DE4132011C2 - Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-DickeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer schla
genden Gesenk-Umformmaschine bezüglich der durch eine Folge von Schlägen erreichten Enddicke eines fertig
gestellten Werkstückes, bei der ein Bär mit einem Obergesenk re
lativ zu einem Untergesenk an einem Gestell bezüglich eines un
teren Umkehrpunktes hin- und herbewegbar ist, bei der dem Bär
und dem Gestell eine Wegmeßeinrichtung zugeordnet ist, die als
Istwertgeber ebenso wie ein Sollwertgeber an einen Vergleich an
geschlossen ist, und bei der eine verstellbare Schlagkraft-Do
siereinrichtung der Umformmaschine vorgesehen ist.
Unter schlagender Umformmaschine wird hier der Schmiedehammer
als Fallhammer und Oberdruckhammer und die Spindelschlagpresse
verstanden. Wenn man das Werkstück auf ein genaues Endmaß schmie
den will, ist es nötig, den unteren Umkehrpunkt des Bären bzw.
Stößels genau zu erfassen. Dabei ist zu beachten, daß der auf
schlagende Bär sehr rasch zurückprellt; die Zeit, in der der Bär
im oder beim unteren Umkehrpunkt verharrt, ist sehr kurz. Die
gesamte Umformmaschine ist heftigen Erschütterungen ausgesetzt,
welche die Meßergebnisse verfälschen können. Die Temperaturen
im Arbeitsraum sind sehr hoch, zumal das Obergesenk und das Unter
gesenk mittels Gasflamme auf 200-300°C geheizt werden. Wenn die
Werkzeuge, d. h. das Obergesenk und das Untergesenk nachgeschlif
fen werden, dann wandert der untere Umkehrpunkt des Bären ent
sprechend nach unten. Die Einhaltung und Überwachung von engen
Dickentoleranzen beim Gesenkschmieden von Werkstücken auf schla
genden Umformmaschinen ist ein Problem. Es ist dabei auch eine
sogenannte kontrollierte und dokumentierte Fertigung erwünscht,
bei der für jedes Werkstück beim letzten Umformschlag die Werk
stückdicke gemessen und gespeichert wird. Es ist also eine auto
matische Dickenmessung während des Schmiedens erwünscht. Dies sind
Schwierigkeiten, die zu beachten sind, wenn man mit einer schlagenden Um
formmaschine Werkstücke mit erhöhter Genauigkeit schmieden will.
Bei einer bekannten (DE-AS 12 99 205) Vorrichtung zur Steuerung einer
schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke der eingangs ge
nannten Art arbeitet die Wegmeßeinrichtung kapazitiv mit einer Kapazität
zwischen Gestell und Bär. Im Hinblick auf die erwünschte Enddicke des
Werkstückes wird an einem Kondensator ein Dicke-Sollwert eingestellt.
Wenn die Wegmeßeinrichtung einen gleichen Istwert angibt, wird der Bär
stillgesetzt. Es handelt sich hier um einen kontaktlosen, verstellbaren
"Endschalter". Die Vielzahl der für ein Werkstück nötigen Schläge wird mit
einer zusätzlichen Einrichtung gesteuert. Der Bedienungsmann betätigt die
Dosiereinrichtung aufgrund seiner Erfahrung von Hand, wenn er die jeweilige
Schlagenergie von Schlag zu Schlag an den jeweiligen Zustand des Werk
stückes anpassen will. Dies bedeutet z. B., daß am Schluß einer Werkstück
bearbeitung zwei oder mehr energiearme Schläge durchgeführt werden statt
eines energiereicheren Schlages.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Steuerung einer Schmiedepresse bekannt
(DE-OS 25 36 532), bei der eine Folge gleicher pressender Schmiedehübe
über die Länge des Schmiedestückes verteilt durchgeführt wird. Die Steue
rung ist so vorgesehen, daß bei jedem pressenden Schmiedehub das er
wünschte Schmiedemaß erreicht wird. Die Vorrichtung zum Steuern soll
überwachen, daß der jeweils pressende Schmiedehub in einer erwünsch
ten, vorgegebenen Weise abläuft. Bei dieser bekannten Schmiedepresse-Vor
richtung ist vorgesehen, daß eine Wegmeßeinrichtung an eine elektronische
Steuereinrichtung angeschlossen ist, die den unteren Umkehrpunkt des
Oberwerkzeugs und die zugeordnete Werkstück-Dicke ermittelt und ebenso
wie ein Sollwertgeber an eine elektronische Vergleich-Steuereinheit ange
schlossen ist, die ein differenzbildendes Glied enthält und die auf die Schlag
kraft-Dosiereinrichtung einwirkt.
