DE254848C - - Google Patents
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- DE254848C DE254848C DENDAT254848D DE254848DA DE254848C DE 254848 C DE254848 C DE 254848C DE NDAT254848 D DENDAT254848 D DE NDAT254848D DE 254848D A DE254848D A DE 254848DA DE 254848 C DE254848 C DE 254848C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/10—Moored mines
- F42B22/12—Moored mines at a fixed depth setting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254848 KLASSE 65 d. GRUPPE
ALEXANDER LERNET in WIEN.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Erhaltung einer
gleichbleibenden Schwimmtiefe von in Strömungen ausgelegten Seeminen mittels hydrostatischer
Platte und einem von dem strömenden Wasser in Bewegung gesetzten Motor für die Ankertautrommel und besteht darin, daß
zwei voneinander unabhängige und verschieden belastete hydrostatische Platten vorgesehen
ίο sind, von denen die stärker belastete die Kupplung
des Getriebes der Ankertautrommel mit dem Strömungsmotor beeinflußt, während die
andere, geringer belastete, den Motor aus- oder einschaltet. Beide Platten stehen derart
in Wechselwirkung miteinander, daß jede der hydrostatischen Platten eine Zone in sich
einschließt, deren obere Grenze durch die äußere und deren untere Grenze durch die
innere Stellung der Platten bestimmt wird.
Die hydrostatischen Platten sind in bezug-auf
, ihre Umsteuerung auf verschiedene Tiefendrucke eingestellt. Die Umsteuerung erfolgt
also in verschiedenen Tiefen.
Durch die Anordnung von zwei unabhängigen, in verschiedenen Tiefen umgesteuerten Membranen wird erreicht, daß für die Einstel-. lung der Mine eine gewisse Toleranz und ein nur zeitweises Arbeiten der Antriebsvorrichtungen geschaffen ist, so daß in größeren Zwischenzeiträumen der ganze Mechanismus und die Antriebsvorrichtungen sich in Ruhe befinden.
Durch die Anordnung von zwei unabhängigen, in verschiedenen Tiefen umgesteuerten Membranen wird erreicht, daß für die Einstel-. lung der Mine eine gewisse Toleranz und ein nur zeitweises Arbeiten der Antriebsvorrichtungen geschaffen ist, so daß in größeren Zwischenzeiträumen der ganze Mechanismus und die Antriebsvorrichtungen sich in Ruhe befinden.
Das Arbeiten der Höheneinstellvorrichtung beginnt also erst bei Überschreitung der oberen
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bzw. unteren Toleranzgrenze, während in der Zwischenzeit die Höheneinstellvorrichtung in
Ruhe ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. ι in einem senkrechten
Längsschnitt, in Fig. 2 in einem wagerechten Längsschnitt, in Fig. 3 in der Ansicht von
rückwärts. Fig. 4 zeigt im wagerechten Schnitt in vergrößertem Maßstabe die Einrichtung der
hydrostatischen Kammern und Fig. 5 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe die Wassereinlaßöffnung
der hydrostatischen Vorkammer.
Die Mine hat zur Erreichung der beabsichtigten wagerechten Schwimmlage im strömenden
Wasser eine langgestreckte, torpedoähnliche Form und ist am hinteren Ende mit mehreren starren Steuerflossen versehen.
Aus dem Hinterende ragen in symmetrischer Anordnung und parallel zur Längsachse mehrere
— in der Zeichnung drei — Propellerwellen b mit ihren von der Strömung in Umdrehung
versetzten Propellern α hervor. Im Innern der Mine sind diese Wellen mit Stirnrädchen
d versehen, die ihre Drehung auf das gemeinsame Zahnrad β übertragen. In jede
Welle ist eine bekannte Freilaufkupplung d eingeschaltet, die bewirkt, daß, wenn einer
der Propeller durch Seetang oder andere Hindernisse festgehalten werden sollte, die
übrigen Propeller sich weiterdrehen können. Die Propeller selbst haben nach rückwärts
gebogene Flügel, damit die genannten Hindernisse nicht so leicht haftenbleiben.
Die in der Längsmittelachse der Mine ge-
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lagerte Welle f des Zahnrades e (Fig. i) reicht
durch die Sprengladung ζ der Mine hindurch und überträgt ihre Bewegung mittels der
Kegelradübersetzung g und h (Fig. 2) auf die Welle i und von hier über das Zahnradvorgelege
k und / auf das letzte Zahnrad m, dessen Welle η durch eine Stopfbüchse hindurch
in das Gehäuse p führt, das die mit der Welle η fest verbundene Ankertautrommel
0 enthält. Von dieser läuft das Ankertau über eine Führungsrolle q zum Anker, mit
dem die Mine in gewöhnlicher Weise am Grunde verankert ist.
Zu beiden Seiten sind im Innern der Mine die hydrostatischen Kammern r, s mit ihren
auf Wasserdruck empfindlichen Platten t, u angeordnet, deren Spindel je an einen Hebelarm
angelenkt ist; die Spindel der hydrostatischen Platte i ist mit dem einarmigen
Hebel υ verbunden, der je nach der Stellung der ihn steuernden hydrostatischen Platte entweder
das auf die Achse e aufgekeilte Hemmrad y festhält oder freigibt; die Spindel der
hydrostatischen Platte u hingegen ist an den zweiarmigen Hebel w angelenkt und bedient
damit die Kupplung χ zwischen dem Zahnrad k und seiner Welle i.
Das Spiel der hydrostatischen Platten, deren zugehörige Nebeneinrichtung später beschrieben
wird, ist nun folgendes:
Befindet sich die Mine in der Normaltiefe unter der Wasseroberfläche, so ist einerseits
die Arretierung eingerückt, d. h. das Hemmrad y festgehalten, und andererseits ist die
Kupplung χ eingerückt, d. h. das Zahnrad k ist mit seiner Welle starr verbunden. Es
kann sonach keine Bewegungsübertragung von den Propellern auf die Ankertautrommel stattfinden.
Fällt nun der Wasserstand und gelangt dadurch die Mine in eine zu geringe Tiefe, so
macht sich der verminderte hydrostatische Druck in der Weise geltend, daß die hydrostatische
Platte t sich nach außen bewegt, wodurch die Arretierung des Rades y ausgerückt
wird. Die Propeller nehmen ihre Drehung auf, die auf die Ankertautrommel übertragen wird, wobei das Ankertau entgegen
dem Auftriebe der Mine und dem Stromdruck eingewunden wird und die Mine dadurch in größere Tiefen gelangt.
Ist die Normaltauchtiefe wieder erreicht, so wirkt der vermehrte hydrostatische Druck auf
das Einrücken der Arretierung, und die Bewegung kommt damit zum Stillstande.
Steigt das Wasser und gerät dadurch die Mine über eine gewisse Toleranzgrenze hinaus
in eine zu große Tiefe unter den Wasserspiegel, so wird durch den vermehrten hydrostatischen
Druck auf die hydrostatische Membran u die Kupplung χ ausgerückt, wodurch die Zahnräder
von k bis einschließlich m und damit auch die Tautrommel frei werden. Das Ankertau
kann nunmehr ablaufen, und die Mine beginnt unter dem Einfluß ihres Auftriebes
zu steigen. Dies geschieht so lange, bis infolge der Wirkung des verminderten hydrostatischen
Druckes die Kupplung wieder eingerückt und die Mine dadurch in der Normaltiefe festgehalten wird.
Die nähere Einrichtung der hydrostatischen Vorrichtungen ist in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Die zylindrisch geformte hydrostatische Kammer (Fig. 4) enthält die hydrostatische Platte u,
die zur Herstellung des wasserdichten Ab-Schlusses bei gleichzeitiger Erhaltung der Bewegungsfähigkeit
der Platte mit den Flanschen des Gehäuses durch biegsames Material verbunden ist. Die Mitte der Platte steht
mittels der Federspannvorrichtung 5 mit der in der Traverse 9 geführten Spindel 6 in fester
Verbindung. Auf letzterer befindet sich die hydrostatische Feder 7, die sich einerseits
gegen den Bund 8 der Spindel, andererseits gegen die Traverse 9 stützt und geeignet ist,
den von außen auf die hydrostatische Platte wirkenden Wasserdruck federnd aufzunehmen.
Damit nun die Bewegung der hydrostatischen Platten in den kritischen Augenblicken der
Umschaltung von Kupplung und Arretierung entsprechend rasch und energisch erfolgt, sind
in Verbindung mit der Spindel ein Paar Kippfedern 10 und 11 in folgender Anordnung vorgesehen:
An den mit der Spindel starr verbundenen Träger 12 sind die beiden Stangen
13 und 14 angelenkt; sie bewegen sich in den
Hülsen 15 und 16, die an ihrer Außenseite die Kippfedern tragen. Letztere stützen sich einerseits
auf die durch die Stangen 13 und 14 durchgezogenen Splinte 17 und 18, die in
Schlitzen der Hülsen geführt sind, andererseits auf die Federteller der Hülsen. Die
Hülsen und damit die ganzen Federkolben schwingen um die Achsen 19 und 20, die in
dem festen Querstück 21 gelagert sind.
Wird die hydrostatische Platte durch wachsenden Wasserdruck aus der voll gezeichneten
Lage in die extreme, punktiert gezeichnete Lage gedrängt, so schwingen die Federbolzen
gleichzeitig in die punktiert gezeichnete Stellung, und zwar werden während der ersten
Hälfte des Weges die Kippfedern so lange zusammengedrückt, bis die Federbolzen in
ihrer Mittellage einander gegenüberstehen, Wird beim weiteren Eindrücken der Platte
diese Mittellage überschritten, so beschleunigen die sich nunmehr entspannenden Federn die
Bewegung von Spindel und Platte, so daß sich diese sprungartig in die Endstellung begeben.
Bei abnehmendem Wasserdruck findet der gleiche Vorgang in umgekehrter Bewegungsrichtung
statt.
Die. hydrostatischen Platten sind ferner dem Einfluß des umgebenden Wassers nicht unmittelbar
ausgesetzt, sondern zunächst mit einem wasserdicht schließenden Deckel 22 überdeckt, der den Raum zwischen ihm und
der hydrostatischen Platte — die hydrostatische Vorkammer — abschließt. Der Wasserzutritt
erfolgt durch den in Fig. 5 vergrößert dargestellten, in den Deckel eingesetzten Metallkörper
23, dessen zentraler Kanal an der Außenseite durch ein fein durchlochtes Plättchen
24 überdeckt ist. An der Innenseite sind zwei Scheibchen 25 aus Siebfilter vorgesehen,
zwischen denen sich noch ein Scheibchen 26 aus wasserdurchlässigem Material befindet.
Diese Einrichtung verfolgt den Zweck, das eindringende Druckwasser von Verunreinigungen
zu befreien, ferner den Einfluß von plötzliehen Druckschwankungen, hervorgerufen durch
Seegang (Wellenbewegung), als auch anderen die Stellung der hydrostatischen Platte beeinflussenden
Drücken, wie sie beispielsweise durch die Explosion einer. Nebenmine hervorgerufen werden,
aufzugeben oder so weit abzudämpfen, daß sie auf der hydrostatischen Platte nur in
ganz geringem Maße fühlbar werden. Jede Deckplatte kann mit mehreren gleichen Drosseleinrichtungen
versehen werden. Da diese jedoch die sprungartige Bewegung der hydrostatischen
Platten, und zwar von innen nach außen verhindern, was indes nur bei der Platte u für
die Kupplung von Belang ist, wird zur Behebung dieses Ubelstandes ein belastetes Rückschlagventil
27 (Fig. 4) in den Deckel eingeschaltet.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Erhaltung
einer gleichbleibenden Schwimmtiefe von in Strömungen ausgelegten Seeminen
mittels hydrostatischer Platte und Strömungsmotor für die Ankertautrommel, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängige und verschieden belastete hydrostatische Platten vorgesehen
sind, von denen die eine, stärker belastete, die Kupplung des Getriebes der Ankertautrommel
mit dem Strömungsmotor beeinflußt, während die andere, geringer belastete, den Motor aus- oder einschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen
Platten unter der Wirkung von Kippfedern stehen, um einen schnellen Wechsel der Einstellungen zu erzielen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer
der hydrostatischen Platte mit dem Außenwasser durch mit Siebfilter überdeckte
Öffnungen und durch ein nach außen sich öffnendes Rückschlagventil in Verbindung steht, um zu verhindern, daß
die Platten bei plötzlichen Druckschwankungen des Wassers in Tätigkeit treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254848C true DE254848C (de) |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE254848C (de) |
-
0
- DE DENDAT254848D patent/DE254848C/de active Active
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