DE583431C - Gasturbine mit Hilfsfluessigkeit - Google Patents

Gasturbine mit Hilfsfluessigkeit

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DE583431C
DE583431C DEB145827D DEB0145827D DE583431C DE 583431 C DE583431 C DE 583431C DE B145827 D DEB145827 D DE B145827D DE B0145827 D DEB0145827 D DE B0145827D DE 583431 C DE583431 C DE 583431C
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liquid
valve
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gas turbine
combustion
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DEB145827D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gasturbine mit HilfsflüssiAeit Man kennt bereits Gasturbinen mit Hilfsflüssigkeit und je zwei abwechselnd arbeitenden Brennkammern sowie Flüssigkeitskammern, in denen die Verbrennungsgase unmittelbar auf die das Laufrad treibende Flüssigkeit einwirken. Weiter hat man bei solchen Maschinen auch schon vorgeschlagen, die Brennkammer während ihrer Ladung mit brennbarem Gemisch nicht in Verbindung mit den Flüssigkeitskammern zu bringen, vielmehr diese Verbindung erst herzustellen, wenn die Verbrennung erfolgt ist. Auch die Steuerung eines Abflußorgans durch einen von der Hilfsflüssigkeit bewegten Schieber ist bekanntgeworden.
  • Vorliegende Erfindung unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß in jeder Brennkammer sich ein verschiebbarer Hohlkolben befindet, der zunächst während des Einströmens des frischen Gemisches in die Brennkammer mit Gemisch angefüllt und durch den Druck desselben aufwärts bewegt wird, bis er den Zuleitungskanal für das Gemisch absperrt, und sodann nach erfolgter Verbrennung des Gemisches durch den Druck der Verbrennungsgase weiter aufwärts bewegt wird, bis er das Ventil anhebt, durch welches die Verbrennungsgase in die Flüssigkeitskammer strömen, um die Flüssigkeit zum Laufrad zu drücken. Es strömt aber nicht alle Flüssigkeit zur Turbine, sondern ein kleiner Teil dient zur Zurückführung des Hohlkolbens.
  • Dadurch, daß das brennbare Gemisch unter Druck in den Hohlkolben eintritt, ist das Gemisch unabhängig von der Maschinenbelastung immer gleichmäßig und richtig dosiert zuführbar, wobei es gleichgültig ist, welche Gasmengen in jedem einzelnen Falle erforderlich sind. Hierdurch wird es möglich, immer eine vollständige Verbrennung und beste Brennstoffausnutzung zu erzielen. Der Wechsel in der Arbeitsleistung wird durch eine unterschiedliche Einstellung der Durchlaßweite für die unter dem Einfluß des Triebmittels stehende Flüssigkeit erreicht.
  • Eine Ausgleichsflüssigkeitskammer sorgt immer für vollständiges Ausfüllen der Arbeitsteile mit Flüssigkeit, um durch Verdunstung verlorene Flüssigkeit zu ersetzen und als Aufnahmeraum bei geringer Leistung zu dienen bzw. bei Flüssigkeitsmangel infolge Leistungszunahme Flüssigkeit in den Kreislauf einzuführen. Auf diese Weise wird die Wirkung der Umlaufflüssigkeit auf das Turbinenrad gleichmäßig, und dadurch, daß dieses selbst axial verschiebbar gelagert ist, werden in einfacher Weise durch Änderung des Durchströmquerschnittes für die Flüssigkeit auch Änderungen der Drehzahl bzw. der Leistung ermöglicht.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung als Zwillingsmaschine dargestellt mit je einer Verbrennungskammer und einem Flüssigkeitsraum, aus dem die Flüssigkeit auf ein gemeinsames Turbinenrad getrieben wird. Hierbei steuern sich die Arbeitsmittel jedes Maschinensatzes gegenseitig, und durch das Öffnen eines Ventils einer Flüssigkeitskammer kann sich das andere unter dem Zufluß der Flüssigkeit schließen.
  • In der Zeichnung zeigen: Abb. i einen Schnitt durch den Apparat nach Linie i-i der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt durch den Apparat nach Linie 2-2 der Abb. i teilweise in Ansicht, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Regelungshahn nach Linie 3-3 der Abb. ¢, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie q.-4 der Abb. 3, Abb.5 einen verkleinerten waagerechten Schnitt durch die Ventilkammer, Abb.6 eine schematische Darstellung zweier zusammenarbeitender Verbrennungskammern, Abb. 7 eine schematische Darstellung der Verbrennungskammer im Augenblick der Zündung, Abb.8 eine schematische Ansicht der Steuerungseinrichtung der Schwimmerventile in den Flüssigkeitskammern.
  • Jede Verbrennungskammer ist in einem Zylinder i untergebracht, dessen Boden von einem Ventilteller 2, der sich nur nach oben öffnen kann, abgeschlossen ist. Der Zylinder ist mit einem Wassermantel 3 mit Einlaßrohr 4 und Auslaßrohr 5 umgeben. Die Zufuhr des unter Druck stehenden Verbrennungsgemisches geschieht durch Rohr 6. Der Zylinder i ist von einer Haube 7 mit Führung 8 und Kanal 9 abgedeckt.
  • Im Zylinder i lagert ein Hohlkolben io mit Öffnung i i, durch welche das Verbrennungsgemisch hindurchtreten kann. In der Seitenwand des Kolbens io am Boden befindet sich eine Reihe kleiner Öffnungen 12 und im Boden selbst eine kegelige Öffnung 13, die durch einen Ventilteller 14 abgedeckt werden kann. Der Deckel des Hohlkolbens io trägt in einer Führung 15 die Ventilstange für die Teller 14 und 2 und an der Außenfläche eine Ledermanschette 16, die an den Innenwänden des Zylinders i entlang gleitet, sowie schließlich noch ein Rohrstück 17 mit einander gegenüberliegenden Kanälen 18 und einer kleinen Öffnung i9.
  • Der Oberteil der Haube ist mit einer Stellschraube 2o versehen, mit welcher der Druck einer Feder 21 geregelt werden soll, die auf einen mit Stulpdichtung 23 versehenen Zapfen 22 wirkt, womit das mit Kanälen 18 und Öffnung i9 versehene Rohr 17 abgeschlossen wird.
  • An der Seite besitzt die Haube 7 zwei übereinanderliegende Ansätze; der obere stellt mit Leitung 24 die Verbindung der beiden Hauben 7 (A und B, Abb. 2) untereinander und mit der Ventilkammer 25 (Abb. 5) und durch Kanal 26 die Verbindung der Haube 7 mit dem Druckregelungshahn R her, dessen Einzelteile aus den Abb. 3 und 4 zu ersehen sind.
  • Der untere, als Zylinder 27 ausgebildete Ansatz steht durch einen Kanal 2,8 mit dem Druckregelungshahn R in Verbindung und nimmt zwei an einer gemeinsamen Stange 31 sitzende Kolben 29 und 30 auf. Der Kolben 29, welcher der Haube 7 am nächsten liegt, ist ein Vollkolben, während der Kolben 30 als Hohlkolben ausgebildet und dazu bestimmt ist, die Öffnung zum Kanal 28 für den Druckregelungshahn R abzudecken. Auf der einen Seite stößt die Kolbenstange 31 gegen das Rohr 17; andererseits geht die Stange durch den Deckel des Zylinders 27, in welchem sich die zwei Kolben 29 und 3o bewegen. Dieser Deckel wird durch ein Schraubstück 32 gebildet, das eine Lager-und Führungsbüchse 33 trägt, auf der eine Scheibe 34 sitzt, welche vom gekreuzten Gestänge 35 gesteuert wird, das andererseits durch Gelenkstück 37 mit der Stange für den Ventilteller 36 der jeweils anderen Gruppe der Brennkammern verbunden ist.
  • Die Druckregelungsvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 38 mit den Rohren 26 und 28, die einerseits zur Leitung 24 und andererseits zum Zylinder 27 führen. Im Gehäuse sitzt drehbar das Hahnküken 39, das durch Bohrung 40 ständig in Verbindung mit dem Zylinder 27 steht. Senkrecht zu dieser Bohrung 40 steht ein Kanal 42, der mit dem Auslaßrohr 26 in Verbindung ist und, wie aus der Schnittabb.4 zu ersehen, in Höhe der öffnung 41 spiralförmig um den Hahn, läuft, indem der Durchmesser des Hahnes auf dem ganzen Umfang ständig geringer wird. Die größte lichte Weite des Umlaufkanals 42 entspricht derjenigen der Öffnung 41 und verringert sich allmählich auf Null, nachdem der ganze Umfang durchlaufen ist. Die Umlaufkanäle der beiden Druckregelungshähne R für beide Verbrennungskammern A und B liegen symmetrisch zur Ebene der Achse, welche die zwei Gruppen voneinander trennt, und sind von außen einstellbar.