Bei der bekannten (DE-OS 25 36 532) Vorrichtung ermittelt die Steuereinrich
tung den unteren Umkehrpunkt und die zugehörige Werkstück-Dicke am
Ende des pressenden Schmiedehubes und veranlaßt dann, daß der gleiche
Schmiedehub an einer anderen Seite des Schmiedestückes durchgeführt
wird. Die Wegmeßeinrichtung ist als Zahnstange, Ritzel und Impulsgeber
ausgebildet. Die bekannte Vorrichtung ist für die relativ langsamen Bewegun
gen des Oberwerkzeugs einer pressenden Umformmaschine ausgelegt. Es ist
nicht erkennbar, wie mit der bekannten Vorrichtung bei einer schlagenden
Umformmaschine die durch eine Folge von Schlägen erreichte Enddicke des
Werkstückes genauer und mit verbesserter Dosierung der Schlagenergie der
einzelnen Schläge der Folge erzeugt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
zu schaffen, bei der in vollautomatisierter Weise die Enddicke der Werk
stücke genauer und mit verbesserter Dosierung der Schlagenergie der
Schläge der Folge erzeugt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, diese
Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung an
eine elektronische Steuereinrichtung angeschlossen ist, die den unteren Um
kehrpunkt des Obergesenks und die zugeordnete Werkstück-Dicke ermittelt
und ebenso wie ein Sollwertgeber an eine elektronische Vergleich-
Steuereinheit angeschlossen ist, die ein differenzbildendes Glied enthält und
auf die Schlagkraft-Dosiereinrichtung einwirkt, daß die Steuereinrichtung den
unteren Umkehrpunkt und die zugeordnete Werkstück-Dicke für jeden Schlag
der Folge ermittelt und das differenzbildende Glied die jeweilige Einstellung
der Schlagkraft-Dosiereinrichtung für den nächsten Schlag aus einem
Programmspeicher abruft, daß die Wegmeßeinrichtung vorgesehen ist, indem
der Bär an einer Seite mit einer Schräge versehen ist, auf welche ein ortsfest
angebrachter Abstandssensor ausgerichtet ist, wobei der vom
Abstandssensor ermittelte Abstand Sensor-Schräge beim unteren
Umkehrpunkt der jeweiligen Werkstück-Dicke entspricht, und daß die
Steuereinrichtung auf den Wechsel des Vorzeichens der Änderung des
Abstandes Sensor-Schräge anspricht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird jeder untere Umkehr
punkt unter Berücksichtigung der Betriebsverhältnisse einer schla
genden Umformmaschine meßtechnisch mit erhöhter Genauigkeit er
faßt und wird daraus auf die Ist-Dicke des Werkstückes geschlos
sen. Die von der Schäge und dem Abstandssensor gebildete Weg
meßeinrichtung gewährleistet die erforderliche Genauigkeit der
Dickenmessung. Bei jedem Schlag der Folge wird die jeweilige Dicke des Werk
stückes gemessen sowie der Steuereinrichtung und ggf. einer Spei
chereinrichtung zugeführt und von dieser aufgenommen. In dem Pro
grammspeicher ist angegeben, mit welcher Schlagenergie bei der
gemessenen Dicke der nächste Schlag der Folge durchzuführen ist, um mit
möglichst wenig weiteren Schlägen am schnellsten und am genauesten
an die gewünschte Enddicke heranzukommen. Mit Hilfe der sehr ge
nauen Dickenmessung pro Schlag wird jeweils selbsttätig über die
Steuereinrichtung und die Steuereinheit der nachfolgende Schlag
in der Kraft bzw. der Energie so eingestellt, wie es im Hinblick
auf die wachsende Annäherung an die Enddicke bzw. den Sollwert
im Programmspeicher vorgesehen ist. Diese Gestaltung ist möglich,
weil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei jedem Umformschlag
die jeweilige Dicke des Werkstückes gemessen wird und in der
Steuereinrichtung sowie in der Speichereinrichtung aufgenommen
wird.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Schräge
im Bär untergebracht und dem Gestell zugewendet ist und dieses
den Abstandssensor trägt. Es liegt eine in verbesserter Weise
geschützte Anordnung der vom Abstandssensor und der Schräge ge
bildeten Wegmeßeinrichtung vor. Die Schwierigkeit, eine Schräge
dauerhaft am Bär zu befestigen, ist entfallen.
