DE2726118A1 - Oszillatorgesteuerte hydraulische schlagvorrichtung - Google Patents
Oszillatorgesteuerte hydraulische schlagvorrichtungInfo
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Description
O)PL-INU
DR ING AeCICALTECH
K. SCHUMANN
on fen Nat opu PHvs
P. H. JAKOB
DlPL-(NG
G. BEZOLD
OR HER NAT · OPL-OCM
8 MÜNCHEN
10. Juni 1977
MITSUI ENGINEERING AND SHIPBUILDING COMPANY LIMITED
6-4, Tsukiji 5-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan
6-4, Tsukiji 5-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung und betrifft insbesondere
eine solche Vorrichtung mit Einrichtungen zum Steuern
des Hubs eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens.
des Hubs eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens.
Eine bekannte Art von hydraulischen Schlagvorrichtungen arbeitet mit einer rückgekoppelten Steuerung, bei welcher
die die Hin- und Herbewegung eines ein Bohrwerkzeug beauf-
7098507121·
co··) saaeea telex os-aesao teleoramme monapat telekopierer
schlagenden Kolbens bewirkende Umsteuerung der Druckspeisung eines doppeltwirkenden Zylinders durch einen
Schieber erfolgt, welcher seinerseits in Abhängigkeit von den Bewegungen des Kelbens betätigt wird. Derartige
Schlagvorrichtungen weisen verschiedene Mangel auf. Da die Bewegungsfrequenz des Schiebers unmittelbar von der
des Kolbens abhängig ist, sind die Schlagfrequenz und die Schlagenergie nicht unabhängig voneinander veränderbar.
Wird nämlich der auf den Kolben einwirkende hydraulische Druck zur Verringerung der Schlagenergie
verringert, so verringert sich auch die Schlagfrequenz aufgrund der langsameren Bewegung des Kolbens. Der Betrieb
eines solchen Bohrers läßt sich daher kaum auf Änderungen des zu bohrenden Materials, beispielsweise Gesteins,
abstimmen. Insbesondere bei Schlagdrehbohrern ist es jedoch erforderlich, die Drehzahl des Bohrers, die Schlagfrequenz,
die Schlagenergie, den Vorschub usw. optimal aufeinander abzustimmen und die Drehzahl des Bohrers in
Abhängigkeit von Änderungen der Schlagfrequenz zu verändern, um eine gute Bohrleistung zu erzielen. Für eine
derartige Abstimmung sind komplizierte und aufwendige Steuereinrichtungen notwendig.
Es wurde ferner festgestellt, daß eine verbesserte Energie übertragung vom Kolben auf das Bohrwerkzeug erzielbar
ist, wenn die Zeitspanne, während welcher der Kolben das Werkzeug nach dem Aufschlag belastet,um ein gewisses
Maß verlängert wird. Diese Zeitspanne ist im folgenden als Druckperiode bezeichnet. In herkömmlichen Schlagvorrichtungen
ist diese Druckperiode praktisch gleich Null.
Da diese herkömmlichen Schlagvorrichtungen mit rückgekoppelter Steuerung arbeiten, ist ein Totpunkt vorhanden.
Je nach der relativen Stellung des Kolbens und des Schiebers beim Stillsetzen der Vorrichtung ist es daher möglich,
daß die Vorrichtung voh *«Mos| nicht wieder anläuft.
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Um ein sicheres Anlaufen zu gewährleisten, muß daher
häufig eine zusätzliche Starteinrichtung vorgesehen sein.
Einige Schlagvorrichtungen der genannten Art sind mit einem Balgen- oder Membran-Druckspeicher ausgerüstet, um beim
Rückwärtshub des Kolbens gewonnene Energie für den Aufschlaghub auszunützen und dadurch den Wirkungsgrad der
Vorrichtung zu verbessern. Im Hinblick auf die Ansprechzeit und die Belastbarkeit eines solchen Druckspeichers
läßt sich die Schlagfrequenz dabei nicht nennenswert steigern.
Ferner gibt es bekannte oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtungen, welche jedoch bei der Verwendung in
industriellen Ausrüstungen ebenfalls gewisse Mangel aufweisen. Vorrichtungen mit einem mit einer exzentrischen
Masse arbeitenden mechanischen Oszillator sind sehr schwer und unhandlich. Ein elektrischer Oszillator oder Schwingungserzeuger
ist zwar auf einfache Weise steuerbar und ermöglicht die Erzielung einer hohen Schwingungsfrequenz,
es ist jedoch schwierig, eine hohe Leistungsabgabe zu erzielen. Mit einem Motor und/oder pneumatischem Druck
arbeitende Vorrichtungen erzeugen übermäßigen Lärm. Vorrichtungen mit elektro-hydraulischen Servoventilen können
zwar eine hohe Leistungsabgabe erzielen, sie sind jedoch sehr aufwendig und unter den rauhen Einsatzbedingungen
von Bau- oder Bergwerksmaschinen kaum verwendbar.
Es wurden bereits auch Vorrichtungen für die Erzeugung von Druckschwingungen vorgeschlagen, bei denen die selbsterregte
Schwingung eines hydraulischen Ventils ausgenützt wird. In Vorrichtungen, welche einen solchen Schwingungserzeuger
zum Erzeugen des Steuerdrucks verwenden, konnten zwar einige der vorstehend genannten Mangel bis zu einem
gewissen Grade beseitigt werden, in anderer Hinsicht sind solche Vorrichtungen jedoch nocht nicht voll befrie-
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digend für die Verwendung in Schlagdrehbohrern, Gesteins-Schlagbohrern
und dergl.. Da nämlich bei den erzeugten Druckschwingungen nur ziemlich kleine Druckunterschiede
auftreten, kann eine solche Vorrichtung nicht zur Erzeugung der Steuerdrücke für Maschinen verwendet werden,
von denen eine hohe Leistungsabgabe gefordert ist. Ist eine solche Vorrichtung darüber hinaus so ausgebildet,
daß der Kolben zur Erzielung einer hohen Schlagenergie mit seiner höchsten Geschwindigkeit auf das Werkzeug
aufschlägt, dann erfordert das Umsteuern des die Bewegungen den Kolben steuernden Ventils eine beträchtliche Zeitspanne,
bevor der Kolben nach dem Aufschlag auf dem Werkzeug seinen Rückwärtshub beginnt. Dadurch verlängert
sich also die tote Zeit, während welcher sich der Kolben in Anlage am Werkzeug befindet, so daß sich der Wirkungsgrad
bzw. die Leistung der Vorrichtung eher verringert als erhöht.
Wird eine derartige Vorrichtung in einem Schlagdrehbohrer verwendet, in welchem das Bohrwerkzeug mittels eines
Motors od. dergl. in Drehung versetzt wird, so ergibt sich ein übermäßig starker Verschleiß des Bohrwerkzeugs.
Zur Erzielung einer befriedigenden Leistung bzw. eines guten Wirkungsgrads ist es ferner vorteilhaft, beim
Rücklauf des Kolbens mittels elastischer Einrichtungen, etwa einer Schraubenfeder oder eines Druckspeichers,
Energie zu speichern, welche dann beim Vorwärtshub des Kolbens in kürzester Zeit freigesetzt wird, so daß der
Kolben vor dem Aufschlag auf dem Werkzeug auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. In dieser Hinsicht ist
die für den Aufschlaghub des Kolbens benötigte Zeit vorzugsweise kürzer als die für den Rücklauf des Kolbens
benötigte. In herkömmlichen Einrichtungen für die Erzeugung von Druckschwingungen sind die Zeitspannen, während
welcher ein hoher und ein niedriger Druck aufrechterhalten wird, einander jedoch im wesentlichen gleich.
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Dadurch ist dann auch die für den Aufschlaghub benötigte Zeit im wesentlichen gleich der für den Rücklauf benötigten.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer oszillatorgesteuerten hydraulischen Schlagvorrichtung,
welche unter den verschiedensten geologischen Bedingungen die Schlagenergie eines Kolbens wirksam auf ein Bohrwerkzeug
zu übertragen vermag.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer auch in gebirgigem Gelände ohne Schwierigkeit verwendbaren
Schlagvorrichtung.
Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer hydraulischen Schlagvorrichtung, in welcher eine selbsterregte
Schwingung eines hydraulischen Ventils als Steuerdruckquelle verwendet wird.
Die Erfindung schafft eine oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung mit einem durch ein wechselndes
Ausgangssignal eines Oszillators betätigten Steuerschieber zum Umsteuern des hydraulischen Drucks in einem
doppeltwirkenden Zylinder zur Erzeugung einer Hin- und Herbewegung eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens.
