DE931558C - Strahlpumpenanlage zum Foerdern von Gemengen aus Feststoffen und Zusatzfluessigkeit durch den Impuls einer Treibfluessigkeit - Google Patents

Strahlpumpenanlage zum Foerdern von Gemengen aus Feststoffen und Zusatzfluessigkeit durch den Impuls einer Treibfluessigkeit

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DE931558C
DE931558C DEM18659A DEM0018659A DE931558C DE 931558 C DE931558 C DE 931558C DE M18659 A DEM18659 A DE M18659A DE M0018659 A DEM0018659 A DE M0018659A DE 931558 C DE931558 C DE 931558C
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DE
Germany
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jet pump
pump system
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propulsion
solids
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DEM18659A
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Albert Dr-Ing Closterhalfen
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F5/00Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
    • F04F5/02Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow the inducing fluid being liquid
    • F04F5/10Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow the inducing fluid being liquid displacing liquids, e.g. containing solids, or liquids and elastic fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Strahlpumpenanlage zum Fördern von Gemengen aus Feststoffen und Zusatzflüssigkeit durch den Impuls einer Treibflüssigkeit Es ist bekannt, Feststoffie dadurch zu fördern, daß man sie mit einer Flüssigkeit (beispielsweise Wasser, im folgenden »Zusatzwasser« genannt) versetzt und das Gemenge durch eine Strahlpumpe hebt. In der Strahlpumpe wird der Impuls einer Treibflüssigkeit (Tr,eibwasser) dem Gemenge aufgedrückt. Diese Art der Feststofförderung ist solange ohne besondere Schwierigkeiten, als die FeststofiCe frei im Zusatzwasser lagern. Feststoffe von festerer Lagerung können durch Wasserstrahlen oder mechanische Werkzeuge losgelöst und aufgewühlt werden. Alsdann werden sie mit dem Zusatzwasser von der Strahlpumpe aufgenommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Antrieb von Werkzeugen, die zum Loslösen and Aufwühlen der Feststoffe benutzt werden, besonders zweckmäßig zu gestalten. Es wird hierzu vorgeschlagen, die Werkzeuge durch D ruckflüssigkeit (Druckwasser) anzutreiben, welche der Treibleitung (d. i. der das Treibwasser zuführenden Leitung) entnommen wird.
  • Dler Vorteil dieser Anordnung ist offensichtlich.
  • Mechanische Gestänge oder Wellenleitungen zum Antrieb der oft tief unter der Wasseroberfläche arbeitenden Werkzeuge können entfallen; auch werden die Werkzeuge durch die gleiche Energiequelle betrieben, die sowieso zum Fördern der Treibflüssigkeit notwendig ist.
  • Bei Geräten für Gesteinstiefbohrungen ist es bereits bekanntgeworden, das Werkzeug, den sogenannten Meißel, durch eine Turbine anzutreiben, die von der verwendeten Spülflüssigkeit beaufschlagt wird. Das Werkzeug dieser bekannten Bohrvorrich- tungen hat die Aufgabe, in dem Gestein durch eine gefügezerstörende, mechanische Bearbeitung eine Bohrung herzustellen. Demgegenüber sollen die Werkzeuge nach der Erfindung die Feststoffe unter weitgehender Wahrung ihres Gefüges lösen und soweit aufwühlen, daß das von der Strahlpumpe angesaugte Zusatzwasser die unzerstörten Steine durch hydrodynamische Auftriebskräfte mitreißt.
  • Die Spülflüssigkeit bei den bekannten Gesteinsbohrvorrichtungen soll außerdem den Meißel kühlen und die Schneiden von dem anfallenden Gesteinsmehl befreien. Das Gesteinsmehl bildet mit der Spülilüssigkeit eine Suspension, die in dem Bohrloch hochsteigt. Der Fördervorgang bei der bekannten Einrichtung unterscheidet sich also grundsätzlich von dem Strahlpumpenbetrieb nach der Erfindung.
  • Das Druckwassler aus der Treibleitung kann in Weüerbildung der Erfindung nach drei grundsätzlich verschiedenen Lösungswegen zum Antrieb der Werkzeuge benutzt werden. Einmal kann ein Teilstrom des Druckwassers eine Kraftmaschine bekanntier Bauart (z. B. eine Kolbenmaschine oder eine Turbine) treiben, welche die Werkzeuge betätigt, während ein anderer Teilstrom des Druckwassers die Treibdüse (oder deren mehrere) der Strahlpumpe beaufschlagt. Bei dieser Anordnung sind also die Kraftmaschine und die Treibdüsen parallel geschaltet. Besonders vorteilhaft ist der weitere Vorschlag, das Druckwasser mit bekannten Hilfsmitteln wahlweise auf die Kraftmaschine oder auf die Strahlpumpe oder auch auf beide Einrichtungen zu schalten; jetzt kann die Duckwasserenergie jeweils dort eingesetzt werden, wo es betrieblich zweckmäßig ist.
