DE593081C

DE593081C - Metallschiebefenster mit in gemeinsamer Schliessebene liegenden, in Schlitzkaesten gefuehrten Fluegeln

Info

Publication number: DE593081C
Application number: DE1930593081D
Authority: DE
Original assignee: WEISSENFELD EISENBAU GmbH
Current assignee: WEISSENFELD EISENBAU GmbH
Priority date: 1930-12-24
Filing date: 1930-12-24
Publication date: 1934-02-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Metallschiebefenster mit den in gemeinsamer Schließebene liegenden, in Schlitzkästen geführten Flügeln. Das Neue besteht darin, daß seitlich am Unterschenkel des Unterflügels je eine Doppelkurbel mit gleichgerichteten Wangen angelenkt ist und die äußere dieser Wangen in einer Schlitzführung mit verdecktem Kurvenauslauf gleitet, wobei der Kurbelzapfen innerhalb des Schlitzkastens, das Gewichtsseil aufnehmende Führungsschienen trägt, mit denen der Oberschenkel des eingeschwungenen Unterflügels kuppelbar ist. Ein Langloch am oberen Ende jeder inneren Führungsschiene dient zur Aufnahme des Ver-

schlußriegels. _:

. Hieraus ergibt sich für ein in Verschiebebereitschaft völlig frei liegendes, zu beiden Seiten nicht an die Fensterleibung heranreichendes Schiebefenster eine Führungsmöglichkeit, die für Fenster dieser Art ein Klemmen und Ecken beim Verschieben ausschließt, und daneben der Vorteil, daß -der Hauptteil der Führungsmittel geschützt innerhalb des Führungskastens liegt, wobei dessen Schlitzführung wiederum durch die Führungsschienen im Kasteninnern großenteils abgedeckt ist.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schiebefenster mit einem in der Schließebene verschiebbaren Oberflügel und mit einem in der davorliegenden Ebene verschiebbaren Unterflügel dargestellt.

Es zeigen:

Fig. ι eine Innenansicht des geschlossenen Fensters,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,

Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe die Doppelkurbel mit Führungsrollen im Aufriß, Fig. 5 einen Grundriß zu Fig. 4,

Fig. 6 in vergrößertem Maßstabe die Haltebolzen im Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 7,

Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 6, teilweise geschnitten, Fig. 8 eine Ecke des Oberflügels in Ansicht, Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8 und

Fig. 10 einen senkrechten Schnitt durch das Fenster mit hochgeschobenem Unterflügel.

Am Unterschenkel c des Unterflügels b ist seitlich je eine Doppelkurbel, mit gleichgerichteten Wangen k, k' eingelenkt. Die Wangen sind durch den Zapfen k" starr miteinander verbunden. Das freie Ende der Außenwange /erträgt eine Rolle 1, mit der die Wange k¹ in einer Schlitzführung t gleitet. Die Schlitzführung t ist als Schlitzkasten y ausgebildet und endet in einem Kurvenauslauf m innerhalb des Gegengewichtskastens z, durch den der Kurvenauslauf verdeckt ist. Der Kurbelzapfen k" liegt unterhalb des Schlitzkastens y und trägt drehbar zwei Führungsschienen n, an denen die über

Rollen e laufenden Seile der Gegengewichte f angreifen. Durch die innere der beiden Schienen werden die Schlitze des Schlitzkastens y gegen die Fensteröffnung in Höhe des unteren Fensterflügels abgedeckt. An dem Oberschenkel des Unterflügels δ ist ein Verschlußriegel ο bekannter Art angebracht, der nach rechts und links mit keiligen Vorreibezapfen in entsprechende Aussparungen des Fensterrahmens d zur gleichzeitigen Abdichtung von Ober- und Unterflügel greift. Beim öffnen des Verschlusses kann man den unteren Flügel ausschwenken, bis er sich links und rechts gegen im Rahmen vorgesehene Haltebolzen f abstützt. Der Unterflügel steht nunmehr schräg, da der Unterschenkel c des Unterflügels b noch im Anschlag steht. In dieser Lage wird der Oberschenkel c¹ des Unterflügels δ durch erneutes Verschließen des Riegels ο mit den Führungsschienen η gekuppelt, so daß nunmehr der Ober- und der Unterschenkel des Unterflügels an den Führungsschienen hängen. Der Flügel δ kann jetzt frei nach oben verschoben werden. Der durch Vergrößern des Winkels zwischen den Wangen k und den Führungsschienen η bis zu i8o ° sich vergrößernde Abstand der beiden Aufhängepunkte des Flügels δ wird in dem Langloch n' der Führungsschienen η ausgeglichen.

Der Unterflügel läßt sich zum Zwecke der Reinigung seiner Außenfläche waagerecht um

legen, nachdem die unter Federdruck stehenden Haltebolzen φ in den Rahmen hineingedrückt und um 90° gedreht sind. Hierbei greift eine Klinke q in ein Futterstück r des Führungsschienenpaares η ein und hält dieses fest, um 35 ein ungewolltes Anheben des Unterflügels durch die Gegengewichte beim Ausschwenken zu verhindern.

Claims

Patentansprüche:

1. Metallschiebefenster mit in gemeinsamer Schließebene liegenden, in Schlitzkästen geführten Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Unterschenkel des Unterflügels je eine Doppelkurbel mit gleichgerichteten Wangen (k, k') angelenkt ist und die äußere (k') dieser Wangen in einer Schlitzführung (t) mit verdecktem Kurvenauslauf (m) gleitet, wobei der Kurbelzapfen (k") innerhalb des Schlitzkastens (y) das Gewichtsseil aufnehmende Führungsschienen (n) trägt, mit denen der Oberschenkel des eingeschwungenen Unterflügels kuppelbar ist.

2. Schiebefenster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Langloch (n¹)- am oberen Ende jeder inneren Führungsschiene (n) zur Aufnahme des Verschlußriegels (0) des Flügels.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen