DE4019016A1 - Verfahren zur beeinflussung des betriebsverhaltens eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur beeinflussung des betriebsverhaltens eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung
des Betriebsverhaltens eines Schlagwerks mit einem
Schlagkolben, der durch Beaufschlagung mit einem fluiden
Antriebsmittel unter Einwirkung einer Steuerung
wechselweise einen Arbeitshub in Schlagrichtung und einen
Rückhub ausführt. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf
eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Einrichtung an einem Schlagwerk mit einem Zylinder und
einem in diesem geführten Schlagkolben, der unter
Einwirkung eines fluiden Antriebsmittels - welches über
eine Steuerung wechselweise an eine Druckquelle sowie an
einen drucklosen Rücklauf anschließbar ist - abwechselnd
einen Arbeitshub in Schlagrichtung und einen Rückhub
ausführt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das
Betriebsverhalten von Schlagwerken durch gegenseitige
Abstimmung der vom Schlagkolben übertragenen
Einzelschlagenergie und seiner Schlagzahl an das zu
bearbeitende Material anzupassen. Dies geschieht durch
Veränderung des Schlagkolbenhubes und/oder des Druckes
des inkompressiblen Antriebsmittels von Hand oder
ferngesteuert (DE-Druckschrift 17 03 061 bzw.
26 58 455).
Weiterhin sind bereits Verfahren bzw. Regeleinrichtungen
bekannt, welche die durch das Bearbeitungsmaterial
bedingten Störfaktoren in Regelgrößen zur Anpassung des
Betriebsverhaltens eines Schlagwerks bzw. eines
Bohrhammers umsetzen.
Die DE-OS 25 18 370 beschreibt ein Verfahren zur
Optimierung des Schlagbohrens, bei dem die anläßlich
eines Schlages an der Bohrstange entstehende
Spannungswelle gemessen und die Bohreinrichtung auf der
Basis der gemessenen Spannungswelle geregelt wird. Diesem
Lösungsvorschlag liegt dabei die Erkenntnis zu Grunde,
daß die Spannungswelle schneller abklingt, wenn die die
Bohreinrichtung in das Bearbeitungsmaterial schiebende
Kraft zunimmt.
Aus der Druckschrift DE/EP 02 14 064 T1 ist es bekannt,
bei jedem Aufschlagvorgang die Verweilzeit des
Schlagkolbens in der Nähe seiner theoretischen
Schlagposition zu messen und in Abhängigkeit von diesem
Meßwert auf die Reguliereinrichtung für die
Schlagparameter (Schlaggeschwindigkeit, Schlagfrequenz
des Schlagkolbens) einzuwirken. Das Meßsignal wird dabei
auf hydraulischem Wege aus der Verweilzeit des
Schlagkolbens abgeleitet; diese ist jedoch nicht nur von
den Eigenschaften des Bearbeitungsmaterials abhängig, so
daß eine optimale Anpassung des Betriebsverhaltens des
Schlagwerks die Berücksichtigung weiterer Einflußgrößen
erforderlich macht. Auch beim Gegenstand EP-OS 02 56 955
werden die Schlagparameter (Hydraulikdruck,
Schlagkolbenhub) hydraulisch in Abhängigkeit von den
Druckschwankungen beeinflußt, die in den vom Schlagkolben
mitgebildeten Kammern in Folge des Rückpralls des
Schlagkolbens auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung zur Ermittlung von Kenngrößen
anzugeben, die es gestatten, das Betriebsverhalten eines
Schlagwerks selbsttätig an sich ändernde
Arbeitsbedingungen anzupassen.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die
Ermittlung von Informationen, welche Rückschlüsse auf das
Betriebsverhalten eines Schlagwerks zulassen und damit
die Anpassung an geänderte Arbeitsbedingungen
ermöglichen, auf Signale zurückzuführen, welche getrennt
voneinander jeweils kurz vor und kurz nach dem Aufschlag
des Schlagkolbens auf das zu bearbeitende Material
ausgelöst werden: Durch die Bewegungen des Schlagkolbens
während jedes Arbeitszyklus, d. h. während des Arbeits-
und des Rückhubes, wird auf hydraulischem Wege jeweils im
Laufe eines vorgegebenen Hubwegabschnitts ein Signal
erzeugt, dessen Zeitdauer mit der Zeitspanne
übereinstimmt, welche der Schlagkolben für das
Durchlaufen des Arbeitshub- bzw. Rückhubwegabschnitts
benötigt. Da die im Normalfall hinsichtlich ihrer Größe
und Lage (beispielsweise bezüglich des Zylinders)
übereinstimmenden Hubwegabschnitte bekannt sind, welche
der Schlagkolben einerseits während des Arbeitshubes und
andererseits während des Rückhubes in der jeweiligen
Zeitdauer des Signals durchlaufen hat, gibt dieses
angenähert die Größe der Aufschlaggeschwindigkeit und der
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens wieder; dies
unter der Voraussetzung, daß sich die Geschwindigkeit des
Schlagkolbens während des Arbeitshubes und während des
Rückhubes in der Nähe des Aufschlagpunktes allenfalls in
vernachlässigbarem Umfang ändert. Sofern also während des
vorgegebenen Arbeitshub- bzw. Rückhubwegabschnitts in der
Nähe des Aufschlagpunktes jeweils nur ein Signal erzeugt
wird, ist dessen jeweilige Zeitdauer - der ein durch
Beginn und Ende des Signals festgelegter Zeitabstand
entspricht - umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit
des Schlagkolbens in dem genannten Bereich.
Eine etwa festgestellte Änderung der Signal-Zeitdauer
läßt auf geänderte Arbeitsbedingungen des Schlagwerks
schließen, die eine Anpassung beispielsweise der
Schlagzahl und der Aufschlagenergie erforderlich machen.