Der Abstandssensor arbeitet z. B. kapazitiv oder mit Ultraschall.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Ab
standssensor ein Wirbelstrom-Wegeaufnehmer ist. Dieser ist be
sonders störsicher und besonders genau. Es wird ein Wechselmagnetfeld mit einer
Frequenz von z. B. 1 MHz erzeugt, das in der Schräge einen Wirbelstrom
induziert.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der
Bär an zwei einander gegenüberliegenden Seiten am Gestell geführt
ist, wenn die Wegmeßeinrichtung an den beiden geführten Seiten
je einen Abstandssensor und eine Schräge bildet und wenn der
Anschluß der beiden Abstandssensoren an die Steuereinrichtung
über ein Additionsglied vorgesehen ist. Durch den Einsatz und
die Anordnung der beiden Abstandssensor-Wegmeßeinrichtungen wird
das Spiel des Bären relativ zum Gestell ausgeglichen. Wenn durch
Spiel auf einer Seite ein größerer Abstand gegeben ist, dann ist
der Abstand auf der anderen Seite des Bären im gleichen Ausmaß
kleiner.
Die Umformmaschine weist die Schlagkraft-Dosiereinrichtung auf.
Das ist bei einem Fallhammer die Einrichtung, die einstellt, wie
hoch der Bär für einen Schlag gehoben wird. Bei einem Oberdruck
hammer ist es die Einrichtung, die einstellt, wie lange der Ober
druck für einen Schlag wirkt. Und bei einer Spindelschlagpresse
koppelt die Schlagkraft-Dosiereinrichtung z. B. das dauernd um
laufende Schwungrad von der Spindel ab. Bei einer solchen Umform
maschine läßt sich die Schlagkraft für jeden Schlag in Anpassung
an die jeweilige Dicke des Werkstückes einstellen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn der
Abstandssensor und die Steuereinrichtung an eine elektronische
Bemusterungseinrichtung angeschlossen sind, welche eine Speicher
einheit zur Speicherung der Dicke-Wert bei jedem Schlag der Um
formung eines Muster-Werkstückes und eine Wahleinheit zur Aus
wahl und zum Festhalten eines dieser gespeicherten Dicke-Werte
als Sollwert-Enddicke aufweist. Das Muster-Werkstück wird geschmie
det, wobei es irgendwann die gewünschte Sollwert-Enddicke hat.
Dieser ausgewählte Sollwert wird von der Elektronik gelernt. Durch
die elektronische Speicherung des unteren Umkehrpunktes bzw. der
zugehörigen Werkstück-Dicke läßt sich sehr einfach der erwünschte
Sollwert festlegen. Dieses Vorgehen berücksichtigt, daß die Um
formmaschine sich beim Schlagen staucht und dieses Stauchen das
Meßergebnis nicht beeinflussen darf. Der Sollwert der Werkstück-
Dicke wird festgelegt durch den Bärstand, bei dem die erwünschte
Dicke des Muster-Werkstückes angefallen ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der Ab
standssensor und die elektronische Steuereinrichtung an eine elek
tronische Speichereinrichtung angeschlossen sind, welche die dem
Sollwert entsprechende Enddicke aufgrund des zugeordneten unteren
Umkehrpunktes des Bären festhält. Der untere Umkehrpunkt wird
als Minimalwert der kontinuierlichen Wegmessung ermittelt. Die
unmittelbar auf das Gesenk bezogene Dickenmessung erhöhter Ge
nauigkeit macht es sinnvoll, das Meßergebnis der Enddicke selbst
tätig, d. h. elektronisch zu speichern und zwar festzuhalten bzw.
zu notieren. Für jedes fertiggestellte Werkstück ist zum Zeit
punkt des Entfernens aus dem Gesenk die Enddicke bereits genau
gemessen und selbsttätig gespeichert bzw. festgehalten.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt und zeigt
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung einer schla
genden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke und
Fig. 2 schematisch eine Vervollständigung der Vorrichtung gemäß
Fig. 1.