  • Bleim zweiten Lösungsweg werden die Kraftmaschine und die Strahlpumpe hintereinandergeschaltet, so daß also ein Teilgefälle auf jeden der beiden Druchwass erverbraucher entfällt. Soll bei dieser Anordnung die Kraftmaschine mit den Werkzeugen zeitweilig ausgeschaltet werden, so wird sie in Weiterbildung der Erfindung durch eine Umgehungsleitung überbrückt. Will man dagegen nur die Werkzeuge betätigen, ohne die Strahlpumpe zu betreiben, so wird das Druckwasser hinter der Kraftmaschine ins Freie entlassen. Hier, ebenso wie bei dem ersten Lösungsweg, ist es vorteilhaft, wenn das ganz oder auch teilweise entspannte Druckwasser nach der Arbeitsleistung vor den Einlauftrichtier der Strahlpumpe oder in seine Nähe geführt wird, um entweder die Feststoffe noch aufzuwirbeln, oder aber um das Gemenge aus Feststoffen und Zusatzwasser gerade an dieser Stelle noch weiter zu verdünnen. Hier ist die Verstopfungsgefahr deshalb besonders groß, weil die Feststoffe hier eine recht hohe Beschleunigung erfahren.
  • Der dritte Lösungsweg nutzt die Reaktion der Strahlpumpe unmittelbar zum Betrieb der Werkzeuge aus. Die besonderen Vorzüge dieser Lösung liegen in dem Fortfall einer besonderen Kraftmaschine. Hier sind zwei besondere Ausführungsformen zu unterscheiden: Einmal kann man den Treibstrom zu den Treibdüsen ein- und ausschalien.
  • Dlann nimmt die Reaktionskraft von Null bis auf ihren betriebsmäßigen endlichen Wert zu. Man kann nun den Treibdüsen (oder auch einem sie enthaltenden Teil der Strahlpumpe) einen translatorischen Freiheitsgrad in Richtung der Strahlptimpenachse zwischen bestimmten Anschlägen geben.
  • Außerdem sollen die Treibdüsen Kräften von Federn oder Gewichten oder auch von druckwass;erbeaufschlagten Kolben oder technisch gleichwertigen Einrichtungen in Richtung der Treibstrahlen unterliegen; diese Kräfte sollen kleiner sein als die Rleaktionskraft der Treibstrahlen. Dann werden die Treibdüsen unter dem Einfluß der wechselnden Reaktionskraft translatorische Bewegungen aus -führen, die zum Antrieb der Werkzeuge herangezogen werden können. Man kann aber auch die Treibdüsen in üblicher Art fest in der --Strahlpumpe anordnen und die ganze Strahlpumpe durch Federn oder Gegengewichte oder Schwimmkörper so ausgleichen, daß die wechselnde Reaktionskraft ausreicht, um die ganze Strahlpumpe zu bewegen.
  • Diese Bewegung kann dann zum Antrieb der Werkzeuge ausgenutzt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform zur Ausnutzung der Reaktion erhält man durch eine an sich bekannte Ausführung der Treibdüse oder der Treibdüsen in der Art, daß feder Treibstrom mit einem resultierenden Drall entlassen wird. In Weiterbildung der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Werkzeuge durch das Reaktionsmoment anzutreiben.
  • In diesem Falle werden zweckmäßig mehrere Treibdüsen mit in einem Abstand sich kreuzenden Austrittsachsen vorgesehen. Diese Treibdüsen bilden eine Reaktionsturbine mit dem Reaktionsgrad 1, welche dem klassischen Segnerschen Wasserbad entspricht. Es ist nun bekannt, daß das Segnersche Wasserrad keine wirtschaftlich hochwertige Anwendung gestattet, weil der Austrittsveriust dieser Turbine dem entgegensteht. Um so überraschender ist es, daß bei der vorgeschlagenen Anordnung die höchste Wirtschaftlichkeit vorliegt. Das liegt daran, daß die für die Turbine an sich verlorene Austrittsenergie in der eigentlichen Strahlpumpe ihre wirtschaftliche Ausnutzung findet. Bei dieser Auisführungsform könnte man die ganze Strahlpumpe um ihre Achse umlaufen lassen. Die Umlaufzahl wäre dann aber meist viel größer als es dem unmittelbaren Antrieb von Werkzeugen zuträglich ist.