Die Beeinflussung des Betriebsverhaltens erfolgt dabei in
der Weise, daß die beiden Signale unmittelbar als
Eingangsgrößen über einen Regler zur Beeinflussung der
zugehörigen, an sich bekannten Steuerung eingesetzt
werden: Durch das Arbeitshub- bzw. Rückhub-Signal wird
die Stellung des Reglers bezüglich der Zuleitung für den
Steuereingang der Steuerung derart beeinflußt, daß der
Umsteuervorgang für die Einleitung des Arbeitshubes in
Abhängigkeit von der Stellung des Reglers mit Zunahme der
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens in der Nähe des
Aufschlagpunktes in Richtung auf einen längeren
Rückhubweg verändert wird. Falls also die
Rückfluggeschwindigkeit im Vergleich zu derjenigen des
vorausgehenden Arbeitszyklus einen größeren Wert
angenommen hat, ergibt sich daraus eine veränderte
Stellung des Reglers mit der Folge, daß der den
Arbeitshub auslösende Umsteuervorgang zu einem späteren
Zeitpunkt bewirkt wird: Der Schlagkolben führt bis zum
Erreichen des oberen Umkehrpunktes dementsprechend einen
längeren Rückhubweg aus, wodurch bei im übrigen
unveränderten Bedingungen die Schlagzahl absinkt und die
Aufschlagenergie zunimmt.
Die Steuerung ist dabei in der Weise ausgebildet, daß sie
im Falle der Druckbeaufschlagung ihres Steuereingangs
durch geeignete Beaufschlagung des Schlagkolbens dessen
Arbeitshub auslöst und bei drucklos gewordenem
Steuereingang mit zeitlicher Verzögerung den Rückhub des
Schlagkolbens auslöst. Letzteres geschieht nach dem
Aufschlag.
Da die beiden Signale gemäß Anspruch 1 während des
Arbeitshubes bzw. während des Rückhubes getrennt
voneinander auf hydraulischem Weg erzeugt werden, ist das
Verfahren zweckmäßig in der Weise ausgestaltet, daß jedes
Signal durch eine Änderung des Druckniveaus hervorgerufen
wird, die jeweils zu Beginn des Arbeitshub-bzw.
Rückhubwegabschnitts ausgelöst wird (Anspruch 2).
Die beiden Signale lassen sich dabei insbesondere dadurch
erzeugen, daß über den Schlagkolben jeweils zeitweilig
eine Verbindung zwischen zwei Signalkanälen hergestellt
wird (Anspruch 3).
Die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben eine
außenliegende, sich auch in Hubrichtung erstreckende
Ausnehmung aufweist, über welche zwei Signalkanäle im
Laufe des Arbeits- und Rückhubes jeweils zeitweilig
miteinander verbindbar sind. Der erste Signalkanal ist in
Abhängigkeit von der Stellung des Schlagkolbens bezüglich
des Zylinders an die Druckquelle oder an den drucklosen
Rücklauf angeschlossen; mittels des zweiten Signalkanals
ist das Druckniveau als Signal erfaßbar, welches jeweils
durch die während des Vorbeilaufs der Ausnehmung
zeitweilig hergestellte Kanalverbindung hervorgerufen
ist.
Der zweite Signalkanal ist an einen Regler mit einem
Reglerkolben angeschlossen, der durch Druckbeaufschlagung
über diesen Signalkanal gegen eine Rückstellkraft derart
verschiebbar ist, daß er den Steuereingang der Steuerung
zeitweilig über zumindest einen von mehreren Kanälen, die
in Bewegungsrichtung des Schlagkolbens aufeinanderfolgen,
mit der von der Druckquelle beaufschlagten oder an den
drucklosen Rücklauf angeschlossenen Zylinderbohrung
verbindet, während der Schlagkolben den Rückhub bzw. den
Arbeitshub ausführt und dadurch den Umsteuervorgang
zunächst für die Einleitung des Arbeitshubes und später
für die Einleitung des Rückhubes auslöst (Anspruch 4).
Die zuvor angesprochenen aufeinanderfolgenden Kanäle sind
dabei in der Weise angeordnet, daß ihre Einmündungen in
die Zylinderbohrung und in den Regler in
Bewegungsrichtung des Schlagkolbens (oder in Richtung der
Längsachse des Schlagkolbens gesehen) hintereinander
liegen. In Abhängigkeit von der Stellung des Reglers kann
der Umsteuervorgang beispielsweise dadurch beeinflußt
werden, daß die Druckbeaufschlagung des Steuereingangs
während aufeinanderfolgender Arbeitszyklen durch
unterschiedliche Kanäle bewirkt wird.
Die in Rede stehende Ausführungsform kann dadurch
vorteilhaft ausgestaltet sein, daß einer der Signalkanäle
ein Umschaltventil aufweist, das in Abhängigkeit von der
Stellung des Schlagkolbens umschaltbar ist und über
welches in zumindest einer der beiden Endstellungen
seines Ventilschiebers eine Verbindung mit der
Druckquelle herstellbar ist (Anspruch 5).
Der Ventilschieber ist über eine Steuerleitung - die mit
der Zylinderbohrung in Verbindung steht - in der
Zeitspanne druckbeaufschlagt, die beginnt, nachdem der
den Arbeitshub ausführende Schlagkolben die zunächst
hergestellte Kanalverbindung zwischen den Signalkanälen
unterbrochen hat, und die endet, nachdem der den Rückhub
ausführende Schlagkolben die Kanalverbindung erneut
unterbrochen hat (Anspruch 6).
Um zu verhindern, daß die die Stellung des
Umschaltventils beeinflussende Steuerleitung zu einem
nicht erwünschten Zeitpunkt drucklos wird, weist sie ein
in Richtung auf die Zylinderbohrung sperrendes
Rückschlagventil und eine Parallelleitung auf, die - in
Richtung des Arbeitshubes gesehen - hinter der
Steuerleitung und hinter dem Rückschlagventil in die
Zylinderbohrung einmündet (Anspruch 7).
