DE1673369C3 - Hydraulisch betätigter Fliehkraftregler - Google Patents

Hydraulisch betätigter Fliehkraftregler

Info

Publication number
DE1673369C3
DE1673369C3 DE19671673369 DE1673369A DE1673369C3 DE 1673369 C3 DE1673369 C3 DE 1673369C3 DE 19671673369 DE19671673369 DE 19671673369 DE 1673369 A DE1673369 A DE 1673369A DE 1673369 C3 DE1673369 C3 DE 1673369C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
spindles
spindle
pressure medium
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671673369
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Peona Horsch, III (VStA)
Original Assignee
Caterpillar Tractor Co, San Leandro, Calif (VStA)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Caterpillar Tractor Co, San Leandro, Calif (VStA) filed Critical Caterpillar Tractor Co, San Leandro, Calif (VStA)
Application granted granted Critical
Publication of DE1673369C3 publication Critical patent/DE1673369C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

45
Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betätigten Fliehkraftregler zur Erzeugung voneinander unabhängiger, drehzahlabhängiger Druckwerte, mit einem auf dem drehbaren Fliehkraftregler angeordneten Ventilköirper, welcher mehrere axial nach außen sich erstreckende Bohrungen aufweist, mit in den Bohrungen befindlichen, relativ zu diesen bewegbaren Spindeln, innerhalb welchen je eine Kammer vorgesehen ist, welche über einen Kan&l mit der die Spindel aufnehmenden Bohrung in Verbindung steht, mit das äußere Ende der Kammern schließenden Druck-Reaktionskörpern, welche gegenüber der Kammer eine Druckreaktionsfläche bilden, und mit je einem Druckmitteleinlaß an jeder der die Spindeln aufnehmenden Bohrung, welcher mit einer gemeinsamen Druckmittel quelle in Verbindung steht.
Bekannt sind hydraulische Fliehkraftregler (US-PS 54 674), welche auf einem Rotationskörper befestigbar sind und in radialer Richtung verlaufende, Spindeln aufnehmende Bohrungen aufweisen. Die Spindeln sind gegenüber einem Ventilkörper des Fliehkraftreglers in radialer Richtung bewegbar, dergestalt, daß sie drehzahlabhängig wirksam sind.
Bekannt sind auch Konstruktionen von Fliehkraftreglern (GB-PS 7 60 656), bei welchen sich innerhalb einer Spindel ein Innenhohlraum befindet, wobei sich die Spindel drehzahlabhängig vor einem Druckmitteleinlaß hin- und herbewegt.
Fliehkraftregler der in Rede stehenden Art eignen sich jedoch nur innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereiches dazu, drehzahlabhängige Drücke zu erzeugen. Im besonderen ist es nicht möglich, bei sehr kleiner Drehzahl zu arbeiten.
Ausgehend von derartigen Konstruktionen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen hydraulisch wirkenden Fliehkraftregler zu schaffen, welcher es ermöglicht, drehzahlabhängige Druckwerte bzw. Druckgrößen über dem gesamten Bereich hydraulischen Druckes zu erzeugen, welcher an der Fliehkraftregelanlage zur Verfügung steht. Insbesondere soll es möglich sein, Druckänderungen bereits bei geringen Drehzahländerungen auszulösen, um vorzugsweise Schaltimpulse für automatische Getriebe od. dgl. Schaltanordnungen erstellen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der die Spindeln aufnehmenden Bohrungen mit einem unabhängigen Drückmittelauslaß versehen ist, und daß jede der Spindeln innerhalb der zugeordneten Bohrung in Überschneidung mit dem jeweiligen Druckmitteleinlaß hin- und herbewegbar ist, um die Ableitung von Druckmittel in den Druckmittelauslaß und in die in der Spindel befindliche Kammer zu steuern, dergestalt, daß der in der Kammer existierende Druck auf der Spindel eine der Fliehkraft entgegengesetzte Druckkraft ausübt, so daß jede der Spindeln mit unterschiedlichen Konstruktionsparametern versehen ist, um innerhalb der jeweils zugeordneten Kammer einen in Abhängigkeit von der Drehzahl bestimmbaren Druck zu erzeugen, und daß an jede der Bohrungen ein durch die Radialbewegungen der zugeordneten Spindeln steuerbarer Ablaß angeschlossen ist.
Um den Regelbereich vergrößern zu können, ist der Fliehkraftregler vorzugsweise so aufgebaut, daß jede Spindel mit zum Zwecke der Massenänderung dienenden austauschbaren Masseteilen versehen ist.
Der spezifische Aufbau der Kolben/Ventilschieber-Kombination ist von großem Vorteil, da in jeder der Bohrungen ein Spindelsystem unterschiedlichen Parameters, also unterschiedlicher konstruktiver Größen vorgesehen ist. Entsprechend kann der Fliehkraftregler zur Erzeugung erwünschter Druckwerte eingestellt und beispielsweise über eine Leitung an automatische Getriebeschaltanordnungen angesschlossen werden.
Dem Fliehkraftregler kommen folgende Vorteile zu: Das Ausmaß bzw. die Größe der Druckänderung über der Drehgeschwindigkeit ist über einen großen Geschwindigkeitsbereich für jede einzelne Druck-Geschwindigkeitskurve optimal gestaltet. Es sind mehrere Drucksignale oder Druckgrößen verfügbar, welche einen großen Geschwindigkeitsbereich überdecken. Bereits bei geringen Drehzahlen werden Druckänderungen ausreichender Größe ausgelöst, wodurch der Regler vorzugsweise für automatische Getriebeschaltanordnungen verwendbar ist. Es wird eine größere Flexibilität des Systems bei der Erzeugung der erwünschten drehzahlabhängigen Signale oder Werte erreicht, da jede einzelne Druck-Geschwindigkeitskurve über dem gesamten Bereich der Druckwerte für das System zur Verfügung steht und da jeder einzelne Satz von Drucksignalen oder Druckwerten einzeln einstellbar ist, um den Erfordernissen bestimmter Anteile der
Ge..chwindigkeitskurve gerecht zu werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig.! ist eine Längsschnittansicht eines hydraulisch betätigten Fliehkraftreglers nach der Erfindung,
F i g. 2 ist eine Schnittansicht von Linie H-H in F i g. 1,
Fig.3 ist eine Seitenansicht in Richtung ΙΠ-1Π in Fig. 1, und
F i g. 4 ist eine graphische Darstellung der durch den Fliehkraftregler erzeugten Druckkurven.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 weist der Grundbestandteil des Fliehkraftreglers ein zylindrisches Gehäuse 10 auf, das über Buchsen 12, 13 und 14 von einem starren Achsstummel 16 getragen wird. Das zylindrische Gehäuse 10 ist durch Schraubbolzen 19 od. dgl. an einem drehbaren Adapter 1? befestigt. Der Adapter 18 ist mit einem Zahnrad 20 verseben, das in baulicher Einheit an dem Adapter ausgebildet ist und in Eingriff mit einem Zahnrad 22 steht. Das Zahnrad 22 wird durch ein (nicht gezeigtes) Zahnrad angetrieben, das seinerseits von der Antriebswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes angetrieben wird. In dem Gehäuse oder Ventilkörper 10 sind mehrere Bohrungen 26 ausgebildet. Jede Bohrung 26 enthält eine darin verschiebbare Spindel 28a, 286 und 28c; die gegenüber dem Gehäuse radial bewegbar sind. Die Spindeln 28a, 286 und 28c sind von der gleichen allgemeinen Ausbildung, haben jedoch unterschiedliches Gewicht oder unterschiedliche Masse und verschiedene Reaktionsflächen, so daß sie sich infolge der bei Drehung des Gehäuses 10 erzeugten Fliehkraft radial nach außen bewegen, um verschiedene Druckhöhen zu regeln. Jede Spindel weist eine äußere Ringnut 30 auf, die über Durchgangsöffnungen 34 mit einem inneren Hohlraum 32 in Verbindung steht, der in jeder Spindel ausgebildet ist. Der in radialer Richtung äußerste Teil jeder Bohrung 26 enthält ein Einsatzstück 38, das durch einen Sicherungsring 40 festgehalten wird. Die Hohlräume 32 der Spindeln 28a und 286 sind an ihren in radialer Richtung äußeren Enden durch Reaktionskolben 42 verschlossen, die an den entsprechenden Einsatzstücken 38 anliegen. Ein derartiger Reaktionskolben könnte ebenfalls in der Spindel 28c vorgesehen sein, jedoch wirkt in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Druckmitteldruck in dem Hohlraum 32 der Spindel 28c direkt zwischen der Spindel 28c und dem Einsatzstück 38, das das Ende der Bohrung 26 verschließt. Die Masse der verschiedenen Spindeln kann mittels herausnehmbarer Unterlegscheiben 46 feiner eingestellt werden, die durch Sicherungsringe 47 festgehalten werden.
Wie dargestellt, ist der Achsstummel 16 an einer Rohrverzweigung 23 befestigt, die eine innere Leitung 24 umschließt. Die Leitung 24 steht in Verbindung mit einer Leitung 25, die in dem Achsstummel 16 ausgebildet ist, so daß Druckmittel unter im wesentlichen konstantem Druck, der nachstehend als »Leitungs-«druck bezeichnet wird, den mehreren Ventilbohrungen 26 zugeführt werden kann. Der Leitungsdruck steht mit den Ventilbohrungen 26 über eine Ringnut 48, Buchsenlöcher 49 und Druckmitteleinlässe 50 in Verbindung. Wenn sich also die Ventilspindeln aus der gezeigten Stellung radial nach außen bewegen, strömt Druckmittel unter dem Leitungsdruck in die Ventilnut 30, in der es in Verbindung sowohl mit einem Druckmittelauslaß 51 als auch mit den Hohlräumen 32 der Ventilspindeln (über die Durchlaßöffnungen 34) steht. Entsprechend steht bei radialer Einwärtsbewegung der Ventilspindeln das Druckmittel unter Leitungsdruck in den Spindelhohlräumen 32 über die Durchlaßöffnungen 34 und die Nut 30 mit einem Ausströmbereich 53 in Verbindung, Es sei darauf hingewiesen, daß jeder Druckmittelauslaßdurchgang 51 durch das Gehäuse 10 zu einer der Ringnuten 55 verläuft, die über eine der Buchsenöffnungen 57 mit einer der mehreren Bohrungen 59 in Verbindung steht, die in dem stromabgelegenen Ende des Achsstummels 16 ausgebildet sind.
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, steht jede Bohrung 59 in Verbindung mit einer Leitung 61, die in geeigneter Weise in einen Adapter 63 eingesetzt ist, der an einem Rahmenteil 65 durch Befestigungsmittel 67 angeschraubt oder in sonstiger Weise befestigt ist. Jede der Leitungen 61 führt zu einer besonderen druckempfindlichen, druckmittelbetätigten Vorrichtung, wie z. B. einem (nicht gezeigten) Getriebewählventil. Die Kombination des vorliegenden Fliehkraftreglers mit dem Wählventil ergibt eine Anlage, die auf die Drehzahl der Getriebeabtriebswelle anspricht.
Es wird nunmehr die Art und Weise beschrieben, in der die oben beschriebene Vorrichtung als hydraulischer Fliehkraftregler wirkt. Die Rohrverzweigungsleitung 24 wird an eine Quelle für unter Druck stehendes Druckmittel angeschlossen, die von den Steuerungseinrichtungen des Getriebes kommen kann oder in dem Fall eines Kraftfahrzeuggetriebes für gewöhnlich eine Pumpe ist, die durch die Antriebs- und/oder Abtriebswelle des Getriebes angetrieben wird. Die Leitung 24 wird somit mit einem Druckmittel unter im wesentlichen konstantem Druck gespeist, ungeachtet der Betriebsdrehzahl der zugehörigen Pumpe. In jedem Fall wird Druckmittel unter Druck durch die Leitung 24 in die Durchgangsleitung 25 des Achsstummels 16 geschickt. Von der Durchgangsleitung 25 strömt das Druckmittel in die Ringnut 48 und durch die Löcher 49 in der Buchse 13 in die Druckmitteleinlaßdurchgänge 50, die in Verbindung mit den Ventilbohrungen 26 stehen. Wenn sich der Körper des Fliehkraftreglers dreht, bewirkt die auf die Ventile 28a, 286 und 28c wirkende Fliehkraft, daß sich die Ventile progressiv nach außen bewegen. Durch diese Bewegung werden die Druckmitteleinlässe 50 zu den Ringnuten 30 geöffnet, so daß das Druckmittel durch die Öffnungen 34 der Ventilspindeln und von dort in die jeweiligen Spindelhohlräume 32 geschickt wird. Es wird an den Spindeln ein Kräftegleichgewicht hervorgerufen, so daß der Druck in dem jeweiligen Hohlraum 32, multipliziert mit der Reaktionsfläche des besonderen Kolbens 42 (im Falle der Ventilspindel 28c des Einsatzstückes 38) gleich der Fliehkraft ist, die auf die jeweilige Ventilspindel wirkt. Somit besteht Meßzustand zwischen dem Druck in dem Druckmitteleinlaß 50, dem Druck in dem besonderen Spindelhohlraum 32 und in dem Ausströmbereich 53, so daß der Druck in einem bestimmten Hohlraum 32 zwischen dem Zufuhrdruck in dem Einlaßdurchgang 50 und dem Ausstoßdruck in dem Bereich 53 liegt. Daraus ergibt sicii, daß der Druck in jedem einzelnen Spindelhohlraum 32 eine Funktion der Drehzahl der Getriebeabtriebswelle (Fliehkraft) und unveränderlicher, auf der Ausbildung der besonderen Ventilspindel beruhender Parameter ist, nämlich der Größe, des Gewichts, der Reaktionsfläche usw.
Wenn die Drehzahl der Getriebeabtriebswelle (nicht gezeigt) und infolgedessen die Drehzahl des Fliehkraftreglerkörpers erhöht wird, ist die Fliehkraft bestrebt, die Ventilspindeln progressiv nach außen in eine Stellung zu
drücken, in der die Ventilnut 30 den Rand des Druckmitteleinlasses 50 freigegeben hat. Zu diesem Zeitpunkt kann unter Leitungsdruck stehendes Druckmittel in dem Druckmitteleinlaß 50 in den Spindelhohlraum 32 gelangen und eine Gegendruckwirkung auf die Spindel ausüben. Die auf die Spindel in radialer Richtung wirkende Kraft, die sich aus dem Einlaß des unter Druck stehenden Druckmittels in den Spindelhohlraum 32 ergibt, ist bestrebt, die Spindel radial nach innen in Richtung auf den Achsstummel 16 zu drücken und dadurch die Druckmittelzufuhr aus dem Druckmitteleinlaß 50 abzusperren. Zu der gleichen Zeit, in der die durch den unausgeglichenen Druck erzeugte Kraft in dem Hohlraum 32 die Spindel in eine Stellung drückt, in der der Druckmitteleinlaß 50 abgesperrt wird, wirkt jedoch gleichzeitig infolge der Drehung des Fliehkraftreglerkörpers 10 eine Fliehkraft auf die Spindel, die bestrebt ist, die Ventilspindel radial nach außen zu bewegen und den Druckmitteleinlaß 50 zur Druckmittelverbindung mit dem Spindelhohlraum 32 zu öffnen.
Es ist somit ersichtlich, daß die radiale Bewegung einer der mehreren Ventilspindeln die Resultierende zweier gleichzeitig wirkender, entgegengesetzter, radial gerichteter Kräfte ist , die die besondere Spindel veranlassen, als ein Druckregelventil zu wirken. Die Spindel bewegt sich in radialer Richtung hin und her, bis für jede Drehzahl der Getriebeabtricbswelle ein Gleichgewicht zwischen den auf die Spindel wirkenden Kräften hergestellt ist. Wenn die verschiedenen ausgeübten Kräfte sich im Gleichgewicht befinden, befinden sich die Ventilspindeln in den in F i g. 1 und 2 gezeigten Stellungen. Zu dem Zeitpunkt, in dem die Ventilspindel sich im Gleichgewicht befindet, ist der Druck des Druckmittels in dem Hohlraum 32 der Drehzahl der Gclriebcwelle direkt proportional, und dieses unter Druck stehende Druckmittel in dem Hohlraum 32 und in den Auslaßleitungen 51, 59 und 61 wird als »Rcglcrdruck« bezeichnet. Wie zuvor erwähnt, kann dieser Reglerdruck dazu verwendet werden, jede Art von druckabhängigen Vorrichtungen zu betätigen, wodurch eine Anlage geschaffen wird, die von der Drehzahl der Welle abhängt.
Hs ist ersichtlich, daß bei lirreichen einer bestimmten Drehzahl durch die Getricbeabtriebswclle die Drehzahl des Gehäuses 10 eine bestimmte Fliehkraft auf der Ventilspindel 28« erzeugt, durch die ein bestimmter Reglerdruck in dem der Spindel 28« zugeordneten Hohlraum 32 erzeugt wird. Dieser Reglerdruck wird durch den DruckmittclauslaBdurchgang 51. der der
15 oder aufgrund einer Verringerung der Motordrehzahl durch den Fahrer langsamer zu werden beginnt, überwindet der Druck in den Hohlräumen 32 der jeweiligen Ventilspindeln die auf die Ventilspindeln wirkende verringerte Fliehkraft, so daß der Druck, der auf die Wählventile übertragen wird, in genügendem Maße abnimmt, um die Umschaltung des Getriebes auf einen geringeren Drehzahlbereich zu bewirken.
