DE1052626B - Umlaufender Druckaustauscher - Google Patents

Umlaufender Druckaustauscher

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DE1052626B DEJ11838A DEJ0011838A DE1052626B DE 1052626 B DE1052626 B DE 1052626B DE J11838 A DEJ11838 A DE J11838A DE J0011838 A DEJ0011838 A DE J0011838A DE 1052626 B DE1052626 B DE 1052626B
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Germany
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pressure exchanger
control ring
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ring
adjustable
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George Jendrassik
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JENDRASSIK DEVELOPMENTS Ltd
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JENDRASSIK DEVELOPMENTS Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F13/00Pressure exchangers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Umlaufender Druckaustauscher Die Erfindung bezieht sich auf umlaufende Druckaustauscher mit einem Zellenrad, in dessen Zellen sich die Kompression und Expansion der Gase vollzieht, mit Leitungen, in welchen Gas diesen Zellen zu-bzw. von denselben abgeführt wird, z. B. in der Hoch-und Niederdruckspülzone, sowie mit einer Einrichtung zur Herbeiführung einer relativen Drehung zwischen den Zellen und den Leitungen.
  • Der Druckaustauscher soll insbesondere zur Belieferung eines Verbrauchers, z. B. einer Brennkraftmaschine, mit Gas von hohem Druck oder hoher Geschwindigkeit, z. B. Ladeluft, benutzt werden.
  • Die Kompression und die Expansion der Gase in den Zellen des Druckaustauschers wird normalerweise durch Verdichtungs- und Verdünnungswellen hervorgerufen bzw. in den Zellen jeweils infolge des plötzlichen Öffnens oder Schließens der Zellenstirnwände erzeugt. Die Kompression und Expansion kann verstärkt werden durch die Benutzung von überströmleitungen, die paarweise Zellen miteinander verbinden, in welchen Gas von verschiedenem Druck enthalten ist. Es ist auch möglich, nur von dem Druckaustausch Gebrauch zu machen, der sich in den überströmleitungen vollzieht. Doch selbst dann würden Druck- oder Entspannungswellen erzeugt, wenn die Gasgeschwindigkeiten genügend groß sind. Eine Stoßwelle tritt dann auf, wenn eine Zelle zu einem Kanal hin geöffnet ist, die Gas von höherem Druck enthält als der in der Zelle herrschende Druck, und in gleicher Weise tritt eine Entspannungswelle auf, wenn eine Zelle zu einem Kanal hin geöffnet wird, der Gas von niedrigerem Druck enthält als derjenige, der in den Zellen herrscht. In idealer Weise wird dann das öffnen und Schließen der Zellenstirnwände zeitlich so gesteuert, daß, wenn eine Welle an einer Kante einer Stirnseite erregt wird, dieselbe zu derjenigen Stirnseite der Zelle wandert, die geschlossen ist, wobei sie von dieser anderen Stirnseite reflektiert wird und die genannte erste Stirnseite gerade in dem Augenblick erreicht, in welchem diese wieder geschlossen wurde. Dieser Betriebszustand hängt von folgenden Faktoren ab: Umfangsbreite der Zellen, relative zeitliche Steuerung des Öffnens und Schließens gegenüberliegender Zellwände einer Zelle, Umlaufgeschwindigkeit des Zellenringes relativ zu den Leitungen und jeweiliger örtlicher Schallgeschwindigkeit.
  • Bei einer bekannten Anordnung ist in der Hochdruck-Spülzone eines Druckaustauschers eine Verstellm6glichkeit der Vorder- und Hinterkante der Auslaßöffnung vorgesehen, indem an der öffnungsmündung eine in Umfangsrirhtung des Zellenringes verstellbare Platte vorgesehen ist. Durch die Verstellung dieser Platte ist es zwar möglich, die zeitliche Lage der Druck- und Expansionswellen innerhalb der Kanäle der Hochdruck-Spülzone zu verändern, während es mit dieser Anordnung nicht möglich ist, den Wellenverlauf in irgendwelchen anderen Kanälen des Druckaustauschers zu beeinflussen.
  • Die am Umfang sich anschließenden Einlaßkanäle der Niederdruck-Spülzone sind bei dieser bekannten Anordnung mit Regelklappen versehen, die jeweils so betätigt werden können, daß sich innerhalb der Niederdruck-Spülzone eine Verschiebung der Einlaßkanäle in Umfangsrichtung mit Bezug auf die Auslaßkanäle ergibt. Die bekannte Anordnung weist aber keinerlei Mittel auf, durch welche eine gemeinsame Betätigung der einstellbaren Platte und der Regelklappen möglich wäre.
  • Die Erfindung geht aus von einem umlaufenden Druckaustauscher mit ringförmig angeordneten Zellen zur Kompression und Expansion der Gase, mit Leitungen zur Zu- und Abfuhr der Gase zu bzw. aus den Zellen, mit Einrichtungen zur Herbeiführung einer Relativdrehung zwischen Zellen und Leitungen sowie mit einer zumindest gegenüber einer Stirnseite der Zellen an den Mündungen der Leitungen angeordneten Regeleinrichtung zum Verstellen des Zu- und Austritts der Gase zu bzw. aus den Zellen. Die Erfindung besteht darin, daß die Regeleinrichtung die Form eines geschlossenen Ringes mit Durchtrittsöffnungen hat, welche mit Bezug auf die mit ihnen zusammenwirkenden Mündungsöffnungen der Leitungen so gestaltet und angeordnet sind, daß sie zumindest einen Teil dieser Mündungsöffnungen abdecken, wobei die Durchtrittsöfftnungen in an sich bekannter Weise in Umfangsrichtung verschiebbar angeordnet sind. Die Öffnungen in dem Steuerring können so abgemessen und angeordnet sein, daß die Einstellung des Steuerringes eine Änderung der Öffnungs- und Schließungszeiten der anschließenden Stirnseiten der Zellen durch den Steuerring und der zugehörigen Leitungen relativ zu der zeitlichen Steuerung der Öffnung und Schließung der weiter abgelegenen Stirnseiten der Zellen hervorruft. Die Öffnungen in dem Steuerring können so bemessen und angeordnet sein, daß bei Einstellung des Steuerringes der zu den Zellen hin sich öffnende Querschnitt geändert wird, wobei die Gassteuerung durch die Zellen hindurch beeinflußt wird.
  • Der Steuerring kann von Hand verstellbar sein oder in Abhängigkeit von der Drehzahl des Druckaustauschers bzw. von Druck oder Temperatur der Gase einstellbar sein. Es kann ein Steuerring sein, der an beiden Stirnseiten der Zellen mit den Leitungen zusammenwirkt.
  • Die Erfindung stellt im Vergleich zu den bekannten Druckaustauschern insofern einen Fortschritt dar, als ein den ganzen Umfang des Druckaustauschers einnehmender Steuerring vorgesehen ist, dessen einzelne Durchbrüche mit den verschiedenen Mündungsöffnungen der einzelnen Kanäle zusammenwirken, so daß die jeweilige zeitliche Lage des Öffnungspunktes bzw. des Schließpunktes jeder einzelnen dieser Mündungsöffnungen an einer Stirnseite des Zellenringes mit Bezug auf die andere Stirnseite des Zellenringes leicht durch die einfache Verschiebung des Steuerringes in Umfangsrichtung eingestellt werden kann. Bei der bekannten Anordnung war eine derart einfache Betätigung der Regeleinrichtungen nicht möglich, da jeweils jede einzelne in Umfangsrichtung einstellbare Platte und die einzelnen Regelklappen in den verschiedenen Kanälen jeweils getrennt für sich betätigt werden mußten. Vorrichtungen, welche eine Zusammenfassung dieser einzelnen Regelbewegungen bei der Anordnung nach dem bekannten Stand der Technik ermöglichen .-: ürden, wären sowohl in baulicher als auch in betrieblicher Hinsicht verhältnismäßig kompliziert und infoIgedessen praktisch kaum in dem Sinne anwendbar, in -welchem die einfachen Mittel, durch welche der erfindungsgemäße Steuerring betätigt werden kann, eingesetzt werden können. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß die in den einzelnen einstellbaren Platten vorgesehenen Durchlässe im OOuerschnitt kleiner sind als die einzelnen Mündungsöffnungen der Kanäle, so daß der Durchschnittsquerschnitt mittels dieser verstellbaren Platten nicht verändert werden kann. Im Gegensatz dazu kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Änderung der Durchschnittsquerschnitte an den einzelnen .Mündungsöffnungen erzielt werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr an Hand der Zeichnungen beschrieben, in welchen Fig.1 einen Längsschnitt durch einen Druckaustauscher gemäß einer ersten Ausführung darstellt. Fig. 2 ist eine Schnittansicht längs der Linie II-II der Fig. 1, in welchem ein verstellbarer, mit Öffnungen versehener, später beschriebener Steuerring 10 in einer äußersten Lage dargestellt ist.
  • Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1. Sie zeigt den-verstellbaren, mit Öffnungen versehenen Steuerring 10 in der anderen äußersten Lage.
  • Fig. 4 ist ein Teil von Fig. 1 und zeigt eine Handsteuerung, mit welcher der verstellbare, mit Öffnungen versehene Steuerring 10 betätigt werden kann. Fig.5 ist eine Schnittansicht, die einem Teil von Fig.1 entspricht. Sie zeigt eine drehzahlabhängige Steuerung für den verstellbaren, mit Öffnungen versehenen Steuerring 10 in einem Druckaustauscher gemäß einer zweiten Ausführung.
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht längs der Linie VI-V I in Fig. 5, wobei die Stirndeckplatte 30 entfernt ist, wie nachher beschrieben.
  • Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4. Sie zeigt aber eine druckabhängige Steuerung für den verstellbaren, mit Öffnungen versehenen Steuerring 10 an Stelle einer Handsteuerung.
  • Der in Fig.1 gezeigte Druckaustauscher enthält einen drehbaren Zellenring 1, der zylindrische Innen-und Außenwände 2 bzw. 3 enthält, die zusammen mit radialen Scheidewänden die Zellen bilden. Der Zellenring wird von Wellenstümpfen 4 und 5 gehalten, die in Lagern 6 angeordnet sind und durch einen Riemenantrieb über Rollen 7 in Umdrehung versetzt werden. Die Stirnseiten der Zellen wirken mit Stirnplatten 8 und 9 zusammen, die Ein- und Auslaßkanäle für das Arbeitsmedium des Druckaustauschers enthalten. Die Stirnplatten sind mit einem stationären Gehäuse für den Zellenring verbunden, das teleskopartige zylindrische Wände 11 und 1-2 enthält, die mit Verschlüssen versehen sind, die mit der äußeren zylindrischen Wand 3 der Zellenringe zusammenarbeiten. Die Ein-und Auslässe für das Gas in den Stirnplatten sind folgendermaßen gebildet: Die Endplatte 8 enthält einen Frischlufteinlaß 13 und einen Auslaß für komprimierte Luft 14 zum Aufladen der Brennkraftmaschine. Der Auslaß 14 hat die Form eines Spiralgehäuses. Die Stirnplatte 9 enthält einen Kanal 15, der Abgas von der Brennkraftmaschine unter überdruck dem Druckaustauscher zuleitet, und einen Kanal 16, der bei etwa Atmosphärendruck die Abgase ausläßt. An der Stirnplatte 9 ist ein Gußstück 17 angebracht, mit welchem die Abgasleitung der Brennkraftmaschine verbunden ist und welches die Auslaßöffnung zur Atmosphäre enthält. Die Pfeile 18 zeigen die Richtung des Gasstromes durch den Zellenring. Die Stirnplatte 9 ist beträchtlich heißer als die Stirnplatte B. Deswegen hält der Zellenring 9 Kühlkanäle, durch die Wasser oder eine andere kühlende Flüssigkeit zirkulieren kann. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die das Öffnen und Schließen der Zellen an den Kanälen bzw. Leitungen in der Stirnplatte 8 steuert. Diese Einrichtung enthält einen Steuerring in der Form einer mit Öffnungen versehenen Platte 10. deren Öffnungen mit 13' und 14' bezeichnet sind und wobei diese Öffnungen den Öffnungen zu den Leitungen 13 und 14 in der Stirnplatte entsprechen. Der verstellbare Steuerring wird um einen kleinen Winkel mit Hilfe eines Zahnsegments 20 gedreht, der in Zähne an der Außenseite des Steuerrings 10 eingreift. Die zwei äußersten Lagen des Steuerrings sind in Fig. 2 bzw. 3 gezeigt. Das Zahnsegment 20 ist auf einer Welle 21 angebracht, die von Hand gedreht wird. Die Öffnungen 13', 14' treffen stets mit Teilen der öffnungen zu den Kanälen bzw. Leitungen 13 und 14 zusammen. Deshalb hat die Einstellung des Steuerringes 10 zwischen den zwei äußersten Lagen keine Wirkung auf den Strömungsquerschnitt der Öffnungen 13', 14'. Dagegen wird die Lage der Steuerkanten und damit die Öffnungszeit der Zellen zu den Leitungen 15 und 16 beeinflußt. Die Verstellvorrichtung für das Zahnsegment 20 ist in Fig. 4 gezeigt und umfaßt die Welle 21, die um einen kleinen Winkel zwischen den beiden äußersten Lagen der Platte mittels eines Griffes 22 gedreht werden kann. Nach der Einstellung kann der Griff mittels des Klemmbackens 23 festgestellt werden.
  • Bei der eben beschriebenen Ausführung, die sich auf die Fig. 1 bis 4 bezieht, wird das Zahnsegment 20 von Hand gedreht. Es könnte auch selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl, dem Druck oder der Temperatur in einem Teil des Druckaustauschers oder eines hiermit verbundenen Gerätes, z. B. einer Brennkraftmaschine, die von einem Druckaustauscher aufgeladen wird, verstellt werden.
  • Nach den Fig. 5 und 6 wird der Steuerring 10 selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl des Zellenringes verstellt. Die am »kalten Ende« befindliche Stirnplatte 8 weist die aus Fig. 1 ersichtlichen Frischlufteinlässe 13 und Auslässe für komprimierte Luft 14 auf. Diese Auslässe können mit dem Einlaßkrümmer einer Brennkraftmaschine verbunden sein, die von dem Druckaustauscher aufgeladen werden soll. In der Stirnplatte 8 ist ein verstellbarer Steuerring 10. Die Zellenringwelle 4 trägt einen federbelasteten Regler 24, der bei Änderung der Drehzahl die Enden der Schenkel eines U-förmigen Gliedes 25 in axialer Richtung bewegt. Das U-förmige Glied 25 ist in Zapfen 26 befestigt. Durch die Bewegung des U-förmigen Gliedes 25 in seinem Zapfen wird ein Arm 27 um ein Ende dieses Gliedes gedreht. Die Bewegung des Armes 27 hinwiederum verursacht eine Bewegung des U-förmigen Teiles 28, welches die Betätigungswelle 21 für den Steuerring 10 dreht. Bei dieser Ausführung trägt die Welle 21 ein U-förmiges Teil 29 an Stelle des Zahnsegments 20 in Fig. 1. Das U-förmige Teil 29 wirkt mit einem Stift 30 im Steuerring 10 zusammen. So verstellt diese Verstellv orrichtung bei einer Änderung der Drehzahl der Zellenringwelle 4 den verstellbaren Steuerring 10 innerhalb der Grenzen der beiden äußersten Lagen, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Regler 24 und die Verstellvorrichtung für den Steuerring 10 sind in einem Gehäuse 31 enthalten, das an der Stirnplatte 8 angebracht ist.
  • Bei den beiden beschriebenen Ausführungen ist der Steuerring an der Stirnplatte 8 des kalten Druckaustauscherendes angeordnet. Der Steuerring kann aber auch an der heißen Stirnplatte 9 angeordnet sein. Dies aber könnte mechanische Schäden hervorrufen, die auf die höhere Temperatur zurückzuführen wären, und außerdem wäre Wasserkühlung erforderlich.
  • Da der Zellenring umläuft, wird bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 6 Frischluft durch die Einlässe 13 eingesaugt und in den Zellen komprimiert. Die in den Zellen komprimierte Luft strömt durch die Öffnungen 14 zu der aufzuladenden Brennkraftmaschine, während an der anderen Stirnseite der Zellen Abgas von der Brennkraftmaschine her die Zellen durch die Leitung 15 beaufschlagt und dann in den Zellen ausgedehnt und durch die Leitung 16 in die Atmosphäre abgeleitet wird. Die Kompression und Expansion geht in den Zellen vor sich und wird durch Verdichtungs- und Verdünnungswellen hervorgerufen, die beim rechtzeitigen Öffnen und Schließen der Stirnseiten der Zellen durch den Steuerring entstanden sind. Da für jede Drehzahl bzw. jede einzelne örtliche Schallgeschwindigkeit die Wellenlaufzeit zwischen den zwei Stirnplatten sich ändert, muß der Steuerring 10 verstellbar sein. Die Verdrehung des Steuerringes entweder von Hand, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, oder selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, oder selbsttätig in Abhängigkeit von Temperatur oder Druck ergibt die notwendige Einstellungszeit für das Öffnen und Schließen der Zellen durch die Stirnplatten.
  • Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung, bei der der Steuerring 10 in Abhängigkeit von dem in dem Auslaß für komprimierte Luft 14 herrschenden Druck verdreht wird. Die Vorrichtung schließt das Zahnsegment 20 und die Welle 21 ein, die so angeordnet sind, wie in Fig. 4 gezeigt. An Stelle des Handgriffes 22 arbeitet die Vorrichtung mit einem Zahnstangentrieb. Der Zahnstangentrieb enthält ein Ritzel32, welches an demjenigen Ende der Welle 21 angeordnet ist, das von dem Zahnsegment 20 abgelegen ist. Weiterhin enthält der Trieb eine Zahnstange 33, in welche das Ritzel eingreift. Die Zahnstange ist mittels einer Stange 34 an einem Kolben 35 befestigt, der in einem Zylinder 36 leitet. Der Zylinder ist an der von der Zahnstange 31:3' abgelegenen Stirnseite mit dem Auslaß 14 des Druckaustauschers durch ein Rohr 37 verbunden, während er sich durch ein Rohr 38 an der Stirnwand nahe der Zahnstange 33 zur Atmosphäre öffnet. Eine Feder 39 ist zwischen der erwähnten näher gelegenen Stirnwand des Zylinders und dem Kolben 35 wirksam. Wenn der Druck in dem Auslaß 14 beträchtlich über den atmosphärischen Druck ansteigt, so daß er die Kraft der Feder 39 überwindet, dann wird die Zahnstange nach abwärts bewegt, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Welle 21 und das Zahnsegment 20 werden gedreht, wobei der Steuerring betätigt wird. Bei Verminderung des Druckes in dem Auslaß 14 wird der Kolben nach oben bewegt und der Steuerring in umgekehrter Richtung gedreht. Das Rohr 37 kann an Stelle des Auslasses 14 mit einem anderen Teil des Druckaustauschers verbunden sein, falls der Steuerring in Abhängigkeit von einem anderen veränderlichen Druck arbeiten soll. Falls der Druckaustauscher mit einem anderen Gerät verbunden ist, z. B. einer Brennkraftmaschine, die von ihm aufgeladen wird, kann das Rohr 37 an einen geeigneten Teil dieses Gerätes angeschlossen sein.
  • Nach der vorhergehenden Beschreibung ruft der Steuerring 10 nur Veränderungen in den öffnungs-und Schließungszeiten der Zellen an den Stirnplatten hervor. Dies ist der Fall, weil die Öffnungen 13' und 14' in dem Steuerring stets mit den Öffnungen in der Stirnplatte zusammentreffen. Die Öffnungen 13' und 14' können so angeordnet werden, daß ein größerer Zentriwinkel bestrichen wird, so daß die Öffnungen 13' und 14' in einer äußersten Lage mit den öffnungen der Stirnplatte zusammenfallen, aber in der anderen äußersten Lage durch die Öffnungen in den Stirnplatten teilweise oder sogar völlig verdeckt sind.
  • Auf diese Weise werden nicht nur die Öffnungs-und Schließzeiten der Zellen geändert, sondern auch die Gasmenge durch die Öffnungen hindurch beeinflußt, und in dem äußersten Fall, wenn die Stirnplattenöffnungen völlig verdeckt sind, wird der Druckaustauscher geschlossen werden.
