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Der Antrieb durch Zugmittel ist besonders zweckmässig, wenn eine gekuppelte Schleuse benutzt wird, weil dann die Zugmittel beider Schleusenhälften um eine gemeinsame Antriebsrolle an der oberen Haltung geschlungen werden können, so dass die auf-und abwärts zu fördernden Gewichte sich mehr oder minder ausgleichen und gegebenenfalls durch Mehrfüllung auf der niedergehenden Seite sich der Antrieb bewirken lässt. Bei gekuppelten Schleusen werden die Zugmittel zweckmässig auf der inneren Seite der Walzen, d. h. auf der Scheidewand, angeordnet. Die Neigung des Teiles der Schleusensohle, die zum Versenken der Walze d dient, wird zur Verkürzung der Länge zweckmässig grösser gewählt als im übrigen Verlaufe, auch kann die Walze gegebenenfalls nach teilweiser Entleerung des Wasserballastes als Schwimmkörper ausgefahren oder auch quer verschoben werden.
Als oberes Schleusentor können die bekannten Abschlussformen benutzt werden.
Vorteilhaft erscheint hiefür die Anwendung des Walzentores in der als Untertor beschriebenen neuen Form mit Versenkung unter die Schleusen sohle. weil dann die Abdichtung der Walzenstirnflächen nur beim Abschliessen des Tores erforderlich ist, so dass es genügt, den Walzenmantel an den beiden Enden in der bei Walzenwehren bekannten Art abdichtend gegen Vorsprünge der Seitenwände anzudrücken, die die Gegenform der Walze besitzen.
Das Abdichten der rollenden Walze c an der Sohle kann auch einer kleinen Hilfswalze u, übertragen werden, die vor der Hauptwalze angeordnet ist (Fig. 5). Eine Zwischenwalze x bewirkt die gegenseitige Abdichtung beider Walzen. Die Walzen 10 lmd x ragen mit Endzapfen in das Gleitstück y. sind mit den Zapfen der Walze c durch Lenker verbunden, so dass sie lotrechte Bewegungen ausführen können und sind gegen das Gleitstück durch Ledermanschetten abgedichtet. Die Anwendung kleiner Walzendurchmesser bietet den Vorteil, dass diese Walzen ohne zu grossen Kostenaufwand mit elastischem Überzug, z. B. Gummi. versehen werden können.
Beim Schleusen wird das Schiff, um es in der Kanalachse zu halten, am Hintersteven starr mit dem Wagen verbunden, am Vordersteven mit einem besonderen Laufwagen, z. B. mittels einer aufklappbaren Verstrebung.
Die Aufgabe, Schiffe aus einer Haltung in eine andere zu befördern, ist nicht auf den Schleusenbetrieb für Schiffahrtskanäle beschränkt, sie liegt z. B. auch dann vor, wenn es sich um das Aufschleppen eines Schiffes handelt, sei es, dass die Schleuse lüezu mitbenutzt wird. sei es, dass eine besondere Anlage-Helgen-hiefiir geschaffen wird.
Die vorbeschriebene Einrichtung gestattet das Aufschleppen von Schiffen derart, dass das Schiff auf der geneigten Bahn ein gewisses Stück aufwärtsbefördert und dann durch Ablassen des Wassers dort auf Stapel gesetzt mird. Je nach der Länge der geneigten Bahn können auch mehrere Schiffe hintereinander auf Stapel gesetzt werden, auch kann die obere Haltung durch Hinzufügen eines zweiten Tores als Baubecken dienen.
Das Zuwasserbringen oder der Stapellauf wird durch erneutes Anfüllen und anschliessende Abwärtsbewegung der Walze bewirkt, und zwar gegenüber den bekannten Ablaufvurichtungen mit dem Vorteile, dass durch den Wegfall der Ablaufschlitten die Kosten des Ablaufes vennindert und jede Gefahr der Beschädigung des Schiffskörpers vermieden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schiffschleuse mit geneigter Sohle von der unteren zur oberen Haltung, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare untere Tor aus einer Walze besteht, die auf der Schleusensohle gleichmässig auf ihrer g Breite aufliegt und abrollt.