  • Dann empfiehlt sich folgende Lösung: Die einzelnen Treibdüsen werden in einem um die Strahlpumpenachse drehbaren Düsenkörper untergebracht. Die Austrittsachsen dieser Treibdüsen sind, wie schon erwälmt, sich im Abstand kreuzend angeordnet. Der ringähnliche, drehbare Düsenkörper dient nun als Steg für die Lagerung der Planetenachsen eines Umlaufgetriebes. Die beiden Planetenräder einer Planetenachse kämmen dabei mit Sonnenrädern, von denen das eine mit dem nicht drehbaren Teil der Strahlpumpe verbunden ist, während das andere unmittelbar oder mittelbar die Werkzeuge trägt.
  • Als besonderer Vorzug des Antriebes,durch das Reaktiozzsmoment der Treibdüsen ist der Verlauf des Drehmomentes in Abhängigkeit von der Umlaufzahl des Düsenkörpers anzusehen. Dieses Drehmoment hat einen Höchstwert bei der Drehzahl Null und fällt mit wachsender Drehzahl nach einem im wesentlichen linearen Gesetz ab. Daraus folgt, daß der Antrieb durch umlaufende Treibdüsen im Gegensatz zum Antrieb durch Kolbenmaschinen dann besonders kräftig durchzieht, wenn die Werkzeuge auf Widerstände stoßen, welche die Drehzahl vermindern.
  • Die Fig. I, 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem ersten Lösungsweg. Es bedeutet I den Einlauf der Strahlpumpe, 2 eine von mehreren achsensymmetrisch angeordneten Treib düsen, denen Druckwasser durch die Leitung 3 zugeführt wird. 4 ist eine Kraftmaschine zum Antrieb der Grabschaufel 5, die als Werkzeug zum Lösen der Feststoffe dient. Von dem Kraftmaschinenwerkzeugsatz 4, 5 können mehrere achsensymmetrisch zur Strablpumpe angeordnet sein. Die Kraftmaschine ist hier als schwungradiose Kolbenmaschine angenommen. Die hin und her gehende Bewegung ihres Kolbens wird über ein Gelenkviereck 5a, 5b, 5C, 5d in die eigentümliche Bewegung der Grabschaufel umgewandelt. 6 ist die Zufuhr des Druckwassers zur Kraftmaschine 4. Die Steuerung, welche das Druckwasser abwechselnd auf jede der beiden Kolben seiten wirken läßt, ist der übersichtliche71 Darstellung wegen nicht gezeichnet. Hierfür sind viele Ausfülirungsformen bekannt; auch kann an Stelle der angenommenen besonderen Kraftmaschine irgendeinLe andere, z. B. auch eine Turbine, treten.
  • In einfacher Weise läßt sich nun Druckwasser wahlweise zu den Treibdüsen 2 oder den Kraftmaschinen 4 durch - zwei Rohrleitungen führen, die etwa über ein Wechselventil 7 ihr Druckwasser von einer nicht dargestellten Druckwasserpumpe (Treibpumpe) erhalten. Diese Anordnung ist jedoch ver bältnismäßig aufwendig. da die Strahlpumpe tief unter der Wasseroberfläche eingesetzt ist. Deshalb wird weiter vorgeschlagen, nur eine Treible;itung von der Treibpumpe in die Nähe der Strahlpumpe zu führen. Diese Treibleitung wird dann über eiiti Wechselventil entweder zu den Treibdüsen oder ZU den Kraftmaschinen geschaltet.
  • In Fig. 1 ist ein derartiges Wechselventil 7 an gedeutet. 8 ist die Treibleitung, welche das Druckwasser zuführt. Das Druckwasser strömt dann je nach seiner Stellung entweder in die bereits ei. wähnte Leitung 3 oder in Leitung 6.
  • In Fig. 2 ist das in Fig. 1 mit 7 bezeichnete Wechselventil für sich herausgezeichnet, um die Einzelheiten besser darstellen zu können. Die Stenerung des Ventils ist in diesem Be;ispiel hydraulisch vorgesehen, weil mechanische Betätigung unter den angenommenen Verhältnissen zu umständlich wäre.