  • Eine weitere Abwandlung innerhalb des Erfindungsgegenstandes ist die Aufteilung des Stenerringes in zwei oder mehr Teilstücke, die voneinander durch Zwischenräume getrennt sind. Jedes Teilstück könnte in Abhängigkeit von verschiedenen Regelgrößen verstellbar sein, z. B. ein Teilstück könnte in Abhängigkeit von der Drehzahl verstellt werden, während ein anderes Teilstück in Abhängigkeit vom Druck, der an einem Punkt des Druckaustauschers herrscht, verstellt wird. Mit dieser Anordnung könnten sowohl die zeitliche Steuerung als auch die Gasmenge durch die Einlässe hindurch geändert werden. Die beschriebenen Ausführungen haben stationäre Stirnplatten und einen drehbaren Zellenring. Es liegt im Bereich der Erfindung, den Zellenring stationär zu halten und die Stirnplatte rotieren zu lassen. Der Steuerring wird an eine Stirnplatte angeschlossen, um mit ihr umlaufen zu können.
  • Die beschriebenen Ausführungen besitzen Zellen, die sich in einer Richtung parallel zu der Achse des Zellenringes erstrecken. Es liegt im Bereich der Erfindung, an Stelle dessen sich radial erstreckende Zellen zu verwenden. Die Leitung, die mit den Zellen zusammenwirkt, würde in diesem Fall an den radialen Innen- und Außenstirnseiten der Zellen angeordnet sein oder an radial voneinander entfernt liegenden Stellen, die mit den Öffnungen in den Zellwänden zusammenarbeiten. Einstellbare Steuerringe würden zwischen den Zellenöffnungen und der Leitung vorgesehen sein. Wie bei den Ausführungen, die Zellen haben, die sich parallel mit der Achse des Zellenringes ausdehnen, kann der Zellenring stationär sein oder die Leitung drehbar sein, oder umgekehrt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlaufender Druckaustauscher mit ringförmig angeordneten Zellen zur Kompression bzw. Expansion von Gasen, mit Leitungen zur Zu- und Abfuhr der Gase zu bzw. aus den Zellen, mit Einrichtungen zur Herbeiführung einer Relativdrehung zwischen Zellen und Leitungen sowie mit einer zumindest gegenüber einer Stirnseite der Zellen an den Mündungen der Leitungen angeordneten Regeleinrichtung zum Verstellen des Zu- und Austritts der Gase zu bzw. aus den Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung die Form eines geschlossenen Ringes (10) mit Durchtrittsöffnungen (13', 14') hat, welche mit Bezug auf die mit ihnen zusammenwirkenden Mündungsöffnungen der Leitungen (13, 14) so gestaltet und angeordnet sind, daß sie zumindest einen Teil dieser Mündungsöffnungen abdecken, wobei die Durchtrittsöffnungen in an sich bekannter Weise in Umfangsrichtung verschiebbar angeordnet sind.
  2. 2. Druckaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (13', 14') in dem Steuerring (10) so bemessen und angeordnet sind, daß eine Verstellung des Steuerringes gegen die Leitungsmündungsöffnungen nur einer Änderung der öffnungs- und Schließungszeiten hervorruft.
  3. 3. Druckaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (13', 14'), des Steuerringes (10) so bemessen und angeordnet sind, daß bei Verstellung des Steuerringes der Durchtrittsquerschnitt zu den Zellen geändert wird.
  4. 4. Druckaustauscher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (10) von Hand verstellbar ist.
  5. 5. Druckaustauscher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (10) in Abhängigkeit von der Drehzahl des Druckaustauschers verstellbar ist (Fig. 5).
  6. 6. Druckaustauscher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (10) in Abhängigkeit von dem in einem bestimmten Bereich des Druckaustauschers herrschenden Druck verstellbar ist (Fig. 7).
  7. 7. Druckaustauscher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (10) in Abhängigkeit von der Temperatur in .einem bestimmten Bereich des Druckaustauschers verstellbar ist. B.
  8. Druckaustauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (10) in Abhängigkeit von der Eintrittstemperatur des expandierenden Betriebsgases verstellbar ist.
  9. 9. Druckaustauscher nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring in zwei oder mehrere in Umfangsrichtung voneinander mit Abstand angeordnete Teile aufgeteilt ist, wobei jeder dieser Teile jeweils verschiedene Teile der Leitungen steuert und selbsttätig jeweils für sich in Abhängigkeit von verschiedenen Regelgrößen des Druckaustauschers oder einer ihn speisenden Vorrichtung verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 485 386; britische Patentschrift Nr. 744 162.
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