DE4019019A1 - Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE4019019A1 DE4019019A1 DE4019019A DE4019019A DE4019019A1 DE 4019019 A1 DE4019019 A1 DE 4019019A1 DE 4019019 A DE4019019 A DE 4019019A DE 4019019 A DE4019019 A DE 4019019A DE 4019019 A1 DE4019019 A1 DE 4019019A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- impact
- percussion piston
- stroke
- piston
- return
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 25
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims abstract description 15
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 claims abstract description 6
- 238000009527 percussion Methods 0.000 claims description 129
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 58
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 15
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 12
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 7
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 4
- 230000009471 action Effects 0.000 claims description 2
- 230000003993 interaction Effects 0.000 claims description 2
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 25
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 11
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 5
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 3
- 230000001965 increasing effect Effects 0.000 description 3
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 3
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 3
- 239000013307 optical fiber Substances 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 3
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 2
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 2
- 230000002045 lasting effect Effects 0.000 description 2
- 238000005457 optimization Methods 0.000 description 2
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 2
- 230000035559 beat frequency Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000003776 cleavage reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 230000001976 improved effect Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 239000008141 laxative Substances 0.000 description 1
- 230000002475 laxative effect Effects 0.000 description 1
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 230000007017 scission Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B3/00—Rotary drilling
- E21B3/02—Surface drives for rotary drilling
- E21B3/04—Rotary tables
- E21B3/06—Adaptation of rotary draw works to drive rotary tables
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/26—Control devices for adjusting the stroke of the piston or the force or frequency of impact thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung
charakteristischer Kenngrößen zum Zwecke der
Beeinflussung des Betriebsverhaltens eines Schlagwerks
mit einem Schlagkolben, der unter Beaufschlagung durch
ein fluides Antriebsmittel wechselweise einen
Arbeitshub in Schlagrichtung und einen Rückhub
ausführt. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine
zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung
an einem Schlagwerk mit einem Zylinder und einem in
diesem geführten Schlagkolben, der unter Einwirkung
eines fluiden Antriebsmittels - welches über eine
Steuerung wechselweise an eine Druckquelle sowie an
einen drucklosen Rücklauf anschließbar ist -
abwechselnd einen Arbeitshub in Schlagrichtung und
einen Rückhub ausführt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das
Betriebsverhalten von Schlagwerken durch gegenseitige
Abstimmung der vom Schlagkolben übertragenen
Einzelschlagenergie und seiner Schlagzahl an das zu
bearbeitende Material anzupassen. Dies geschieht durch
Veränderung des Schlagkolbenhubes und/oder des Druckes
des inkompressiblen Antriebsmittels von Rand oder
ferngesteuert (DE-Druckschrift 17 03 061 bzw.
26 58 455).
Weiterhin sind bereits Verfahren bzw.
Regeleinrichtungen bekannt, welche die durch das
Bearbeitungsmaterial bedingten Störfaktoren in
Regelgrößen zur Anpassung des Betriebsverhaltens eines
Schlagwerks bzw. eines Bohrhammers umsetzen.
Die DE-OS 35 18 370 beschreibt ein Verfahren zur
Optimierung des Schlagbohrens, bei dem die anläßlich
eines Schlages an der Bohrstange entstehende
Spannungswelle gemessen und die Bohreinrichtung auf
der Basis der gemessenen Spannungswelle geregelt wird.
Diesem Lösungsvorschlag liegt dabei die Erkenntnis zu
Grunde, daß die Spannungswelle schneller abklingt,
wenn die die Bohreinrichtung in das
Bearbeitungsmaterial schiebende Kraft zunimmt.
Aus der Druckschrift DE/EP 02 14 064 T1 ist es
bekannt, bei jedem Aufschlagvorgang die Verweilzeit
des Schlagkolbens in der Nähe seiner theoretischen
Schlagposition zu messen und in Abhängigkeit von
diesem Meßwert auf die Reguliereinrichtung für die
Schlagparameter (Schlaggeschwindigkeit, Schlagfrequenz
des Schlagkolbens) einzuwirken. Das Meßsignal wird
dabei auf hydraulischem Wege aus der Verweilzeit des
Schlagkolbens abgeleitet; diese ist jedoch nicht nur
von den Eigenschaften des Bearbeitungsmaterials
abhängig, so daß eine optimale Anpassung des
Betriebsverhaltens des Schlagwerks die
Berücksichtigung weiterer Einflußgrößen erforderlich
macht.
Auch beim Gegenstand der EP-OS 02 56 955 werden die
Schlagparameter (Hydraulikdruck, Schlagkolbenhub)
hydraulisch in Abhängigkeit von den Druckschwankungen
beeinflußt, die in den vom Schlagkolben mitgebildeten
Kammern in Folge des Rückpralls des Schlagkolbens
auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein
Verfahren und eine Einrichtung zur Ermittlung
charakteristischer Kenngrößen anzugeben, die es
gestatten, mit vertretbarem technischen Aufwand das
Betriebsverhalten eines Schlagwerks ggf. unter
Berücksichtigung einer größeren Anzahl Kenngrößen zu
beeinflussen, und zwar über eine Steuerung (ggf. auch
von Hand) und/oder über eine Regelung zumindest eines
Teilbereiches des Arbeitsablaufs.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Grundgedanke der
Erfindung besteht dabei darin, die Ermittlung
unterschiedlicher charakteristischer Kenngrößen,
welche für das Betriebsverhalten eines Schlagwerks
charakteristisch sind, auf die Erzeugung von
Zeitmarken und auf Zeitabstandsmessungen
zurückzuführen, welche kurz vor und kurz nach dem
Aufschlag des Schlagkolbens ausgelöst bzw.
durchgeführt werden. Durch eine der
Schlagkolbenbewegung entsprechende Relativbewegung
(beispielsweise zwischen dem Schlagkolben und dem
diesen umschließenden Zylinder selbst) werden während
jedes Arbeitszyklus jeweils mehrere einem Arbeitshub-
bzw. Rückhubwegabschnitt zugeordnete, mit Zeitabstand
auf aufeinanderfolgende Zeitmarken ausgelöst und die
Zeitabstände zwischen den aufeinanderfolgenden
Zeitmarken des Arbeits- und des Rückhubes ermittelt.
In seiner einfachsten Ausführungsform ist das
Verfahren dabei in der Weise ausgestaltet, daß während
jedes Arbeitszyklus vier Zeitmarken ausgelöst werden,
nämlich zwei während des Arbeitshubes in
Schlagrichtung kurz vor und zwei während des Rückhubes
mit entgegensetzter Bewegungsrichtung kurz nach dem
Aufschlag des Schlagkolbens. Da die im Normalfall
hinsichtlich ihrer Größe übereinstimmenden
Hubwegabschnitte bekannt sind, welche der Schlagkolben
einerseits während des Arbeitshubes und andererseits
während des Rückhubes in der jeweils zugehörigen
Zeitspanne durchlaufen hat, läßt sich aus den
Zeitabständen zwischen den aufeinanderfolgenden
Zeitmarken des Arbeits- und des Rückhubes angenähert
die Größe der Auftreffgeschwindigkeit und der
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens ermitteln.
Dabei wird davon ausgegangen, daß sich die
Geschwindigkeit des Schlagkolbens während des
Arbeitshubes und während des Rückhubes in der Nähe des
Aufschlagpunktes allenfalls in vernachlässigbarem
Umfang ändert.
Die Zeitmarken können in der Weise erzeugt werden, daß
sie ein Signal darstellen; das Verfahren kann jedoch
auch in der Weise ausgeführt werden, daß die
Zeitmarken Bestandteil eines länger andauernden
Signals sind, d. h. dessen Anfangs- und Endbereich
bilden. Sofern während eines vorgegebenen Arbeitshub-
bzw. Rückhubwegabschnitts jeweils nur ein Signal
erzeugt wird, läßt sich aus dessen Zeitdauer allein
oder durch Vergleich mit der Zeitdauer des jeweils
zugehörigen anderen Signals jedes Arbeitszyklus eine
Aussage darüber gewinnen, wie hoch die
Arbeitshubgeschwindigkeit kurz vor bzw. die
Rückhubgeschwindigkeit kurz nach dem Aufschlag ist und
welche Größe dementsprechend die
Aufschlaggeschwindigkeit bzw. die
Rückfluggeschwindigkeit angenähert aufweist.
Im einfachsten Fall ist der Zeitabstand zwischen der
ersten und zweiten Zeitmarke des Arbeitshubes sowie
der ersten und zweiten Zeitmarke des Rückhubes
angenähert proportional zur Größe der Aufschlag- bzw.
Rückfluggeschwindigkeit (vgl. dazu Anspruch 2). Aus
diesem Größenverhältnis können Rückschlüsse auf die
Arbeitsbedingungen des Schlagwerks gezogen werden mit
der Folge, daß sein Betriebsverhalten - beispielsweise
an sich abzeichnende Änderungen des genannten
Größenverhältnisses - von Hand oder über eine Regelung
angepaßt werden kann.
Das Verfahren kann ggf. auch in der Weise ausgeführt
werden, daß die Zeitmarken Bestandteil sich zeitlich
überlappender Signale sind und während jedes
Arbeitszyklus die Zeitabstände zwischen den Zeitmarken
ermittelt werden, welche die Anfangs- bzw. die
Endbereiche der Signale bilden.
Vorzugsweise werden die Zeitmarken durch eine
Relativbewegung zwischen zumindest einem Sensorkopf
und zumindest einer von diesem abgetasteten Markierung
ausgelöst (Anspruch 3); der zumindest eine Sensorkopf
und die zumindest eine Markierung sind also zumindest
mittelbar Bestandteil entweder des Schlagkolbens oder
des Zylinders.
Die Zeitmarken können dabei dadurch ausgelöst werden,
daß während des Arbeits- und des Rückhubes jeweils
zwei Markierungen abgetastet werden (Anspruch 4 ) bzw.
jeweils eine Markierung jeweils zweifach (Anspruch 5)
bzw. jeweils eine Markierung (Anspruch 6) abgetastet
wird; dies setzt voraus, daß die zumindest eine
Markierung mit einem Sensorkopf bzw. mit zwei
Sensorköpfen zusammenwirkt.
Die Zeitmarken lassen sich insbesondere dadurch
erzeugen, daß der Schlagkolben optisch abgetastet wird
(Anspruch 7). Es ist jedoch auch möglich, die
Zeitmarken beispielsweise auf induktivem Wege zu
gewinnen.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform des
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitmarken auf hydraulischem Wege erzeugt werden
(Anspruch 8). Dies läßt sich dadurch verwirklichen,
daß die bereits erwähnte Relativbewegung
(beispielsweise zwischen dem Schlagkolben und dem
Zylinder) eine Druckänderung hervorruft, die von
zumindest einem Sensorkopf in Form eines
Druckmeßgebers erfaßt wird.
Das Verfahren kann dadurch weitergehend ausgestaltet
sein, daß aufgrund der Werte der Zeitabstände zwischen
den aufeinanderfolgenden Zeitmarken des Arbeits- und
des Rückhubes unter Berücksichtigung der Größe des
jeweiligen Hubwegabschnitts außer der Aufschlag- und
Rückfluggeschwindigkeit zumindest eine der weiteren
charakteristischen Kenngrößen - Schlagzahl,
Aufschlagenergie, Schlagleistung, Reflexionsenergie,
Reflexionsfaktor, Lage der Aufschlagebene und
zeitliche Änderung der Lage der Aufschlagebene -
fortlaufend errechnet und erkennbar gemacht wird
(Anspruch 9). Die mit den charakteristischen
Kenngrößen vermittelten Informationen können von einer
Bedienungsperson dazu eingesetzt werden, das
Betriebsverhalten des Schlagwerks unmittelbar von Hand
oder durch Verstellung einer Reglerkennlinie von Hand
zu beeinflussen.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
ermittelten charakteristischen Kenngrößen zumindest
teilweise als Eingangsgrößen für die Regelung des
Schlagwerks einzusetzen (Anspruch 10). Dies kann in
der Weise geschehen, daß unmittelbar in die Regelung
des Schlagwerks und/oder in die Regelung des
Hydraulikaggregats eingegriffen wird, welches die
Energiequelle für den Betrieb des Schlagwerks bildet.
Der Zeitabstand zwischen einer Zeitmarke und der
entsprechenden Zeitmarke des nachfolgenden Arbeits-
bzw. Rückhubes ist gleichbedeutend mit der
Periodendauer des bereits erwähnten Arbeitszyklus; die
vom Schlagkolben in der Zeiteinheit ausgeführte
Schlagzahl entspricht dem Kehrwert dieser
Periodendauer.
Durch die fortlaufende Bestimmung der
charakteristischen Kenngrößen, die aus der Schlagzahl
und den Geschwindigkeitswerten des Schlagkolbens
abgeleitet sind, erhält die Bedienungsperson des
Schlagwerks wichtige Hinweise über die
Materialbeschaffenheit, den Verschleiß der über den
Schlagkolben angetriebenen Meißelspitze, die Führung
des Schlagwerks, die Lage der Aufschlagebene, den
Verschleiß der die Aufschlagebene bestimmenden
Zubehörteile und die Leistung des Schlagwerks.
Ziel des Einsatzes von Schlagwerken ist die
Zerstörung, Gewinnung oder Zerkleinerung von
Materialien, die auf Grund ihrer Härte und/oder
Zähigkeit mittels anderer Verfahren nicht bearbeitbar
sind oder - beispielsweise auf Grund von
Sicherheitsbestimmungen - die Anwendung von
Sprengstoff nicht zulassen.
Bekanntlich muß mit zunehmender Materialhärte die für
die Zerstörung benötigte Schlagenergie erhöht werden;
umgekehrt ist es zweckmäßig, bei der Bearbeitung
weicherer Materialien die Schlagenergie herabzusetzen
und die Schlagzahl zu erhöhen. Die Anzeige der
augenblicklichen Größe auch der Schlagleistung N
ermöglicht also die Anpassung an unterschiedliche
Arbeitsbedingungen durch Veränderung der
Aufschlagsenergie EO und der Schlagzahl z. Aus der
Größe des Reflexionsfaktors R lassen sich
Anhaltspunkte über die Beschaffenheit des
Bearbeitungsmaterials gewinnen: Mit der Härte des zu
bearbeitenden Materials nimmt auch der
Reflexionsfaktor zu. Damit stellt der fortlaufend
ermittelte Wert der Kenngröße R eine wichtige
Beurteilungsgrundlage für die Beeinflussung des
Betriebsverhaltens des Schlagwerks (durch Veränderung
der Kenngrößen EO und z) im Sinne einer vorteilhaften
Anpassung dar.
Der Ausdruck "Meißelspitze" wird hier im übertragenen
Sinne für die Anfangsform des Meißelendes verwendet,
die unterschiedlich ausgebildet sein kann; in jedem
Fall tritt durch Verschleiß eine Änderung der
Anfangsform auf.
Der Reflexionsfaktor R hängt nicht nur von der
Beschaffenheit des Bearbeitungsmaterials, sondern auch
von derjenigen der Meißelspitze ab. Bei
gleichbleibender Materialbeschaffenheit weist eine
langsame Änderung des Wertes des Reflexionsfaktors auf
eine Änderung der Anfangsform, d. h. einen
Verschleiß der Meißelspitze, hin.
Bei der Bearbeitung harten Materials bildet sich unter
der Meißelspitze nach kurzer Zeit ein Staubpolster,
welches die Schlagenergie teilweise absorbiert.
Auf die im Laufe einer Schlagfolge rasche Änderung der
Größe des Reflexionsfaktors kann die Bedienungsperson
mit einer Verschiebung des Schlagwerks reagieren.
Falls sich die Größe des Reflexionsfaktors in der
erwähnten Weise, d. h. rasch, ändert, kann diese
nachteilige Entwicklung - beispielsweise über einen
Rechner - auch in Form eines Warnsignals erkennbar
gemacht werden.
Die Lage der Aufschlagebene, in welcher der
Schlagkolben auf den Meißel auftrifft, läßt sich
bezüglich des Zylinders durch ein Maß a0 festlegen.
Die Erfindung gestattet es dabei, die Lage der
Aufschlagebene fortlaufend zu bestimmen und
anzuzeigen. Falls die Kenngröße Δa - bei a = a0 -
den Wert Null aufweist, ist die Arbeitsweise des
Schlagwerks als normal anzusehen. Der rasche Anstieg
des Wertes a - und damit die rasche Abnahme der
Kenngröße Δa - deutet auf eine starke Verspannung
zwischen Schlagwerk und Meißel hin, die eine
Verschiebung des Schlagwerkes bezüglich des Meißels
zur Folge hat.
Diesem ungünstigen Betriebsverhalten kann durch eine
geeignete Verschiebung in der Weise entgegengewirkt
werden, daß der Meißel wieder seine Sollstellung
einnimmt und der Schlagkolben somit seine
Soll-Aufschlagenergie übertragen kann.
Eine langsame Veränderung des Wertes Δa = a0-a über
eine längere Zeitspanne läßt auf einen Verschleiß an
der Schlagfläche des Schlagkolbens und/oder des
Meißels oder der axialen Begrenzung des Meißels im
Schlagwerk schließen.
Die Anzeige der Schlagleistung N des Schlagwerkes
macht erkennbar, ob dieses noch arbeitsfähig ist.
Durch Vergleich zwischen der Schlagleistung und der
aufgenommenen Hydraulikleistung läßt sich ein
Unterscheidungsmerkmal dafür gewinnen, ob eine etwaige
Minderleistung des Schlagwerkes durch dieses selbst
oder durch die hydraulische Energiequelle begründet
ist.
Die Art und Weise, in welcher sich die hier
angesprochenen charakteristischen Kenngrößen unter
Berücksichtigung der Größe des zugehörigen
Hubwegabschnitts und der jeweiligen Zeitspanne bzw.
des zugehörigen Zeitabstandes gewinnen lassen, wird
später anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Die Kennwerte können als Ist-Wert einem Regler bzw.
mehreren Reglern zugeführt werden und damit die
Bedienungsperson zumindest teilweise beispielsweise
bei der Anpassung der Hydraulikleistung an die
wechselnde Beanspruchung des Schlagwerks entlasten.
Die Erfindung ermöglicht es, die Auswertung, den
Rechner und den zugehörigen Regler beispielsweise in
der Kabine des Trägergerätes anzuordnen und die
Kennlinie des Reglers - zur Anpassung des
Betriebsverhaltens des Schlagwerkes an das zu
bearbeitende Material durch Veränderung der
Aufschlagenergie und Schlagzahl - verstellbar
auszubilden. Dies ist insofern von Vorteil, als die
Spaltbarkeit des Bearbeitungsmaterials in komplexer
Weise von mehreren Faktoren abhängt, die nicht durch
eine einzige Reglerkennlinie in optimaler Weise
erfaßbar sind.
Über den Rechner können zusätzlich Programme
vorgegeben werden, die beispielsweise den Anlauf des
Schlagwerkes steuern und/oder eine nutzlose bzw.
schädliche Arbeitsweise des Schlagwerkes zumindest
anzeigen oder auch unterbinden.
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine
Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
Diese ist mit einer Sensoreinheit (mit mindestens
einem Sensorkopf) ausgestattet, die im Zusammenwirken
mit mindestens einer am Schlagkolben angeordneten
Markierung kurz vor und kurz nach dem Aufschlag des
Schlagkolbens jeweils mehrere Zeitmarken auslöst,
anhand derer die für den zugehörigen Arbeitshub- bzw.
Rückhubwegabschnitt benötigte Zeitspanne mittels einer
Auswertung bestimmbar ist.
In der einfachsten Ausführungsform sind die
Sensoreinheit und die zumindest eine von dieser
abgetastete Markierung in der Weise ausgebildet und
einander zugeordnet, daß während des Arbeits- und des
Rückhubes jeweils insgesamt vier Zeitmarken erzeugt
werden. Durch Messung des Zeitabstandes zwischen den
beiden aufeinanderfolgenden Zeitmarken des
Arbeitshubes und des Rückhubes läßt sich ohne
nennenswerte Zeitverzögerung eine Aussage darüber
gewinnen, welchen Wert die Aufschlaggeschwindigkeit
und die Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens
angenähert aufweist.
Eine Ausführungsform der Einrichtung, mit der sich im
Laufe des Arbeits- und des Rückhubes jeweils zwei mit
zeitlichem Abstand aufeinanderfolgende Zeitmarken
erzeugen lassen, weist eine Sensoreinheit mit einem in
Richtung auf die Zylinderbohrung wirksamen Sensorkopf
auf, an dem vorbei zwei Markierungen hin- und
herbewegbar sind, die in Bewegungsrichtung des
Schlagkolbens mit Abstand aufeinanderfolgen (Anspruch
12); die Markierungen selbst weisen dabei in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens nur eine
verhältnismäßig geringe Ausdehnung auf.
Jede Markierung kann dabei aus einer quer zur
Schlagkolben-Längsachse angeordneten Ringnut bestehen
(Anspruch 13).
Der zumindest eine Sensorkopf der Sensoreinheit ist
vorzugsweise im Zylinder angeordnet (Anspruch 14).
Die paarweise zusammengehörigen Zeitmarken lassen sich
auch mittels einer Sensoreinheit mit zwei Sensorköpfen
erzeugen, die in Bewegungsrichtung des Schlagkolbens
mit Abstand voneinander angeordnet sind und denen eine
Umlaufkante des Schlagkolbens als Markierung
zugeordnet ist (Anspruch 15).
Unter der Voraussetzung, daß der rückwärtige
Endabschnitt des Schlagkolbens als Hohlkolbenabschnitt
ausgebildet ist, kann die Einrichtung auch in der
Weise ausgebildet sein, daß in den Hohlkolbenabschnitt
ein parallel zur Schlagkolben-Längsachse
ausgerichteter Haltebolzen hineinragt, der an dem
Zylinder befestigt ist und die mit zumindest einem
Sensorkopf ausgestattete Sensoreinheit trägt; die
zumindest eine zugehörige Markierung ist dabei an der
Bohrungswand des Hohlkolbenabschnitts angebracht
(Anspruch 16). Die in Rede stehende Ausführungsform
weist also eine Sensoreinheit auf, die lediglich
mittelbar (nämlich über den Haltebolzen) Bestandteil
des Zylinders ist.
Eine Ausführungsform der Einrichtung zur Erzeugung
jeweils eines länger andauernden Arbeitshub- und
Rückhub-Signals - dessen Anfangs- und Endbereich
jeweils von einer Zeitmarke gebildet wird - weist
lediglich einen Sensorkopf auf, an dem vorbei eine
Markierung mit einer in Bewegungsrichtung des
Schlagkolbens der Größe des Hubwegabschnitts
entsprechenden Längserstreckung hin- und herbewegbar
ist; die Markierung ist dabei bezüglich des
Sensorkopfes derart angeordnet, daß sie außerhalb von
dessen Wirkbereich liegt, bevor der den Arbeitshub
bzw. den Rückhub ausführende Schlagkolben den
Aufschlagpunkt bzw. den oberen Umkehrpunkt (Totpunkt)
erreicht hat (Anspruch 17). Der zeitliche Abstand der
beiden aufeinanderfolgenden Zeitmarken des Arbeits-
und des Rückhubes entspricht dabei der Zeitspanne,
während welcher das Signal anliegt.
Der dem Anspruch 17 zugrundeliegende allgemeinere
Lösungsgedanke besteht darin, eine der beiden bei der
Abtastung der Kolbenbewegung zusammenwirkenden
Vorrichtungen - nämlich die Sensoreinheit oder die
Markierung - mit einer in Richtung der Kolbenbewegung
größeren Längserstreckung auszustatten; diese hat zur
Folge, daß während eines durch die Längserstreckung
vorgegebenen Hubwegabschnitts während des Arbeitshubes
und des Rückhubes über eine längere Zeitspanne jeweils
nur ein Signal anliegt, dessen Anfangs- und Endbereich
jeweils von zwei Zeitmarken gebildet wird.
Es besteht daher auch die Möglichkeit, die Länge des
einzigen Sensorkopfes der Sensoreinheit derart zu
bemessen und den Sensorkopf derart anzuordnen, daß die
Markierung außerhalb des Wirkbereichs des Sensorkopfes
liegt, bevor der den Arbeitshub bzw. den Rückhub
ausführende Schlagkolben den Aufschlagpunkt bzw. den
oberen Umkehrpunkt erreicht hat (Anspruch 18).
Auch bei dieser Ausführungsform läßt sich der
Zeitabstand zwischen den beiden zugehörigen Zeitmarken
des Signals in einfacher Weise ermitteln und als
Information über die Aufschlag- bzw.
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens erkennbar
machen.
Die Sensoreinheit kann jedoch auch zwei Sensorköpfe
aufweisen, an denen vorbei eine Markierung in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens hin- und
herbewegbar ist. Die Markierung weist dabei eine Länge
auf, die zumindest um den Schlagkolbenweg zwischen dem
Endpunkt des Arbeitshubwegabschnitts bzw. dem
Anfangspunkt des Rückhubwegabschnitts und dem
theoretischen Aufschlagpunkt größer ist als der
gegenseitige Abstand der Sensorköpfe in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens (Anspruch 19).
Solange der Schlagkolben in dem theoretischen
Aufschlagpunkt auf das zu bearbeitende Material
auftrifft, hat dies die Entstehung zweier Signale zur
Folge, deren Zeitdauer durch den Zeitabstand zwischen
der ersten Zeitmarke des Arbeitshubes und letzten
Zeitmarke des Rückhubes bzw. zwischen der zweiten
Zeitmarke des Arbeitshubes und der ersten Zeitmarke
des Rückhubes festgelegt ist; das erstgenannte Signal
liegt dabei an dem Sensorkopf an, welcher durch die
Bewegung des Schlagkolbens in Schlagrichtung zuerst
mit der Markierung in Wechselwirkung tritt.
Falls der Schlagkolben später als theoretisch
vorgesehen auf das zu bearbeitende Material auftrifft
(also eine Verschiebung der Aufschlagebene vorliegt) ,
hat diese Abweichung einen geänderten Zeitverlauf der
an den Sensorköpfen anliegenden Signale zur Folge.
Sollte das Signal an dem in Schlagrichtung ersten
Sensorkopf entfallen, solange das Signal am zweiten
Sensorkopf noch anliegt, ist dies ein Anzeichen dafür,
daß die Lage der Aufschlagebene eine Änderung erfahren
hat.
Eine Verschiebung der Aufschlagebene in Richtung auf
einen größeren Schlagkolbenweg führt dabei dazu, daß
das betreffende Signal bei anliegendem zweiten Signal
unmittelbar vor dem Aufschlag verschwindet und
unmittelbar nach dem Aufschlag erneut anliegt. Der in
diesem Zusammenhang interessierende Zeitabstand zur
Ermittlung der Aufschlag- und Rückfluggeschwindigkeit
entspricht dabei dem Zeitabstand zwischen der ersten
Zeitmarke bzw. zwischen der letzten Zeitmarke der
beiden Signale.
Um die Erzeugung der Zeitmarken zu ermöglichen, kann
jeder Sensorkopf der Sensoreinheit aus zu- und
rückführenden Lichtfasern bestehen, deren in einer
Ebene quer zur Schlagkolben-Längsachse angeordnete
Endabschnitte mit dem Zylinderraum in Verbindung
stehen und die an die Auswertung angeschlossen sind
(Anspruch 20).
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Einrichtung besteht jeder Sensorkopf der Sensoreinheit
aus einem Druckmeßgeber (Anspruch 21); die Einrichtung
ist dabei so beschaffen, daß jede Relativbewegung
zwischen dem zumindest einen Druckmeßgeber und der
zumindest einen Markierung in eine kurzzeitige oder
eine verhältnismäßig länger andauernde Druckänderung
umgewandelt und dadurch auswertbar gemacht wird.
Die Einrichtung kann dadurch vorteilhaft ausgestaltet
sein, daß der Auswertung ein Rechner nachgeschaltet
ist, mit dem anhand der ermittelten Zeitabstände
zwischen den Zeitmarken des Arbeits- bzw. des
Rückhubes unter Berücksichtigung der Größe des
zugehörigen Hubwegabschnitts außer der Größe der
Aufschlag- und Rückfluggeschwindigkeit des
Schlagkolbens zumindest eine der weiteren
charakteristischen Kenngrößen - Schlagzahl,
Aufschlagenergie, Schlagleistung, Reflexionsenergie,
Reflexionsfaktor, Lage der Aufschlagebene und
zeitliche Änderung der Lage der Aufschlagebene -
fortlaufend bestimmt und erkennbar gemacht wird
(Anspruch 22).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im
einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 aufgetragen in einem Weg-Zeit-Diagramm
die Bewegung des Schlagkolbens,
Fig. 2 a, b in gegenüber Fig. 1 vergrößerter
Darstellung einen Ausschnitt des
Weg-Zeit-Diagramms im Bereich des
Kolben-Aufschlagpunktes bzw. ein
Diagramm mit den zugehörigen, über der
Zeit aufgetragenen Zeit Zeitmarken,
Fig. 3 ein Schemabild, aus dem der Verlauf der
Information zwischen dem Schlagwerk und
den zugehörigen Zusatzeinrichtungen
ersichtlich ist,
Fig. 4 stark schematisiert eine Gesamtansicht
des Schlagwerks nebst Trägergerät,
Fig. 5 als Schemabild einen Schnitt durch ein
Schlagwerk mit Sensoreinheit und
Steuerung,
Fig. 6a einen gegenüber Fig. 5 vergrößerten
Teilausschnitt des Schlagwerks im
Bereich der Sensoreinheit,
Fig. 6b, c in vergrößertem Maßstab eine in Fig. 6a
mit B bzw. C bezeichnete Einzelheit,
Fig. 7 stark schematisiert eine Sensoreinheit
mit einem Sensorkopf, dem zwei am
Schlagkolben angeordnete Ringnuten als
Markierungen zugeordnet sind,
Fig. 8 stark schematisiert eine mit zwei
Sensorköpfen ausgestattete
Sensoreinheit, der als Markierung eine
Umlaufkante des Schlagkolbens
zugeordnet ist,
Fig. 9, 10 in vergrößertem Maßstab einen
Teilausschnitt des Schlagwerks in der
Ausführungsform gemäß Fig. 6a bzw. 7,
Fig. 11a, b einen Ausschnitt des Weg-Zeit-Diagramms
bzw. ein Diagramm mit den über der
Zeit aufgetragenen Zeitmarken, die sich
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9
und 10 ergeben,
Fig. 12 in vergrößertem Maßstab einen
Teilausschnitt einer Ausführungsform,
die derjenigen gemäß Fig. 6a ähnlich
ist mit der Maßgabe, daß eine Ringnut
40 von zwei Sensorköpfen 38a und 38b
abgetastet wird,
Fig. 13 in vergrößertem Maßstab einen
Teilausschnitt einer Ausführungsform,
die derjenigen gemäß Fig. 7 ähnlich ist
mit der Maßgabe, daß lediglich eine
Ringnut von zwei mit Abstand
voneinander angeordneten
Sensorköpfen abgetastet wird,
Fig. 14a bis c einen Ausschnitt des Weg-Zeit-Diagramms
bzw. Diagramme mit den über der Zeit
aufgetragenen Zeitmarken, die bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 12 und 13
von dem - in Schlagrichtung des
Schlagkolbens gesehen - zweiten bzw.
ersten Sensorkopf erzeugt werden,
Fig. 15, 16 in vergrößertem Maßstab einen
Teilausschnitt einer Ausführungsform,
die derjenigen gemäß Fig. 6a bzw. 7
ähnlich ist mit der Maßgabe, daß ein
einziger Sensorkopf eine Ringnut mit
größerer Längserstreckung Δs in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens
abtastet,
Fig. 17a, b einen Ausschnitt des Weg-Zeit-Diagramms
bzw. ein Diagramm mit den Signalen
und Zeitmarken, welche durch die
Ausführungsform gemäß Fig. 15 bzw. 16
erzeugt werden,
Fig. 18, 19 in vergrößertem Maßstab einen
Teilausschnitt einer Ausführungsform,
die derjenigen gemäß Fig. 6a bzw.
7 ähnlich ist mit der Maßgabe, daß
zwei mit Abstand Δs voneinander
angeordnete Sensorköpfe eine Ringnut
mit größerer Längserstreckung abtasten,
Fig. 20a bis c einen Ausschnitt des Weg-Zeit-Diagramms
bzw. Diagramme mit den über der Zeit
aufgetragenen, von den
Ausführungsformen gemäß Fig. 18 bzw. 19
erzeugten Signalen und Zeitmarken
für den Fall, daß der Aufschlagpunkt
des Schlagkolbens in der theoretisch
angenommenen Aufschlagebene liegt,
Fig. 21, 22 in vergrößertem Maßstab einen
Teilausschnitt einer Ausführungsform,
die derjenigen gemäß Fig. 18 bzw. 19
ähnlich ist mit der Maßgabe, daß der
Aufschlagpunkt des Schlagkolbens von
der theoretisch vorgegebenen
Aufschlagebene abweicht, und
Fig. 23a bis c einen Ausschnitt des Weg-Zeit-Diagramms
bzw. Diagramme mit den über der Zeit
aufgetragenen Signalen und
Zeitmarken, die von den
Ausführungsformen gemäß Fig. 21 bzw. 22
erzeugt werden.
Aus der Darstellung gem. Fig. 1 ist die Bewegung des
Schlagkolbens während des Arbeitshubes in
Schlagrichtung, d. h. zwischen dem oberen Totpunkt sO
und dem Aufschlagpunkt sA, sowie während des
Rückhubes, d. h. zwischen dem Aufschlagpunkt und dem
oberen Totpunkt, ersichtlich. Weiterhin ist erkennbar,
daß die den Arbeitshub und den Rückhub beschreibenden
Linienzüge in der Nähe des Aufschlagpunktes annähernd
geradlinig verlaufen.
Nach der Lehre der Erfindung werden durch die Bewegung
des Schlagkolbens kurz vor und kurz hinter dessen
Aufschlagpunkt sA - nach Zurücklegen jeweils eines
vorgegebenen Hubwegabschnitts (s1-s2) - jeweils zwei
Zeitmarken t1, t2 bzw. t3, t4 ausgelöst, deren
Zeitabstand Δt1=t2-t1 bzw. Δt3=t4-t3
ermittelt wird (vgl. dazu Fig. 2a und 2b).
Weiterhin wird der Zeitabstand T (entsprechend der
Periodendauer) zwischen einer Zeitmarke
(beispielsweise t1 · n) und der entsprechenden Zeitmarke
des nachfolgenden Arbeits- bzw. Rückhubes
(beispielsweise t1 · n+1) gemessen, aus dessen Kehrwert
sich die Schlagzahl z des Schlagwerks bestimmen läßt
(z=1/T).
Unter Verwendung der Zeitabstandsgleichungen
t₃-t₂=Δt₂; tA-t₂=tx; t₃-tA=ty
lassen sich die weiteren charakteristischen Kenngrößen
des Schlagwerks wie folgt berechnen:
Aufschlaggeschwindigkeit des Schlagkolbens:
VA≈Δs/Δt₁=(s₂-s₁)/(t₂-t₁)
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagbolzens:
VR≈Δs/Δt₃=(s₂-s₁)/(t₄-t₃)
Aufschlagenergie:
EO=m × vA²/2=C/(t₂-t₁)²
Schlagleistung:
N=E × z
Reflexionsenergie:
ER=m × vR²/2=C/(t₄-t₃)²
Reflexionsfaktor:
R=ER/EO=((t₂-t₁)/(t₄-t₃))²
Der Abstand zwischen der Aufschlagebene bei s = sA und
der Stellung des Schlagkolbens bei s = s2 wird mit a0
bezeichnet; daraus ergibt sich sA-s2 = a0.
Falls der Schlagkolben den Meißel nicht an der Stelle
s = sA, sondern an einer beliebigen Stelle trifft, so
ergibt sich daraus die Abweichung:
Δa=a₀+/-a=a₀ +/- Δs × Δ t₂/(Δ t₁+Δ t₃)
Im einzelnen läßt sich die Größe a dabei errechnen
unter Benutzung der Gleichungen:
vA≈Δs/Δt₁≈(Δs+a)/(Δt₁+tx)
vR≈Δs/Δt₃≈(Δs+a)/(Δt₃+ty)
tx+ty=Δt₂ (d. h. tx=Δ t₂-ty)
a=Δs × Δ t₂/(Δ t₁+Δ t₃)
Unter den zuvor genannten Voraussetzungen lassen sich
also alle genannten charakteristischen Kenngrößen des
Schlagwerks ermitteln, falls die in Frage kommenden
Zeitabstandswerte bekannt sind.
Die Größe m (entsprechend der Masse des Schlagkolbens)
stellt dabei ebenso eine konstruktive vorgegebene
Konstante dar wie der Abstandswert Δs, dem die
Zeitmarken t1, t2 bzw. t3, t4 zugeordnet sind.
Diese Zeitmarken werden - ausgelöst durch die
Bewegung des mit zumindest einer Markierung versehenen
Schlagkolbens - von einer noch zu beschreibenden
Sensoreinheit erzeugt.
Der grundsätzliche Aufbau und die Arbeitsweise des
Erfindungsgegenstandes sind der Fig. 3 entnehmbar.
Ein Hydraulikaggregat 1 als Energiequelle erzeugt die
Hydraulik-Leistung, die im Schlagwerk 2 in
Schlagleistung dadurch umgesetzt wird, daß ein durch
das Schlagwerk angetriebener Meißel 3 in einer Folge
von Einzelschlägen mit der Energie
(Aufschlagenergie) EO auf das zu bearbeitende Material
4 einwirkt. Abhängig von den Betriebsverhältnissen
wird ein Teil der
Aufschlagenergie als Reflexionsenergie ER vom Material
4 über den Meißel 3 auf das Schlagwerk 2
zurückübertragen.
Die Lage des Schlagwerks 2 bezüglich des Materials 4
läßt sich mittels einer Führungseinheit 5 verändern
und an die Betriebsverhältnisse anpassen.
Die Bewegung des mit dem Meißel 3 zusammenwirkenden,
beispielsweise in Fig. 5 dargestellten Schlagkolbens
26 während des Arbeitshubes (d. h. in Schlagrichtung)
kurz vor und während des Rückhubes kurz nach dem
Aufschlag löst (hervorgerufen durch das
Zusammenwirken einer Sensoreinheit 38 mit mindestens
einer Markierung 40 bzw. 41, dargestellt
beispielsweise in Fig. 5, jeweils zwei Zeitmarken aus,
aus denen in einer Auswertung 6 die Periodendauer des
Arbeitszyklus und der Zeitabstand zwischen den beiden
Zeitmarken sowohl des Arbeitshubes als auch des
Rückhubes ermittelt werden.
Der Auswertung 6 ist ein Rechner 7 nachgeschaltet, mit
dem unter Berücksichtigung der Größe des
Hubwegabschnitts - welcher den Zeitmarken zugeordnet
ist - die bereits zuvor erwähnten charakteristischen
Kenngrößen (Schlagzahl, Aufschlag- und
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens,
Aufschlagenergie, Schlagleistung, Reflexionsenergie,
Reflexionsfaktor, Lage der Aufschlagebene und
zeitliche Änderung der Lage der Aufschlagebene)
fortlaufend bestimmt und (abgesehen allenfalls von der
Aufschlag- und Rückfluggeschwindigkeit des
Schlagkolbens) mittels einer Anzeigeeinheit 8
erkennbar und auswertbar gemacht werden.
Über die Anzeigeeinheit erhält die Bedienungsperson 9
wichtige Hinweise über die Beschaffenheit des zu
bearbeitenden Materials 4, den Verschleiß an der
Spitze 3a des Meißels 3, die Führung des Schlagwerks,
die Lage und Verschiebung der Aufschlagebene, den
Verschleiß der die Aufschlagebene bestimmenden
Komponenten und die Leistung des Schlagwerks.
Abhängig von den erkennbar gemachten Werten der
Kenngrößen kann die Bedienungsperson 9 über die
Führungseinheit 5 auf die Stellung des Schlagwerks 2
bezüglich des Materials 4 einwirken.
Das Hydraulikaggregat 1 ist mit einem Regler 10
ausgestattet, der es gestattet, beispielsweise durch
Veränderung des Hydraulikdrucks die Aufschlagenergie
des Schlagwerks zu verändern. Diesem ist außerdem ein
Regler 11 zugeordnet, über welchen sich in bekannter
Weise die Schlagzahl beeinflussen läßt.
Die mittels des Rechners 7 fortlaufend ermittelten
Werte können - zumindest teilweise - unmittelbar als
Eingangsgrößen den Reglern 10, 11 zugeführt werden.
Zusätzlich oder statt dessen kann die Bedienungsperson
auf Grund der mittels der Anzeigeeinheit 8 erkennbar
gemachten Werte der Kenngrößen - durch Verstellung der
jeweiligen Reglerkennlinie - auf die Regler 10 und 11
einwirken und damit das Betriebsverhalten des
Schlagwerks 2 verbessern bzw. optimieren.
Das Trägergerät, an dem das Schlagwerk 2 über die
zuvor erwähnte Führungseinheit 5 lageeinstellbar
befestigt ist, besteht bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 aus einem Raupenfahrzeug 12 mit einer
schwenkbaren Plattform 13; auf dieser ist einerseits
das als Energiequelle dienende Hydraulikaggregat 1 und
andererseits eine Kabine 14 nebst Steuerstand 14a für
die Bedienungsperson angeordnet.
Die Führungseinheit 5 weist mehrere Schwenkarme 15,
16, 17a/b auf, die über an ihnen angreifende
Hydraulik-Zylinderaggregate 18, 19 und 20 bewegbar
sind, sowie eine mit dem Schlagwerk 2 verbundene
Halterung 21. Diese ist gleichzeitig an die
Schwenkarme 16 und 17b angelenkt.
Der Schwenkarm 15 stützt sich drehbar an einem
Tragteil 22 ab, das seinerseits mittels eines
Hydraulik-Zylinderaggregats 23 bezüglich der Plattform
13 höhenverstellbar ist.
Der Steuerstand 14a steht über ein Leitungsbündel 24 -
welches Schläuche für die Engergieversorgung sowie
Meß- und Steuerleitungen enthält - mit dem Schlagwerk
2 in Verbindung. Ein zweites Leitungsbündel 25 führt
vom Steuerstand 14a zum Hydraulikaggregat 1; es
enthält neben den Druck- und Rücklaufschläuchen auch
eine Steuerleitung.
Der Steuerstand 14a umfaßt die (anhand der Fig. 3
erläuterten) Geräte, die eine Optimierung des
Betriebsverhaltens des Schlagwerks 2 ermöglichen,
nämlich die Anzeigeeinheit 8 nebst Rechner 7 und
Auswertung 6 sowie die Regler 10 und 11.
Das in Fig. 5 beispielhaft dargestellte Schlagwerk 2
weist einen Schlagkolben 26 mit einer
Schlagkolbenspitze 26a auf, welche dem Meißel 3
zugewandt ist und während des Betriebes des
Schlagwerks in der Aufschlagebene S-S auf den Meißel
auftrifft. Der Schlagkolben 26 selbst ist in einem an
seiner Rückseite 27a verschlossenen Zylinder 27 im
Sinne des Doppelpfeils 28 in Längsrichtung hin und her
beweglich geführt.
Der von der Schlagkolbenspitze 26a abgewandte
antriebsseitige Endabschnitt des Schlagkolbens ist als
Hohlkolbenabschnitt 26b ausgebildet, welcher
teilweise in einen mit Druckgas gefüllten Gasraum 29
hineinragt, dieser ist über eine nicht dargestellte
Leitung an einen Druckgasspeicher oder eine
Druckgasquelle anschließbar und kann dadurch
nachgefüllt werden kann.
Unter der Einwirkung des Druckgases wird der
Schlagkolben 28 einerseits während des Arbeitshubes in
Schlagrichtung (Pfeil 28a) beschleunigt und
andererseits während des Rückhubes (Pfeil 28b)
abgebremst werden.
Im Anschluß an den Hohlkolbenabschnitt 26b weist der
Schlagkolben zwei Absätze 26c und 26d auf, die in
axialer Richtung mit dem Zylinder zwei Ölräume 30 und
31 begrenzen. Der von dem Hohlkolbenabschnitt 26b
mitbegrenzte Ölraum 30 liegt dabei - im Gegensatz zum
Ölraum 31 - in der Nähe des Gasraums 29.
Die beiden Ölräume stehen jeweils über eine
ringförmige Aussparung 30a bzw. 31a und eine sich
daran anschließende Leitung 32 bzw. 33 mit einer
Steuerung 34 in Verbindung. Diese erzeugt in an sich
bekannter Weise die periodische Bewegung des
Schlagkolbens 26 im Sinne des Doppelpfeils 28 dadurch,
daß sie über eine Druckleitung 35a die Verbindung mit
einer Druckölquelle (d. h. mit dem in Fig. 3 und 4
dargestellten Hydraulikaggregat 1) oder mit einer
drucklosen Rücklaufleitung 35b herstellt.
Die Steuerung 34 steht weiterhin über eine
Steuerleitung 36 mit dem in Fig. 3 dargestellten
Regler 11 in Verbindung. Mittels der von diesem
erzeugten Regelsignale läßt sich die Schlagzahl und
die Einzelschlagenergie des Schlagkolbens 26
verändern.
An der Rückseite 27a des Zylinders 27 ist ein
Haltebolzen 37 befestigt, der in den
Hohlkolbenabschnitt 26b hineinragt und dessen dem
Schlagkolben zugewandter Endabschnitt 37a eine
berührungslos arbeitende Sensoreinheit 38 mit einem
(hier nicht dargestellten) Sensorkopf trägt. Die
Sensoreinheit steht über eine durch den Haltebolzen 37
hindurchgeführte Meßleitung 39 mit der in Fig. 3
dargestellten Auswertung 6 in Verbindung.
Der Sensoreinheit 38 sind zwei in Bewegungsrichtung
des Schlagkolbens 26 mit Abstand voneinander
angeordnete Markierungen zugeordnet; diese bestehen
aus zwei Ringnuten 40 und 41, die in der Bohrungswand
26e des Hohlkolbenabschnitts 26b angebracht sind.
Die quer zur Schlagkolben-Längsachse 45 ausgerichteten
Ringnuten 40 und 41 sind bezüglich der Sensoreinheit
38 derart angeordnet, daß sie während des Arbeitshubes
(Pfeil 28a) kurz vor dem Auftreffen des Schlagkolbens
auf den Meißel 3 und während des Rückhubes (Pfeil 28b)
kurz nach dem Aufschlagpunkt mit der Sensoreinheit
in Wechselwirkung treten und dabei jeweils zwei
zeitlich aufeinanderfolgende Zeitmarken (t1, t2 bzw.
t3, t4 in Fig. 2 a, b) erzeugen; diese werden über die
Meßleitung 39 der Auswertung 6 (vgl. Fig. 3)
zugeführt. Der gegenseitige Abstand der Ringnuten 40
und 41 (Δs = s1-s2; Fig. 2a, b) stellt eine
Konstante dar, deren Größe bekannt ist und bei der
fortlaufenden Ermittlung der charakteristischen
Kenngrößen des Schlagwerks mitberücksichtigt wird.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform ist also die
Meßeinheit zur Ermittlung der Zeitabstände zwischen
den hier interessierenden Zeitmarken in der Weise
ausgebildet, daß die lediglich einen Sensorkopf
aufweisende Sensoreinheit 38 die Bewegung des
Schlagkolbens 26 während des Arbeits- und des
Rückhubes über zwei an ihr vorbei bewegte Markierungen
(Ringnuten 40 und 41) berührungsfrei abtastet und in
impulsartig ausgebildete Zeitmarken umsetzt.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 6a bis c werden die
Zeitmarken, anhand derer die charakteristischen
Kenngrößen des Schlagwerks 2 fortlaufend bestimmt
werden, durch optische Abtastung der Bewegung des
Schlagkolbens 26 in Richtung des Doppelpfeiles 28
erzeugt. An der Bohrungswand 26e des
Hohlkolbenabschnitts 26b sind dabei als Markierungen
die bereits erwähnten Ringnuten 40 und 41 angebracht,
die quer zur Längserstreckung bzw. Längsachse des
Schlagkolbens verlaufen.
Die Sensoreinheit 38 weist einen Sensorkopf 38a
bestehend aus zu- und rückführenden Lichtfasern 42
bzw. 43 auf, deren Endabschnitte 42a bzw. 43a in
einer Ebene quer zur Schlagkolben-Längserstreckung
angeordnet sind und in den Hohlkolbenabschnitt 26b
hineinragen.
Die Meßleitung 39, welche die Lichtfasern 42 und 43
aufnimmt (vgl. Fig. 6c) mündet in die Auswertung 6
ein (vgl. dazu Fig. 3). Diese umfaßt im vorliegenden
Fall zusätzlich eine Lichtquelle, welche die
zuführenden Lichtfasern 42 beaufschlagt. Das an den
Endabschnitten 42a austretende Licht trifft auf die
Bohrungswand 26e auf, wird dort reflektiert, von den
Endabschnitten 43a erfaßt und über die Lichtfaser 43
in die Auswertung zurückgeführt; in dieser können etwa
auftretende Abweichungen durch Vergleich der
zurückgeführten Lichtmenge mit einem vorgegebenen
Lichtmengen-Sollwert fortlaufend festgestellt werden.
Sobald anläßlich der Bewegung des Schlagkolbens 26
eine der beiden Ringnuten 40 bzw. 41 von dem
Sensorkopf 38a erfaßt wird, ändert sich der Wert der
in die Auswertung 6 zurückgeführten Lichtmenge, d. h.
der augenblickliche Istwert weicht von dem
vorgegebenen Sollwert ab. Diese kurzzeitige Störung
stellt eine der weiterzuverarbeitenden Zeitmarken dar
(vgl. dazu Fig. 2 b).
