DE1095751B - Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung - Google Patents

Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung

Info

Publication number
DE1095751B
DE1095751B DED26539A DED0026539A DE1095751B DE 1095751 B DE1095751 B DE 1095751B DE D26539 A DED26539 A DE D26539A DE D0026539 A DED0026539 A DE D0026539A DE 1095751 B DE1095751 B DE 1095751B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weir
sector
pipe part
chamber
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED26539A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Ludwig Plate
Dr-Ing Franz Jambor
Dr-Ing Max Laufer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dinglerwerke AG
Original Assignee
Dinglerwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dinglerwerke AG filed Critical Dinglerwerke AG
Priority to DED26539A priority Critical patent/DE1095751B/de
Priority to CH6143958A priority patent/CH388207A/de
Publication of DE1095751B publication Critical patent/DE1095751B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/42Gates of segmental or sector-like shape with horizontal axis
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Sektorwehr mit selbsttätiger hydrostatischer Steuerung Bei der hydrostatischen Steuerung eines Sektorwehres wird beim Heben die Sektorwelirkammer mit dem Oberwasser und beim Senken die Kammer mit dem Unterwasser in Verbindung gebracht. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß es im Verlauf der Senk-und Hubbewegung Grenzfälle gibt, bei denen die Differenz zwischen Ober- und Unterwasserspiegel nicht mehr ohne besondere Maßnahmen ausreichend ist, um das Wehr mit Sicherheit rein hydraulisch völlig abzusenken oder aus der Tiefstlage hochzuheben. Um das Absenken des Wehres in jeder Lage zu gewährleisten, ist man daher dazu übergegangen, das Wehr mit Ballast zu füllen. Diese Maßnahme hat den Nachteil, daß zusätzliche Kosten für Ballast entstehen und außerdem das Anheben des Wehres, besonders aus der Tiefstlage, nur mit Hilfe von Pumpen, Preßluft oder durch sonstige zusätzliche Maßnahmen erreicht werden kann.
  • Auch konstruktive Maßnahmen wie Abrunden der Wehrkrone, hydraulische Sonderformgebung des Abfallrückens, Injektoröffnungen im Unterwasser in den Pfeilern in der Nähe der Drehgelenke zum Absenken des Unterwassers stellen nur Teillösungen dar, welche ein einwandfreies Absenken des Wehres ohne Ballast nicht gewährleisten. Die Schwierigkeit beim Absenken des Sektorwehres besteht in der kritischen Zone darin, daß sich im Anschluß an die Wehrkrone ein Unterdruckgebiet herausbildet. Dieser Unterdruck entspricht einer nach oben gerichteten Kraft, welche auf den Abfallrücken des Wehres wirkt. Soll das Wehr gesenkt werden, so müßte der Innenwasserdruck tiefer gesenkt werden. Der Innenwasserdruck ist jedoch durch den jeweiligen Unterwasserstand begrenzt, d. h.. der Innenwasserstand kann normalerweise nicht tiefer sein als der Unterwasserstand, da bei diesem Betriebsfall das Innenwasser des Sektors ' mit dem Unterwasser in Verbindung steht. Wenn kein Ballast vorhanden ist, müßte das Innenwasser durch Pumpen oder sonstige Maßnahmen abgesenkt werden. Bei einem Wehrtyp, dessen Prinzip Bewegung durch Wasserkraft ist, ist es jedoch unerwünscht, zusätzlich Maschinenkraft einzusetzen.
  • Es ist auch bereits bekannt, den bei überströmtem Wehr unterhalb der Wehrkrone auftretenden Sog , selbst auszunutzen, um aus der Wehrkammer Wasser abzusaugen und so den Sektor bei hohem Unter-Wasserstand, also bei geringem Druckunterschied zwischen Ober- und Unterwasser, weiter absenken zu können. In diesem Falle wurden sogenannte Sog-; öffnungen dicht unterhalb der Wehrkrone an der Ablauffläche angeordnet. Sie werden von außen durch leicht bewegliche Klappen verschlossen, so daß nur Wasser aus der Wehrkammer austreten, aber nicht durch die Öffnungen von außen eindringen kann. In der Staustellung sind diese Klappen auch nicht absolut luftdicht, so daß der Innenraum hierdurch unerwünschte Luftzufuhr erfährt.
