DE808578C - Zweiteiliger Wasserverschluss von Schleusenkammern u. dgl. - Google Patents

Zweiteiliger Wasserverschluss von Schleusenkammern u. dgl.

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DE808578C
DE808578C DEM2283A DEM0002283A DE808578C DE 808578 C DE808578 C DE 808578C DE M2283 A DEM2283 A DE M2283A DE M0002283 A DEM0002283 A DE M0002283A DE 808578 C DE808578 C DE 808578C
Authority
DE
Germany
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lock
contactor
water seal
gate
water
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Expired
Application number
DEM2283A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Billhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Zweiteiliger Wasserverschluß von Schleusenkammern u. dgl. Es sind zweiteilige Wasserverschlüsse, z. B. von Schleusenkammern, bekannt, deren unterer Teil aus einem Schütz besteht. Bei diesen Verschlüssen besteht der obere Teil des Verschlusses aus einem zweiten Schütz, dessen Ausbildung als Hakenschütz ebenfalls bereits vorgeschlagen worden ist.
  • Zum Füllen und Leeren der Schleusenkammer sind in diesen Fällen Umläufe oder umständlich ausgebildete Einläufe im Verschlußkörper notwendig.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf zweiteilige Wasserverschlüsse, z. B. von Schleusenkammern, deren unterer Teil aus einem Schütz besteht, und bezweckt, einen derartigen Verschluß so auszubilden, daß das Füllen und Leeren der Schleuse mit einfachen Mitteln bewirkt wird, insbesondere in einer Weise, die jede Beunruhigung eines in der Schleusenkammer liegenden Schiffes ausschließt, Die Erfindung bezweckt ferner, einen solchen Verschluß so auszubilden, daß die Schleuse zum Allassen von Hochwasser auf ihrem ganzen Querschnitt leicht geöffnet werden kann.
  • Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß der obere Teil des Wasserverschlusses aus einem um eine parallel zum Schütz liegende Achse schwenkbaren Verschlußkörper, z. B. einem Klapptor oder einem Segmentverschluß, besteht.
  • Bei einer solchen Ausbildung ist es möglich, durch Schwenken des oberen Verschlußteils zwischen diesem und dem unteren Schütz einen Schlitz zu bilden, durch den das Wasser beim Füllen bzw. Entleeren strömt. Um nun zu verhindern, daß der auf diese Weise einströmende starke Wasserstrahl Störungen in der Schleusenkammer verursacht, die ein darin liegendes Schiff beunruhigen können, ist dieses untere Schütz als Toskammer ausgebildet, in welches der beim Schwenken des oberen Verschlußkörpers zwischen letzterem und dem Schütz durchschießende Wasserstrahl infolge geeigneter Ausbildung des oberen Verschlußkörpers gelenkt wird. Das Wasser. tritt dann aus der im unteren Schütz angeordneten Toskammer ohne erhebliche Energie in die Schleusenkammer ein.
  • Wird ein Hakenklapptor verwendet, so wird es zur Einfahrt des Schiffes in. an sich bekannter Weise umgelegt. Wird dagegen ein Segmentverschluß verwendet, so wird dieses nach unten geschwenkt. Zur Erleichterung dieser Bewegung kann es mit Luftkammern versehen sein.
  • Damit der ganze Schleusenquerschnitt zum Abführen von Hochwasser freigemacht werden kann, werden die Auflager des als Klapptor ausgebildeten oberen Verschlußkörpers höhenverschiebbar gemacht, und zwar derart, daß das ganze Klapptor über den Hochwasserstand angehoben werden kann. Der untere, in bekannter Weise als Schutz ausgebildete Teil des Verschlusses wird zu diesem Zweck in bekannter Weise über die Hochwasserlinie hochgezogen. Ist der obere Teil des Verschlusses gemäß der Erfindung als Segmentverschluß ausgebildet, so besitzt er in an sich bekannter Weise im unteren Teil des Segmentkörpers einen Rücksprung, der bei geringem Senken des Segmentkörpers zwischen diesem und dem oberen Drempel des Schützes einen Spalt entstehen läßt, durch den das Füllen oder Entleeren der Schleusenkammer erfolgt.
  • Um zur Hochwasserabführung eine mit einem solchen Verschluß versehene Schleuse völlig freizulegen, ist der Segmentverschluß erfindungsgemäß so ausgebildet, daß er über den Hochwasserstand hochschwenkbar ist. Das den unteren Teil des Verschlusses bildende Schütz kann auch in diesem Falle in bekannter Weise über den Hochwasserstand hochgezogen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i einen zweiteiligen Wasserverschluß für Schleusenkammern, der aus einem unteren Schütz und einem oberen Hakenklapptor besteht, und Fig. 2 einen Wasserverschluß ebenfalls für Schleusenkammern, bei dem der obere Teil des Verschlusses aus einem Segmentkörper besteht.
