DE650447C

DE650447C - Schiebefenster mit Seilfuehrung

Info

Publication number: DE650447C
Application number: DESCH107223D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-05-30
Filing date: 1935-05-30
Publication date: 1937-09-22

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit Seilführung und mit in einer gemeinsamen Schließebene Hegendem Ober- und Unterflügel, dessen an seinem Unterteil vorgesehene Führungszapfen in senkrechten, am unteren Ende waagerecht abgezweigten Führungsnuten des Fensterfutters gleiten.

Bei den. bekannten Fenstern dieser Art ist das Drahtseil etwa in der mittleren Höhe

ίο des aufrechten Rahmenteiles des Flügels frei schwebend sichtbar zwischen Fensterleibung und Flügelkante angeordnet. Diese Drahtseilanordnung ist mit dem Nachteil verbunden, daß das Drahtseil bei den in einer Ebene liegenden Flügeln einer erheblichen Knickung unterworfen ist, weshalb der untere Fensterflügel nur schwer in eine Ebene mit dem oberen Flügel zu bringen ist, da die Verbiegung der Drahtseile dem entgegenwirkt. Hinzu kommt noch, daß der Flügel in seinem oberen Teil einer Verkantung unterworfen ist, wenn die Handhaben, die den Flügel verriegeln sollen, außer Reichweite angeordnet sind. Einer beachtlichen Reibung ist schließlieh das Drahtseil selbst an der Nutwandung der Seilrolle, die zum Gegengewicht führt, unterworfen, da das Seil bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Unterflügels nicht lotrecht aufgenommen wird.

Diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das an jeder Flügelseite an dem abgewinkelten Führungszapfen angreifende Drahtseil zunächst verdeckt in einem freien Raum untergebracht ist, der durch das Fensterfutter und ein vorgelagertes Standbrett gebildet ist. Derselbe Raum enthält dann ein Zwischenstück mit einer bogenförmigen Abrundung an seinem unteren Ende. Das Drahtseil schmiegt sich so bei der waagerechten Bewegung des Unterflügels .an diese bogenförmige Abrundung an. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι die Innenansicht der rechten Seite des Schiebefensters,

Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den feststehenden Rahmen mit eingezeichneten Flügeln, der Anordnung des Drahtseiles und der Führung,

Abb. 3 einen waagerechten Querschnitt durch den rechten Rahmenteil.

α ist der obere, b der untere Flügel des im verschlossenen Zustand in einer Ebene liegenden Schiebefensters. Die Führung des oberen Flügels iß kann eine beliebige sein. Der untere Flügel b wird mit seinem oberen Teil ebenfalls in bekannter Weise geführt. Will man den unteren Flügel b handhaben, so löst man den Verschluß bei m, legt ihn mit seinem oberen Teil gegen die innere Bekleidungskante η und führt ihn mit seinem unteren Rahmenteil mittels der an jeder Flügelseite angeordneten abgewinkelten Führüngs-

zapfen c durch die waagerechte Nut g nach innen. Der Flügel & kann alsdann parallel zum Flügel £ nach oben geschoben werden. Das Drahtseil/ bewegt sich unsichtbar in einem freien Raum, der durch das Standfutter ο und das vorgelagerte Standbrett e in der Abmessung des verdeckt liegenden Zwischenstückes / gebildet ist. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Flügels b bewegt sich

ίο das Drahtseil vollkommen störungsfrei mittels Rolle, zum Gegengewicht.

Soll der Flügel & in die Verschlußstellung gebracht werden, so drückt man ihn mit seinem unteren Teil am Ende der Führungsnut d durch die Quernut g nach außen in die Dichtung, wobei sich das Drahtseil/ an die kurvenförmige Abrundung h des Zwischenstückes i leicht anlehnt. Alsdann schwenkt man den oberen Teil des Flügels b nach.

Durch den Verschluß m wird das Fenster in bekannter Weise verriegelt.

Claims

Patentanspruch :

Schiebefenster mit Seilführung'und mit in einer gemeinsamen Schließebene liegen-.dem Ober- und Unterflügel, dessen an seinem Unterteil vorgesehene Führungszapfen in senkrechten, am unteren Ende waagerecht abgezweigten Führungsnuten des Fensterfutters gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß das an jeder Flügelseite an dem abgewinkelten Führungszapfen (ir) angreifende Drahtseil (/) verdeckt in einem freien Raum liegt, der durch das Fensterfutter (0) und ein vorgelagertes Standbrett (e) gebildet ist. Derselbe Raum enthält ein Zwischenstück (i) mit einer bogenförmigen Abrundung Qi) άτι seinem unteren Ende. Das Drahtseil (/) schmiegt sich bei der waagerechten Bewegung des Unterflügels ,an diese bogenförmige Abrundung (A) an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen