DE599078C

DE599078C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen sowie zum Feststellen von Fluegelfenstern

Info

Publication number: DE599078C
Application number: DEB152044D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-11
Filing date: 1931-06-11
Publication date: 1934-06-25

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen sowie zum Feststellen von Flügelfenstern Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen sowie zum Feststellen von Flügelfenstern, bei dem auf schwenkbaren Exzentern gelagerte Gelenkbänder den Flügel seitlich verschieben, wodurch der Flügel beim Schließen auf der Bandseite durch den Exzenter und auf den anderen Seiten durch Schließnocken gegen den Fensterrahmen gedrückt wird. Hierdurch soll ein allseitiger dichter Abschluß des Flügelfensters erreicht werden.
Durch die Erfindung .soll diese Art des Verschlusses auch für Schiebefenster nutzbar gemacht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Exzenterbänder an außerhalb der Dichtungsfläche des Futterrahmens angeordneten, lotrecht verschiebbaren Gleitstücken sitzen und mit den Flügeln durch Gelenkbänder verbunden sind. Die Exzenterbänder können hierbei Stifte tragen, die beim ausgestellten Flügel durch Verschwenken des Exzenters - in Aussparungen des Fensterflügels eintreten und diesen feststellen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Ansicht des ganzen Schiebefensters, Fig.2 einen senkrechten Schnitt nach der Liniea-b der Fig.i. Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach der -Linie c-d in größerem Maßstäbe bei geschlossenem Flügel, Fig. q. dasselbe bei aus der Verschlußstellung gezogenem Flügel, Fig. 5 dasselbe bei zurückgestelltem Flügel, Fig.6 eine Ansicht der unteren Fensterecke.
Im Fensterrahmen 7 ist an der einen Seite des Flügels oben und unten je ein Gleitstück 8 lotrecht verschiebbar angeordnet. An ihm sitzt ein Tragband 9, welches gegenüber denn. Band io durch eine exzentrisch ausgebildete Hülse ii exzentrisch gelagert ist. Das Band io ist mit dem Flügel 13 durch ein Gelenkband 12 verbunden. Der obere und untere Exzenter i i des Flügels stehen miteinander durch eine Stange i q. in Verbindung, an welcher unten ein Klinkhebel 15 befestigt ist. Der untere Flügel führt sich rechts, der obere links. Die Flügel tragen der Bandseite gegenüber Schließnocken 16, welche in die Rahmenprofilstäbe eingreifen. Die Stifte können auch durch Leisten ersetzt werden. Ebenfalls sind Schließnocken 17 oben und unten im Fensterrahmen und im Flügel eingenietet.
Bringt man nun den Klinkhebel 15 aus der Stellung nach Fig.3 in die Stellung nach Fig. q., so verschiebt sich durch die Exzenter i i der Flügel seitlich, so daß die Schließrocken 16 und 17 frei werden. Hierauf wird der Flügel mit Hilfe der Handgriffe um die Gelenkbänder 12 aus dem Rahmen herausgestellt und in -die--Lage -nach Fig. 5 zimmerwärts verschwenkt. Beim Zurückstellen des Klinkhebels 15 in die erste Stellung wird der Flügel durch im Tragband 9 befestigte Stifte 18 festgestellt, welche in Löcher 19 der Gelenkbänder 12 eintreten. Hierauf kann der Flügel 13 an den Gleitstücken 8 über den oberen Flügel verschoben werden. Dasselbe gilt für den oberen Flügel, nur mit dem Unterschied, daß dieser sich nach unten verschiebt. Beim Schließen der Flügel findet der umgekehrte Arbeitsvorgang statt.
. Der dichte Abschluß des Flügels wird dadurch erreicht, daß der Flügel bei seiner seitlichen Verschiebung auf der Bandseite durch den exzentrischen Druck der Bänder 9, io und auf den anderen drei Seiten durch die keilartig wirkenden Schließnocken 16, 17 fest gegen den Blendrahmen gedrückt wird. Hierbei sind die Flügelführungen innerhalb des Dichtungsrahmens angeordnet, jedoch nicht in der Dichtfläche 21 selbst.
Die Vorrichtung kann auch für Schiebefenster mit nicht in einer Ebene gelagerten Flügeln verwendet werden. Das zur Führung der Gleitstücke 8 dienende U-Eisen 2o ist auf dem langen Flansch des Rahmenstabes 7 aufgeschraubt. Es kann jedoch auch mit dem Rahmen aus einem Stück gewalzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen sowie zum Feststellen von Flügelfenstern nach Patent 585 933, bei demauf schwenkbaren Exzentern gelagerte Gelenkbänder den Flügel seitlich verschieben, wodurch der Flügel beim Schließen auf der Bandseite durch den Exzenter und auf den anderen Seiten durch Schließnocken gegen. den Fensterrahmen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbänder (9, 1o) an außerhalb der Dichtungsfläche (21) des Futterrahmens (7) angeordneten, lotrecht verschiebbaren Gleitstücken (8) sitzen und mit den Flügeln (13) durch Gelenkbänder (12) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbänder Stifte (18) tragen, die beim ausgestellten Flügel durch Verschwenken des Exzenters in Aussparungen (i 9) des Fensterflügels eintreten und diesen feststellen.