F i g. 4 ist ein Diagramm, in dem die drei verschiedenen Reglerdruckkurven A, Bund Cdargestellt sind, die durch die Ventilspindeln 28a, 286 bzw. 28c erzeugt werden. Wie durch die Kurve A gezeigt, erzeugt das Ventil 28a einen Signaldruck, der von Null bis 80 p.s.i. (5,6 kg/cm2) bei einer Drehzahl der Getriebeabtriebswelle von etwa 491 U/Min, reicht. Wenn dieses Signal von dem entsprechenden Wählventil oder den entsprechenden Wählventilen aufgenommen wird, bewirkt es die Hochschaltung des Getriebes von dem zweiten in den dritten Gang, wenn die Drehzahl etwa 340 U/Min. erreicht und die 'Hochschaltung des Getriebes von dem dritten in den vierten Gang, wenn die Drehzahl etwa 491 U/Min, erreicht, und so weiter für jede Reglerkurvc B und C, bis das Getriebe sich in dem höchstmöglichen Drehzahlbereich befindet. Wie oben beschrieben, wird bei Abnahme der Drehzahl der Getriebeabtriebswellc und der sich daraus ergebenden Abnahme des Signaldrucks zu jedem Wählventil das Getriebe umgekehrt heruntergeschaltet.
Wie in dem Diagramm der Fig.4 gezeigt, werden durch die Verwendung eines Fliehkraftreglers mit mehreren Ventilspindeln, wie vorstehend offenbart, optimale Druck-Drchzahlkurven in den Getricbeschaltbcrcichen geschaffen, in denen eine kleine Änderung der Drehzahl 211 einer verhältnismäßig großen Ändcrung in den Druckwert führt. Daraus ergibt sich, daß clic besonderen druckempfindlichen Einrichtungen, die durch den Regler gesteuert werden, weniger empfindlich zu sein brauchen. Wenn beispielsweise der Regler da/u verwendet wird, die Getricbcumschaltpumpc zu regeln, wie oben beschrieben, sind weniger empfindliche Wählvenülc erforderlich, um die Druckänderung zu Fühlen, die letztlich zu einer Umschaltung des Getriebes führt.
Ferner gehl aus der Betrachtung der Kurven A. Wund C der Fig.4 hervor, daß alle Herauf- und Herunterschultpunktc bei etwa dem gleichen Druckwcri l'cgcn. obwohl der Drch/.ahlwcrt von der Kurve A m der Kurve C für jeden Umschaltpunkt deutlich zunimmt. Die herausnehmbaren Unterlegscheiben 46 crmügli-
l h di
30
35
40
45
Spindel 28« zugeordnet ist und von dort durch eine der 50 chen es, eine Feineinstellung vorzunehmen, die es
Leitungen 61 einem Gctricbcwühlvenlil (nicht gezeigt) zugeführt, wo er bewirkt, daß das Ventil automatisch dus Geiriebc in einen höheren Drchzahlbereich umschallet. Wenn die Drehzahl der Getriebeabtriebswelle weiterhin ansteigt, steigt der von den Vcntilspindein 28b und 28c geregelte Druck auf Höhen, durch die diesen Ventilspindeln 28b und 28e zugeordneten Wtlhlventile veranlaßt werden, das Getriebe an bestimmten Schitltpunktcn umzuschalten, die durch die
Ausbildung des Wählvcntils bestimmt sind. Umgekehrt, 60 Drchzahlbcrclche haben, wenn das Fahrzeug ontweder aufgrund erhöhter Last
gestatten, daß die Umschaltpunkte im wesentlichen bei demselben Druckwen jeder der Kurven A, B und C liegen. Dieses Merkmal bildet einen wesentlichen Vorteil in den Füllen, in denen der Fliehkraftregler dazu verwendet wird, Gdtriebeumschaltungen zu regeln, da dadurch die Anzahl der verschiedenen Wtlhlventile verringert wird, die für die Umschaltung des Getriebe! benötigt werden. Dieses Merkmal ist besonders nützlicr in Mehrstufengetrieben, von denen viele 6 bis t hhlblh hb