Die Vorrichtung gemäß Zeichnung ist an einer als Fallhammer aus
gebildeten Umformmaschine 1 vorgesehen, die ein mit zwei Ständern
versehenes Gestell 2 umfaßt, das oben ein Querhaupt aufweist und
unten einen Amboß 3 aufnimmt. An dem Gestell 2 ist ein Bär 4 auf-
und abbewegbar geführt, der über eine Stange mittels einer Kol
ben-Zylinder-Einrichtung 5 betätigbar ist, die auf dem Querhaupt
des Gestelles 2 steht. Der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 wird
Druckflüssigkeit über eine Leitung zugeführt, in der eine Schlag
kraft-Dosiereinrichtung 6 angeordnet ist, die als Magnetventil
ausgebildet ist. Der Bär 4 trägt ein Obergesenk 7 und der Amboß
trägt ein Untergesenk 8.
Am Bär 4 und am Gestell 2 ist eine Wegmeßeinrichtung 9 vorgese
hen, indem der Bär 4 selbst mit einer Schräge 10 versehen ist,
die am Bär nach oben hin und dem einen Ständer zugewendet ange
ordnet ist. Auf die Schräge 10 ist ein am Gestell 2 bzw. dessen
einen Ständer angebrachter Abstandssensor 11 gerichtet, der als
Wirbelstrom-Wegaufnehmer ausgebildet ist, dessen Signal
ein Maß für den Abstand zur Schräge 10 ist. Die Wegmeßeinrich
tung 9 wirkt auf eine Steuerelektronik 12, die ein Wechsel
glied 13 umfaßt, das feststellt, wenn der Bär 4 den unteren Tot
punkt durchfährt, und daraufhin einen Istwertgeber 14 veranlaßt,
die der Lage des ermittelten Totpunktes entsprechende Werkstück
dicke abzugeben. Diese wird einem differenzbildenden Glied bzw.
Vergleichsglied 15 zugeführt, das an einen Sollwertgeber 16
angeschlossen ist. Die jeweils ermittelte Dickedifferenz wird
einem Kontrollglied 17 zugeführt, das aus einem Programmspeicher
18 einen Schlagbefehl abruft und diesen an die Schlagkraft-Do
siereinrichtung 6 abgibt.
Die vollständigere Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 2 deutet
ein Spiel 19 an, das der Bär 4 auf beiden Seiten gegenüber
dem führenden Gestell 2 hat. Das Spiel 19 ist berücksichtigt,
indem die Wegmeßeinrichtung 9 auf beiden Ständerseiten des Bären
4 jeweils mit einem Abstandssensor 11 und einer Bär-Schräge 10
versehen ist und die Signale der beiden Abstandssensoren auf ein Addierglied
20 einwirken. Das die unteren Totpunkte feststellende Wechselglied
13 und der Istwertgeber 14 wirken auch auf eine elektronische
Speichereinrichtung 21 ein, welche die Enddicken sämtlicher gefer
tigter Werkstücke festhält und den jeweiligen Werkstücken zuge
ordnet abgeben kann. Das die unteren Totpunkte bzw. Umkehrpunkte
feststellende Wechselglied 13 und der Istwertgeber 14 wirken weiter
hin auf eine Speichereinheit 22 ein, welche auf Wunsch eine Vielzahl
von Dickewerten speichert und mittels einer Wahleinheit 23 einen
bestimmten Dickewert als Sollwert an den Sollwertgeber 16 abgibt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Gesenk-Umformmaschine
bezüglich der durch eine Folge von Schlägen erreichten Enddicke eines
fertiggestellten Werkstückes,
bei der ein Bär mit einem Obergesenk relativ zu einem Untergesenk an einem Gestell bezüglich eines unteren Umkehrpunktes hin- und herbe wegbar ist,
bei der dem Bär und dem Gestell eine Wegmeßeinrichtung zugeordnet ist, die als Istwertgeber ebenso wie ein Sollwertgeber an einen Vergleich angeschlossen ist, und
bei der eine verstellbare Schlagkaft-Dosiereinrichtung der Umformma schine vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wegmeßeinrichtung (9) an eine elektronische Steuereinrichtung angeschlossen ist, die den unteren Umkehrpunkt des Obergesenks (7) und die zugeordnete Werkstück-Dicke ermittelt und ebenso wie ein Sollwertgeber an eine elektronische Vergleich-Steuereinheit angeschlos sen ist, die ein differenzbildendes Glied (15) enthält und auf die Schlag kraft-Dosiereinrichtung einwirkt,
daß die Steuereinrichtung (13, 14) den unteren Umkehrpunkt und die zugeordnete Werkstück-Dicke für jeden Schlag der Folge ermittelt und das differenzbildende Glied (15) die jeweilige Einstellung der Schlag kraft-Dosiereinrichtung für den nächsten Schlag aus einem Programm speicher (18) abruft,
daß die Wegmeßeinrichtung (9) vorgesehen ist, indem der Bär (4) an einer Seite mit einer Schräge (10) versehen ist, auf welche ein ortsfest angebrachter Abstandssensor (11) ausgerichtet ist,
wobei der vom Abstandssensor (11) ermittelte Abstand Sensor-Schräge beim unteren Umkehrpunkt der jeweiligen Werkstück-Dicke entspricht, und
daß die Steuereinrichtung (13, 14) auf den Wechsel des Vorzeichens der Änderung des Abstandes Sensor-Schräge anspricht.