  • Ferner weist die bekannte Anordnung der Sogöffnungen den Nachteil auf, daß bei Ansteigen des Innenwassers eine ständige Durchströmung der Wehrkammer entsteht, sobald die Sogöffnungen tiefer liegen als der Innenwasserstand. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Sogöffnungen besteht darin, daß kein völliger Abschluß des Wehrinnern und daher kein zwangläufiges Festhalten des Wehrkörpers in einer bestimmten Stellung gewährleistet ist, weil die Sogöffnungen den Austritt von Wasser aus der Wehrkammer ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich diese Nachteile dadurch wirksam vermeiden" daß bei einem hydrostatisch bewegbaren, sich selbsttätig einstellenden Sektorwehr, bei dem der Wasserdruck in der Wehrkammer durch ein Regulierventil geregelt wird und die Wehrkammer zur Absenkung des Wehrkörpers bei hohem Unterwasserstand und überströmtem Wehr mit dem im Bereich der Krone des Überfallrückens auftretenden Unterdruckgebiet in Verbindung steht, der unterhalb der Wehrkrone auftretende Sog auf die Kammer des Regulierventils zur Einwirkung gebracht und bei hohem Unterwasserstand ein Rückstau in die Sektorgrube ausgeschlossen wird. Demgemäß wird vorgeschlagen, in der von der Kammer des Regulierventils zum Unterwasser hin führenden Leitung ein Sperrorgan vorzusehen und den im Unterdruckgebiet der Wehrkrone wirksamen Sog über eine im Bereich der Wehrkrone beginnende, von einer Öffnung ausgehende Rohrleitung auf die mit der Wehrgrube in Verbindung stehende Kammer des Regulierventils einwirken zu lassen. Hierdurch wird erreicht, daß bei geschlossenem Regulierventil weder Wasser noch Luft ein- oder ausdringen kann und das Wehr in seiner jeweiligen Lage zwangläufig festgehalten ist, da keine Volumenänderung des Innenwassers stattfinden kann. Sobald der durch den Sog erzeugte Druck niedriger ist als der vom Unterwasser im Kanal hervorgerufene Druck, fließt das Wasser aus dem Sektorraum durch die Sogleitung über den Sektorrücken ab und nicht mehr durch den Unterwasserkanal unmittelbar in das Unterwasser. Eine Bewegung von Unterwasser in den Sektorraum wird durch die selbsttätige Schließung des im Auslauf zum Unterwasser eingebauten Sperrorgans verhindert. Die Regulierung des Wehres läuft in der kritischen Zone unverändert in gleicher Weise weiter, indem das aus der Wehrkammer beim Senken des Wehres abzulassende @@"asser durch einen Verbindungskanal zwischen Wehrkammer und Regulierorgan und durch dieses sowie durch das Sogrohr zu dem Sogauslaß geführt wird und dort austritt. Für das Heben des Wehres wird das Regulierorgan zum Oberwasser hin geöffnet; das Oberwasser fließt in die Wehrkammer, und das Wehr wird dadurch gehoben.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Die grundsätzliche Anordnung des erfindungsgemäßen Sektorwehres zeigen Fig. l a, 1 b und 2. In Fig. 1 a ist das Sektorwehr in Staulage in Ansicht und in Fig. 1 b im Grundriß dargestellt. An den Steuerpfeiler 1 schließt sich der Wehrkörper 2 an. Der Wehrkörper besteht aus der Wehrkrone 3, der oberwasserseitig kreisförmigen Stauwand 29, dem Wehrabfallrücken 4 mit der Sektordrehachse 20. Der Zulauf vom Oberwasser erfolgt durch den Einlauf 10 im Pfeiler durch den Oberwasserkanal 5 zum Regulierorgan 7. Das Regulierorgan stellt entweder die Verbindung zwischen der Wehrkammer 23 zum Oberwasser oder die Verbindung der Wehrkammer 23 zum Unterwasser her. Vom Regulierorgan 7 führt eine Rohrleitung 6 mit einer Auslauföffnung 11 zum Unterwasser. Die Saugrohrleitung 12, 13 verbindet durch die Eintrittsöffnung 14 die Rohrleitung 6 mit der Austrittsöffnung 17 der Sogleitung in den Wehrabfallrücken 4 des Wehres 2. Ein Rückschlagventil 9 verhindert, daß das Unterwasser durch die Rohrleitung 6 in das Wehrinnere 23 eintreten kann, wenn mit Hilfe der Rohrleitung 12, 13 der Wasserdruck im Unterwasserkanal des Regulierorgans gegenüber dem Unterwasserdruck vermindert worden ist. Der Rohrteil 12 des Saugrohres ist in den Lagern 15 drehbar gelagert und mittels der Ringdichtung 16 gegen den festen Teil 13 des Saugrohres abgedichtet und mit ihm verbunden. Das Regulierorgan 7 wird mittels des Antriebes 8 betätigt. Um eine Rückführung zu erreichen, kann der drehbare Teil des als Saugrohr wirkenden Rohrteiles 12 mit einem Segment 18 ausgestattet werden. Dieses Segment 18 steht durch die Rückführvorrichtung 19 mit dem Antrieb 8 in Verbindung. Der Wasserfluß des Betriebswassers in der Wehrkammer 23 zum Regulierorgan 7 erfolgt durch die Öffnung 21 für Zu- und Ablauf im Steuerpfeiler 1. Die Austrittsöffnung 17 am Wehrabfallrücken wird zweckmäßigerweise durch eine stromabwärts offene Schutzhaube 22 überdeckt und außen mit einer Rückschlagklappe 24 versehen.
  • Der Rohrteil 12 kann zentrisch zur Wehrachse in den Pfeiler eingeführt werden. In diesem Falle wird es in den beiden Lagern 15 drehbar abgestützt. Der Rohrteil 12 wird mit dem Rohrteil 13 mit Hilfe einer drehbaren Dichtung 16 verbunden. Der Rohrteil 13 ist ruhend im Mauerwerk gelagert, während der Rohrteil 12 die Bewegung des Sektors mitmacht. Bei dieser Anordnung tritt keine ständige Durchströmung der Wehrkammer auf. Bei geschlossenem Rückschlagventil 9 ist das Wehrinnere 23 vollkommen abgeschlossen, so daß der Wehrkörper 2 zwangläufig in seiner Lage festgehalten wird. An den durch den Pfeiler durchgeführten Rohrteil 12 kann das Kreissegment 18 für die Rückführung 19 gleichzeitig angeschlossen werden. Dabei ist für den Gedanken der Erfindung gleichgültig, ob das Kreissegment in der Ausführung durch einen Hebel oder durch ein Segment mit beliebiger Kurvenform ersetzt wird. Das Kreissegment 18 wird durch eine Rückführvorrichtung 19, z. B. ein Seil. eine Kette, ein Gestänge oder ein Getriebe, mit dem Antrieb 8 verbunden.
  • Der Gedanke der Erfindung wird auch erreicht, wenn die Saugleitung nicht unmittelbar durch den Drehpunkt des Sektors in den Pfeiler geleitet wird. Sie kann auch innerhalb der Wehrkammer an ein festliegendes Rohr angeschlossen werden, das zu einem entfernten Ablauf des Regulierorgans geführt und mit diesem verbunden wird. Es ist auch möglich, die Saugleitung in die Nähe des Drehpunktes zu verlegen und dafür den im Sektorkörper liegenden Teil der Saugleitung als elastisches Rohr ganz oder teilweise in Form eines biegsamen Metall- oder Kunststoffschlauches od. ä. auszubilden.
  • Wesentlich für die Erfindung ist die Tatsache, daß die Austrittsöffnung 17 am Wehrrücken unmittelbar mit dem Unterwasserkanal 6. unterwasserseitig vom Regulierorgan, in Verbindung gebracht wird. An Stelle einer Austrittsöffnung 17 können auch mehrere derartige Öffnungen über die Wehrbreite verteilt angeordnet und mittels einer gemeinsamen Leitung mit der Rohrleitung 6 verbunden werden.
  • In Fig. 2 ist das Wehr nach Fig. 1 a so weit gesenkt, daß der kritische Bereich eingetreten ist. Das Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser hat sich stark vermindert. Durch das hoch angestiegene Unterwasser ist es nicht mehr möglich, den Innenwasserdruck des Wehres weit genug abzusenken. Aus dem Verlauf der Wasserdrucklinie 25 ist das Auftreten des Soges 27 ersichtlich. Es wirkt ein Druckabfall 26 auf den Wehrrücken etwas unterhalb der Wehrkrone 3. Dieser Druckabfall will das Wehr nach oben ziehen und vermindert ein weiteres Absenken des Wehres, wenn der Wasserdruck im Wehrinnern nur bis zur Höhe des Unterwassers gesenkt werden kann. Wird in der oben angegebenen Weise der Innenraum des Wehres 23 mittels der Rohrleitung 12, 13 mit diesem Sogbereich in Verbindung gebracht, dann sinkt der Innenwasserdruck in der Wehrkammer, und das Wehr führt seine Abwärtsbewegung weiterhin durch. Eingeleitet wird diese Senkbewegung automatisch lediglich durch Betätigung des Regulierorgans 7, welches auf Senken eingestellt ist, und durch selbsttätiges Schließen des Rückschlagventils 9 im Unterwasserkanal 6.
  • Soll die Forderung erfüllt werden, daß auch das Heben des Sektors vollkommen selbsttätig ohne Zuhilfenahme von Pumpen, Preßluft od. dgl. erfolgt, so ist erfindungsgemäß die Ausbildung des Sektors nach den Fig. 3 und 4 durchzuführen. Die Fig. 3 zeigt ein Wehr in Staustellung, bei dem die grundsätzliche Anordnung des Pfeilers 1, der Wehrkammer 23 und des Sektors 2 ähnlich wie in Fig. 2 beibehalten ist. Auch die hydrodynamischen Erscheinungen bezüglich des Verlaufes der Wasserlinie 25 und des Soges 27 sind grundsätzlich ähnlich wie in Abb. 2. Lediglich der Wehrabfallrücken 4 des Sektors ist etwas flacher ge- legt und die Stauwand 29 in Form eines Schnabels 28 über die Abfallwand hochgezogen. Mit 24 ist eine Rückschlagklappe bezeichnet. Die Schwierigkeit beim Aufrichten des Wehres infolge nicht ausreichenden Gefälles zwischen Ober-und Unterwasser tritt nur dann ein, wenn das Wehr, wie es in Fig. 4 gezeigt wird, sich in der tiefsten Lage befindet. Hier ist der Wehrkörper mit der Anordnung des Wehrabfallrückens 4, der Stauwand 29 und des Schnabels 28 ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt. Der Wehrkörper befindet sich in vollkommen abgesenktem Zustand. Durch die Formgebung des Schnabels 28 und die tiefere Lage des Wehrabfallrückens 4 ist auch im abgesenkten Zustand ein Sog 27 und eine Vergrößerung der nach oben gerichteten Druckdifferenz 31, 32 festzustellen. Durch diese Anordnung des Schnabels 28 wird in der tiefsten Lage des Wehres gegenüber einer gleichmäßig geneigten Ablauffläche unterhalb der Wehrkrone ein Sog 27 und anschließend eine Senkung des Wasserstandes über die Ablauffläche 31 erzielt, die beide eine Entlastung darstellen, und die tiefere Lage des Abfallrückens vergrößert die nach oben wirkende Kraft des inneren Wasserdrukkes 32, also beim Anheben des durch das Regulierorgan eingelassenen Oberwassers. Auf den Wehrabfallrücken 4 wirkt von oben das Unterwasser mit dem Unterwasserspiegel 31 bzw. dem Sog 27. In der Sektorkammer wirkt von unten her auf den Wehrabfallrücken 4 der Oberwasserdruck entsprechend der Wasserspiegelhöhe 32 des Oberwassers. Durch die Differenz der Wasserspiegelhöhen 31 und 32 und den Sog 27 ergibt sich eine auf die Abfallwand wirkende Kraftdifferenz, welche nach oben gerichtet ist und den Sektor aufwärts bewegt. Sobald das Wehr sich um ein gewisses Maß gehoben hat, stellt sich automatisch ein größeres Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser ein. Das