  • Der Boden der Schleusenkammer ist in Fig. i mit 1, der Oberwasserstand mit 2 bzw. 3 und der Unterwasserstand mit 4 bezeichnet. Der Verschluß besteht aus einem unteren Schütz 5 und einem damit zusammen arbeitenden Klapptor 6. Das Schütz@5 kann in an sich bekannter Weise zur Freilegung des gesamten Schleusenquerschnittes zwecks Hochwasserabführung über den höchsten Wasserstand 3 hochgezogen werden. Das mit ihm zusammen arbeitende Klapptor 6 ist um eine Achse 7 schwenkbar, die in Lagern 8 drehbar ist. Beide Lager 8 können in Führungen 9, die sich an den Seiten der Schleusenkammer befinden, bis über den Hochwasserstand 3 hochgezogen werden. In der Verschlußstellung schließt der kurze Hebelarm io des Hakenklapptores an den Drempel i i des Schützes 5 an. Zum Füllen der Schleuse wird das Hakenklapptor etwas umgelegt, bis es in die Stellung 66 gelangt. In dieser besteht zwischen dem Drempel i i und dem kurzen Hebelarm io des Klapptores 6 ein breiter Spalt, durch den das Wasser in die Schleuse eintreten kann. Die innere Begrenzungslinie 12 ist so geführt, daß die Strömungsrichtung des durch den Spalt zwischen io und i i eintretenden Wassers auf das Schütz 5 zu gerichtet ist und das Wasser dort in eine Öffnung 13 des Schützes eintritt. Das Innere 14 des Schützes dient als Toskammer, in der die Energie des eintretenden Wasserstrahles vernichtet wird. Zur Verbesserung der Energievernichtung sind Prallflächen 15, die hier als waagerechte Bleche ausgebildet sind, angeordnet. Aus der Kammer 14 tritt das Wasser bei 16 mit verminderter Geschwindigkeit in die Schleusenkammer ein. Zum Befahren der Schleuse wird das Klapptor 6 in die Stellung 67 umgelegt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Schütz 5 in gleicher Weise ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i. Als oberer Verschlußkörper dient ein Segmentverschluß 2o, der um 'die Achse 21 schwenkbar ist. An die untere Verschlußkante 22 des Segmentkörpers 2o schließt sich ein Rücksprung 23 an, während der daran schließende Teil des Segmentkörpers 20 zylindrisch um die Achse 21 gebogen ist. Zum Füllen der Schleusenkammer wird der Segmentkörper in die Stellung 62 geschwenkt, so daß wie beim ersten Ausführungsbeispiel zwischen dem Drempel i i und der Dichtkante 22 des Segmentkörpers ein breiter Schlitz entsteht. Das durch diesen durchtretende Wasser gelangt in die Toskammer 14. Soll die Schleuse befahren werden, so wird der Segmentkörper 2o in die Stellung 63 abgesenkt. Um diese Bewegung zu erleichtern, ist der Segmentkörper 20 mit einer Luftkammer versehen, deren Auftrieb sein Gewicht ausgleicht. Zur Freigabe des gesamten Schleusenquerschnittes zwecks Hochwasserabführung kann der Segmentkörper 20 in die Stellung 64 hochgeschwenkt werden. Das Schütz 5 wird zu diesem Zwecke hochgefahren, und zwar, um ein Zusammenstoßen mit dem hochgeschwenkten Segmentkörper 20 zu vermeiden, auf einer schräg nach oben gerichteten Bahn, die bei der Darstellung gemäß Fig. 2 schräg nach oben links gerichtet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiteiliger Wasserverschluß von Schleusenkammern u. dgl., dessen unterer Teil aus einem Schütz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (6, 2o) aus einem um eine parallel zum Schütz (5) liegende Achse (7, 21) schwenkbaren Verschlußkörper (6,2o), beispielsweise einem Hakenklapptor (6) oder einem Segmentverschluß (20), besteht.
  2. 2. Wasserverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz (5) als Toskammer (14) ausgebildet ist, in welches der beim Schwenken des oberen Verschlußkörpers (6, 20) zwischen letzterem und dem Schütz (5) durchschießende Wasserstrahl durch entsprechende Formgebung des oberen Verschlußkörpers gelenkt wird.
  3. 3. Wasserverschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (8) des als Klapptor (6) ausgebildeten oberen Verschlußkörpers höhenverschiebbar sind, derart, daß das Klapptor (6) über den Hochwasserstand anhebbar ist. ¢. Wasserverschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem unteren Teil mit einem Rücksprung (23) versehene Segmentverschluß (2o) über den Hochwasserstand hochschwenkbar ist.
DEM2283A 1950-03-11 1950-03-11 Zweiteiliger Wasserverschluss von Schleusenkammern u. dgl. Expired DE808578C (de)

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