  • Der Zylinder i sitzt auf der Flüssigkeitskammer 45, die von dem Ventilteller 36 mit Gassammelraum 46 abgedeckt ist, in dessen Wandung eine Führungsstange für den Schwimmer 48 gleitet, der regelbar an der Stange angeordnet ist. Im Unterteil der Kammer 45 befinden sich diametral einander gegenüberliegend zwei Öffnungen für Ventilsitze, wovon eine mit einem nach außen sich öffnenden Ventil 49 und die andere mit einem nach innen sich öffnenden Ventil So versehen ist. Beide Ventile führen in zwei andere halbzvlindrischeKammern 25 und 51, wovon die eine die sich nach außen öffnenden Ventile der beiden Gruppen, die andere die nach innen sich öffnenden Ventile besitzt. Diese Kammern tragen V erschlußteller 52, die als Führungen für die Ventile dienen.
  • Eine Ausgleichskammer 53 (Abb. 2, 5), welche mit den Ventilkammern 25 und 51 durch Ventile 54 und 55 verbunden ist, steht mit beiden Kammern 45 in Verbindung. Die Ventile 49 und 5 5 sind mit Federn versehen, die sie auf ihren Sitz pressen; die Ventile 54 und So haben keine oder nur sehr schwache Federn.
  • Von den beiden Ventilkammern 25 und 51 aus wird die Turbine durch Zulaufkanal 56 durch die unter Druck einströmende Flüssigkeit angetrieben, die durch einen Auslaufkanal 57 mit einer Reihe fester Leitschaufeln 58 abgeht. Diese Schaufeln haben den Zweck, die Flüssigkeitsstrahlen bei ihrem Austritt aus dem Rad parallel zu führen. Die tiefste Stelle des Gehäuses 59 ist mit einem Auslaßloch versehen, das durch einen Schraubzapfen 6o verschlossen wird.
  • Das Gehäuse 59 trägt die Welle 68 in Stopfbüchsenabdichtungen 69 und besitzt ein Kugellager 61, gegen welches eine kreisförmige Scheibe 62 seitlich anliegt, während die Kugeln gegen die Stirnseite einer Scheibe 64 anliegen, welche die Schaufeln 63 des Turbinenrades mit der Scheibe 65 gemeinsam aufnimmt. Die Scheiben 64 und 65 sind fest mit einer Hohlwelle 66 verbunden, die einerseits über das Gehäuse 59 hinaus verlängert ist und die Übertragungswelle 68 aufnimmt. Auf Welle 68 kann die Welle 66 verschoben werden. Die Schaufeln 63 treten dabei durch entsprechende Schlitze in der Scheibe 62 hindurch.
  • Die Scheibe 65 sitzt an einem Zylinder 67 gleichen Durchmessers. Zwischen den beiden Scheiben 64 und 65, welche die Schaufeln 63 tragen, ist die Platte 62 untergebracht, welche mit ihrer Fläche gegen die Kugellager 61 anliegt und für den Durchtritt der Schaufeln 63 mit Öffnungen versehen ist.
  • Durch seine Verschiebbarkeit längs der Achse erlaubt das Turbinenrad Änderungen in der Drehzahl durch Veränderung des Durchströmquerschnittes für die Flüssigkeit. Die Scheibe 62 bleibt hierbei gegen die Kugeln gedrückt stehen, während das ganze Stück 64, 65 und 67 längs der Achse verschiebbar ist.
  • Abb. i zeigt den Zustand einer Verbrennungskammer vor der Zündung. Haube 7, Rohr 17, Verbindungsleitung 24, Turbine, Ventilkammern, Ausgleichskammern sowie die Kammern 45 sind mit Wasser ganz bzw. teilweise gefüllt, und das Ventil 36 ist geschlossen. Die Verbrennungsgase dringen unter Eigendruck durch Zuleitung 6 und Offnun- i i in den Hohlkolben io und heben denselben so weit bei geschlossenem Ventil 2, bis die Öffnung ii vom Mantel i verschlossen ist. Nun wird das Gasgemisch entzündet, der Kolben io wird hochgetrieben und treibt die Flüssigkeit durch den Regelungshahn R, der j e nach seiner Stellung mehr oder weniger Flüssigkeit durchläßt. Der Kolben io steigt so lange, bis der Ventilteller 14 die Öffnung 13 verschließt und die Kolbenstange 31, durch den Druck gegen das Rohr 17 vorgetrieben, in die Öffnung i9 eindringen kann. Durch die Bewegung der Stange 31 ist auch der Hohlkolben 3o verschoben worden, der die Öffnung 28 abdeckt, welche zum Druckregelungshahn h führt, der nur mit der Hand eingestellt wird. Liegt der Ventilteller 14 in der Öffnung 13, so wird das mit seiner Stange verbundene Ventil 2 angehoben. Die Verbrennungsgase strömen in die Kammer 45, um die Flüssigkeit zum Laufrad zu drücken. Die aus einer Flüssigkeitskammer, z. B. 451 (vgl. hierzu Abb. 6), durch die Verbrennungsgase herausgedrückte Flüssigkeit strömt zum größten Teil über Kanal 56 der Turbine zu und gelangt danach durch Kanal 57 zum anderen Flüssigkeitsbehälter 452. Der Rest der Flüssigkeit geht durch Leitung 241 in den Raum 71 über den Hohlkolben iol und drückt den Hohlkolben iol sowie den Steuerkolben 291 in die Ursprungslage zurück.