Das Umschaltventil ist vorzugsweise derart ausgebildet,
daß sein federbelasteter Ventilschieber bei
Druckbeaufschlagung den ersten Signalkanal mit dem
drucklosen Rücklauf verbindet (Anspruch 8).
Die Einrichtung kann dadurch vorteilhaft ausgestaltet
sein, daß der erste Signalkanal über das Umschaltventil
zumindest so lange an die Druckquelle bzw. an den
drucklosen Rücklauf angeschlossen ist, solange die
Ausnehmung des den Arbeitshub bzw. den Rückhub
ausführenden Schlagkolbens die Signalkanäle miteinander
verbindet (Anspruch 9).
Der Reglerkolben kann in der Weise ausgebildet sein, daß
er auf der von dem zweiten Signalkanal abgewandten Seite,
die eine kleinere Wirkfläche aufweist als die dem
Signalkanal zugewandte Eingangsfläche und mit einer
Rückstellfeder ausgestattet ist, unter Zwischenschaltung
einer Drossel fortwährend an die Druckquelle
angeschlossen ist (Anspruch 10). Diese Ausführung hat zur
Folge, daß der Reglerkolben selbsttätig in Richtung auf
die Einmündung des zweiten Signalkanals verschoben wird,
falls seine größere Eingangsfläche und der zweite
Signalkanal nicht mit dem von der Druckquelle ausgehenden
Druck beaufschlagt sind.
Abweichend von der zuvor beschriebenen Ausführungsform
(Anspruch 10) kann die Einrichtung jedoch auch derart
ausgestaltet sein, daß der zweite Signalkanal beidseitig
in einen Regler mit einem Reglerkolben übergeht und das
Umschaltventil derart ausgebildet ist, daß sein
federbelasteter Ventilschieber in der durch die
Rückstellkraft und in der durch Druckbeaufschlagung
hervorgerufenen Ausgangs- bzw. Druckstellung wechselweise
eine Verbindung mit einer der beiden Seiten des
Reglerkolbens herstellt. Dabei ist dieser mit einer
Rückstellfeder versehen und derart verschiebbar, daß er
den Steuereingang der Steuerung mit der von der
Druckquelle beaufschlagten Zylinderbohrung verbindet,
während der Schlagkolben den Rückhub ausführt (Anspruch
11).
Darüber hinaus kann der Regler beiderseits einen dem
zweiten Signalkanal parallelgeschalteten, drucklosen
Rücklaufkanal aufweisen, der mit einer Drossel
ausgestattet ist (Anspruch 12).
Die Steuerung ist bei unter Druck stehendem Steuereingang
zweckmäßig derart geschaltet, daß die in Richtung des
Arbeitshubes wirksame, größere Schlagkolbenfläche mit dem
Druck der Druckquelle beaufschlagt ist. Sobald also am
Steuereingang der Arbeitsdruck anliegt, wird zeitversetzt
um die jeweilige Umsteuerzeit das Antriebsmittel unter
Einwirkung der Steuerung dem Schlagkolben in der Weise
zugeführt, daß der Arbeitshub in Schlagrichtung beginnt.
Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung ist durch
eine Ausbildung des zweiten Signalkanals und des
Umschaltventils gekennzeichnet, bei welcher in dessen
Ausgangsstellung das im Laufe des Arbeitshubes und in
seiner Druckstellung das im Laufe des Rückhubes erzeugte
Signal erfaßt wird (Anspruch 13).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im
einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 aufgetragen in einem
Weg-Zeit-Diagramm die Bewegung des
Schlagkolbens bei der Bearbeitung
harten Materials,
Fig. 2 a, b in gegenüber Fig. 1 vergrößerter
Darstellung einen Ausschnitt des
Weg-Zeit-Diagramms im Bereich des
Kolben-Aufschlagpunktes bzw. ein
Diagramm mit den zugehörigen, über
der Zeit aufgetragenen Signalen,
Fig. 3a, c, e, g, i als Schemabild einen Schnitt durch
ein Schlagwerk in verschiedenen
Betriebszuständen,
Fig. 3b, d, f, g, k in größerem Maßstab als Einzelheit
den Bereich des Reglers und der
Steuerung gemäß Fig. 3a, c, e, g bzw.
i,
Fig. 4a bis 4e in Form eines Schaltschemas die
Ventilstellungen, die den in Fig. 3a,
c, e, g, i bzw. Fig. 3b, d, f, g, k
dargestellten Betriebszuständen
entsprechen,
Fig. 5 ein Schemabild des Schlagwerks nebst
Hydraulikaggregat,
Fig. 6 als Schemabild einen Schnitt durch
eine andere Ausführungsform eines
Schlagwerks,
Fig. 7 in Gestalt eines Schaltschemas die
Ventilstellung, die dem in Fig. 6
dargestellten Betriebszustand
entspricht,
Fig. 8 einen Ausschnitt des
Weg-Zeit-Diagramms im Bereich des
Kolben-Aufschlagpunktes,
Fig. 9 aufgetragen über der Zeitachse
entsprechend Fig. 8 die zugehörigen
Stellungen der Ventile gemäß Fig. 4a
bis 4e,
Fig. 10 aufgetragen über der Zeitachse gemäß
Fig. 8 die Zeitsignalfolge am
Reglereingang der Ausführungsform
gemäß Fig. 3a bis 3k,
Fig. 11 aufgetragen über der Zeitachse gemäß
Fig. 8 die Zeitsignalfolge am
Reglereingang der Ausführungsform
gemäß Fig. 6,
Fig. 12a, b ein Schemabild bzw. in vergrößertem
Maßstab eine Einzelheit eines
Schlagwerks, welches im Vergleich zu
Fig. 3a bis i einen andersartigen
Betriebszustand aufweist,
Fig. 12c das der Fig. 12a, b zugehörige Weg-
Zeit-Diagramm des Schlagkolbens,
falls das zu bearbeitende Material
aus einer Stahlplatte besteht,
Fig. 13a, b ein weiteres Schemabild eines
Schlagwerks bzw. einer in
vergrößertem Maßstab dargestellten
Einzelheit für den Fall, daß das zu
bearbeitende Material weich
ausgebildet ist, und
Fig. 13c das der Fig. 13a, b zugehörige Weg-
Zeit-Diagramm der Bewegung des
Schlagkolbens.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Bewegung des
Schlagkolbens während des Arbeitshubes in Schlagrichtung,
d. h. zwischen dem oberen Totpunkt sO und dem
Aufschlagpunkt sA, sowie während des Rückhubes, d. h.
