DE861396C - Schwenkschiebetür, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Schwenkschiebetür, insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D19/00—Door arrangements specially adapted for rail vehicles
- B61D19/003—Door arrangements specially adapted for rail vehicles characterised by the movements of the door
- B61D19/008—Door arrangements specially adapted for rail vehicles characterised by the movements of the door both swinging and sliding
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Abdichtung für Schwenkschiebetüren. Die Schwienkschiebetüren
sind solche Türen, die zunächst aus ihrem Sitz geschwenkt und dann verschoben werden. Sie sind
besonders geeignet für Schienenfahrzeuge, da sie die Vorteile der Schiebetüren und diejenigen der
Drehtüren in sich vereinigen, ohne die Nachteile der genannten Türen zu besitzen. ' Durch Verwendung
der Schwenkschiebetüren wird es möglieh, das Türportal ganz wesentlich zu vereinfachen
und jeden Widerstand erzeugenden Absatz in der Ebene der Wagenaußenhaut zu vermeiden.
Bei den Schwenkschiebetüren wird das Schwenken mittels sog. Schwenkarme erzeugt, die irgendwie
vom Handgriff aus bedient werden. Der Handgriff wird in Schieberichtung der Tür angegriffen, und
die Schiebekraft zerlegt sich während des Schwenkvorganges in eine in Schieberichtung wirkende
Komponente und eine solche, die in Schwenkrichtung wirkt. Die in Schwenkrichtung wirkende Kornponente
ist zu Anfang des Schwenkvorganges beim Türöffnen und zu Ende des Schwenkvorganges beim
Türschließen am kleinsten. Da in diesen Zeitpunkten die Türdichtung beansprucht wird, steht zu der
Verformung derselben, die bei der Durchführung des Dichtungsvorganges nicht zu vermeiden ist, nur
geringe Kraft zur Verfügung. Aus diesem Grund waren die Fragen der Dichtung bei den Schwenkschiebetüren
verhältnismäßig schwierig zu lösen. Die Dichtung selbst ist aber insbesondere bei sehr
schnell laufenden. Fahrzeugen,· . bei denen die
Sehwenksehiebetüren besonders vorteilhaft zu verwenden
sind oder die in manchen Fällen erst durch die Schwenkschiebetür«]! möglich werden, von.
großer Wichtigkeit. Die Schwierigkeiten traten, bei diesen Fahrzeugen besonders unangenehm zu Tage.
Die Erfindung vermeidet die genannten Schwie-■ rigkeiten dadurch, daß zwischen Tür und Rahmen
eine in Schwenkrichtung lösbare Labyrinthdichtung ίο vorgesehen ist. An der Türtafel und an den Türrahmienkanten
werden Kanäle vorgesehen, in denen die Stirnkanten des Rahmens bzw. der Tür, die
gleichzeitig Begrenzungen der Kanäle sind, beim Schwenken eingeführt werden. Es entsteht so· ein
gewundener Weg für die Luft, die vom Fahrzeuginnenraum
nach außen oder umgekehrt dringen will. Dieser Weg wird dadurch verengt, daß die
Stirmkanten sich an verschiedenen Stellen je längs einer Linie in den ihnen zugeordneten Kanälen beao
rühren. Die Kanalwände, insbesondere an den senkrecht
stehenden Kanten des Rahmens und der Türen, werden entsprechend der Schwenkrichtung
der Tür schräg angeordnet. Zudem, ist es zweckmäßig,,
an der Türtafel lein den Kanal am Rahmen
voll überdeckendes Blech vorzusehen, so daß bei geschlossener Türsiellung der Rahmenkanal von
außen überhaupt nicht sichtbar ist. Auf diese Weise entsteht eine Dichtung1, die beim Öffnen und
Schließen der Tür nicht zu verformen ist. Die Verformungsarbeit entfällt vollkommen, so daß die
geringe Komponente der Schiebekraft beim Öffnen und Schließen der Tür keine Rolle mehr spielt.
Die Tür ist vom Handgriff-"aus wie-jede Schiebetür
leicht zu bewegen, und zwar auch beim Beginn der Öflhungsbewegung, also in einem Zeitpunkt,
in welchem bei gewöhnlichen Türen Schlösser entriegelt werden müssen, wozu auch ein gewisser
Kraftbedarf notwendig ist.
■Wenn es hei sehr hohen Anforderungen an 'die
genannte Dichtung notwendig werden sollte, ist es möglich, daß am Kanalgrund oder an der freien
Kante der die Türkante bildenden Kanalwand eine ganz kleine elastische Dichtung aufgebracht wird.
Diese Dichtung soll nicht verformt werden, sondern soll lediglich das Anschmiegen der Kanten längs
ihrer Dichtung'slinie begünstigen. ■
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
gezeigt, und zwar zeigt Abb. r - eine Schwenkschiebetür in Ansicht von
außen gesehen,
Abb. 2 'die Abb. 1 von oben bei geschlossener und
(gestrichelt dargestellt) ausgeschwenkter Tür,
Abb. 3 und 4 die Abb. 2 in vergrößertem Maßstab bei geschlossener und ausgeschwenkter Tür.
'In Abb. ι ist 1 eine Türtafel, 'die in der Fahrzeughaut
2 angebracht ist. Die Außenhaut der Türtafel ist genau in der Ebene der Fahrzejugaußenhaut
aufgehängt. Die Tür wird am' Griff 3 geöffnet^ und zwar durch Herausziehen des Griffes aus der
Mulde 4 schwenkt die Türtafel aus ihrem Sitz nach außen- und kann dann entlang der Außenhaut verschoben
werden. Die Tür selbst hängt an besonderen Laufwerken, die bei 5 angebracht sind und
bei geschlossener Türstellung von außen nicht gesehen werden können. Ein entsprechendes Boden-
laufwerk kann als Bodenführung vorgesehen werden. Die Lage der Tür im geöffneten Zustand ist in
Abb. 2 durch gestrichelte Linien verdeutlicht.
'In Abb. 3 und 4 ist ein waagerechter Schnitt
durch die Tür einschließlich Dichtung, und zwar in Abb. 3 bei geschlossener Tür, in Abb. 4 bei ausgeschwenkter
Tür gezeigt. Die Türtafel 1 besteht aus einem' Gerippe aus Z-Stäben 6 und einer Blechhaut
7. Die Blechhaut 7 "ist an der Türaußenseite über den !eigentlichen Z-Rahmen hinaus verlängert
und besitzt umgebogene Schenkel 8. Diese umgebogenen Schenkel bilden mit den inneren Teilen der
Türaußenhaut 7 einen Kanal 9, der rings um die Tür herumgeht. Die Schenkel 8 greifen in einen Kanal
10, der am Türrahmen angeordnet ist. Die Stirnkanten der Tür .und des Rahmens bilden alsp die
Begrenzung eines Kanals, der ium* den Rahmen und
um die Tür herumgeht. Tür und Rahmen greifen bei geschlossener Türstellung mit den Schenkeln 8
und den Kanälen9 und 10.ineinander, so daß eine
Labyrinthdichtung entsteht, die die Luft zwingt, die Bahn des angedeuteten Pfeils zu machen für
dein Fall, daß sie von außen nach innen oder von innen nach außen eindringen muß. Die Zeichnung
beweist, daß es sich hier um eine verschiedentlich abgebrochene Strömungsrichtung handelt, bei
welcher die Luftgeschwindigkeit außerordentlich stark herabgesetzt wird, im vorliegenden Fall vermutlich
ganz erlischt.
Dieses Resultat wird erreicht ohne eine Dichtung, die, um1 zu 'dichten, irgendwie verformt werden
muß, wie es z. B. bei den elastischen Dichtungs,-leisten stets der Fall ist. In Abb. 4 ist die Türtafel 1
in der Lage gezeigt, in welcher die Ausschwenkbewegung beendet ist. Es ist klar ersichtlich, daß
die "Türtafel ohne Schwierigkeiten an der Außenwand des Wagens vorbeigeschoben werden kann
oder daß sie in ihren Sitz, also in ihre geschlossene Stellung !einzuschwenken ist. Die Türtafel trägt an
ihren Außenkanten Blechen, .die den Kanal 10
bei geschlossener Stellung vollkommen abdichten. Um 'die Wirkung der Dichtung noch zu vergrößern,
werden außen um den Türrahmen Blechstreifen 12 angebracht.
Falls es in den Fallen, in denen die Tür ganz besonders stark auf Dichtung beansprucht wird, beispielsweise
an der Stirnwand eines Fahrzeuges, die weiter oben beschriebene Dichtung noch nicht
ganz genügen sollte, ist es möglich, in den Kanälen 9 und 10 elastische Dichtungsleisten 13 und 14 vorzusehen,
gegen 'die sich die Schenkel an den Stirnkanten der Tür und des Rahmens andrücken. Falls
es erwünscht ist, die Stimkanten der Tür und des Rahmens besonders kräftig auszubilden, können die
Kanäle 9 und 10 teilweise mit Holz od. dgl., wie bei 15 geschehen, ausgekleidet werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schwenkschiebetür, insbesondere für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daßzwischen Tür (ι) und Rahmen (2) eine in Schwenkrichtung, lösbare Labyrinthdichtung (8, 9, 10) vorgesehen ist.
- 2. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Türtafel (1) und an den Türrahmenkanten (2) Kanäle (9 und 10) vorgesehen sind, deren die Stirnkanten der Tür bzw. des Rahmens bildenden Außenwände (8,8') bei geschlossener Türstellung bis ani den Boden des zugeordneten Kanalstückes (9, 10) am Rahmen bzw. an der Tür reichen.
- 3. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwände, insbesondere an der senkrechten Kante der Tür und des Rahmens, entsprechend der Schwenkrichtung der Tür (1) schräggestellt sind.
- 4. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Türtafel (1) ein den Kanal (10) am Rahmen (2) voll überdeckendes Blech (11) vorgesehen ist.
- 5. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund des Kanals (9, 10) am Rahmen und an der Tür eine elastische Dichtung (13, 14) aufgebracht ist.
- 6. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kanäle (9, 10) an der Türtafel bzw. am Rahmen teilweise mit Holz od. dgl. ausgefüllt ' sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5005 12.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861396C true DE861396C (de) | 1953-01-05 |
Family
ID=83547608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1944861396D Expired DE861396C (de) | 1944-09-12 | Schwenkschiebetür, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861396C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3708398A1 (de) * | 2019-03-12 | 2020-09-16 | Tatravagónka, a.s. | Dichtungssystem für wagenschiebewände |
-
1944
- 1944-09-12 DE DE1944861396D patent/DE861396C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3708398A1 (de) * | 2019-03-12 | 2020-09-16 | Tatravagónka, a.s. | Dichtungssystem für wagenschiebewände |
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