  • Die Ventilspindel trägt einen Stufenkolben 9, dessen dem Ventil zugekehrter Ringraum in bekannter Weise dem vollen Druck des zuströmenden Druckwassers unterliegt, während der volle Kolbenquer schnitt auf der anderen Seite das Druckwasser über eine Blende 9a erhält. Auch geht auf dieser Seite eine Steuerleitung 10 ab von einem Strömungswiderstand, der von kleinerer Größenanordnung ist als derjenige der Blende. Diese häufig benutzte und deshalb hier nur kurz beschriebene Einrichtung erlaubt durch fallweises Schließen und tffnen der Steuerleitung, das Wechselventil in die leine oder andere Lage zu bewegen. Es wird also nur eine Leitung 8 für das Druckwasser bis zum Wechselventil 7 benutzt, dafür aber allerdings die kleinere Steuerleitung 10.
  • Die nach Fig. 2 beschriebene Einrichtung läßt sich noch weiter verbessern, indem man neben der 'Steuerleitung I0 eine weitere Steuerleitung ii anordnet, welche in der ungefähren Mitte des den Stufenkolben g umschließenden Zylinders einmündet. Wird dann die Steuerleitung 10 gescklossen und II geöffnet, so verharrt der Stufenkolben 9 und damit das Wechselventil 7 in einer Mittelstellung. Damit strömt das Druckwasser sowohl über die Leitung 3 (Fig. I) zu den Treibdüsen 2 als auch über die Leitung 6 zur Kraftmaschine 4. Die Werkzeuge 5 und die Strahlpumpe arbeiten also gleichzeitig. Durch eine weitere Verbesserung lassen sich nun auch noch die Steuerleitungen 10 bzw. ii einsparen. Das ist dadurch möglich, daß dem Druck in der Treibleitung Druckstöße überlagert werden.
  • Diese D ruckstöße sollen auf ein Schrittschaltwerk wirken, das in vorgeschriebenem Wechsel die möglichen Betriebszustände einsteuert. Die Druckstöße können besonders einfach dadurch erzeugt werden, daß die Treibpumpe fallweise ein- und ausgeschaltet oder gedrosselt wird.
  • Fig. 3 zeigt beispielsweise ein Schrittschaltwerk als Zusatzgerät, weiches das Wechselventil nach Fig. 2 ergänzt. Es bedeutet 12 einen federbelasteten Kolben, der durch die Leitung I3 dem Druck in der Treibleitung unterliegt. Die durch dile Druckschwankungen in der Treibleitung angeregten hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens I2 werden durch das Klinkenschaltwerk 14 in Verbindung mit der Rücklaufsperre 15 auf das Zahnrad 16 übertragen. Das Zahnrad I6 kämmt mit dem Ritzel I7, das den Schalthahn 18 mit seinen drei Anschlüssen Ioa, 11' und I9 verstellt. Die Anschlüsse Ion und I In seien dabei - dies ist nicht zeichnerisch dargestellt mit mit den Rohren 10 und Ii der Fig. 2 verbunden. Anschluß 19 führt ins Freie.
  • Beim Schalten des Schritts eh altwerkes kommen also nacheinander zunächst die Kanäle 10 (IOa) und II (IIa), dann 19 und lo (loa) und darauf 19 und 11 (IIa) im zyklischen Wechsel in Verbindung.
  • Dementsprechend steuert sich, wie leicht zu verfolgen ist, der Kolben g in Fig. 2 entweder so ein, daß die Kraftmaschine 4 (Fig. I) beaufschlagt wird, oder die Treibdüsen 2, oder die Kraftmrtschine. 4 und die Treibdüsen 2 gleichzeitig.
  • Die vorstehend beschriebenen und beispielsweise in den Fig. 2 und 3 dargestellten Umschalteinrichtungen lassen sich für alle im Rahmen dieser Erfindung erwünschten Schaltaufgaben sinngemäß verwenden.
  • Fig. 4 zeigt ein Beisp el für den oben beschriebenen dritten Lösungsweg, und zwar für die dort genannte Ausführungsform beim Antrieb der Werk- zeuge durch das Reaktionsmoment der Treibdüsen über ein Planetengetriebe. Es bedeutet 20 den Eintritt des Treibwassers in das Gehäuse 21, das mit der Fangdüse 22 der Strahlpumpe fest verbunden ist. Die Mittelachse der Strahlpumpe ist strichpunktiert eingezeichnet und mit a-a bezeichnet. Die Treibdüsen, von denen eine 23a in der linken Hälfte der Figur eingezeichnet ist, sind nun in einen Düsenkörper 23 eingearbeitet, der mittels der Lager 24 und 25 auf der Fangdü.se um die Achse der Strahlpumpe drehbar gelagert ist. Die Treibdüsen 23a sind so angeordnet, daß ihre Austriftsachsen die Strahlpumpenachse in einem Abstand kreuzen, so daß die Reaktion der austretenden Strahlen eine resultierende Einzeikraft in Achsenrichtung der trahlpumpe - im Sinne der Zeichnung von oben nach unten - und ein resultierendes Moment um die Strnhlpumpenachse auf den Düsenkörper ausübt. Die axiale Einzelkraft wird durch die Lager 24 und 25 (oder eines derselben) aufgenommen. D;as resultierende Moment hingegen bewirkt eine Drehung des Düsenkbrpers 23 um die Strahlpumpenachse. Der Eintritt 23b des Treibwassers in den Düseriörper wird zweckmäßig so gestaltet, daß das Wasser bei der durchschnittlich zu erwartenden Drehzahl des Düsenkörpers stoßfrei eintritt.
  • In dem Düsenkörper 23 als »Steg« sind nun noch, wie in der rechten Hälfte der Fig. 4 dargestellt ist, eine oder mehrere Pianetenachsen eines Undaufgetriebes gelagert. Es bedeutet 26 eine Planetenachse, 27 ein fest damit verbundenes Ritzel, weiches mit einem Zahnkranz (Sonnenrad) 28 kämmt, der mit der feststehenden Fang düse 22 und dem Gehäuse 21 fest verbunden ist. Auf der gleichen Planetenachse 26 befindet sich unten noch das zweite Ritzel 29, welches mit einem Zahnkranz (Sonnenrad) 30 kämmt. Der Zahnkranz 30 ist fest verbunden mit dem Einlauftrichter 31, der mittels der Lager 32 und 33 im Gehäuse 21 drehbar gelagert ist. Ist nun das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 27 und 28 nur geringfügig von jenem unterschieden, das zwischen den Zahnrädern 29 und 30 besteht, so dreht sich, wie bekannt, der Einlauftrichter 31 nur mit sehr gerinder Drehzahl, verglichen mit der Drehzahl des Düslenkörpers 23. Am Einlauftrichter 31 sind nun Werkzeuge 34 zum Loslösen und Aufwühlen der Feststoffie befestigt. In dem gezeichneten Beispiel sind die Werkzeuge als eine Förderschnecke ausgebildet und auch teilweise im Innern des Einlauftrichters angeordnet, so daß die aufgenommenen Feststoffe stetig in die Strahlpumpe gefördert werden. Das Planetengetriebe und die Lagerstellen laufen zweckmäßig in geschlossenem Ölbad. Wie die Fig. 4 zeigt, läßt sich das Getriebe leicht an den Stellen 35 durch Dichtringe oder ähnliche Bauteile so abdichten, daß Öl unter Überdruck sich im Getriebe hält, ohne daß (bei kleineren Undichtheiten) der Einfall von umgebendem Wasser zu befürchten ist.
  • Gelegentlich kann der im austretenden Wasser noch verbleibende Restdrall als störend empfunden werden. Unter dem Einfluß der Fliehkraft drängen dann die Feststoffe nach außen und wirken auf eine erhöhte Abnutzung der Fångdüse. Dieser Übelstand läßt sich dadurch beseitigen oder zum mindesten auf ein erträgliches Maß mildern, daß man im feststehenden Teil der -Strahlpumpe weitere Treibdüsen von entgegengesetztem resultierendem Drall anordnet. Die Größe dieses Gegendralls kann verhältnismäßig klein sein, da nur der Restdrall, also der verbleibende Drall der absoluten Strahlbewegung durch den Gegendrall ausgeglichen werden soll: Die den Gegendrall lerzeugenden, im festen Teil der Strahlpumpe (also etwa im Teil 22) unterzubringen den zusätzlichen Treibdüse sind der deutlichen Darstellung wegen in Fig. 4 nicht eingezeichnet.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Strahlpumpenanlage zum Fördern von Gemengen aus Feststoffen und Zusatzflüssigkeit durch den Impuls einer Treibflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeuge zum Loslösen oder Aufwühlen der Feststoffe durch Druckflüssigkeit aus der Treibleitung angetrieben werden.
  2. 2. Strahlpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom der Druckflüssigkeit eine Kraftmaschine zum Antrieb der Wlerkzeuge, ein anderer die Treibdüse oder deren mehrere der Strahlpumpe beaufschlagt.
  3. 3. Strahlpumpenanlagle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeit wahlweise auf die Kraftmaschine oder auf die Strahlpumple oder auf beiden Einrichtungen schaltbar ist.
  4. 4. 'Strahlpump,enanlag,e nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dzuckflüssigkeit zunächst mit einem Teil ihres Gefälles die Kraftmaschine antreibt und danach die Treibdüse oder deren mehrere beaufschlagt.
  5. 5. Strahlpumpenaniage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Kraftmaschine durch eine Umgehungsleitung für die Druckflüssigkeit überbrückt wird oder die Druckflüslsigkeit hinter der Kraftmaschine ins Freie gelassen wird, je nachdem, ob die Kraftmaschine oder die 'Strahlpumpe ausgeschaltet werden soll.
  6. 6. Strahlpumplenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstrom zu den Treibdüsen ein- und ausgeschaltet wird und die Reaktionskraft der Treibdüsen die Werkzeuge antreibt.
  7. 7 'Strahlpumptenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze, gegebenenfalls durch Gegengewicht oder Schwimmkörper ausgeglichene -Strahlpump e durch die Reaktionskraft bewegt wird und die Werkzeuge antreibt.
  8. 8. Strahlpumpenanlage nach denAnsprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstrom von der Bewegung der Treibdüsen oder der Werkzeuge gesteuert wird.
  9. 9. Strahlpumpenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibdüse oder deren mehrere den Treibstrom mit resultierendem Drall entläßt, und daß das Reaktionsmoment die Werkzeuge antreibt.
  10. 10. ßtrahlpumpeuanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringähnlicher, um die Strahlpumpenachsse drehbarer Düsenkörper (23) mehrere Treibdüsen (23a) mit in einem Abstand sich kreuzenden Austrittsachseen aufnimmt und außerdem als Steg die Planetenachsen (26) eines Umlaufgetriebes, dessen beide Sonnenräder (28, 30) mit dem nicht NdrehSenden Teil (2I) der Strahlpumpe bzw. mit den Werkzeugen (34) verbunden sind.
  11. 1 1. Strahlpump enaniage nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (34) am oder im mitdrehenden Einlauftrichter (3I) der Strahlpumpe befestigt und nach Art einer Förderschnecke ausgebildet sind.
  12. 12. Strahlpumpenanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche Treibdüsen im feststehenden Teil der Strahlpumpe, deren resultierender Drall dem freien Drall der umlaufenden Treibstrahlen entgegenwirkt.
  13. 13. tStrahlpumpenanlage nach den Ansprüchen I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Kraftmaschine abgeleitete, entspannte oder nicht zum Treiben benutzte Druckflüssigkeit vor dem Einlauftrichter der Strahlpumpe oder in seine Nähere geführt wird, um die Feststoffe aufzuwirbeln oder das Gemenge aus Feststoffen und Zusatzflüssigkeit weiter zu verdünnen.
  14. 14. 'Strahlpumpenanlage nach den Ansprüchen. I bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Druckflüssigkeit hydraulisch gesteuert wird.
  15. 15. Strahipumpenanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung durch lein Schrittschaltwerk (I4-I7) bewirkt wird, welches durch Druckstöße in der Treibleitung gesteuert wird.
  16. 16. Verfahren zum Betrieb einer Strahlpumpenanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstöße in der Treibleitung durch fallweise Abschalten und Einschalten oder Drosseln der Treibpumpe erzeugt werden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 815 482.
DEM18659A 1953-05-22 1953-05-22 Strahlpumpenanlage zum Foerdern von Gemengen aus Feststoffen und Zusatzfluessigkeit durch den Impuls einer Treibfluessigkeit Expired DE931558C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU175851U1 (ru) * 2017-02-20 2017-12-21 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Донской государственный аграрный университет" (ФГБОУ ВО Донской ГАУ) Струйный насос для разделения жидкого навоза на фракции
RU182328U1 (ru) * 2018-03-21 2018-08-14 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Донской государственный аграрный университет" (ФГБОУ ВО Донской ГАУ) Струйный смеситель жидкой фракции навоза, минеральных удобрений и воды

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DE815482C (de) * 1950-05-03 1951-10-01 Richard Dipl-Ing Schiel Meisselantrieb fuer Tiefbohrungen

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