zwischen dem Aufschlagpunkt und dem oberen Totpunkt,
ersichtlich. Weiterhin ist erkennbar, daß die den
Arbeitshub und den Rückhub beschreibenden Linienzüge in
der Nähe des Aufschlagpunktes annähernd geradlinig
verlaufen (vgl. dazu auch Fig. 2a).
Das Weg-Zeit-Diagramm gilt dabei für den Fall, daß das
Schlagwerk bei der Bearbeitung harten Materials
eingesetzt wird.
Nach der Lehre der Erfindung werden durch die Bewegung
des Schlagkolbens kurz vor und kurz nach dessen Aufschlag
bei sA - nach Zurücklegen jeweils eines vorgegebenen
Hubwegabschnitts (s1-s2) - getrennt voneinander jeweils
zwei Signale AS (= Arbeitshub-Signal) bzw. RS (= Rückhub-
Signal) ausgelöst, deren Zeitdauer ΔtAS = t2-t1 bzw.
ΔtRS = t4-t3 beträgt (vgl. dazu Fig. 2a, b und Fig.
5). Der Zeitabstand T zwischen einem Signal
(beispielsweise dem Anfangszeitpunkt t1 · n eines Signals
AS) und dem entsprechenden Signal des nachfolgenden
Arbeits- bzw. Rückhubes (beispielsweise dem
Anfangszeitpunkt t1 · n+1 des nächstfolgenden Arbeitshub-
Signals) legt die Periodendauer eines Arbeitszyklus fest.
Die beiden Signale werden - ausgelöst durch die Bewegung
des mit einer Ausnehmung ausgestatteten Schlagkolbens
während des Arbeitshubes bzw. des Rückhubes - in einer
noch zu beschreibenden Weise auf hydraulischem Wege
erzeugt.
Der Aufbau und die Arbeitsweise des
Erfindungsgegenstandes werden zunächst beispielhaft
anhand der Fig. 3a bis k im Zusammenhang mit der Fig. 5
erläutert.
Ein Hydraulikaggregat 1 in Gestalt einer Hydraulikpumpe
als Energiequelle erzeugt die Hydraulikleistung, die im
Schlagwerk 2 in Schlagleistung umgewandelt wird und über
einen Meißel 3 mit der Meißelspitze 3a in einer Folge von
Einzelschlägen mit der Aufschlagenergie auf das zu
bearbeitende Material 4 einwirkt. Abhängig von den
Betriebsverhältnissen wird ein Teil der Aufschlagenergie
als Reflexionsenergie vom Material 4 über den Meißel 3
auf das Schlagwerk 2 zurückübertragen.
Das Schlagwerk 2 weist einen Schlagkolben 5 mit einer
Schlagfläche 5a auf, welche dem Meißel 3 zugewandt ist
und während des Betriebes des Schlagwerks in der
Aufschlagebene sA-sA auf den Meißel auftrifft. Der
Schlagkolben selbst ist in einem an seiner Rückseite 6a
verschlossenen Zylinder 6 in Längsrichtung hin- und
herbeweglich geführt, d. h. während des Arbeitshubes in
Schlagrichtung (Pfeil 7a beispielsweise in Fig. 3a) und
während des Rückhubes in entgegengesetzter Richtung
(Pfeil 7b beispielsweise in Fig. 3d).
Im Anschluß an seinen rückwärtigen Endabschnitt 5b - der
in einen drucklos gehaltenen Raum 8 hineinragt - ist der
Schlagkolben mit zwei Absätzen 5c und 5d ausgestattet,
die in axialer Richtung mit dem Zylinder 6 zwei Ölräume 9
und 10 begrenzen. Der von dem Endabschnitt 5b
mitbegrenzte Ölraum 9 liegt dabei - im Gegensatz zum
Ölraum 10 - in der Nähe des Raums 8. Die beiden Ölräume
stehen jeweils über eine ringförmige Aussparung 9a bzw.
10a und eine sich daran anschließende Leitung 11 bzw. 12
mit einer Steuerung 13 in Verbindung. Diese erzeugt in an
sich bekannter Weise die periodische Bewegung des
Schlagkolbens im Sinne der Pfeile 7a bzw. 7b dadurch, daß
sie über eine Druckleitung 14 die Verbindung mit einer
Druckölquelle (d. h. mit dem in Fig. 5 dargestellten
Hydraulikaggregat 1) oder mit einer drucklosen
Rücklaufleitung 15 herstellt. Die kleinere Wirkfläche 5e
am Kolbenabsatz 5d wird dabei ständig über die Leitungen
14 und 12 mit dem vom Hydraulikaggregat 1 gelieferten
Arbeitsdruck beaufschlagt; demgegenüber wird die von der
Schlagfläche 5a abgewandte größere Wirkfläche 5f am
Kolbenabsatz 5c unter Einwirkung der Steuerung 13 über
die Leitung 11 - welche über die ringförmige Aussparung
9a in den Ölraum 9 einmündet - wechselweise mit der
Druckleitung 14 und der Rücklaufleitung 15 eines
drucklosen Rücklaufs verbunden.
