DE612641C

DE612641C - Feststellvorrichtung fuer ein seitlich verschiebbares Fenster

Info

Publication number: DE612641C
Application number: DEG85464D
Authority: DE
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1933-05-07
Filing date: 1933-05-07
Publication date: 1935-04-30

Description

Bra. bid.

13 JUE 1935

AUSGEGEBEN AM
30. APRIL 1935

G 854O4 HIJoSb.

Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung an seitlich, verschiebbaren Fenstern, Türen u. dgl., welche mittels unterer Rollenwagen auf einer festen Laufschiene gleiten. Es ist bereits vorgeschlagen, diese Rollenwagcn durch schräg gestellte Parallellenker mit dem Fenster zu verbinden und durch Verschwenken der Parallellenker in die senkrechte Lage- des Fensters von der unteren

ίο Dichtungsleiste abzuheben.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der an schräg gestellten Parallellenkern sitzende Rollenwagen in seiner Endlage durch einen Übcrfallhaken festgestellt ist, welcher durch einen Ansatz eines das Fenster in der Verschlußstellung haltenden Hakens ausgehoben wird, sobald das Fenster nach Lösen des Hakens durch einen mit diesem verbundenen Abdrückzapfen so weit seitlich verschoben ist, daß die Lenker des Rollenwagens etwas über die lotrechte Stellung hinaus verschwenkt sind.

Abdriickbolzcn in Verbindung mit einem gleichzeitig zu betätigenden Fensterriegel sind an sich bekannt. Sie dienen bei senkrecht verschiebbaren Fenstern, jedoch nur zum Hochheben des Fensters, für Lüftungszweckc.

Durch die Erfindung wird beim Auslösen eier Feststellvorrichtung- durch den Abdrückbolzen gleichzeitig das Fenster etwas seitlich verschoben und von den unteren Dichlungs flächet) abgehoben.

In der Zeichnung ist ein Ausführangsbcispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Ansicht des geschlossenen Fensters von vorn,

Abb. 2 die Anordnung nach vollendeter Entriegelung und

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Fenster im geschlossenen Zustand.

In dem Fensterflügelrahmen ist der aus den Seitenwangen α und den in beliebiger Anzahl vorgesehenen Tragrollen b bestchcndo Rolleiiwagen eingelassen, während die Laufschiene auf der Fensterbank lagert. Der RoUcnwagen trägt das Fenster C₁ an das er mittels der in den Böckchen e gelenkig gelagerten Parallellenkcrn d angeschlossen ist. Außerdem hat er auf der Verriegelungsscitc die Rast/. In das seitliche Futter^ ist ein Gehäuse eingelassen, welches die um die Bolzen k und I schwingenden Haken h und / trägt. Der ÜberfallhakcnV/ stellt den RoUcnwagen in der Rast/ fest. Er besitzt außerdem die Nase/7i und steht unter der Wirkung der Feder n. Der Haken / verriegelt das Fenster c. Er trägt einerseits den nach unten ' gerichteten Daumen ο und andererseits am Arm // gelenkig den Abdrückzapfen q. Außerdem steht er unter der Wirkung der Feder r. Die Vorderplattcs und die Deckplatte/ haben die entsprechenden Aussparungen für die beiden Haken // und / und ebenso das Fenster c die zugehörigen Ausnehmungen.

Die Rollen b sind auf der trapezförmigen Laufschiene u mittels der Rippe ν geführt. Die Abdichtung des Fensters geschieht an den schrägen Flanken der Laufschiene 11, wo-

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bei die Lenker·d die in, Abb. ι gezeigte Schräglage haben. Der Haken/ kann durch den gestrichelt gezeichneten Hebel w in der Pfeilrichtung gedreht werden.
Der Öffnungsvorgang aus der in der Abb. ι dargestellten verriegelten Stellung des Fensters geht folgendermaßen vor sich.

Durch Drehen des Hebels w in der Pfeilrichtung wird zuerst der Haken i gelöst. Darauf erfolgt sofort das Abdrücken des Fensters c durch den Zapfen q. Hierdurch gelangen die Lenker d in die etwas über lotrechte Stellung hinaus verschwenkte Lage nach Abb. 2. Hierdurch wird das Fenster c angehoben und die untere Abdichtung nach Abb. 3 beseitigt. Jetzt kann die seitliche Verschiebung des Fensters c vor sich gehen. Um zu verhindern, daß der Überfallhaken Ii jetzt wieder in die Rast / zurückfällt, drückt der Zapfen q beim Weiterdrehen des Hebels w das Fenster c weiter ab.

Das Schließen und Verriegeln des Fensters

erfolgt umgekehrt, in der Weise, daß zuerst der Wagen beim Anstoßen an das Futter g durch den Überfallhaken Ii blockiert wird.

Darauf wandert das Fenster c allein weiter und wird durch den Haken/ blockiert. Gleichzeitig legen sich auch die Lenker d von der Stellung Abb. 2 in die Stellung Abb. 1 um, wodurch sich das Fenster senkt und wieder die Abdichtung gemäß Abb. 3 bewirkt.

Die Feststellvorrichtung kann statt im Rahmen o· auch im Fenster c eingebaut werden.

Claims

Patentanspruch:

Feststellvorrichtung für ein seitlich verschiebbares Fenster, welches mittels unteren Rollenwagens auf einer festen Laufschiene gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der an schräg gestellten Parallellenkern (d) sitzende Rollenwagcn (a) in seiner Endlage durch einen Überfallhaken (A) festgestellt ist, welcher durch einen Ansatz (σ) eines das Fenster in der Ver- · Schlußstellung haltenden Hakens (/) ausgehoben wird, sobald das Fenster nach Lösen des Hakens (/) durch einen mit diesem verbundenen Abdrückzapfen (q) so weit seitlich verschoben ist, daß die. Lenker (d) des Rollenwagens etwas über die lotrechte Stellung hinaus verschwenkt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

GEDRUCKT IN DtB