Die hydraulische Schlagvorrichtung umfaßt ferner Einrichtungen zum Steuern des Übergangs zwischen dem
Rücklauf und dem Aufschlaghub des Kolbens sowie Einrichtungen zum Verändern der Dauer des Aufschlaghubs und des
Rücklaufs.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer hydraulischen Schlagvorrichtung mit einer dazugehörigen Leitungsanordnung
in einer ersten Ausführungsform der Erfindung, mit einem Kolben in der Stellung 7O98BO71210
zu Beginn des Rücklaufs,
Fig. 2 eine Fig 1 entsprechende Schnittansicht mit dem Kolben in seiner Stellung zu Beginn des Aufschlaghubs,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung mit dem Kolben in seiner Stellung zu Beginn des Rücklaufs,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Schnittansicht mit dem
Kolben in der Stellung zu Beginn des Aufschlaghubs,
Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht einer
dritten Ausführungsform der Erfindung mit einer dazu gehörigen Leitungsanordnung,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Schlagdrehbohrers mit einer hydraulischen Schlagvorrichtung in einer
vierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht der Ausführungsform
nach Fig. 6 beim Rücklauf des Kolbens,
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Schnittansicht beim Aufschlaghub des Kolbens,
Fig. 9 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht einer Schlagvorrrichtung
in einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
Fig.10 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht einer
hydraulischen Schlagvorrichtung in einer sechsten Ausführungsform der Erfindung, mit dem Kolben in
der Stellung zu Beginn seines Rücklaufs,
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Fig. 11 eine Fig. 10 entsprechende Schnittansicht mit dem Kolben in der Stellung zu Beginn des Aufschlaghubs,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer hydraulischen Schlagvorrichtung in einer siebten Ausführungsform der
Erfindung, mit einem hydraulischen Oszillator,
Fig.13 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 bis 17 Fig. 13 entsprechende Ansichten zur Erläuterung
der Wirkungsweise des Oszillators,
Fig. 18 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der Beziehungen zwischen dem Steuerdruck und eines oszillierenden
Teils des in der Ausführung nach Fig. 12 verwendeten Oszillators,
Fig. 19 eine Draufsicht auf ein Teil einer zweiten Ausführungsform
eines in der Ausführung nach Fig. 12 verwendbaren Oszillators zum Erzeugen von Druckschwingungen,
Fig. 20 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform
eines in der Ausführung nach Fig. 12 verwendbaren Oszillators zum Erzeugen von Druckschwingungen und
Fig. 21 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie XXI-XXI in Fig. 19 und 20.
Eine in einer ersten Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 und 2 dargestellte hydraulische Schlagvorrichtung
hat einen doppeltwirkenden Zylinder 1, ein Drosselventil 2, einen Steuerschieber 3, einen Oszillator 4, eine Pumpe 5»
einen Vorratsbehälter 6 und die verschiedenen Teile miteinander verbindende Leitungen.
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Im Zylinder 1 ist ein ein Bohrwerkzeug beaufschlagender Kolben 7 hin und her verschieblich geführt. Das eine
Ende des Kolbens 7 beaufschlagt ein Bohrwerkzeug 8, etwa einen Bohrmeißel odt dergl.. Der Kolben 7 hat zwei
Stufen 9i 10, welche zusammen mit der Zylinderwandung
eine vordere und eine hintere Zylinderkammer 11 bzw. begrenzen. Diese sind durch den Kolben 7 umgebende Dichtungen
13 druckfest abgedichtet. Der Zylinder weist eine Reihe von Druckmitteldurchlässen 14 bis 21 auf. Ein
erster Durchlaß 14 ist nahe dem dem Bohrwerkzeug 8 zugewandten
Ende des Zylinders angeordnet, ein weiterer Durchlaß 21 nahe dem gegenüberliegenden Ende des Zylinders
1, drei Durchlässe I5, 16, 17 sind im mittleren
Teil der vorderen Zylinderkammer 11 und drei weitere Durchlässe 18, 19» 20 im mittleren Teil der hinteren
Zylinderkammer 12 angeordnet. Mit den Durchlässen I5
bis 20 verbundene Ventile 22 bis 27 ermöglichen wahlweise das Absperren der einzelnen Durchlässe.
Der Steuerschieber 3 ist in zwei Stellungen betätigbar und weist vier Anschlüsse auf. Im Schieber 3 ist ein
Steuerglied 3I mit drei zylindrischen Steuerkolben 28,
29, 30 hin und her verschieblich geführt. Die Bewegungen des Steuerglieds 31 werden durch den Oszillator 4 gesteuert
bzw. bewirkt. Zu diesem Zweck ist der Oszillator über Leitungen 34, 35 mit zwei Steuerdruckkammern 32,
33 aii den Enden des Steuerschiebers 3 verbunden. Bei
dem Oszillator 4 kann es sich wahlweise um einen elektrischen, hydraulischen, mechanischen oder sonstigen
Oszillator handeln, welcher in der Lage ist, die Hin- und Herbewegung des Steuerglieds 31 zu bewirken.
Die Pumpe 5 saugt aus dem Vorratsbehälter 6 ein Druckmittel
an und fördert es unter Steuerung durch den Steuerschieber 3 abwechselnd zur vorderen und zur hinteren
Zylinderkammer 11 bzw. 12.
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Die Pumpe 5 ist über eine Leitung 36 mit dem Vorratsbehälter
6 und über eine Leitung 55 mit einem Einlaß 54
des Steuerschiebers 5 verbunden. Ein Anschluß 37 des Steuerschiebers 3 ist über eine Leitung 38 mit dem Durchlaß
14 des Zylinders 1 verbunden. Ein zweiter Anschluß 39 des Schiebers 3 ist über eine Leitung 40 und davon abzweigende
Leitungen 41, 42, 43 mit den Ventilen 25, 26, und über diese mit den Durchlässen 18, 19, 20 des Zylinders
1 verbunden. Eine weitere Zweigleitung 44 verbindet die Leitung 40 über das Drosselventil 2 und ein
weiteres Leitungsteil 45 mit dem Durchlaß 21 des Zylinders.
Die Durchlässe 15i 16, 17 des Zylinders sind über die Ventile
22, 23, 24 und weitere Zweigleitungen 46, 47, 48 mit einer Sammelleitung 49 und über diese mit dem Vorratsbehälter
6 verbunden. Zwei weitere Anschlüsse 50, 51 des Steuerschieners 3 sind über Leitungen 52, 53 mit
dem Vorratsbehälter 6 verbunden. An der die Pumpe 5 mit dem Steuerschieber 3 verbindenden Leitung 55 sind
ein Druckspeicher 56 und ein Rückschlagventil 57 vorgesehen,
um eine möglichst vollständige Ausnützung der Energie zu gewährleisten. Der Druckspeicher 56 und das
Rückschlagventil 57 können jedoch gegebenenfalls auch weggelassen werden.
Im Hinblick auf die nun folgende Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung sei angenommen, daß die Ventile
22, 25, 27 geschlossen und die Ventile 23, 26 offen sind, und daß der Kolben 7 nach dem Aufschlag auf dem
Werkzeug 8 im Begriff steht, seinen Rücklauf zu beginnen.
Sobald ein vom Oszillator 4 erzeugtes Drucksignal die Steuerdruckkammer 32 des Steuerschiebers 3 erreicht,
beginnt das Steuerglied 31 sich nach recht zu verschieben,
so daß der vorderen Zylinderkammer 11 über die Anschlüsse 54, 37 die Leitung 38 und den Durchlaß 14 ein Druckmittel
zugeführt wird. Gleichzeitig wird die hintere Zylinder-
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kammer 12 überden Durchlaß 19, die Leitungen 42, 40,
die Anschlüsse 39 und 51 und die Leitung 53 druckentlastet.
Dadurch strömt das Druckmittel aus der hinteren Zylinderkammer 12 zurück in den behälter 6 und der Kolben 7 bewegt
sich nach rechts.
Nachdem sich der Kolben 7 um ein bestimmtes Stück nach rechts bewegt hat, gibt seine Stufe 9 den Durchlaß 16
frei, so daß das Druckmittel aus der vorderen Zylinderkammer 11 über den Durchlaß 16 zum Behälter 6 zurückströmt.
Dadurch wird die den Kolben 7 nach rechts beschleunigende Kraft aufgehoben, so daß sich der Kolben
nun allein durch seine Trägheit weiterbewegt. Dabei erreicht dann die Stufe 10 des Kolbens 7 den Durchlaß 19
und sperrt diesen ab, so daß nun das in der hinteren Zylinderkammer 12 vorhandene Druckmittel allein über den
Durchlaß 21, das Drosselventil 2 und die Leitungen 44, zum Behälter zurückströmen kann. Die Strömung des Druckmittels
wird dabei durch das Drosselventil 2 gedrosselt und der Kolben 7 dadurch abgebremst. Bei Verwendung eines
verstellbaren Drosselventils ist es möglich; die Drosselung auf die Geschwindigkeit des Kolbens abzustimmen.
Ändert sich dann das Drucksignal des Oszillators 4 dergestalt, daß es nun der Steuerdruckkammer 33 des Steuerschiebers
3 zugeführt wird, so bewegt sich das Steuerglied 31 nach links, und das von der Pumpe 5 geförderte
Druckmittel strömt nun der hinteren Zylinderkammer zu (Fig. 2). Dabei gelangt das Druckmittel zunächst allein
über den Durchlaß 21 und das Drosselventil 2 in die hintere Zylinderkammer 12. Hat sich dann der Kolben 7 so
weit nach links bewegt, daß seine Stufe 10 den Durchlaß freigibt, so strömt das Druckmittel anschließend in der
Hauptsache über diesen Durchlaß 19 in die Zylinderkammer Zu Beginn der Bewegung des Kolbens 7 nach links strömt ein
Teil des in der vorderen Zylinderkammer 11 enthaltenen Druckmittels über den Durchlaß 16 direkt zum Behälter 6,
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Mr
bis die Stufe 9 des Kolbens den Durchlaß 16 sperrt, worauf das Druckmittel dann allein über den Steuerschieber
3 zurückströmt.
Bei Wiederholung der vorstehend beschriebenen Vorgänge führt der Kolben 7 eine Folge von Schlagen auf das Bohrwerkzeug
8.
Die in der vorderen Zylinderkammer 11 mündenden Durchlässe 15» 16» 17 und die in der hinteren Zylinderkammer
mündenden Durchlässe 18, 19, 20 können mittels der ihnen zugeordneten Ventile wahlweise geöffnet oder versperrt
werden, um das Ende des Rücklaufs des Kolbens 7 zu bestimmen bzw. die Abbremsung des Kolbens am Ende des
Rücklaufs auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen, etwa die Elastizität oder sonstige Eigenschaften von
Gestein abzustimmen.
Die erfindungsgemäße hydraulische Schlagvorrichtung ist
nicht nur für einen Schlagbohrer verwendbar, sondern unter Zusatz eines herkömmlichen Drehantriebs, etwa
eines hydraulischen Motors od. dergl. für den Antrieb des Bohrwerkzeugs auch für einen Schlagdrehbohrer. In
einem solchen Falle kann die Schlagfrequenz gleichförmig auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden,
auch wenn die Schlagenergie in Abhängigkeit vom abnehmenden Widerstand des Gesteins beim Bohren verringert
wird. Dadurch ist es nicht notwendig, wie dies bei herkömmlichen selbstgesteuerten hydraulischen Schlagvorrichtungen
der Fall ist, die Drehzahl des Bohrwerkzeugs unter Verwendung aufwendiger Steuereinrichtungen, etwa
einer Pumpe mit veränderlicher Förderleistung od. dergl., zu verändern. Dadurch ist die Vorrichtung insgesamt
äußerst einfach und wenig aufwendig.
Eine in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in
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Fig. 3 und 4 dargestellte hydraulische Schlagvorrichtung umfaßt einen doppeltwirkenden Zylinder 101, einen
Druckspeicher 102, ein Rückschlagventil 103, einen Steuerschieber 104, einen Oscillator 105, eine Pumpe 106,
einen Vorratsbehälter 107 und die einzelnen Teile miteinander verbindende Leitungen.
Im Zylinder 101 ist ein ein Bohrwerkzeug 109 beaufschlagender Kolben 108 hin und her verschieblich geführt. Der
Kolben 108 hat zwei Stufen 110, 111, welche zusammen mit den Zylinderwandungen eine vordere Zylinderkammer 112 in
dem dem Bohrwerkzeug 109 zugewandten Ende des Zylinders und eine hintere Zylinderkammer 113 begrenzen. Die Zylinderkammern
sind durch den Kolben 108 umgebende Dichtungen 114 druckfest abgedichtet. Der Zylinder 101 hat eine
Reihe von Durchlässen 115 bis 119· Ein erster Durchlaß
ist nahe dem dem Bohrwerkzeug 109 zugewandten Ende des Zylinders 101 angeordnet, ein weiterer Einlaß 119 nahe
dem anderen Ende des Zylinders, und drei weitere Einlasse 116, 117» 118 münden im mittleren Teil der hinteren Zylinderkammer
113. Die zuletzt genannten Durchlässe sind mittels Stopfen 120 verschließbar. In Fig. 1 ist lediglich
der mittlere Einlaß 117 offen.
Der Steuerschieber 104 ist in zwei Stellungen betätigbar und weist vier Anschlüsse auf. Er enthält ein gleitend
darin verschiebliches Steuerglied 124 mit drei zylindrischen Steuerkolben 121, 122, 123. Die Hin- und
Herbewegung des Steuerglieds 124 ist mittels des Oszillators 105 bewirkbar. Zu diesem Zweck ist der Oszillator
105 über zwei Leitungen 127» 128 mit Steuerdruckkammern 125, 126 an den beiden Enden des Steuerschiebers 104
verbunden. Bei dem Oszillator 105 kann es sich um einen elektrischen, hydraulischen, mechanischen oder sonstigen
Oszillator handeln, welcher in der Lage ist, die Hin- und Herbewegung des Steuerglieds 124 zu bewirken.
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ty
Die die Teile der Vorrichtung miteinander verbindenden Leitungen sind so angeordnet, daß ein von der Pumpe 106
aus dem Vorratsbehälter 107 angesaugtes Druckmittel unter hohem Druck über dqn Steuerschieber 104 abwechselnd
zur vorderen und zur hinteren Kammer 112 bzw. 113 des Zylinders 101 gefördert wird.
Die Pumpe 106 ist über eine Leitung 129 mit dem Behälter
107 und über eine Leitung I3I mit einem Einlaß I30 des
Steuerschiebers 104 verbunden. Eine Leitung 133 verbindet
einen Anschluß I32 des Steuerschiebers 104 mit dem ersten Durchlaß 115 des Zylinders 101, und ein Anschluß 134 des
Steuerschiebers ist über eine Leitung 135 und von dieser abzweigende Leitungen 136, 137» 138 mit den Durchlässen
116, 117» 118 und über eine weitere von der Leitung 135
abzweigende Leitung 139» das Rückschlagventil 103 und eine weitere Leitung 140 mit dem Durchlaß 119 des
Zylinders verbunden. Das Rückschlagventil 103 verhindert das Zurückströmen des Druckmittels aus der hinteren Zylinderkammer
113 zum Steuerschieber 104. Der Druckspeicher 102 ist über ein Leitungsteil 141 an der Leitung angeschlossen,
und zwei weitere Anschlüsse 142, 143 des Steuerschiebers sind über Leitungen 144, 145 mit dem
Vorratsbehälter 107 verbunden.
Fig. 3 zeigt den Zustand nach dem Aufschlag des Kolbens
108 auf dem Bohrwerkzeug 109 und vor dem Beginn des Rücklaufs des Kolbens 108. Sobald das vom Oszillator IO5
erzeugte Drucksignal die Steuerdruckkammer 125 des Steuerschiebers 104 erreicht, bewegt sich das Steuerglied
nach rechts, so daß das Druckmittel über die Anschlüsse 130, 132, die Leitung 133 und den Durchlaß 115 der vorderen
Zylinderkammer 112 zugeführt wird. Die hintere Zylinderkammer 113 ist dabei über den Durchlaß 117» die
Leitungen 137» 135 und die Anschlüsse 13^» 143 druckentlastet,
so daß das darin enthaltene Druckmittel bei der
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Bewegung des Kolbens 108 nach rechts in den Behälter 107 zurückströmt.
Nachdem sich der Kolben ^08 um ein bestimmtes Stück nach
rechts bewegt hat, sperrt seine Stufe 111 den Durchlaß 117 ab. Das aus der hinteren Zylinderkammer 113 verdrängte
Druckmittel strömt nun über den Durchlaß 119 und die Leitung 140 aus und, da es durch das Rückschlagventil
103 daran gehindert ist, zum Behälter 107 zurückzuströmen, in den Druckspeicher 102. Dadurch wird nun
die Bewegung des Kolbens 108 durch die federnde Wirkung des Druckspeichers 102 elastisch abgebremst und damit der
Rückprall am Ende des Rücklaufs gedämpft. Die Wirkung des Druckspeicher kann hier ohne Schwierigkeiten den
Arbeitsbedingungen des Bohrers angepaßt werden, indem der Durchlaß 117 geschlossen und einer der beiden anderen
Durchlässe 116, 118 geöffnet wird, was durch Versetzen der Stopfen 120 geschehen kann.
Erreicht darauf dann das vom Oszillator 105 erzeugte Drucksignal über die Leitung 128 die andere Steuerdruckkammer
126 des Steuerschiebers 104, so bewegt sich das Steuerglied 124 nach links, so daß das von der Pumpe 106
geförderte Druckmittel nun der hinteren Zylinderkammer zugeführt wird (Fig. 4). Gleichzeitig damit wird die
vordere Zylinderkammer 112 druckentlastet, so daß der Kolben 108 seinen Aufschlaghub beginnt. Bein übergang vom
Rücklauf auf den Aufschlaghub, also unmittelbar nach dem Umsteuern des Steuerschiebers 104 ist der im Druckspeicher
herrschende Druck höher als der Förderdruck der Pumpe 106. Dadurch strömt das vorher in den Druckspeicher 102 eingedrungene
Druckmittel in kürzester Zeil in die hintere Zylinderkammer 113 zurück und bewirkt eine plötzliche
Beschleunigung des Kolbens 108 Der Rückstrom des Druckmittels aus dem Druckspeicher 102 setzt sich solange fort,
bis der im Druckspeicher herrschende Druck gleich dem Förderdruck der Pumpe 106 ist. Anschließend wird der
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Kolben 108 allein von der durch den Förderdruck der Pumpe 106 hervorgerufenen Kraft vorwärts getrieben, bis er auf
dem Bohrwerkzeug 109 aufschlägt.
Bei Wiederholung der vorstehend beschriebenen Vorgänge führt der Kolben eine Folge von Schlagen auf das Bohrwerkzeug
109·
In dieser Ausführungsform dient der Druckspeicher 102
dazu, den Rücklauf des Kolbens abzubremsen und dadurch den Rückprall zu dämpfen. Die Hin- und Herbewegungen
des Kolbens 108 werden allein durch die vom Oszillator 105 erzeugten Druckschwingungen gesteuert. Dadurch liegt
die erzielbare Schlagfrequenz höher als bei bekannten Ausführungen. Wird dabei jedoch ein Balgen- oder Membran-Druckspeicher
verwendet, so ergeben sich bei stärkerer Erhöhung der Schlagfrequenz Schwierigkeiten im Hinblick
auf die Ansprechzeit und Festigkeit des Druckspeichers. Wird dagegen, wie in Fig. 5 dargestellt, ein Druckspeicher
in Form einer als Teil der Schlagvorrichtung selbst ausgebildeten starren Kammer 146 mit einem darin enthaltenen
kompressiblen Strömungsmittel verwendet, so kann die Schlagfrequenz durch Steigerung des Förderdrucks weiter
erhöht werden, ohne daß dabei Schwierigkeiten im Hinblick
auf die Festigkeit entstehen.
Fig. 6 bis 9 zeigen die Verwendung einer erfindungsgemäßen
hydraulischen Schlagvorrichtung in einem Schlagdrehbohrer. Dieser setzt sich zusammen aus einem Drehantrieb
201, einer Schlagvorrichtung 202 und einem Bohrwerkzeug 203· Der Drehantrieb 201 umfaßt einen
hydraulischen Motor 204, einen Satz Zahnräder 205 bis 207, eine von einem Zahnkranz umgebenen drehbaren Muffe 208,
einer hydraulischen Druckquelle 209 und einem Rücklaufbehälter 210. Das Bohrwerkzeug sitzt in der drehbaren
Muffe, so daß es gleichzeitige Dreh- und Schlagbewegungen ausführen kann. Fig. 7 zeigt als vergrößerten Ausschnitt
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aus Fig. 6 die Schlagvorrichtung 202. Diese umfaßt einen Differentialzylinder 211, einen das Bohrwerkzeug 203
beaufschlagenden Kolben 212, einen Steuerschieber 213, einen Oszillator 214-, einen Druckspeicher 215, ein
Rückschlagventil 216, eine hydraulische Druckquelle 217, einen Rücklaufbehälter 218 und die einzelnen Teile miteinander
verbindende Leitungen.
Der Kolben 212 ist hin und her verschieblich im Zylinder 211 geführt. Er hat zwei Stufen 219, 220, welche zusammen
mit den Zylinderwandungen eine vordere und eine hintere Zylinderkammer 221 bzw. 222 begrenzen. Das die vordere
Zylinderkammer 221 durchsetzende Teil des Kolbens hat einen kleineren Durchmesser als das die hintere Zylinderkammer
222 durchsetzende, so daß die der vorderen Kammer 221 zugwandte Kolbenfläche größer ist. Die Zylinderkammern
sind durch den Kolben umgebende Dichtungen 223 druckfest abgedichtet.
Der Steuerschieber 213 ist in zwei Stellungen betätigbar und weist drei Anschlüsse auf. Im Steuerschieber 213
ist ein Steuerglied 224- verschieblich geführt. Zwei in
St uerdruckkammern 225, 226 an den Enden des Steuerschiebers 213 sitzende Federn 227 bzw. 228 halten das Steuerglied
224- in einer neutralen Stellung.
Der Oszillator 214- ist über eine Leitung 229 mit einem
Druckmittel gespeist und leitet dieses über zwei Leitungen 230, 231 abwechselnd zu den Steuerdruckkammern 225,
226 des Steuerschiebers 213· Bei der Hin- und Herbewegung des Steuerglieds 224- verdrängtes Druckmittel strömt über
die Leitungen 230 bzw. 231 zum Oszillator 214 zurück und fließt zusammen mit dem für den Antrieb des Oszillators
verwendeten Druckmittel über eine weitere Leitung 232 ab.
Bei dem Oszillator kann es sich um einen elektrischen, mechanischen, hydraulischen oder sonstigen Oszillator
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handeln, sofern ein solcher nur in der Lage ist, die Hin-
und Herbewegung des Steuerglieds 224 zu bewirken.
Die hintere Zylinderkammer 222 ist über eine Leitung 233,
ein Rückschlagventil 216 und eine Leitung 234 mit der
Druckquelle 217 verbunden. Zwischen dem Rückschlagventil 216 und der Zylinderkammer 222 ist der Druckspeicher
215 über eine Leitung 235 an der Leitung 233 angeschlossen. Im mittleren Teil des Zylinders 211 münden
in der hinteren Zylinderkammer 222 drei durch die Bewegungen des Kolbens gesteuerte Durchlässe 236, 237, 238,
welche über eine Leitung 239 mit der Steuerdruckkammer 225 des Steuerschiebers 213 verbunden sind.
Die vordere Zylinderkammer 221 ist über eine Leitung 240, den Steuerschieber 213 und eine weitere Leitung 241 mit
der Druckquelle 217 und über die Leitung 240, den Steuerschieber 213 und eine andere Leitung 242 mit dem Rücklaufbehälter
218 verbunden.
Für die folgende Beschreibung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der Kolben 212 nach dem Aufschlag auf dem
Bohrwerkzeug 203 vor dem Beginn seines Rücklaufs steht (Fig. 7)· Da in diesem Zustand ein hoher Druck in der
hinteren Zylinderkammer 222 herrscht, gelangt dieser Druck über den Durchlaß 236 und die Leitung 239 zur
Steuerdruckkammer 225 des Steuerschiebers 213, so daß dieser ohne Vorliegen eines Drucksignals vom Oszillator
214 betätigt wird. Dadurch wird der Druck nun sowohl der vorderen als auch der hinteren Zylinderkammer 221 bzw.
222 zugeleitet, so daß sich der Kolben 212 aufgrund der Differenz zwischen seinen Stirnflächen in Rücklaufrichtung
zu bewegen beginnt. Das dabei aus der hinteren Zylinderkammer 222 verdrängte Druckmittel wird durch das Rückschlagventil
216 aufgehalten und strömt daher in den Druckspeicher 215·
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Λ*
Gegen Ende des Kolbenrücklaufs erzeugt der Oszillator ein Drucksignal, welches den Steuerschieber 213 in die
in Fig. 8 gezeigte Stellung bringt, so daß die vordere Zylinderkammer 221 druck«ntlastet wird. Dabei wirkt auf
die die vordere Zylinderkammer begrenzende Kolbenfläche eine Kraft P, χ Aj, (worin P. der in der vorderen Zylinderkammer
221 vorhandene Gegendruck ist). Auf die die hintere Zylinderkammer 222 begrenzende Kolbenfläche wirkt
dagegen eine Kraft P χ AR. Da P. wesentlich kleiner ist
als P, ist auch Pfe χ Αρ kleiner als P χ AR. Dementsprechend
beginnt der Kolben 212 nun seinen Aufschlaghub. Die beim Rücklauf des Kolbens im Druckspeicher 215 gespeicherte
potentielle Energie wird beim Aufschlaghub des Kolbens vieder in Form von kinetischer Energie freigesetzt.
Bei Wiederholung der vorstehend beschriebenen Vorgänge führt der Kolben 212 eine Folge von Schlagen auf das Bohrwerkzeug
203, während dieses dabei unabhängig von der Hin- und Herbewegung des Kolbens 212 durch den hydraulischen
Motor in Drehung versetzt wird.
In dieser Ausführungsform ist die Schlagfrequenz durch die Schwingungsfrequenz des Oszillators 214 bestimmt
und kann daher durch Änderung des Speisedrucks für den Oszillator 214 variiert werden. Die Schlagenergie kann
durch Änderung des den Kolben 212 beaufschlagenden Drucks der Druckquelle oder des Drucks eines im Druckspeicher
eingeschlossenen Gases variiert werden. Außerdem kann auch die Druckperiode durch zeitliche Einstellung des
an meinem der Durchlässe 236, 237 oder 238 abgenommenen
Drucksignals variiert werden. Somit können also die Schlagfrequenz, die Schlagenergie, die Drehzahl des
Bohrwerkzeugs und die Druckperiode unabhängig voneinander variiert werden, so daß sich die Arbeitsweise des Bohrers
der Härte des Gesteins anpassen läßt, ohne daß dazu,
709850/1211
wie bei bekannten Vorrichtungen, aufwendige Einrichtngen wie Pumpen mit veränderlicher Förderung usw. notwendig
sind.
Das Verhältnis zwischen der die vordere Zylinderkammer 221 begrenzenden Kolbenfläche A^ und der die hintere
Zylinderkammer 222 begrenzenden Kolbenfläche AR ist in dieser Ausführungsform größer als 1:1, jedoch
kleiner als 2:1. Dadurch ist eine Folge von kräftigen Aufschlägen des Kolbens auf dem Bohrwerkzeug gewährleistet.
Dies kommt auf folgende Weise zustande: Vom Oszillator 214 empfängt der Steuerschieber 213 ein
von der Stellung des Kolbens 212 vollkommen unabhängiges alternierendes Signal und außerdem ein weiters Signal
von der hinteren Zylinderkammer 222 am Ende des Aufschlaghubs. Der Rücklauf wird also durch ein von der hinteren
Zylinderkammer 222 abgegebenes Signal ausgelöst, während der Übergang zum Aufschlaghub durch das Signal des
Oszillators 214 bev/irkt wird. Zwischen dem Signal des
Oszillators 214 und dem von der Stellung des Kolbens 212 abhängigen Signal aus der Zylinderkammer 222
besteht jedoch eine Phasendifferenz unbestimmter Größe.
Falls nun etwa das vom Oszillator erzeugte Signal für den Rücklauf des Kolbens 212 dem von der Stellung des
Kolbens 212 abhängigen Signal sehr weit nacheilt, so eilt dann auch das den Kolben für den Aufschlaghub umsteuernde
Signal sehr weit nach, wodurch der Kolben zu weit zurücklaufen würde. Wird jedoch das vom Oszillator
erzeugte Signal für den Rücklauf des Kolbens 212 schon in der Mitte des Aufschlaghubs empfangen, bevor der Kolben
auf dem Bohrwerkzeug 203 aufschlägt, so setzt der Rücklauf des Kolbens zu früh ein, d.h. der Kolben 212
bewegt sich zwar in und her, schlägt dabei jedoch nicht auf dem Werkzeug 203 auf.
Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Geschwindig-
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keit des Kolbens 212 beim Rücklauf soweit zu steigern, daß das von der Stellung des Kolbens abhängige Signal
in jedem Falle früher empfangen wird als das vom Oszillator 214 erzeugte Umstei^ersignal. Um dies zu erreichen,
muß die für den Rücklauf des Kolbens 212 benötigte Zeitspanne länger sein als die für den Aufschlaghub benötigte.
Um dies zu gewährleisten, ist lediglich darauf zu achten, daß die beim Aufschlaghub auf den Kolben 212 einwirkende
Kraft größer ist als die beim Rücklauf darauf einwirkende. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn
PAR - PwAp größer ist als PAj1 - PA^, wobei P. wiederum
der Gegendruck in der vorderen Kammer 221 ist. Nimmt man der Einfachheit halber an, daß P. = 0, so ist
A-p : AR kleiner als 2. Da jedoch andererseits Aj1 größer
ist als AR, ergibt sich daraus, daß A^1 : A^ größer als
1 und kleiner als 2 ist.
In der beschriebenen Ausführung sind die Durchlässe 236, 237» 238 für die Abnahme des Betätigungsdrucks für den
Steuerschieber 213 aus der hinteren Kammer 222 in der
Bewegungsrichtung des Kolbens 212 hintereinander angeordnet. Die Durchlässe können wahlweise offen oder
durch Stopfen 243 verschlossen sein, so daß sich der
Zeitpunkt der Betätigung des Steuerschiebers 213 und dadurch die Länge der Druckperiode mühelos variieren
läßt. Der Zeitpunkt der Betätigung des Steuerschiebers und damit die Dauer der Druckperiode könnten auch
dadurch variiert werden, daß in einer einen einzigen Durchlaß 236 mit dem Steuerschieber 213 verbindenden
Leitung 239 ein verstellbares Drosselventil 244 vorgesehen wird (Fig. 9)·
Fig. 10 und 11 zeigen eine hydraulische Schlagvorrichtung in einer sechsten Ausführungsform der Erfindung. Diese
umfaßt einen doppeltwirkenden Zylinder 401, einen Druckspeicher 402, Rückschlagventile 403, 404, einen Steuer-
709850/121«
schieber 405» einen Oszillator 406, eine Pumpe 407,
einen Rücklaufbehälter 408 und die verschiedenen Teile miteinander verbindende Leitungen.
Im Zylinder 401 ist ein ein Bohrwerkzeug 410 beaufschlagender Kolben 409 hin und her verschieblich geführt.
Der Kolben 409 hat zwei Stufen 411, 412, welche zusammen mit den Zylinderwandungen eine vordere und eine
hintere Zylinderkammer 413 bzw. 414 begrenzen. Die Zylinderkammern sind durch den Kolben 409 umgebende
Dichtungen 415 druckfest abgedichtet. Der Zylinder 401 weist ferner eine Reihe von Druckmitteldurchlässen 416
bis 423 auf. Ein erster Durchlaß 416 ist nahe dem dem Bohrwerkzeug 410 zugewandten Ende des Zylinders 401 angeordnet,
und ein zweiter Durchlaß 423 nahe dem gegenüberliegenden Ende des Zylinders, jeweils drei Durchlässe
420, 421, 422 bzw. 417, 418, 419 sind in gegenseitigen Längsabständen im mittleren Teil der hinteren bzw. der
vorderen Zylinderkammer 414 bzw. 413 vorgesehen. Die Durchlässe 417 bis 422 sind wahlweise mittels Stopfen
424 verschließbar. In Fig. 10 sind die Durchlässe 418, 421 offen.
Der Steuerschieber 405 ist in zwei Stellungen betätigbar und hat vier Anschlüsse. Im Steuerschieber 405 ist ein
drei zylindrische Steuerkolben 425, 426, 427 aufweisendes Steuerglied 428 hin und her verschieblich geführt.
Die Hin- und Herbewegung des Steuerglieds 428 wird durch den Oszillator 406 bewirkt. Zu diesem Zweck ist dieser
über jeweils eine Leitung 431, 432 mit Steuerdruckkammern 429, 430 an den beiden Enden des Steuerschiebers
405 verbunden. Bei dem Oszillator 406 kann es sich um eine beliebige Ausführung handeln, welche in der Lage ist,
die Hin- und Herbewegung des Steuerglieds 428 zu bewirken.
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Die beschriebenen Teile sind über Leitungen derart miteinander verbunden, daß von der Pumpe 407 aus dem Behälter
408 angesaugtes Druckmittel unter hohem Druck abwechselnd
der vorderen und d^r hinteren Zylinderkammer 413
bzw. 414 zugeführt wird. Die Pumpe 407 ist über eine
Leitung 433 mit dem Behälter 408 und über eine andere
Leitung 435 mit einem Einlaß 434 des Steuerschiebers
verbunden. Eine Leitung 437 verbindet einen Anschluß 436 des Steuerschiebers mit dem ersten Durchlaß 416 des
Zylinders 401, und ein anderer Anschluß 438 des Steuerschiebers 405 ist über eine Leitung 439 und davon abzweigende
Leitungen 440, 441, 442 mit den Durchlässen 420, 421, 422 sowie über eine weitere von der Leitung 439
abzweigende Leitung 443, das eine Rückschlagventil 403 und eine weitere Leitung 444 mit dem zweiten Durchlaß
423 des Zylinders 401 verbunden. Das Rückschlagventil verhindert den Rückstrom des Druckmittels aus der hinteren
Zylinderkammer 414 zum Steuerschieber 405· An der Leitung 444 ist über eine Zweigleitung 445 der Druckspeicher
402 angeschlossen. Ferner ist die Leitung 444 über Leitungen 446, 447, 448, 449, ein anderes Rückschlagventil
404 und eine weitere Leitung 450 mit den Durchlässen 417, 418, 419 in der vorderen Zylinderkammer
413 verbunden. Das Rückschlagventil 404 verhindert den Rückstrom des Druckmittels aus der Leitung 450 zu den
Durchlässen 417, 418, 419. Zwei weitere Anschlüsse 451, 452 des Steuerschiebers 405 sind über Leitungen 453»
mit dem Rücklaufbehälter 408 verbunden.
In der in Fig. 10 gezeigten Stellung steht der Kolben nach dem Aufschlag auf dem Werkzeug 410 vor dem Beginn
seines Rücklaufs.
Ein vom Oszillator 406 abgegebenes Drucksignal erreicht nun die Steuerdruckkammer 429 des Steuerschiebers 405, so
daß sich das Steuerglied 428 nach rechts bewegt und das
70 9860/121·
Druckmittel unter hohem Druck über die Anschlüsse 434, 436, die Leitung 437 und den Durchlaß 416 in die vordere
Zylinderkammer 413 gelangt. Die hintere Zylinderkammer
414 ist dabei über den Durchlaß 421, die Leitungen 441,
439» die Anschlüsse 438, 452 des Steuerschiebers 405 und
die Leitung 454 druckentlastet. Das in der hinteren ZyIinderkammer
414 vorhandene Druckmittel kann daher zum Rücklaufbehälter 408 strömen, während sich der Kolben 409
nach rechts bewegt.
Nachdem sich der Kolben 409 um ein bestimmtes Stück zurück-, d.h. nach rechts bewegt hat, erreicht seine Stufe 411
den Durchlaß 418, wodurch die vordere Zylinderkammer 413 nun mit der hinteren Kammer 414 strömungsverbunden ist.
Daher strömt das Druckmittel nun von der vorderen Zylinderkammer 413 über den Durchlaß 418, die Leitungen 448, 446,
das Rückschlagventil 404, die Leitungen 450, 444 und den Durchlaß 423 in die hintere Zylinderkammer 414. Aus der
hinteren Zylinderkammer 414 strömt das Druckmittel über den Durchlaß 421 und den Steuerschieber 405 zurück zum
Behälter 408, bis der Durchlaß 421 von der Stufe 412 des Kolbens 409 erreicht und abgesperrt wird. Daraufhin ergibt
sich dann durch das Vorhandensein des ersten Rückschlagventils 403 ein hoher Druck in der vorderen sowie in der
hinteren Zylinderkammer 413 bzw. 414, so daß die den Kolben 409 rückv;ärts bewegende Kraft aufgehoben ist.
Der Kolben 409 bewegt sich jedoch aufgrund seiner Trägheit weiter nach rechts und verdrängt dabei das Druckmittel
aus der hinteren Zylinderkammer 414 in den Druckspeicher 402. Der Druckspeicher dämpft den Rückprall am
Ende des Kolbenrücklaufs und speichert die kinetische Energie des Kolbens 409 in Form von potentieller Energie.
Da die Durchlässe 417 bis 422 wahlweise geöffnet oder mittels der Stopfen 424 geschlossen werden können, läßt
sich die Wirkung des Druckspeichers sowie der Zeitpunkt, zu welchem die den Kolben rückwärts bewegende Kraft auf-
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gehoben wird, je nach den Arbeitsbedingungen des Kolbens
409 einstellen.
Wird dann das Drucksignal, des Oszillator 406 umgesteuert,
so daß es über die Leitung 432 die Steuerdruckkammer
430 des Steuerschiebers 405 erreicht, so bewegt sich das
Steuerglied 428 nach links, und das unter Druck von der Pumpe 407 geförderte Druckmittel wird über den Steuerschieber
405 der hinteren Zylinderkammer 414 zugeleitet. Die vordere Zylinderkamraer 413 ist dabei druckentlastet,
so daß der Kolben 409 seinen Vorwärtshub beginnt (Fig. 11). Unmittelbar nach dem Beginn des Vorwärts- oder Aufschlaghubs
ist der im Druckspeicher 402 herrschende Druck höher als der Förderdruck der Pumpe 407· Dementsprechend wird
das im Druckspeicher 402 vorhandene Druckmittel in kürzester Zeit in die hintere Zylinderkammer 414 entleert
und der Kolben 409 daher plötzlich beschleunigt, bis der Innendruck des Druckspeichers 402 gleich dem Förderdruck
der Pumpe 407 ist. Anschließend wird der Kolben 409 allein von der durch den Förderdruck der Pumpe 407 erzeugten
Kraft vorwärtsbewegt, bis er auf dem Werkzeug 410 aufschlägt. Bei Wiederholung der beschriebenen Vorgänge
führt der Kolben 409 eine Folge von Schlagen auf das Bohrwerkzeug 410.
Fig. 12 und 13 zeigen eine siebte Ausfuhrungsform einer
hydraulischen Schlagvorrichtung mit einem Oszillator als Steuerdruckquelle. Die dargestellte Anordnung umfaßt
einen Oszillator 501, einen hydraulischen Druckverstärker 502 und die eigentliche Schlagvorrichtung 503.
Der Oszillator 501 hat ein Gehäuse 504 mit einem Deckel und einen in Wälzlagern 507 gelagerten Schwingflügel 505.
Im Gehäuse 504 sind eine zylinderscheibenförmige Kammer 5O8 und ein zylindrischer Lagersitz 509 geformt. Vom
Umfang des Gehäuses 504 verläuft ein zylindrischer Einlaß 510 in Richtung auf die Kammer 508. Der Einlaß ist
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über zwei Bohrungen 511» 512 mit der Kammer 508 verbunden.
Die Bohrungen 511» 512 divergieren in einem vorbestimmten
Winkel Θ, so daß sie an voneinander entfernten Stellin in der Kammer ausmünden. An der den Bohrungen 511» 512
gegenüberliegenden Seite hat die Kammer 508 zwei symmetrisch
zueinander angeordnete Auslässe 513, 514· In
Umfangsrichtung der Kammer 508 gleichsinnig um einen Winkel θ^, welcher auch gleich Null sein kann, gegenüber
den Bohrungen 511» 512 versetzt münden zwei Steuerdruckauslässe 515, 5I6 in der Kammer 508 aus.
Der SchwingflügeC 505 hat ein scheibenförmiges mittleres
Teil, dessen Durchmesser kleiner ist als der der Kammer 5Ο8. Zwei in gleitender Anlage an der Innenfläche der
Kammer 508 befindliche Flügelteile 517, 518 stehen an
einander gegenüberliegenden Stellen des Mittelteils hervor. In dem dem Einlaß 510 zugewandten Flügelteil 517
ist ein überbrückungsdurchlaß 519 in Form einer Ausnehmung
geformt. Eine einstückig mit dem Schwingflügel geformte Welle steht oben und unten über den Schwingflügel
hervor.
Der Deckel 5Ο6 enthält einen zylindrischen Lagersitz 521,
die Steuerdruckauslässe 515» 516 mit dem hydraulischen
Druckverstärker 502 verbindende Bohrungen 522, 523
und zwei hervorstehende Anschläge 524, 525, an denen
der Schwingflügel 505 in seinen Endstellungen in Anlage
kommt. Der Schwingflügel 505 ist in den Lagern 507 gegenüber dem Gehäuse 504 und dem in dieses eingeführten
Deckel 506 frei verdrehbar gelagert und begrenzt zusammen mit den Wandungen der Kammer 508 zwei halbringförmige
Druckkammern 526, 527. Das auslaßseitige Flügelteil 518 des Schwingflügels 505 ragt zwischen die beiden Anschläge
524, 525 und begrenzt die Bewegungen des Schwingflügels
in zwei Endstellungen.
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Der hydraulische Druckverstärker 502 weist ein Gehäuse 530, ein Steuerglied 531» ein Paar Federn 532 und eine
Einstellschraube 533 auf. Das Steuerglied 531 hat drei
zylindrische Steuerkolben 535-» 536, 537 und sitzt zwischen
den beiden Federn 532 in einer zylindrischen Bohrung 534 des Gehäuses, welche an einem Ende durch die
Einstellschraube 533 verschlossen ist. Das Gehäuse 530 hat ferner zwei Bohrungen 522, 523» welche die Steuerdruckauslässe
515, 516 des Oszillators 501 mit einer
linken bzw. einer rechten Steuerdruckkammer 538 bzw. 539 in der zylindrischen Bohrung 534- verbinden. Zwischen
den Steuerkolben 535» 536 und 536, 537 des Steuerglieds 531 in der zylindrischen Bohrung 534- gebildete Auslässe
führen zu einer Rückfühieitung 5^0» und eine Hochdruckzuleitung
541 mündet im mittleren Teil der zylindrischen
Bohrung 534- aus. Zwei zwischen den Steuerkolben 535,
bzw. 536, 537 ausmündende Bohrungen des Gehäuses 530 verbinden die zylindrische Bohrung 53^ mit der eigentlichen
Schlagvorrichtung 503·
Die Schlagvorrichtung 503 hat ein Gehäuse 550 und einen ein Bohrwerkzeug 553 beaufschlagenden Kolben 551. Der
Kolben 551 ist hin und her verschieblich in einem Zylinder 552 geführt und unterteilt diesen in eine vordere
und eine hintere Zylinderkammer 554- bzw. 555, welche
über die Bohrungen 5^2 bzw. 5^3 mit der zylindrischen
Bohrung 534 des hydraulischen Druckverstärkers 502 verbunden
sind.
Zu Beginn des Betriebs befindet sich der Schwingflügel beispielsweise in der in Fig. 14 gezeigten Stellung.
Dadurch strömt das über den Einlaß 510 zugeführte Druckmittel durch die Einlaßbohrung 512 in die rechte halbringförmige Druckkammer 527 und verläßt diese über den
Auslaß 514· Der das Flügelteil 518 beaufschlagende hydraulische
Druck bewirkt dabei eine Drehung des Schwing-
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flügeis 505 über die in Fig. 15 dargestellte in die in
Fig. 16 gezeigte Stellung. In dieser Stellung wirkt auf den Schwingflügel 505 keine ihn weiter im Uhrzeigersinn
zu verdrehen trachtende Kraft mehr ein. Der Schwingflügel 505 setzt jedoch seine Drehung im Uhrzeigersinn fort,
bis die für die Drehung von der Stellung nach Fig. 14
in die in Fig. 16 gezeigte Stellung zugeführte Kraft aufgezehrt ist. Dies geschieht durch den Widerstand des
Druckmittels und durch die von dem nun über die Einlaßbohrung 5II einströmenden Druckmittel im Gegenzeigersinn
auf den Schwingflügel 505 ausgeübte Kraft. Dadurch kommt
dann der Schwingflügel in der in Fig. 17 gezeigten Stellung zum Stillstand. In dieser Stellung beaufschlagt nur
das über die linke Einlaßbohrung 511 zugeführte Druckmittel
das Flügelteil 518 des Schwingflügels, so daß
dieser seine Bewegung umkehrt und über die in Fig. 16 und 15 dargestellten in die in Fig. 14 gezeigte Stellung
zurückschwingt. Bei fortgesetzter Zufuhr des Druckmittels vollführt der Schwingflügel 505 eine Folge der vorstehend
beschriebenen Schwingungen, ohne dabei in Anlage an den Anschlägen 524, 525 zu kommen.
Durch die vorstehend beschriebenen Schwingungen des Schwingflügels
505 werden die beiden Steuerdruckauslässe 515*
5I6 abwechselnd mit dem Überbrückungsdurchlaß 519 in dem
einen Flügelteil 517 und mit der jeweils zugeordneten
halbringförmigen Druckkammer 525 bzw. 526 strömungsverbunden. Dadurch wird den beiden Steuerdruckkammern des
hydraulischen Druckverstärkers 502 abwechselnd ein hoher, im wesentliche dem Speisedruck des Oszillators entsprechender,
und ein niedriger, im wesentlichen dem Gegendruck in der jeweiligen halbringförmigen Druckkammer
entsprechender, Druck zugeführt. In der dargestellten Ausführungsform sind die Steuerdruckauslässe 515» 516
jeweils um den Winkel Θ,, im Uhrzeigersinn gegenüber den
Einlaßbohrungen 511» 512 versetzt. Dadurch ist die Zeitspanne, während welcher der höhere Druck am Steuerdruck-
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auslaß 516 ansteht, kürzer als die Zeitspanne, während
welcher der niedrigere Druck daran liegt. Bei dem anderen Steuerdruckanlaß 515 sind die Verhältnisse genau umgekehrt
.
Der Steuerdruck wird über die Bohrungen 522, 523 der
linken bzw. rechten Steuerdruckkammer 538 bzw. 539 des
hydraulischen Druckverstärkers 502 zugeführt. Dadurch werden die beiden Enden des Steuerglieds 531 abwechselnd
mit hohem und niedrigem Druck beaufschlagt, so daß sich das Steuerglied hin und her bewegt.
Bei Vorhandensein des höheren Drucks in der linken Steuerdruckkammer
538 und des niedrigeren Drucks in der rechten Kammer 539 bewegt sich das Steuerglied 531 nach rechts,
so daß das unter hohem Druck über die Zuleitung 54-1 zugeführte
Druckmittel über die Bohrung 5^-2 in die linke oder
vordere Zylinderkammer 55^- des Zylinders der Schalgvorrichtung
503 strömt und sich der Kolben 551 dementsprechend
nach rechts bewegt. Das in der rechten oder hinteren Zylinderkammer 555 enthaltene Druckmittel entweicht
dabei über die Bohrung 5^3ι die zylindrische Bohrung 534-
und die Rückführleitung 5^0.
Wird der Steuerdruck dann umgesteuert, so daß nun der höhere Druck in der rechten und der niedrige Druck in der
linken Steuerdruckkammer 539 bzw. 538 herrscht, so
bewegt sich das Steuerglied 531 nach links. Dadurch strömt nun das Druckmittel über die Zylindrische Bohrung
534 des Druckverstärkers 502 und die Bohrung 5^3 in die
rechte Zylinderkammer 555 des Zylinders 552 der Schlagvorrichtung, so daß sich der Kolben 551 nach links bewegt.
Das in der linken Zylinderkammer 554- enthaltene Druckmittel
entweicht dabei über die Bohrung 54-2, die zylindrische Bohrung 53^ und die Rückführleitung 540.
Auf diese Weise vollführt der Kolben 551 der Schlagvorrichtung 503 eine Folge von Schlagen auf das Bohrwerkzeug
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in Abhängigkeit von der Schwingungsfrequenz des durch den Oszillator 501 gelieferten Steuerdrucks. In der gezeigten
Ausführungsform ist die Zeitspanne, über welche der höhere
Druck an dem einen Steuer.druckauslaß 516 ansteht, kürzer
als die Zeitspanne, während welcher der höhere Druck am anderen Auslaß 515 ansteht. Dementsprechend ist die für
den Aufschlaghub der Schlagvorrichtung benötigte Zeitspanne kürzer als die für den Kolbenrücklauf benötigte.
In Pig. 18 sind die zeitlichen Beziehungen zwischen den Stellungen des Schwingflügels 505 und dem Hub des das
Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens grafisch dargestellt. Die waagerechte Achse gibt hier den Zeitverlauf
an, und die senkrechte Achse unter A den Verdrehungswinkel θ des Schwingflügels 505» unter B den das Steuerglied
des Druckverstärkers beaufschlagenden Steuerdruck, unter C den der Schlagvorrichtung zugeführten Arbeitsdruck und unter D die Hin- und Herbewegungen des Kolbens
der Schlagvorrichtung. Unter A ist die Drehung des Schwingflügels 505 aus einer Neutralstellung im Uhrzeigersinn
als positiv und im Gegenzeigersinn als negativ dargestellt. Unter B ist der der linken Steuerdruckkammer 538 des
Druckverstärkers zugeführte Druck als gestrichelte Linie und der der rechten Kammer 539 zugeführte Druck durch
eine ausgezogene Linie dargestellt.
Da die Steuerdruckauslässe in der beschriebenen Ausführung um den Winkel θ^. im Uhrzeigersinn gegenüber den Einlaßbohrungen
versetzt sind, dauert der Rücklauf des Kolbens der Schlagvorrichtung länger als der Aufschlaghub (Fig. 18D),
Fig. 18B zeigt das Ergebnis der Verwendung einer herkömmlichen Einrichtung zum Erzeugen von Druckschwingungen.
Dabei wird der Steuerdruck den beiden Steuerdruckkammern 538, 539 über gleich lange Zeitspannen zugeführt. Darüber
hinaus sind die Druckänderungen hier äußerst gering.
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Während der Einlaß 510 in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform so angeordnet ist, daß seine Achse vom Umfang des Gehäuses 504 zum Mittelpunkt der Kammer 508
verläuft, zeigen Fig. 19,.bis 21 eine Ausführungsform
eines Oszillators 501, in welcher die Achse des Einlasses parallel zur Achse der zylindrischen Kammer verläuft.
Während ferner in den Ausführungsformen nach Fig. 12 bis 17 und 19 des Winkel Q, größer als Null ist,
zeigen Fig. 20 und 21 eine Anordnung, in welcher der Winkel θ* gleich Null ist. In diesem Falle ist die für
den Aufschlaghub benötigte Zeitspanne gleich lang wie die für den Kolbenrücklauf benötigte, wie anhand von Fig. 18A
und 18C aus der Beziehung zwischen der Stellung des Schwingflügels und dem Steuerdruck zu erkennen ist. Im
übrigen entspricht die Ausführungsform nach Fig. 20 und 21 der vorstehend beschriebenen.
Wie vorstehend beschrieben ermöglicht der erfindungsgemäße Oszillator 501 die Erzeugung eines Steuerdrucks,
bei welchem die Hochdruck- und Niederdruckperioden verschieden lang sein können. Dadurch lassen sich die für
die Hin- und Herbewegungen des Kolbens benötigten Zeiten auf optimale Werte für die Verwendung der Schlagvorrichtung
in einem hydraulischen Schlagbohrer, einem Schlagdrehbohrer und dergl. einstellen. Dadurch kann die Energie
des Kolbens mit einem hohen Nutzungsgrad auf ein Gestein übertragen werden, und die Zeiten, während welcher
sich der Kolben in Anlage am Bohrwerkzeug befindet, ohne dabei jedoch irgendwelche Arbeit zu verrichten,
können erheblich verkürzt werden. Bei Verwendung der Schlagvorrichtung in einem Schlagdrehbohrer, in welchem
das Bohrwerkzeug durch einen Motor od. dergl. in Frehung versetzt wird, läßt sich der Verschleiß des Bohrwerkzeugs
beträchtlich verringern. Da mittels der erfindungsgemäßen Anordnung ferner Steuerdrücke mit sehr großen Druckunterschieden
erzeugbar sind, ist eine sehr hohe Ausgangs-
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leistung einer damit arbeitenden Vorrichtung erzielbar.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der
Zeichnung hervorgehende IJerkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl
für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Leerseite
Claims (14)
1. Hydraulische Schlagvorrichtung mit einem durch ein alternierendes Signal eines Oszillators betätigbaren
Steuerschieber zum Steuern der hydraulischen Druckspeisung eines doppeltwirkenden Zylinders für die Hin- und
Herbewegung eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens, gekennzeichnet durch Einrichtungen
(2, 15 bis 21) zum Steuern des Übergangs vom Rücklauf zum Aufschlaghub des Kolbens (7) und durch
Einrichtungen zum Variieren der Dauer des Aufschlaghubs und des Rücklaufs des Kolbens.