  • Jede Flüssigkeitskammer 451 und 452 besitzt je ein Auslaßventil 361 und 36, für die entspannten Gase nach erfolgter Explosion, die jeweils in dem Augenblick stattfindet, in welchem die Flüssigkeit z. B. in der Flüssigkeitskammer 451 ihre oberste Höhe erreicht hat. Hierbei schließt sich das zugehörige Ventil 361 und gibt das Ventil 362 des Flüssigkeitsraumes 452 durch das Gestänge 352 frei, das hierbei durch Verdrehen des Hebels 341 einen Zündkontakt schließt. Die Auslaßventile 361 und 362 führen mit dem in der Höhenlage regelbaren Schwimmer 481 und 482 beim Steigen der Flüssigkeit ihren Verschluß selbst herbei. Das Ventil 361 wird in der Schließlage durch die Sperre 371 des Hebels 341 verriegelt, der bei 331 drehbar gelagert ist. Der Hebel 341 ist mit dem Ventil 362 der Flüssigkeitskammer 452 durch das Gestänge 352 so verbunden, daß das Ventil 361 sich erst dann öffnen kann, wenn sich das Ventil 362 selbst geschlossen und dabei die Verschiebung der Sperre 37, bewirkt hat.
  • Nach erfolgter Explosion geschieht die Spülung der Brennkammern ci, c2 (Abb. 6) in der Weise, daß die verbrannten Gase von den Frischgasen beim Niedergang der Hohlkolben ioi, io. durch die offenen Ventile 21, 22 in die jeweils im oberen Teile wasserfreien Räume 451 und 452 ausgetrieben werden und vor dem Schließen der Ventile 361 und 362 ins Freie entweichen können. Das Frischgas- gelangt aus den Öffnungen 12" 12. der Hohlkolben ioi, io. in die Räume ci, c2.
  • Aus Abb. 6 ist auch der Anschluß der Ausgleichskammer C, 53, zu ersehen, die einerseits mit dem Zulaufkanal 56 für die Turbine durch Ventil 54 und mit dem Auslaufkanal 57 durch Ventil 55 verbunden ist. Aus dieser Ausgleichskammer C, 53, saugt das Laufrad Flüssigkeit an, sobald der Flüssigkeitszustrom aus einer Flüssigkeitskammer infolge sinkenden Verbrennungsdruckes nachläßt. Überschüssige Flüssigkeit wird dagegen in den Ausgleichsbehälter zurückgedrückt, sobald der Zustrom aus einer Flüssigkeitskammer wieder normal ist.
  • Bei der in Abb. 7 dargestellten Lage befindet sich der Kolben io in der Stellung, in welcher die Explosion vor sich gehen kann. Diese Stellung ist unabhängig vom Druck der Gase im Kolben. Der Druck ist dabei von der Menge frischen Gases abhängig, die durch einen nicht besonders dargestellten Kompressor durch das Rohr 6 in das Innere des Hohlkolbens io eindringen kann. Der Druck im Kolben ist also eine Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher sich der Aufstieg des Kolbens io vollzieht.
  • Beim Anheben muß der Hohlkolben io die über ihm lagernde Flüssigkeit durch Rohr g in den Zylinder 27 führen, von wo sie durch Kanal 28, in welchem der Regelungshahn R liegt, austreten kann. Die Durchlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit hängt vom Durchlaßquerschnitt des Regelungshahnes R ab, der von außen nach Belieben eingestellt werden kann. Je größer dieser Durchlaßquerschnitt ist, um so schneller erfolgt der Anstieg des Kolbens io und um so geringer wird die Gasmenge, welche in den Kolben io eintreten kann, und um so geringer ist auch. der Druck des Gases im Innern des Kolbens. Je geringer aber der Durchlaßquerschnitt im f-Iahn R bleibt, um so langsamer vollzieht sich der Aufstieg des Kolbens io und um so stärker wird der Druck des Gasgemisches im Innern des Kolbens io, da der Kompressor genügend Zeit hatte, größere Mengen Frischgases einzupressen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbine mit Hilfsflüssigkeit und j e zwei abwechselnd arbeitenden Brennkammern sowie Flüssigkeitskammern, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Brennkammer (ci, c2) sich ein verschiebbarer Hohlkolben (ioi, zog) befindet, der zunächst während des Einströmens des frischen Gemisches in die Brennkammer mit Gemisch angefüllt und durch den Druck desselben aufwärts bewegt wird, bis er den Zuleitungskanal (61, 62) für das Gemisch absperrt, und sodann nach erfolgter Verbrennung des Gemisches durch den Druck der Verbrennungsgase weiter aufwärts bewegt wird, bis er ein Ventil (21, 22) anhebt, durch welches die Verbrennungsgase in die Flüssigkeitskammer (451, 452) strömen, um die Flüssigkeit zum Laufrad zu drücken.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkolben (ioi, io2) bei seiner Aufwärtsbewegung die über ihm befindliche Flüssigkeit durch Kanal (9v 9z) in den Zylinder (271, 272) drückt, in dem die Flüssigkeit den Steuerkolben (23i, 232) nach auswärts schiebt, worauf sie durch den Regelungshahn (R1, R2) abströmt.
  3. 3. Gasturbine nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Flüssigkeitskammer (45i) durch die Verbrennungsgase herausgedrückte Flüssigkeit zum größten Teil über Kanal (56) der Turbine zuströmt und danach durch Kanal (57) zum anderen Flüssigkeits= Behälter (452), während der Rest durch Leitung - (24i) -in den Raum (71) über Hohlkolben (ioi) gelangt und den Hohlkolben sowie den Steuerkolben in ihre Ursprungslage zurückdrückt.
  4. 4. Gasturbine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskammern (451 452) j e ein Auslaßventil (36i, 362) für die entspannten Gase besitzen, dessen Ventilstangen in der Höhenlage regelbare Schwimmer (q.81, 482) besitzen, die beim Steigen der Flüssigkeit den Verschluß der Ventile herbeiführen, und daß z. B. das Ventil (361) in der Schließlage durch die Sperre (37i) des Hebels (34i) verriegelt wird, der drehbar bei (33i) gelagert und mit dem Ventil (362) der anderen Flüssigkeitskammer °durch das Gestänge (352) verbunden ist, derart, daß das Ventil (361) sich erst öffnen kann, wenn das Ventil (362) sich selbst geschlossen und dabei die Verschiebung der Sperre (37i) bewirkt hat.
  5. 5. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spülung der Brennkammern die Hohlkolben (1o1, 102) unten mit Öffnungen (r21, 122) versehen sind, aus welchen das in den Kolben befindliche Frischgas beim Abwärtsgang des Hohlkolbens in die Brennkammer (cl, c2) gelangt und die verbrannten Gase durch Ventile (21, 22) austreibt.
  6. 6. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausgleichskammer (C) vorgesehen ist, welche mit Zulaufkanal (56) für die Turbine durch Ventil (54) und mit dem Auslaufkanal (57) durch Ventil (55) verbunden ist.
  7. 7. Gasturbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad aus der Ausgleichskammer Flüssigkeit ansaugt, sobald der Flüssigkeitszustrom aus einer Flüssigkeitskammer infolge sinkenden Verbrennungsdruckes nächläßt, und daß das Laufrad die überschüssige Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter zurückdrückt, sobald der Zustrom aus einer Flüssigkeitskammer wieder normal ist. B.
  8. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzündung des Gasgemisches in dem Augenblick stattfindet, in welchem die Flüssigkeit z. B. in der Flüssigkeitskammer (451) ihre oberste Höhe erreicht hat, wobei sich das Ventil (36l) schließt und damit das Ventil (362) freigibt, das beim Niedersinken durch Gestänge (352) den Hebel (341) verdreht und damit den Zündkontakt schließt.
  9. 9. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbinenrad in Richtung der Achse verschiebbar gelagert ist, um durch Änderung des Durchströmquerschnittes für. die Flüssigkeit Änderungen in der Drehzahl zu ermöglichen.
DEB145827D 1929-04-04 1929-09-22 Gasturbine mit Hilfsfluessigkeit Expired DE583431C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873461C (de) * 1950-05-07 1953-04-13 Gotthilf Schulin Hydraulische Kraftuebertragungsanlage mit Abwaermeverwertung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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