Die Wirkung der Ringnuten 40 und 41 - die, in
Schlagkolben-Längserstreckung gesehen, vorzugsweise
eine geringe Breite aufweisen - läßt sich
erforderlichenfalls durch geeignete Einfärbung,
Beschichtung oder Auskleidung unterstützen bzw.
verbessern.
Wie Fig. 6b erkennen läßt, sind die Endabschnitte 42a
und 43a der Lichtfasern vorteilhaft über den
gesamten Umfang des Sensorkopfes 38a angeordnet,
wobei die zu- und abführende Endabschnitte 42a bzw.
43a miteinander abwechseln. Der Durchmesser der
Endabschnitte - und damit die Länge des Sensorkopfes
in Richtung der Schlagkolben-Längserstreckung oder -
Bewegung - sollte im Hinblick auf eine möglichst hohe
Auflösegenauigkeit möglichst gering sein.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform
können die mit dem Sensorkopf zusammenwirkenden
Markierungen auch andersartig ausgebildet sein.
Insbesondere ist es denkbar, die Ringnuten 40 und 41
jeweils durch einen Einsatzkörper zu ersetzen, welcher
einen anderen Reflexionsgrad aufweist als die
Bohrungswand 26e außerhalb dieser Einsatzkörper.
Die Meßeinheit zur Erzeugung der erforderlichen
Zeitmarken kann auch in der Weise ausgebildet sein,
daß der Sensorkopf 38a in einer Aussparung 44 des
Zylinders angeordnet ist und in der Umfangsfläche des
Kolbenabsatzes 26c - quer zur Schlagkolben-Längsachse
45 liegend - zwei Ringnuten 46, 47 angebracht sind
(Fig. 7).
Bei dieser Ausführungsform werden die beiden
Zeitmarken während des Arbeitshubes und während des
Rückhubes dadurch ausgelöst, daß sich zeitlich
nacheinander die Ringnut 47 und 46 bzw. 46 und 47 an
dem Sensorkopf 38a vorbeibewegen.
Dieser kann in der zuvor beschriebenen Weise (vgl.
dazu Fig. 6a bis c) aus mehreren Lichtfasern oder
auch aus einer Vielzahl Lichtfasern aufgebaut sein,
deren in der Bohrung 44 liegende Endabschnitte dem
Schlagkolben 26 zugewandt sind. Abhängig von der
Anzahl nebeneinanderliegender Lichtfaser-Endabschnitte
(vgl. Fig. 6a bis c) erstreckt sich der Sensorkopf 38a
über einen kleineren oder größeren Teil des Umfangs
des Schlagkolbens.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 8 werden die
Zeitmarken zur Ermittlung der charakteristischen
Kenngrößen dadurch hervorgerufen, daß die
Sensoreinheit zwei Sensorköpfe 38a und 38b aufweist,
denen eine einzige am Schlagkolben 26 angebrachte
Markierung zugeordnet ist (Fig. 8). Diese besteht aus
der Umlaufkante 26f des Absatzes 26c, welche dem
Gasraum 29 zugewandt ist.
Die Bewegung des Schlagkolbens während des
Arbeitshubes (Pfeil 28a) hat zur Folge, daß die
Umlaufkante 26f zunächst im Zusammenwirken mit dem
Sensorkopf 38a und anschließend dem Sensorkopf 38b
nacheinander zwei Zeitmarken auslöst; während des
Rückhubes (Pfeil 28b) werden die Sensorköpfe im
Zusammenwirken mit der Umlaufkante in umgekehrter
Reihenfolge wirksam, d. h. der Sensorkopf 38b zeitlich
vor dem Sensorkopf 38a.
Abweichend von der in Rede stehenden Ausführungsform
kann den beiden Sensorköpfen 38a und 38b auch eine
andersartig ausgebildete Markierung, insbesondere in
Form einer Ringnut oder eines Einsatzkörpers mit
abweichendem Reflexionsgrad, zugeordnet sein.
Die Ausstattung des Hohlkolbenabschnitts 26b (Fig. 9)
bzw. des Schlagkolbens 26 (Fig. 10) mit zwei Ringnuten
40, 41 bzw. 46, 47 - die in Bewegungsrichtung des
Schlagkolbens mit einem Abstand Δs = s1-s2
voneinander angeordnet sind - hat zur Folge, daß über
den zugehörigen einzigen Sensorkopf 38a während des
Arbeitshubes und des Rückhubes kurz vor und kurz nach
dem Aufschlag (Zeitpunkt tA in Fig. 11a) zwei
Zeitmarken t1 und t2 bzw. t3 und t4 ausgelöst werden
(Fig. 11b); deren gegenseitiger Zeitabstand t2-t1
bzw. t4-t3 ist proportional zur
Kolbengeschwindigkeit auf dem Hubwegabschnitt Δs und
gibt angenähert die Aufschlaggeschwindigkeit bzw.
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens wieder.
Bedingt dadurch, daß sowohl die Ringnuten 40, 41 bzw.
46, 47 als auch der Sensorkopf 38a in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens eine geringe
Längserstreckung aufweisen, stellen die Zeitmarken
t1 bis t4 impulsartige Signale dar, die kurzzeitig am
Ausgang des Sensorkopfes 38a anliegen.
Die Einrichtung zur Ermittlung charakteristischer
Kenngrößen kann jedoch auch derart ausgebildet sein,
daß einer einzigen Ringnut 40 (Fig. 12) bzw. 46 (Fig.
13) im Endabschnitt 37a des Haltebolzens bzw. im
Zylinder 27 selbst zwei Sensorköpfe 38a, 38b mit
gegenseitigem Abstand Δs steuerungstechnisch
zugeordnet sind.
Eine derartige Ausbildung hat zur Folge, daß über den
in Schlagrichtung des Schlagkolbens ersten Sensorkopf
38a die in Fig. 14c und über den zweiten Sensorkopf
38b die in Fig. 14b dargestellten Zeitmarken t1, t4
bzw. t2, t3 ausgelöst werden. Die Größe des
Zeitabstandes zwischen den Zeitmarken t2 und t1 bzw.
t4 und t3 gibt dabei wiederum angenähert die Größe der
Aufschlag- bzw. Rückfluggeschwindigkeit des
Schlagkolbens wieder.
Die Zeitmarken t1 bis t4 lassen sich jedoch auch
dadurch erzeugen, daß einem einzigen Sensorkopf 38a im
Endabschnitt 37a des Haltebolzens (Fig. 15) bzw. im
Zylinder 27 (Fig. 16) eine einzige Ringnut 48 bzw. 49
gegenüberliegt, deren Längserstreckung in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens mit dem
Hubwegabschnitt Δs (vgl. dazu auch dazu Fig. 17a)
übereinstimmt.
Eine derartige Ausgestaltung führt zur Erzeugung eines
Arbeitshub-Signals AS 1 bzw. Rückhub-Signals RS 2,
dessen Zeitdauer durch den Zeitabstand der zugehörigen
Zeitmarken t2, t1 bzw. t4, t3 festgelegt ist (vgl.
dazu Fig. 17b). Die Zeitmarken bilden dabei den
Anfangs- bzw. Endbereich der Signale AS 1 und
RS 2, d. h. deren Anstiegs- bzw. Abfall-Flanke.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 18 und 19 wirken
zwei mit Abstand Δs voneinander angeordnete
Sensorköpfe 38a, 38b mit einer einzigen Ringnut 50
bzw. 51 zusammen, deren Längserstreckung in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens zumindest um den
Schlagkolbenweg a0 zwischen dem Endpunkt s2 des
Arbeitshubwegabschnitts bzw. dem Anfangspunkt s2 des
Rückhubwegabschnitts und dem theoretischen
Aufschlagpunkt sA größer ist als der bereits erwähnte
gegenseitige Abstand der Sensorköpfe (vgl. dazu Fig.
20a).
Die Relativbewegung zwischen den Sensorköpfen 38a, 38b
und der entsprechend lang bemessenen Ringnut 50 bzw.
51 führt zur Erzeugung der in Fig. 20c und 20b
dargestellten Signale MS1 bzw. MS2.
Die Zeitdauer des Signals MS1, welches an dem in
Schlagrichtung ersten Sensorkopf 38a (Fig. 18 bzw. 19)
anliegt, entspricht dabei dem Zeitabstand zwischen den
Zeitmarken t4 und t1, die Zeitdauer des Signals MS2
am zweiten Sensorkopf 38b dem Zeitabstand zwischen den
Zeitmarken t3 und t2.
Durch Gegenüberstellung der Signale MS1 und MS2 kann
die Zeitdauer berechnet werden, welche der
Schlagkolben für das Durchlaufen des Arbeitshub- bzw.
Rückhubwegabschnitts Δs benötigt (vgl. dazu Fig.
20a).
Die Fig. 20a bis c gelten dabei für den Fall, daß
der Aufschlagpunkt SA des Schlagkolbens exakt in der
theoretisch angenommenen Aufschlagebene liegt.
Die Darstellungen gemäß Fig. 21, 22 und 23a bis c
beziehen sich auf die Ausführungsformen gemäß Fig. 18
und 19 mit der Besonderheit, daß der Schlagkolben zu
einem einem späteren Zeitpunkt auf den Meißel 3 (vgl.
dazu beispielsweise Fig. 5) auftrifft als durch den
Schlagkolbenweg aO im Anschluß an den Hubwegabschnitt
Δs festgelegt ist (Fig. 23a).
Diese Abweichung macht sich in einem grundsätzlich
geänderten Verlauf des Signals am ersten Sensorkopf
38a (Fig. 23c) bemerkbar; dieses zerfällt in die
Teilsignale MS1′ und MS1′′, deren Anfangs- und
Endbereich (entsprechend deren Anstiegs- und Abfall-
Flanke) von den Zeitmarken t₁, t′₄ bzw. t′1, t4
gebildet wird. Der Zeitabstand zwischen den beiden
Teilsignalen MS1′ und MS1′′ (also der
Zeitunterschied zwischen den beiden Zeitmarken t′1 und
t′4) nimmt mit größer werdender Abweichung des
Aufschlagpunktes von der theoretischen Aufschlagebene
zu (vgl. dazu Fig. 23a).