bei der ein Bär mit einem Obergesenk relativ zu einem Untergesenk an einem Gestell bezüglich eines unteren Umkehrpunktes hin- und herbe wegbar ist,
bei der dem Bär und dem Gestell eine Wegmeßeinrichtung zugeordnet ist, die als Istwertgeber ebenso wie ein Sollwertgeber an einen Vergleich angeschlossen ist, und
bei der eine verstellbare Schlagkaft-Dosiereinrichtung der Umformma schine vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wegmeßeinrichtung (9) an eine elektronische Steuereinrichtung angeschlossen ist, die den unteren Umkehrpunkt des Obergesenks (7) und die zugeordnete Werkstück-Dicke ermittelt und ebenso wie ein Sollwertgeber an eine elektronische Vergleich-Steuereinheit angeschlos sen ist, die ein differenzbildendes Glied (15) enthält und auf die Schlag kraft-Dosiereinrichtung einwirkt,
daß die Steuereinrichtung (13, 14) den unteren Umkehrpunkt und die zugeordnete Werkstück-Dicke für jeden Schlag der Folge ermittelt und das differenzbildende Glied (15) die jeweilige Einstellung der Schlag kraft-Dosiereinrichtung für den nächsten Schlag aus einem Programm speicher (18) abruft,
daß die Wegmeßeinrichtung (9) vorgesehen ist, indem der Bär (4) an einer Seite mit einer Schräge (10) versehen ist, auf welche ein ortsfest angebrachter Abstandssensor (11) ausgerichtet ist,
wobei der vom Abstandssensor (11) ermittelte Abstand Sensor-Schräge beim unteren Umkehrpunkt der jeweiligen Werkstück-Dicke entspricht, und
daß die Steuereinrichtung (13, 14) auf den Wechsel des Vorzeichens der Änderung des Abstandes Sensor-Schräge anspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schräge (10) im Bär (4) untergebracht und dem Gestell (2) zu
gewendet ist und dieses den Abstandssensor (11) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandssensor (11) ein Wirbelstrom-Wegaufnehmer ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Bär an
zwei einander gegenüberliegenden Seiten am Gestell geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung (9)
an den beiden geführten Seiten je einen Abstandssensor (11)
und eine Schräge (10) bildet und der Anschluß der beiden Ab
standssensoren (11) an die Steuereinrichtung (13, 14) über
ein Additionsglied (20) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (11) und die Steuer
einrichtung (13, 14) an eine elektronische Bemusterungsein
richtung angeschlossen sind, welche eine Speichereinheit (22)
zur Speicherung der Dicke-Werte bei jedem Schlag der Umformung
eines Muster-Werkstückes und eine Wahleinheit (23) zur Auswahl
und zum Festhalten eines dieser gespeicherten Dicke-Werte als
Sollwert-Enddicke aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandssensor (11) und die Steuerein
richtung (13, 14) an eine elektronische Speichereinrichtung
(21) angeschlossen sind, welche die dem Sollwert entsprechen
de Enddicke aufgrund des zugeordneten unteren Umkehrpunktes
des Bären (4) festhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132011 DE4132011C2 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132011 DE4132011C2 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132011A1 DE4132011A1 (de) | 1993-04-08 |
DE4132011C2 true DE4132011C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6441517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132011 Expired - Lifetime DE4132011C2 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Vorrichtung zur Steuerung einer schlagenden Umformmaschine bezüglich Werkstück-Dicke |
Country Status (1)
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