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hydraulisch betätigter Fliehkraftregler, zur Erzeugung voneinander unabhängiger, drehzahlabhängiger Druckwerte, mit einem auf dem drehbaren Fliehkraftregler angeordneten Ventilkörper, welcher mehrere, axial nach außen sich erstreckende Bohrungen aufweist, mit in den Bohrungen befindlichen, relativ zu diesen bewegbaren Spindeln, innerhalb welchen je eine Kammer vorgesehen ist, welche über einen Kanal mit der die Spindel aufnehmenden Bohrung in Verbindung steht, mit das äußere Ende der Kammern verschließenden Drtick-Reaktionskörpern, welche gegenüber der Kammer eine Druckreaktionsfläche bilden, und mit je einem DruckmitteleinlaO an jeder der die Spindeln aufnehmenden Bohrung, welcher mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß jede der die Spindeln (28a, 2&b, 28c) aufnehmenden Bohrungen (26) mit einem unabhängigen Druckmittelauslaß (51) versehen ist, und daß jede der Spindeln innerhalb der zugeordneten Bohrung in Überschneidung mit dem jeweiligen Druckmitteleinlaß (50) hin- und herbewegbar ist, um die Ableitung von Druckmittel in den Druckmittelauslaß und in die in der Spindel befindliche Kammer (32) zu steuern, dergestalt, daß der in der Kammer (32) existierende Druck auf der Spindel (28a, 28b, 28c) eine der Fliehkraft entgegengesetzte Druckkraft ausübt, so daß jede der Spindeln mit unterschiedlichen Konstruktionsparametern versehen ist, um innerhalb der jeweils zugeordneten Kammer (32) einen in Abhängigkeit von der Drehzahl bestimmbaren Druck zu erzeugen, und daß jede der Bohrungen (26) ein durch die Radialbewegungen der zugeordneten Spindeln steuerbarer Ablaß (53) angeschlossen ist.
2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel mit zum Zwecke der Masseänderung dienenden, austauschbaren Masseteilen versehen ist.
DE19671673369 1966-09-20 1967-09-19 Hydraulisch betätigter Fliehkraftregler Expired DE1673369C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US58073166 1966-09-20
DEC0043378 1967-09-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1673369C3 true DE1673369C3 (de) 1977-08-11

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1750554C3 (de) Halbautomatisches hydraulisches Übersetzungsstellsystem für ein hydrostatisches Getriebe
DE2352739C2 (de)
DE2553736C2 (de) Ventilanordnung zur Steuerung des Leerlaufs, der Druckbegrenzung und der Lastkompensation
DE3413866A1 (de) Hydrostatisches antriebssystem
DE19721036A1 (de) Fahrzeug mit einer Druckmittelanlage
DE3871610T2 (de) Stufenlos arbeitendes riemenscheibengetriebe.
DE908541C (de) Selbsttaetiger Regler mit Kraftschalter
DE2328658C2 (de) Steuerschieberanordnung
DE1917488C3 (de)
DE2901543C2 (de) Schalteinrichtung für die Übersetzungseinstellung eines hydrostatisch-mechanischen Verbundgetriebes
DE3729495A1 (de) Sekundaergeregeltes hydrostatisches getriebe mit offenem kreislauf
DE1917488B2 (de) Steuereinrichtung fuer eine hydromaschine
DE2314108A1 (de) Steuervorrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe
DE2927627A1 (de) Getriebe mit hydraulischer steuerung
CH628117A5 (en) Brake-valve device
DE1550825B1 (de) Hydraulische steuerungseinrichtung fuer ein hydrodynamisch mechanisches verbundgetriebe
DE3204524C2 (de)
DE2523937A1 (de) Hydraulische steuervorrichtung
AT392606B (de) Hydraulische steuereinrichtung fuer die einspritzeinheit einer kunststoff-spritzgiess- maschine
DE10357471A1 (de) Hydraulische Steueranordnung
DE1673369B2 (de) Hydraulisch betaetigter fliehkraftregler
DE1673369C3 (de) Hydraulisch betätigter Fliehkraftregler
DE2353522C2 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für ein hydrodynamisch-mechanisches Getriebe
DE3545063C2 (de) Steuereinrichtung für ein Antriebsaggregat
DE4235698C2 (de) Hydrostatisches Antriebssystem