Die in Rede stehende Ausführungsform (gemäß Fig. 18,
19 und 21, 22) ermöglicht es also, Abweichungen von
der theoretischen Aufschlagebene anhand des Verlaufs
des Signals am ersten Sensorkopf qualitativ zu
erfassen und dementsprechend in den Arbeitsablauf
einzugreifen:
Falls das Signal am ersten Sensorkopf 38a verschwindet, solange das Signal am zweiten Sensorkopf 38b noch anliegt, ist eine Abweichung a zwischen dem Aufschlagpunkt und der theoretischen Aufschlagebene vorhanden. Diese Information, die sich optisch erkennbar machen läßt, kann beispielsweise von einer Bedienungsperson dazu verwendet werden, die Stellung des Schlagwerks bezüglich des zu bearbeitenden Materials durch Verstellen der Führungseinheit in der Weise zu verändern, daß die zuvor erwähnte Abweichung des Aufschlagpunktes verschwindet.
Falls das Signal am ersten Sensorkopf 38a verschwindet, solange das Signal am zweiten Sensorkopf 38b noch anliegt, ist eine Abweichung a zwischen dem Aufschlagpunkt und der theoretischen Aufschlagebene vorhanden. Diese Information, die sich optisch erkennbar machen läßt, kann beispielsweise von einer Bedienungsperson dazu verwendet werden, die Stellung des Schlagwerks bezüglich des zu bearbeitenden Materials durch Verstellen der Führungseinheit in der Weise zu verändern, daß die zuvor erwähnte Abweichung des Aufschlagpunktes verschwindet.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin,
daß sich anhand einfach zu erzeugender Zeitmarken und
der daraus gewinnbaren Zeitabstandswerte je nach
Bedarf auch eine größere Anzahl charakteristischer
Kenngrößen eines Schlagwerks fortlaufend bestimmen
lassen, so daß die Möglichkeit besteht, das
Betriebsverhalten des Schlagwerks auch wechselnden
Betriebsverhältnissen im Sinne einer Optimierung
anzupassen.
Die Erfindung läßt sich dabei unter Verwendung von
Sensoreinheiten mit einem oder mehreren Sensorköpfen
verwirklichen, die es gestatten, die Bewegung des
Schlagkolbens während des Arbeits- und Rückhubes in
mehrere Zeitmarken umzuwandeln, denen ein
vorgegebener, bekannter Hubwegabschnitt zugeordnet
ist. Der der Erfindung zugrundeliegende Lösungsgedanke
besteht danach auch darin, durch voneinander getrennte
Meßvorgänge kurz vor und kurz nach dem Aufschlag des
Schlagkolbens auf das zu bearbeitende Material
Informationen zu gewinnen, aus denen unmittelbar auf
die Größe der Aufschlag- und der
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens geschlossen
werden kann.
Claims (22)
1. Verfahren zur Ermittlung charakteristischer
Kenngrößen zum Zwecke der Beeinflussung des
Betriebsverhaltens eines Schlagwerks mit einem
Schlagkolben, der unter Beaufschlagung durch ein
fluides Antriebsmittel wechselweise einen
Arbeitshub in Schlagrichtung und einen Rückhub
ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitshubgeschwindigkeit des
Schlagkolbens kurz vor und seine
Rückhubgeschwindigkeit kurz nach dem Aufschlag
dadurch bestimmt werden, daß durch eine der
Schlagkolbenbewegung entsprechende Relativbewegung
jeweils mehrere einem Arbeitshub- bzw.
Rückhubwegabschnitt zugeordnete, mit Zeitabstand
aufeinanderfolgende Zeitmarken ausgelöst und die
Zeitabstände zwischen den aufeinanderfolgenden
Zeitmarken des Arbeits- und des Rückhubes
ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß während des Arbeits- und des Rückhubes jeweils
zwei Zeitmarken ausgelöst werden.
3. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitmarken durch eine Relativbewegung zwischen
zumindest einem Sensorkopf und zumindest einer von
diesem abgetasteten Markierung ausgelöst werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Zeitmarken während des
Arbeits- und des Rückhubes jeweils zwei
Markierungen abgetastet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Zeitmarken während des
Arbeits- und des Rückhubes jeweils eine Markierung
jeweils zweifach abgetastet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Zeitmarken während des
Arbeits- und des Rückhubes jeweils eine Markierung
abgetastet wird.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitmarken durch optische Abtastung des
Schlagkolbens erzeugt werden.
8. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmarken auf
hydraulischem Wege erzeugt werden.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund
der Werte der Zeitabstände zwischen den
aufeinanderfolgenden Zeitmarken des Arbeits- und
des Rückhubes unter Berücksichtigung der Größe des
jeweiligen Hubwegabschnitts außer der Auftreff-
und Rückfluggeschwindigkeit zumindest eine der
weiteren charakteristischen Kenngrößen -
Schlagzahl, Aufschlagenergie, Schlagleistung,
Reflexionsenergie, Reflexionsfaktor, Lage der
Aufschlagebene und zeitliche Änderung der Lage der
Aufschlagebene - fortlaufend errechnet und
erkennbar gemacht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die charakteristischen Kenngrößen zumindest
teilweise als Eingangsgrößen für die Regelung des
Schlagwerks Verwendung finden.
11. Einrichtung zur Ermittlung charakteristischer
Kenngrößen zum Zwecke der Beeinflussung des
Betriebsverhaltens eines Schlagwerks mit einem
Zylinder und einem in diesem geführten
Schlagkolben, der unter Einwirkung eines fluiden
Antriebmittels - welches über eine Steuerung
wechselweise an eine Druckquelle sowie an einen
drucklosen Rücklauf anschließbar ist - abwechselnd
einen Arbeitshub in Schlagrichtung und einen
Rückhub ausführt, zur Durchführung des Verfahrens
nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder
(27) eine Sensoreinheit (38) aufweist und an dem
Schlagkolben (26), mit dieser in Wechselwirkung
bringbar, zumindest eine Markierung (40, 41, 46,
47, 48, 49, 50, 51 bzw. 26f) angebracht ist, unter
deren Einwirkung auf die Sensoreinheit die
Kolbenbewegung kurz vor und kurz nach dem
Aufschlag des Schlagkolbens jeweils mehrere
Zeitmarken (t1, t2 bzw. t3, t4) auslöst, anhand
derer die für den zugehörigen Arbeitshub- bzw.
Rückhubwegabschnitt ( Δs) benötigte Zeitspanne
mittels einer Auswertung (6) bestimmbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (38) einen
in Richtung auf die Zylinderbohrung wirksamen
Sensorkopf (38a) aufweist, an dem vorbei zwei
Markierungen (40, 41 bzw. 46, 47) hin- und
herbewegbar sind, die in Bewegungsrichtung (Pfeil
28) des Schlagkolbens (26) mit Abstand ( Δs)
aufeinanderfolgen.
13. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11
und 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Markierung aus einer quer zur Schlagkolben-
Längsachse (45) angeordneten Ringnut (40, 41 bzw.
46, 47) besteht.
14. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest
eine Sensorkopf (38a bzw. 38b) der Sensoreinheit
(38) im Zylinder (27) angeordnet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (38) zwei
Sensorköpfe (38a, 38b) aufweist, die in
Bewegungsrichtung (Pfeil 28) des Schlagkolbens
(26) mit Abstand ( Δs) voneinander angeordnet
sind, und daß die Markierung von einer Umlaufkante
(26f) des Schlagkolbens gebildet wird.
16. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11,
13 und 15, wobei der rückwärtige Endabschnitt des
Schlagkolbens (26) als Hohlkolbenabschnitt (26b)
ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in den
Hohlkolbenabschnitt ein parallel zur Schlagkolben-
Längsachse (45) ausgerichteter Haltebolzen (37)
hineinragt, der an dem Zylinder (27) befestigt ist
und die mit zumindest einem Sensorkopf (38a bzw.
38b) ausgestattete Sensoreinheit (38) trägt, und
daß die zumindest eine Markierung an der
Bohrungswand (26e) des Hohlkolbenabschnitts (26b)
angebracht ist.
17. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11,
13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (38) einen Sensorkopf (38a)
aufweist, an dem vorbei eine Markierung (48, 49)
mit einer in Bewegungsrichtung (Pfeil 28) des
Schlagkolbens (26) der Größe des Hubwegabschnitts
(Δs) entsprechenden Längserstreckung hin- und
herbewegbar ist, wobei die Markierung derart
angeordnet und bemessen ist, daß sie außerhalb des
Wirkbereichs des Sensorkopfes liegt, bevor der den
Arbeitshub (Pfeil 28a) bzw. den Rückhub (Pfeil
28b) ausführende Schlagkolben den Aufschlagpunkt
(sA) bzw. den oberen Umkehrpunkt (s0) erreicht
hat.
18. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11,
13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (38) einen Sensorkopf (38a)
aufweist, an dem vorbei eine Markierung hin- und
herbewegbar ist, wobei die Länge des Sensorkopfes
in Bewegungsrichtung des Schlagkolbens (26) derart
bemessen und dieser derart angeordnet ist, daß die
Markierung außerhalb des Wirkbereichs des
Sensorkopfes liegt, bevor der den Arbeitshub
(Pfeil 28a) bzw. den Rückhub (Pfeil 28b)
ausführende Schlagkolben (26) den Aufschlagpunkt
(sA) bzw. den oberen Umkehrpunkt (s0) erreicht
hat.
19. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11,
13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (38) zwei Sensorköpfe (38a, 38b)
aufweist, an denen vorbei eine Markierung (50 bzw.
51) in Bewegungsrichtung (Pfeil 28) des
Schlagkolbens (26) hin- und herbewegbar ist, wobei
die Markierung eine Länge aufweist, die zumindest
um den Schlagkolbenweg (a0) zwischen dem Endpunkt
(s2) des Arbeitshubwegabschnitts (Δs) bzw. dem
Anfangspunkt (s2) des Rückhubwegabschnitts (Δs)
und dem theoretischen Aufschlagpunkt (sA) größer
ist als der gegenseitige Abstand (Δs) der
Sensorköpfe in Bewegungsrichtung des
Schlagkolbens.
20. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Sensorkopf (38a) der Sensoreinheit (38) aus zu-
und rückführenden Lichtfasern (42 bzw. 43)
besteht, deren in einer Ebene quer zur
Schlagkolben-Längsachse (45) angeordnete
Endabschnitte (42a bzw. 43a) mit dem Zylinderraum
in Verbindung stehen und die an die Auswertung (6)
angeschlossen sind.
21. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Sensorkopf der Sensoreinheit (38) aus einem
Druckmeßgeber besteht.
22. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 11
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswertung
(6) ein Rechner (7) nachgeschaltet ist, mit dem
anhand der ermittelten Zeitabstände zwischen den
Zeitmarken (t1, t2 bzw. t3, t4) des Arbeits- bzw.
des Rückhubes unter Berücksichtigung der Größe des
zugehörigen Hubwegabschnitts (Δs) außer der
Größe der Aufschlag- und Rückfluggeschwindigkeit
(vA bzw. vR) des Schlagkolbens (26) zumindest eine
der weiteren charakteristischen Kenngrößen -
Schlagzahl (z), Aufschlagenergie (E0),
Schlagleistung (N), Reflexionsenergie (ER),
Reflexionsfaktor (R), Lage der Aufschlagebene
(Δa) und zeitliche Änderung der Lage der
Aufschlagebene (Δa/Δt) - fortlaufend bestimmt
und erkennbar gemacht wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019019A DE4019019A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
AT91109395T ATE90608T1 (de) | 1990-06-14 | 1991-06-07 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. |
ES91109395T ES2043411T3 (es) | 1990-06-14 | 1991-06-07 | Procedimiento para la determinacion de magnitudes caracteristicas de un mecanismo de percusion y dispositivo para llevar a cabo el procedimiento. |
EP91109395A EP0461565B1 (de) | 1990-06-14 | 1991-06-07 | Verfahren zur Ermittlung charakteristischer Kenngrössen eines Schlagwerks und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE9191109395T DE59100152D1 (de) | 1990-06-14 | 1991-06-07 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. |
JP3141568A JPH05116076A (ja) | 1990-06-14 | 1991-06-13 | 打撃工具の特性値を検出するための方法及び装置 |
KR1019910009798A KR920001059A (ko) | 1990-06-14 | 1991-06-14 | 타격장치용 특성 매개변수를 결정하는 방법 및 장치 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019019A DE4019019A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019019A1 true DE4019019A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408386
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4019019A Withdrawn DE4019019A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE9191109395T Expired - Fee Related DE59100152D1 (de) | 1990-06-14 | 1991-06-07 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9191109395T Expired - Fee Related DE59100152D1 (de) | 1990-06-14 | 1991-06-07 | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0461565B1 (de) |
JP (1) | JPH05116076A (de) |
KR (1) | KR920001059A (de) |
AT (1) | ATE90608T1 (de) |
DE (2) | DE4019019A1 (de) |
ES (1) | ES2043411T3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19507348A1 (de) * | 1995-03-02 | 1996-09-05 | Krupp Maschinentechnik | Verfahren zur Beeinflussung des Betriebsverhaltens eines fluidbetriebenen Schlagwerks und zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Schlagwerk |
DE19545708A1 (de) * | 1995-12-07 | 1997-06-12 | Krupp Bautechnik Gmbh | Verfahren zur Beeinflussung des Betriebsverhaltens eines fluidbetriebenen Schlagwerks und zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Schlagwerk |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE513325C2 (sv) * | 1998-04-21 | 2000-08-28 | Atlas Copco Rock Drills Ab | Slagverk |
DE19923680B4 (de) * | 1999-05-22 | 2004-02-26 | Atlas Copco Construction Tools Gmbh | Verfahren zur Ermittlung der Betriebsdauer und des Einsatz-Zustands eines hydraulischen Schlagaggregats, insbesondere Hydraulikhammer, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
GB2616917A (en) * | 2022-03-26 | 2023-09-27 | Webster Tech Limited | Power tool |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4165789A (en) * | 1978-06-29 | 1979-08-28 | United States Steel Corporation | Drilling optimization searching and control apparatus |
DE2726118B2 (de) * | 1976-06-09 | 1980-07-10 | Mitsui Engineering & Shipbuilding Co., Ltd., Tokio | Hydraulische Schlagvorrichtung, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen |
DE3518370A1 (de) * | 1984-06-12 | 1985-12-12 | Osakeyhtiö Tampella AB, Tampere | Verfahren zur optimierung der gesteinsbohrung |
EP0214064A1 (de) * | 1985-07-16 | 1987-03-11 | Etablissements Montabert | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Bewegung des Schlagkolbens einer von einem nichtzusammendrückbaren Fluidum angetriebenen Schlagvorrichtung |
DE3637128A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-05 | Hilti Ag | Einrichtung zur automatischen werkzeugspezifischen betriebsdateneinstellung eines elektrischen antriebsgeraets fuer auswechselbare werkzeuge |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1703061C3 (de) * | 1968-03-27 | 1974-02-14 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Hydraulisch betriebener Schubkolbenmotor |
DE2658455C3 (de) * | 1976-12-23 | 1981-01-22 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Druckmittelbetriebenes Schlagwerk |
FR2602448B1 (fr) * | 1986-08-07 | 1988-10-21 | Montabert Ets | Procede de regulation des parametres de percussion du piston de frappe d'un appareil mu par un fluide incompressible sous pression, et appareil pour la mise en oeuvre de ce procede |
-
1990
- 1990-06-14 DE DE4019019A patent/DE4019019A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-06-07 EP EP91109395A patent/EP0461565B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-06-07 ES ES91109395T patent/ES2043411T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1991-06-07 DE DE9191109395T patent/DE59100152D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-06-07 AT AT91109395T patent/ATE90608T1/de active
- 1991-06-13 JP JP3141568A patent/JPH05116076A/ja active Pending
- 1991-06-14 KR KR1019910009798A patent/KR920001059A/ko not_active Application Discontinuation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2726118B2 (de) * | 1976-06-09 | 1980-07-10 | Mitsui Engineering & Shipbuilding Co., Ltd., Tokio | Hydraulische Schlagvorrichtung, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen |
US4165789A (en) * | 1978-06-29 | 1979-08-28 | United States Steel Corporation | Drilling optimization searching and control apparatus |
DE3518370A1 (de) * | 1984-06-12 | 1985-12-12 | Osakeyhtiö Tampella AB, Tampere | Verfahren zur optimierung der gesteinsbohrung |
EP0214064A1 (de) * | 1985-07-16 | 1987-03-11 | Etablissements Montabert | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Bewegung des Schlagkolbens einer von einem nichtzusammendrückbaren Fluidum angetriebenen Schlagvorrichtung |
DE3637128A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-05 | Hilti Ag | Einrichtung zur automatischen werkzeugspezifischen betriebsdateneinstellung eines elektrischen antriebsgeraets fuer auswechselbare werkzeuge |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19507348A1 (de) * | 1995-03-02 | 1996-09-05 | Krupp Maschinentechnik | Verfahren zur Beeinflussung des Betriebsverhaltens eines fluidbetriebenen Schlagwerks und zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Schlagwerk |
DE19545708A1 (de) * | 1995-12-07 | 1997-06-12 | Krupp Bautechnik Gmbh | Verfahren zur Beeinflussung des Betriebsverhaltens eines fluidbetriebenen Schlagwerks und zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Schlagwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2043411T3 (es) | 1993-12-16 |
JPH05116076A (ja) | 1993-05-14 |
ATE90608T1 (de) | 1993-07-15 |
KR920001059A (ko) | 1992-01-29 |
DE59100152D1 (de) | 1993-07-22 |
EP0461565A1 (de) | 1991-12-18 |
EP0461565B1 (de) | 1993-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH625433A5 (de) | ||
DE19525431C2 (de) | Presse zum Stanzen von Löchern in ein Werkstück | |
DE4019019A1 (de) | Verfahren zur ermittlung charakteristischer kenngroessen eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE4414578A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen Einstellung des Schneidhorizontes einer Bergbau-Gewinnungsanlage | |
DE4434696A1 (de) | Verfahren zur Kontrolle und/oder Sicherung der Qualität der Betonverdichtung bei der Herstellung von Betonsteinen in Betonsteinmaschinen | |
DE4400779A1 (de) | Elektropneumatischer Schlag- oder Drehschlaghammer | |
DE4132011C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke | |
EP0847836B1 (de) | Fluidbetriebenes Schlagwerk | |
EP0535329A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Material abtragenden Bearbeiten mittels Mehrfachstrahlen | |
DE19749052C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rücken eines Strebförderers | |
EP1601484B1 (de) | Schlagschneidevorrichtung | |
DE2557378C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftrennen der Polschlingen einer Textilbahn | |
DE2720676C3 (de) | Vorrichtung zum Prägestempeln von voreilendem Gut, wie Brammen, Knüppel, Fertigprofilen in Walzwerken oder Stranggießanlagen | |
DE810498C (de) | Elektrohammer | |
DE4019016A1 (de) | Verfahren zur beeinflussung des betriebsverhaltens eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19607329C2 (de) | Mechanismus zum Verhindern von Leerlaufschlägen in kraftbetriebenen Schlagwerkzeugen | |
DE102007060909B4 (de) | Fluidbetriebenes Bearbeitungswerkzeug | |
EP0905591B1 (de) | Vorrichtung zum Ermitteln der sich annähernden Werkzeuge einer Umformmaschine | |
DE811820C (de) | Schuetzen, bei dem das Schussgarn von dem Mittelpunkt des Kopses abgezogen wird, und damit arbeitender Webstuhl | |
DE3623657C1 (en) | Drilling tool for making undercuts in pilot drillholes | |
DE3631741C2 (de) | Kolben-Zylinder-Aggregat | |
DE869774C (de) | Schuetzenloser Webstuhl | |
DE3108975A1 (de) | Anordnung zur messung der laenge von leitlinien | |
DE2304328A1 (de) | Vorrichtung zum eintreiben von naegeln in platten oder dergl | |
WO2019105828A1 (de) | Markierkopf mit drucksensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |