walzenwehr nach Anspruch 2, da-
durch gekennzeichnet, daß die die Höhenlage der Wehrschwelle (e) regelnde selbsttätige
Steuervorrichtung mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung für das Walzenhubwerk
verbunden ist.
4. Walzenwehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
für das Walzenhubwerk als Hochwasserentlastungseinrichtung ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930M0008230 DE595837C (de) | 1930-12-17 | 1930-12-17 | Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze |
AT130318D AT130318B (de) | 1930-12-17 | 1931-12-11 | Wehrverschluß mit Versenkwalze. |
FR728343D FR728343A (fr) | 1930-12-17 | 1931-12-16 | Fermeture de barrage à tambour plongeant |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930M0008230 DE595837C (de) | 1930-12-17 | 1930-12-17 | Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595837C true DE595837C (de) | 1934-04-21 |
Family
ID=6573721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930M0008230 Expired DE595837C (de) | 1930-12-17 | 1930-12-17 | Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT130318B (de) |
DE (1) | DE595837C (de) |
FR (1) | FR728343A (de) |
-
1930
- 1930-12-17 DE DE1930M0008230 patent/DE595837C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-12-11 AT AT130318D patent/AT130318B/de active
- 1931-12-16 FR FR728343D patent/FR728343A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR728343A (fr) | 1932-07-04 |
AT130318B (de) | 1932-11-10 |
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