Regulierorgan 7, welches in seiner Stellung »Heben« die Verbindung zwischen dem Oberwasserkanal 5 und der Wehrkammer 23 herstellt, sorgt dafür, daß mit Hilfe des Überdruckes 33 des Innenwassers der Wehrkammer 23, der dem Oberwasserstand entspricht, das Wehr gehoben wird. Die Senkbewegung des Wehres nach Fig. 3 und 4 erfolgt sonst in gleicher Weise wie nach den Fig. 1 a und 2 bereits beschrieben. Auch für das Durchfahren der kritischen Stellung, welche in Fig. 3 dargestellt ist, gelten die gleichen Grundsätze des oben bei Fig. 2 beschriebenen Senkvorganges. Je nach der Ausbildung der Wehrachse 20 könnten sich bei der Einführung des Rohrteiles 12 in den Pfeiler durch die Wehrachse konstruktive Schwierigkeiten ergeben. Es ist daher, wie in Fig. 5 a und 51) in Ansicht und im Grundriß dargestellt, von Vorteil, in dem Pfeiler 1 eine Nische 30 vorzusehen und das Rohr 12 derart abgeknickt in die 'Tische 30 einzuführen, daß die Drehachse 20 des Sektors umgangen wird, andererseits aber von der Nische 30 ab in Richtung Pfeilerinnenseite das Rohr 12 mittig in Verlängerung der Sektorachse 20 gelagert werden kann. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß das Kreissegment 18 für die Rückführvorrichtung 19 starr mit dein Rohrteil 12 verbunden werden kann, ohne daß sich konstruktive Schwierigkeiten zwischen dem Drehgelenk des Sektors und dem Saugrohr 12 ergeben. Die Anordnung der Sogleitung kann sowohl für einen Sektor mit schnabelförmigem Ansatz als auch ohne diesen Ansatz, wie beispielsweise Fig. 5 a erkennen läßt, mit Vorteil angewandt werden.
  • An Stelle des in der Zeichnung dargestellten Regulierventils 7 in Form eines Ringschiebers können auch andere Regulierorgane wie Zylinderschütz. Rohrschütz, Flachschieber, Drosselklappe od. dgl. benutzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sektorwehr mit selbsttätiger hydrostatischer Steuerung, bei dem der Wasserdruck in der Wehrkammer durch ein Regulierventil geregelt wird und die Wehrkammer zur Absenkung des Wehrkörpers bei hohem Wasserstand und überströmtem Wehr mit dem im Bereich der Krone des Überfallrückens auftretenden Unterdruckgebiet in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in die von der Kammer des Regulierventils (7) zum Unterwasser hin führende Leitung (6) ein Sperrorgan (9) eingebaut ist und der im Unterdruckgebiet der Wehrkrone wirksame Sog (27) über eine im Bereich der Wehrkrone beginnende, von einer Öffnung (17) ausgehende Rohrleitung (12, 13) auf die mit der Wehrgrube in Verbindung stehende Kammer des Regulierventils einwirkt.
  2. 2. Sektorwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (12, 13) oberwasserseitig des Rückschlagventils (9) in die Leitung (6) einmündet.
  3. 3. Sektorwehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Überfallrücken (4) des Wehrkörpers mehrere Öffnungen (17) angeordnet sind und diese Öffnungen mit der Rohrleitung (12, 13) verbunden sind.
  4. 4. Sektorwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (12) der Rohrleitung (12, 13) mit dem Wehrkörper fest verbunden ist und der Rohrteil (13.) mit dem Mauerwerk des Wehres fest und dem Rohrteil (12) drehbar verbunden ist.
  5. 5. Sektorwehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rohrteiles (12) koaxial zur Sektordrehachse angeordnet ist.
  6. 6. Sektorwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rohrteiles (12) in dessen unterem Bereich koaxial zur Sektordrehachse angeordnet ist, in das Mauerwerk des Wehres einbindet und der abgewinkelte Teil des Rohrteiles (12) zur Aufnahme einer an sich bekannten Rückführung (18) dient.
  7. 7. Sektorwehr nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrteile (12, 13) gegeneinander mittels einer Ringdichtung (16) abgedichtet sind. B. Sektorwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des mit dem Mauerwerk fest verbundenen Rohrteils versetzt zur Drehachse des Sektorwehres angeordnet ist und der Rohrteil (12) als Schlauch aus elastischem Material, z. B. Gummi, oder als Metallschlauch ausgebildet ist. 9. Sektorwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (12) in seinem unteren Bereich angewinkelt ist und in eine im Mauerwerk angeordnete Nische (30) einbindet. 10. Sektorwehr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand (2) in der Nähe der Wehrkrone mit einem Aufsatz (28) beispielsweise schnabelförmiger Art versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, 1916, S.106, 107.
DED26539A 1957-09-28 1957-09-28 Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung Pending DE1095751B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26539A DE1095751B (de) 1957-09-28 1957-09-28 Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung
CH6143958A CH388207A (de) 1957-09-28 1958-07-05 Sektorwehr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26539A DE1095751B (de) 1957-09-28 1957-09-28 Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1095751B true DE1095751B (de) 1960-12-22

Family

ID=7038913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED26539A Pending DE1095751B (de) 1957-09-28 1957-09-28 Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH388207A (de)
DE (1) DE1095751B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189927B (de) * 1964-02-04 1965-03-25 Wyhlen Ag Eisenbau Sektorwehr mit am Wehrruecken angeordneten, zeitweise wirksamen Sogoeffnungen
EP0249558A1 (de) * 1986-06-13 1987-12-16 Gec Alsthom Sa Klappe zum automatischen Regulieren des Niveaus
FR2600180A1 (fr) * 1986-06-13 1987-12-18 Alsthom Vanne pour la regulation automatique d'un niveau amont ou aval

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189927B (de) * 1964-02-04 1965-03-25 Wyhlen Ag Eisenbau Sektorwehr mit am Wehrruecken angeordneten, zeitweise wirksamen Sogoeffnungen
EP0249558A1 (de) * 1986-06-13 1987-12-16 Gec Alsthom Sa Klappe zum automatischen Regulieren des Niveaus
FR2600180A1 (fr) * 1986-06-13 1987-12-18 Alsthom Vanne pour la regulation automatique d'un niveau amont ou aval
FR2600179A1 (fr) * 1986-06-13 1987-12-18 Alsthom Vanne de regulation automatique de niveau
US4797027A (en) * 1986-06-13 1989-01-10 Alsthom Automatic level-regulating sluice

Also Published As

Publication number Publication date
CH388207A (de) 1965-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014001825A1 (de) Fischlift und Verfahren zum Betrieb eines Fischlifts
EP2910685B1 (de) Fischlift und Verfahren zum Reinigen eines Fischlifts
CH639181A5 (de) Hubventil.
DE1095751B (de) Sektorwehr mit selbsttaetiger hydrostatischer Steuerung
DE2611956A1 (de) Sicherheitsventil
DE3922481A1 (de) Vorrichtung zur regelung des durchflusses durch kanaele, insbesondere abwasserkanaele
EP0239892B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Unterdruck-Abwasseranlage
DE2612884B2 (de) Absperrventil
DE2609138A1 (de) Spuelkasten-ablaufventil
AT139909B (de) Selbsttätiges Stauwehr.
DE2337853C2 (de) Rückstau- und Geruchsverschluß für Flüssigkelten, Insbesondere Abwässer
DE2416795C3 (de) Abfüllventil
DE4243756C2 (de) Hydrant
DE2252057A1 (de) Be- und entlueftungsventilkombination
DE427313C (de) Foerderschnecke fuer Wasser
AT96019B (de) Selbsttätig sich schließendes Ventil.
AT136430B (de) Segmentwehr mit Gegengewicht und aufgesetzter Stauklappe.
EP3093392B1 (de) Fischlift mit schieber
AT152186B (de) Bewegliches Heberwehr.
DE899886C (de) Sicherheitsventil fuer Dampf- und Fluessigkeitsleitungen
DE952880C (de) Wehr- oder Sperrvorrichtung
DE132331C (de)
DE3727C (de) Strafsenhydrant mit selbstdichtendem, leicht herausnehmbarem Ventil und Vorrichtungen zur Verminderung der Stofswirkungen des Wassers
DE595837C (de) Walzenwehr mit aus der Staulage absenkbarer Walze
AT166766B (de) Klosettspülvorrichtung