2. Hydraulische Schlagvorrichtung mit einem durch ein alternierendes Signal eines Oszillators betätigbaren
Steuerschieber zum Steuern der hydraulischen Druckspeisung eines doppeltwirkenden Zylinders für die Hun- und
Herbewegung eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens, gekennzeichnet durch einen nahe
dem hinteren Ende einer hinteren Kammer (12) des Zylinders (1) angeordneten Durchlaß (21), durch eine den
hinteren Durchlaß mit dem Steuerschieber ((3) verbindende
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TELEFON (OB») 92 28 02 TELEX 0S-3O3B0 TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPlERER
ORIGINAL INSPECTED
erste Leitung (45, 44, 40), durch ein in der ersten Leitung
angeordnetes Drosselventil (2), durch eine Anzahl von zwischen dem mittleren Teil des Zylinders und dem
nahe dem Ende angeordneten Durchlaß angeordneten Ersten Hilfsdurchlässen (18, 19, 20), welche mit der ersten
Leitung verbunden sind, durch einen nahe dem dem Bohrwerkzeug (8) zugewandten Ende des Zylinders in
einer vorderen Kammer (11) desselben angeordneten vorderen Durchlaß (14), durch eine den vorderen Durchlaß
mit dem Steuerschieber verbindende zweite Leitung (38), durch eine Anzahl von zwischen dem mittleren Teil des
Zylinders und dem vorderen Durchlaß in der vorderen Kammer angeordneten zweiten Hilfsdurchlässen (15» 16» 17)»
durch einen Druckmittelbehälter (6), und durch eine die zweiten Hilfsdurchlässe mit dem Druckmittelbehälter verbindende
dritte Leitung (49).
3. Oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselventil (2) verstellbar ist.
4. Oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Hilfsdurchlässe (18 bis 20 bzw. 15 bis 17) in Richtung der Kolbenbewegung nebeneinander
angeordnet und mittels ihnen zugeordneter Absperreinrichtungen (25 bis 27 bzw. 22 bis 24) wahlweise
absperrbar und freigebbar sind.
5· Oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung
mit einem durch ein alternierendes Signal eines Oszillators betätigbaren Steuerschieber zum Steuern der Druckspeisung
eines doppeltwirkenden Zylinders für die Hin- und Herbewegung eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden
Kolbens, gekennzeichnet durch einen nahe dem hinteren Ende einer hinteren Kammer (113) des Zylin-
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ders (101) angeordneten hinteren Durchlaß (119), durch
einen mit dem hinteren Durchlaß verbundenen Druckspeicher (102), durch eine den hinteren Durchlaß mit dem Steuerschieber
(104) verbindende Leitung (140, 139, 135),
durch ein in der Leitung angeordnetes Rückschlagventil (103) und durch eine Anzahl von zwischen dem mittleren
Teil des Zylinders und dem hinteren Durchlaß in der hinteren Kammer des Zylinders angeordneten Hilfsdurchlässen
(116, 117, 118), welche mit dem Steuerschieber strömungsverbunden sind.
6. Oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsdurchlässe (116, 117, 118) in einer in Richtung der Kolbenbewegung verlaufenden Reihe angeordnet
sind und daß Einrichtungen (120) zum wahlweisen öffnen oder Absperren der Hilfsdurchlässe vorhanden sind.
7. Oszillatorgesteuerte hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (102) eine ein
Strömungsmittel enthaltende Kammer aufweist.
8. Hydraulische Schlagvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Differentialzylinder (202),
durch einen im Zylinder angeordneten und mit diesem eine vordere und eine hintere Zylinderkammer (221 bzw. 222)
begrenzenden Kolben (212), dessen der vorderen Zylinderkammer zugewandte Fläche (219) größer ist als die der
hinteren Zylinderkammer zugewandte Fläche (220), durch Einrichtungen (216, 217, 233) für die konstante Speisung
der hinteren Zylinderkammer mit einem hohen hydraulischen Druck, durch einen Oszillator (214), durch eine erste
Einrichtung (236 bis 238) zum Erzeugen von die Stellung des Kolbens angebenden Signalen, und durch einen Steuerschieber
(213) zum Steuern der Druckspeisung der vorderen
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Zylinderkammer für die Hin- und Herbewegung des dabei ein Bohrwerkzeug (203) beaufschlagenden Kolbens, wobei der
Steuerschieber in Abhängigkeit von Signalen des Oszillators und der ersten Einrichtung betätigbar ist.
9. Hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
zwischen den der vorderen und der hinteren Zylinderkammer (221 bzw. 222) zugewandten Kolbenflächen (219 bzw. 220)
größer als 1:1, jedoch kleiner als 2:1 ist.
10. Hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung
einen am Ende eines Aufschlaghubs des Kolbens (212) freigebbar im Zylinder (202) angeordneten Durchlaß
(236), eine den Durchlaß mit dem Steuerschieber (213) verbindende Leitung (239) und ein in der leitung angeordnetes
verstellbares Drosselventil (244) zum Variieren der Ansprechzeit des Steuerschiebers aufweist.
11. Hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Einrichtung eine Anzahl von in Richtung der Kolbenbewegung nebeneinander in der hinteren Zylinderkammer (222)
angeordneten und jeweils mit dem Steuerschieber (213) strömungsverbundenen Durchlässen ( 236, 237» 238) und
Einrichtungen (243) zum wahlweisen öffnen oder Verschließen
der Durchlässe aufweist, so daß die Ansprechzeit des Steuerschiebers durch wahlweises öffnen und Schließen
der Durchlässe variierbar ist.
12. Hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 5» ferner gekennzeichnet durch einen nahe dem
vorderen Ende einer vorderen Kammer (413) des Zylinders (401) angeordneten und mit dem Steuerschieber (405) verbundenen
Durchlaß, durch eine Anzahl von zwischen dem
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mittleren Teil des Zylinders und dem vorderen Durchlaß in der vorderen Zylinderkammer angeordneten Hilfsdurchlässen
(417 bis 419)ι durch eine die Hilfsdurchlässe der
vorderen Zylinderkammer njit dem Druckspeicher (402) verbindende Leitung (445 bis 450) und durch ein in der
Leitung angeordnetes Rückschlagventil (404) zum Verhindern des Rückstroms des Druckmittels vom Druckspeicher zu den
Hilfsdurchlässen der vorderen Zylinderkammer.
13. Hydraulische Schlagvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsdurchlässe
(420 bis 421) der hinteren Zylinderkammer (414) und die Hilfsdurchlässe (417 bis 419) der vorderen
Zylinderkammer (413) jeweils in einer in Richtung der Kolbenbewegung verlaufenden Reihe im Zylinder angeordnet
sind und daß Einrichtungen (424) zum wahlweisen öffnen und Schließen der Hilfsdurchlässe der vorderen
und der hinteren Zylinderkammer vorhanden sind.
14. Oszillator für die Verwendung in einer hydraulischen Schlagvorrichtung, welche einen durch ein alternierendes
Signal des Oszillators betätigbaren Steuerschieber zum Steuern der Druckspeisung eines doppeltwirkenden Zylinders
für die Hin- und Herbewegung eines ein Bohrwerkzeug beaufschlagenden Kolbens aufweist, gekennzeichnet durch eine ringförmige Kammer (5O8),
durch ein in der Kammer angeordnetes, scheibenförmiges Schwingungsteil (505)» durch wenigstens zwei an dem
Schwingungsteil hervorstehende Sperrteile (517» 518),
durch wenigstens zwei durch einen vorbestimmten Umfangswinkel (Θ) voneinander getrennt in der Kammer mündende
hydraulische Druckeinlässe (511» 512), durch wenigstens
zwei Steuerdruckauslässe (515» 516)» welche um einen
vorbestimmten gleichen Winkel (Θ,-) gleichsinnig gegenüberdem
jeweils zugeordneten Druckeinlaß versetzt angeordnet sind, und durch eine in einem der Sperrteile (517)
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geformte Ausnehmung (519) zum abwechselnden Verbinden
jeweils eines Druckeinlasses mit dem ihm zugeordneten Steuerdruckauslaß und danach des anderen Druckeinlasses
mit dem diesem zugeordneten Steuerdruckauslaß.
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