Dem Kolbenabsatz 5d ist in Richtung auf die Schlagfläche
5a am Schlagkolben eine Ringnut 16 mit Abstand
vorgelagert. Über diese sind zwei Signalkanäle 17, 18 in
Abhängigkeit von der Stellung des Schlagkolbens bezüglich
des Zylinders 6 zeitweilig miteinander verbindbar. Die
diesen aufnehmende Zylinderbohrung ist im Bereich
zwischen den Ölräumen 9 und 10 über eine Rücklaufleitung
19 ebenfalls an den bereits erwähnten drucklosen Rücklauf
angeschlossen.
Der erste Signalkanal 17 steht unter Zwischenschaltung
eines Umschaltventils 20, welches einen federbelasteten
Ventilschieber 20a aufweist, über eine Verbindungsleitung
21 mit der Aussparung 10a und über diese - abhängig von
der Stellung des Schlagkolbens 5 - mit der Leitung 12 in
Verbindung. Die Stellung des Ventilschiebers 20a ist ggf.
über eine Steuerleitung 22 veränderbar, die unter
Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 23 in der Nähe
des Ölraums 9 in die Zylinderbohrung einmündet; das
Rückschlagventil 23 ist dabei in der Weise ausgebildet,
daß es die Steuerleitung 22 in Richtung auf die
Zylinderbohrung sperrt. In Richtung des Arbeitshubes
(Pfeil 7a) gesehen ist die Steuerleitung 22 mit einer
Parallelleitung 22a ausgestattet, die hinter der
Steuerleitung und hinter dem Rückschlagventil 23 in die
Zylinderbohrung einmündet.
In der in Fig. 3a erkennbaren, drucklosen
Ausgangsstellung nimmt der Ventilschieber 20a eine Lage
ein, in welcher er über eine Ringnut 20b die
Verbindungsleitung 21 mit dem ersten Signalkanal 17
verbindet. Im Falle der Druckbeaufschlagung über die
Steuerleitung 22 wird der Ventilschieber 20a entgegen der
an ihm angreifenden Rückstellkraft in Richtung des
Arbeitshubes (d. h. in der Darstellung nach unten) in eine
Stellung bewegt, in welcher er - nach Unterbrechen
der Verbindung zwischen den Leitungen 21 und 17 - den
ersten Signalkanal 17 über seine Ringnut 20b und über
eine Rücklaufleitung 24 an den drucklosen Rücklauf
anschließt. Das Umschaltventil 20 gestattet es also,
abhängig vom Betriebszustand des Schlagwerks 2 den ersten
Signalkanal 17 entweder mit dem Druck des
Hydraulikaggregats 1 zu beaufschlagen oder durch Anschluß
an die Rücklaufleitung 24 drucklos zu schalten. Das
Rückschlagventil 23 dient dabei dazu, einen Druckabfall
in der Steuerleitung 22 zu einem nicht erwünschten
Zeitpunkt mit der sich daraus ergebenden Verstellung des
Ventilschiebers 20a in die Ausgangsstellung zu
verhindern.
Der zweite Signalkanal 18 (vgl. dazu auch Fig. 3b) ist
auf seiner vom Schlagkolben 2 abgewandten Seite an einen
Regler 25 mit einem in einer Zylinderkammer 25a
verschiebbaren Reglerkolben 25b angeschlossen, der über
einen Steuereingang 13a mit der Steuerung 13 in
Verbindung steht. Die dem zweiten Signalkanal 18
zugewandte Wirkfläche 25c des Reglerkolbens 25b ist
größer bemessen als die dieser gegenüberliegende zweite
Wirkfläche 25d. Letztere wird unter Zwischenschaltung
einer Drossel 26 über die Leitung 12 (während des
Betriebes des Schlagwerks) ständig mit dem Arbeitsdruck
beaufschlagt; dies hat zur Folge, daß der Reglerkolben
25b bestrebt ist, eine Lage an der Einmündung 18a des
Signalkanals 18 in die Zylinderkammer 25a einzunehmen,
falls dieser - unter Zwischenschaltung der Ringnut 16 -
nicht mit dem ersten Signalkanal 17 in Verbindung steht
und über diesen druckbeaufschlagt ist.
Damit der Reglerkolben 25b jeweils eine definierte Lage
einnimmt, stützt er sich mit seiner Wirkfläche 25d an
einer Rückstellfeder 25f ab, die ebenfalls innerhalb der
Zylinderkammer 25a liegt.
Im Bereich zwischen den beiden Wirkflächen 25c und 25d
steht die Zylinderkammer 25a über drei Kanäle 27a bis 27c
mit der Zylinderbohrung in Verbindung. Der Regler 25 ist
dabei in der Weise ausgebildet und geschaltet, daß sein
Reglerkolben 25b - in Abhängigkeit von seiner durch den
Schlagkolben hervorgerufenen Lage innerhalb der
Zylinderkammer 25a - den Steuereingang 13a der Steuerung
zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt über zumindest
einen der Kanäle 27a bis 27c mit der mit dem Arbeitsdruck
beaufschlagten Zylinderbohrung verbindet und dadurch die
Bewegung des den Rückhub ausführenden Schlagkolbens
umkehrt. Sobald also der Steuereingang 13a während des
Rückhubes des Schlagkolbens (vgl. dazu beispielsweise
Fig. 3b und Fig. 3k) unter Druck steht, wird über die
Steuerung 13 die Leitung 11 mit der Druckleitung 14
verbunden und dadurch die in Richtung des Arbeitshubes
wirksame, größere Wirkfläche 5f am Kolbenabsatz 5c mit
dem Arbeitsdruck beaufschlagt. Dies hat zur Folge, daß
der nächste Arbeitshub des Schlagkolbens ausgelöst wird.
In dem in Fig. 3b dargestellten Betriebszustand des
Schlagwerks nimmt der Reglerkolben 25b eine Lage ein, in
der der Steuereingang 13a erst dann mit dem Arbeitsdruck
beaufschlagt wird, nachdem die Wirkfläche 5e am
Kolbenabsatz 5d den mittleren Kanal 27b freigegeben hat;
dieser ist dann über die Zylinderbohrung unterhalb des
Kolbenabsatzes 5d und die Leitung 12 mit der an die
Druckölquelle 1 angeschlossenen Druckleitung 14 verbunden
(vgl. dazu Fig. 5).
Das ggf. im Bereich der Einmündung 18a in die
Zylinderkammer 25a vorliegende Druckniveau stellt ein
Signal dar; dieses ist durch die Kanalverbindung
hervorgerufen, welche jeweils während des Vorbeilaufs der
Ringnut 16 zeitweilig zwischen den Kanälen 17 und 18
hergestellt wird.
Die Zeitspanne, während der an der Einmündung 18a ein
bestimmtes Druckniveau anliegt und der Reglerkolben 25b
entgegen der Rückstellkraft bewegt wird, hängt dabei
davon ab, wie lange (abhängig von der
Kolbengeschwindigkeit in der Nähe des Aufschlagpunktes)
die Verbindung zwischen den Kanälen 17 und 18 während des
Arbeitshubes in Richtung des Pfeiles 7a bzw. während des
Rückhubes in Richtung des Pfeiles 7b über die sich
bewegende Ringnut 16 aufrechterhalten wird.
Der Verlauf der durch Änderung des Druckniveaus
ausgelösten Signale ist im Zusammenhang mit den Fig. 8
und 9 der Fig. 10 entnehmbar. Diese läßt für den in
Fig. 8 dargestellten Bewegungsablauf (vgl. dazu auch
Fig. 1 und 2) erkennen, daß die dem Arbeitshub-Signal AS
zugeordnete Zeitdauer (t2-t1) kleiner ist als diejenige
(t4-t3) des Rückhub-Signals RS. Das unterschiedliche
Druckniveau ist dabei dadurch bedingt, daß die
miteinander in Verbindung stehenden Signalkanäle 17 und
18 während des Rückhubes zeitweilig (vgl. dazu Fig. 3c
und 3d) unter Einwirkung des Umschaltventils 20 über die
Rücklaufleitung 24 drucklos geschaltet sind.
Die im Schlagwerk ablaufenden Schaltvorgänge und die sich
daraus ergebende Signalfolge lassen sich besser
verdeutlichen, wenn man bestimmte Bestandteile des
Schlagkolbens 5 und des Zylinders 6 als Ventile A, B und
C auffaßt, die steuerungstechnisch miteinander verknüpft
sind.
Das Ventil A wird dabei gebildet von den beiden
Signalkanälen 17, 18 und von der Ringnut 16 des
Schlagkolbens. Dieses Ventil nimmt die Sperrstellung (1)
bzw. die Öffnungsstellung (2) ein, falls die Verbindung
zwischen den Kanälen gesperrt bzw. hergestellt ist.
Das Ventil B wird gebildet von dem Kolbenabsatz 5c nebst
der großen Wirkfläche 5f und der gegenüberliegenden
Ringfläche 5g sowie der Steuerleitung 22.
In der Stellung (1) ist die Steuerleitung 22 durch den
Kolbenabsatz 5c abgesperrt. In der Stellung (2) gibt
während des Arbeitshubes die große Wirkfläche 5f die dann
mit dem Arbeitsdruck beaufschlagte Steuerleitung 22 frei.
Die Stellung (3) des Ventils B ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringläche 5g während des
Rückhubes die Parallelleitung 22a freigibt; die
Steuerleitung 22 ist dann über die von den Kolbenabsätzen
5c und 5d gebildete Ringnut 5h und über die
Rücklaufleitung 19 mit dem drucklosen Rücklauf verbunden.
Das Ventil C - bestehend aus dem Umschaltventil 20 nebst
Ventilschieber 20a - verbindet in der drucklosen
Ausgangsstellung (1) den ersten Signalkanal 17 über die
Ringnut 20b und die Verbindungsleitung 21 mit dem
Hydraulikaggregat 1. Die Druckstellung (2) des
Umschaltventils ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Signalkanal 17 über die Ringnut 20b und die
Rücklaufleitung 24 drucklos geschaltet ist.
Die in den Fig. 4a bis 4e dargestellten Stellungen der
Ventile A bis C geben die Betriebszustände des
Schlagwerks entsprechend den Fig. 3a/b, 3c/d, 3e/f, 3g/h
bzw. 3i/k wieder. Während des Arbeitshubes des
Schlagkolbens in Richtung des Pfeiles 7a nimmt das Ventil
C die drucklose Ausgangsstellung (1) ein, in welcher die
Verbindungsleitung 21 mit dem ersten Signalkanal 17 in
Verbindung steht; die Verbindung zwischen den beiden
Signalkanälen 17 und 18 ist durch den Schlagkolben
unterbrochen, d.h. das Ventil A nimmt die Sperrstellung
(1) ein. Entsprechendes gilt im Hinblick auf das Ventil
B. Bedingt durch die Sperrstellung (1) des Ventils A
liegt an der Einmündung 18a des zweiten Signalkanals 18
ein von Null abweichender Druck pR (Regeldruck) an (vgl.
dazu Fig. 4a, Fig. 9 und Fig. 10).
Im Laufe der Fortsetzung des Arbeitshubes (Fig. 3c, d und
Fig. 4b) gelangt die Ringnut 16 des Schlagkolbens (in der
Darstellung von oben kommend) in den Bereich der
Signalkanäle 17 und 18, d. h. das Ventil A nimmt bei
unveränderter Stellung der Ventile B und C die
Öffnungsstellung (2) ein und beaufschlagt über den
zweiten Signalkanal 18 die größere Wirkfläche 25c des
Reglerkolbens 25b. Dieser führt dementsprechend eine
Bewegung entgegen der auf ihn einwirkenden Rückstellkraft
(d. h. in Fig. 4b nach rechts) aus. Das nach dem Öffnen
des Ventils A vorliegende, erhöhte Druckniveau stellt das
Signal AS dar. Dieses bleibt während der Zeitdauer
bestehen, während der die Ringnut 16 den Bereich der
Signalkanäle 17 und 18 noch nicht verlassen hat (vgl.
dazu Fig. 10).
Die Zeitdauer zwischen dem Anfangs- und Endzeitpunkt t1
bzw. t2 des Signals AS (Fig. 10) ist umgekehrt
proportional zur Arbeitshub-Geschwindigkeit des
Schlagkolbens kurz vor dessen Aufschlag und annähernd
proportional zu seiner Aufschlaggeschwindigkeit.
Aus Fig. 3d ist ersichtlich, daß der druckbeaufschlagte
Reglerkolben 25b innerhalb des Zylinderraums 25a eine
Lage einnimmt, bei welcher der Steuereingang 13a über den
oberen Kanal 27a im Bereich zwischen den Kolbenabsätzen
5c und 5d mit der Zylinderbohrung in Verbindung steht,
die ihrerseits über die Rücklaufleitung 19 (vgl. Fig. 3c)
drucklos gehalten ist. Die Steuerung 13 verbleibt also in
dem Schaltzustand, welcher die Fortsetzung des
Arbeitshubes in Richtung des Pfeiles 7a zur Folge hat.
Die Darstellung gemäß Fig. 3e, f (vgl. dazu Fig. 4c)
zeigt den Schlagkolben nach Erreichen der Aufschlagebene
sA-sA, in welcher seine Bewegungsenergie als
Aufschlagenergie über den Meißel 3 auf das zu
bearbeitende Material 4 gelenkt wird. In dieser Stellung
ist die Verbindung zwischen den Signalkanälen 17 und 18
wieder unterbrochen, d. h. das Ventil A hat erneut seine
Sperrstellung (1) eingenommen (vgl. dazu Fig. 4c). Die
Wirkfläche 5f des Kolbenabsatzes 5c hat die Steuerleitung
22 freigegeben; der noch im Ölraum 9 anliegende
Arbeitsdruck beaufschlagt den Ventilschieber 20a und
verschiebt diesen entgegen der an ihm angreifenden
Rückstellkraft kurzfristig in die dargestellte
Druckstellung, in welcher der erste Signalkanal 17 über
die Ringnut 20b mit der drucklosen Rücklaufleitung 24 in
Verbindung steht: Die Ventile B und C nehmen also die
Stellung (2) bzw. die Druckstellung (2) ein.
Nach Unterbrechung der Verbindung zwischen den
Signalkanälen 17 und 18 ist der Reglerkolben 25b über den
letztgenannten Kanal noch druckbeaufschlagt und nimmt die
in Fig. 3f dargestellte Lage ein. Der Steuereingang 13a
ist nach wie vor über den oberen Kanal 27a, die
Zylinderbohrung zwischen den Kolbenabsätzen 5c und 5d
sowie über die Rücklaufleitung 19 drucklos gehalten.
Fig. 9 im Zusammenhang mit Fig. 8 läßt erkennen, daß nach
dem Überführen des Ventils A in die Sperrstellung (1) vor
dem Erreichen des Aufschlagpunktes zunächst das Ventil B
und anschließend in Abhängigkeit davon das Ventil C
geschaltet wird. Das währenddessen in der Einmündung 18a
vorliegende Druckniveau weist erneut einen Wert zwischen
Null und dem Arbeitsdruck (Regeldruck pR) auf, d. h. es
liegt kein Signal an.
Falls der Meißel 3 auf weiches Material auftrifft und
dementsprechend nicht zurückprallt, verbleibt der
Schlagkolben 5 solange in der Aufschlagstellung, bis über
die Steuerung 13 der Ölraum 9 mit der drucklosen
Rücklaufleitung 15 verbunden worden ist. Dies hätte zur
Folge, daß auch der Ventilschieber 20a nicht mehr
druckbeaufschlagt wäre und vorzeitig in die (in der
Darstellung obere) Ausgangsstellung zurückkehren würde.
Um eine derartige Fehlschaltung zu unterdrücken, ist das
Rückschlagventil 23 in der Weise ausgebildet, daß es die
erwähnte, zu diesem Zeitpunkt nicht erwünschte
Druckentlastung des Ventilschiebers 20a verhindert.
Durch die Bewegung des Schlagkolbens 5 in Richtung des
Pfeiles 7b (Fig. 3g, h und 4d) wird über die Ringnut 16
erneut eine Verbindung zwischen den Signalkanälen 17 und
18 hergestellt, wobei die Einmündung 18a - abhängig von
der Geschwindigkeit des Schlagkolbens in Richtung des
Pfeiles 7b - über den noch die Druckstellung einnehmenden
Ventilschieber 20a kürzer oder länger an die drucklose
Rücklaufleitung 24 angeschlossen ist. Aufgrund des sich
daraus ergebenden Druckniveaus (welches unterhalb des
Regeldrucks pR liegt) wird das in Fig. 10 dargestellte
Signal RS ausgelöst. Der Darstellung gemäß Fig. 3d
entsprechend nehmen die Ventile B und C zu diesem
Zeitpunkt die Stellung (1) bzw. die Druckstellung (2)
ein; Entsprechendes ergibt sich aus Fig. 9.
Fig. 3h läßt erkennen, daß der Kolbenabsatz 5d den oberen
Kanal 27a noch nicht erreicht hat, der Steuereingang 13a
in dem dargestellten Betriebszustand also noch immer über
die Zylinderbohrung zwischen den Kolbenabsätzen 5c und 5d
und die Rücklaufleitung 19 drucklos geschaltet ist: Die
Steuerung 13 nimmt daher keinen Einfluß auf die
Rückhubbewegung des Schlagkolbens.
Fig. 3i, k zeigt den Schlagkolben 5 während des Rückhubes
in einer Stellung, in welcher die Parallelleitung 22a
über die Ringnut 5h zwischen den Kolbenabsätzen 5c und 5d
mit der drucklosen Rücklaufleitung 19 in Verbindung steht
und der Ventilschieber 20a unter Einwirkung der
angreifenden Rückstellkraft die Ausgangslage erreicht
hat: Die Ventile C und B nehmen die in Fig. 4e
dargestellte Ausgangsstellung (1) bzw. Stellung (3) ein.
Da sich die Ringnut 16 außerhalb des Bereichs der
Signalkanäle 17 und 18 befindet, nimmt das Ventil A die
Stellung (1) ein: An der Einmündung 18a liegt
dementsprechend das Druckniveau pR an (vgl. dazu Fig. 9
und 10 im Zusammenhang mit Fig. 8).
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3k ist ersichtlich, daß
die Kanäle 27a bis 27c durch den Kolbenabsatz 5d
verschlossen sind und dementsprechend der Steuereingang
13a bis auf weiteres drucklos gehalten ist. Die Steuerung
13 unterbricht den Rückhub des Schlagkolbens 5 erst,
nachdem - abhängig von der Lage des Reglerkolbens 25b
innerhalb der Zylinderkammer 25a - nach weiterer
Aufwärtsbewegung des Schlagkolbens eine Verbindung
zwischen der Leitung 12, der Zylinderbohrung unterhalb
des Kolbenabsatzes 5d, einem der Kanäle 27a bis c und dem
Steuereingang 13a hergestellt worden ist. Erst dann führt
die Steuerung 13 den Umschaltvorgang aus, durch den die
Leitung 11 - und damit die größere Wirkfläche 5f des
Schlagkolbens - mit dem Arbeitsdruck beaufschlagt wird.
Sobald während des Arbeitshubes (Fig. 3d) der
Steuereingang 13a drucklos geschaltet wird, arbeitet die
Steuerung in an sich bekannter Weise (vgl. dazu die
bereits erwähnte DE-Druckschrift 26 58 455) derart, daß
die Leitung 11 spätestens kurze Zeit nach dem Aufschlag
erneut mit der drucklosen Rücklaufleitung 15 verbunden
wird und dementsprechend der Schlagkolben den Rückhub
ausführt.
Die in den Fig. 3d und 3f dargestellten Betriebszustände
sind danach auch dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung
11 über die Steuerung 13 unter Arbeitsdruck gehalten ist.
Im Unterschied zur zuvor beschriebenen Ausführungsform
ist beim Gegenstand der Fig. 6 und 7 der erste
Signalkanal 17 über die ringförmige Aussparung 10a an den
Ölraum 10 und damit an die Leitung 12 angeschlossen. Der
zweite Signalkanal 18 geht unter Zwischenschaltung des
Umschaltventils 20 - welches im übrigen ausgebildet und
geschaltet ist wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3
und 4 - in Reglerkanäle 28, 29 über, die ihrerseits auf
unterschiedlichen Seiten in die Zylinderkammer 30a eines
Reglers 30 einmünden. Die Zylinderkammer, in welcher ein
Reglerkolben 30b mit gleich groß bemessenen Wirkflächen
30c, 30d verschiebbar gehalten ist, steht in der zuvor
beschriebenen Weise einerseits über drei Kanäle 27a bis
27c mit der Zylinderbohrung und andererseits über einen
Steuereingang 13a mit der Steuerung 13 in Verbindung.
Parallel zu den beiden Reglerkanälen 28 und 29 ist die
Zylinderkammer 30a beiderseits jeweils unter
Zwischenschaltung einer Drossel 31, 32 über eine
Rücklaufleitung 33 bzw. 34 mit einem drucklosen Rücklauf
verbunden.
Der Reglerkolben 30b stützt sich in dem hier
angesprochenen Ausführungsbeispiel mit seiner Wirkfläche
30d über eine Rückstellfeder 30f in der Zylinderkammer
30a ab.
Unter Einwirkung der an seinem Ventilschieber 20a
angreifenden Rückstellkraft nimmt das Umschaltventil 20
bei drucklos gehaltener Steuerleitung 22 seine
Ausgangsstellung ein, in welcher der zweite Signalkanal
18 mit dem Reglerkanal 28 in Verbindung steht und -
abhängig von der Stellung des Schlagkolbens 5 - ggf. die
Wirkfläche 30c des Reglerkolbens mit Druck beaufschlagt.
Falls am Ventilschieber 20a Druck anliegt, nimmt das
Umschaltventil 20 die Druckstellung ein mit der Folge,
daß zwischen dem zweiten Signalkanal 18 und dem
Reglerkanal 29 eine Verbindung hergestellt ist. Der
Reglerkolben 30b wird abhängig von der Stellung des
Umschaltventils 20 wechselweise mit dem Druck
beaufschlagt, der an der Einmündung 28a, 29a der
Reglerkanäle 28, 29 anliegt.
Die Zeitspanne, während der das betreffende Druckniveau
bzw. Signal vorhanden ist, hängt dabei davon ab, wie
lange die sich an den Signalkanälen 17 und 18
vorbeibewegende Ringnut 16 diese während des Arbeitshubes
in Richtung des Pfeiles 7a (wie in Fig. 6 dargestellt)
bzw. während des Rückhubes in entgegengesetzter Richtung
miteinander verbindet.
Im Laufe des Arbeitshubes erreicht der Schlagkolben 5 die
gezeichnete Stellung, in welcher der zweite Signalkanal
19 über die Ringnut 16 den ersten Signalkanal 17, die
Aussparung 10a, den Ölraum 10 und die Leitung 12 an den
vom Hydraulikaggregat 1 (vgl. Fig. 5) erzeugten
Arbeitsdruck angeschlossen ist. Da zu diesem Zeitpunkt
das Umschaltventil 20 die (in der Darstellung obere)
Ausgangsstellung einnimmt, wird über den zweiten
Signalkanal 18 und den Reglerkanal 28 die Wirkfläche 30c
des Reglerkolbens 30b mit Druck beaufschlagt und dieser
in Richtung auf die Einmündung 29a verschoben. Das an der
Einmündung 28a anliegende Druckniveau führt zur Erzeugung
eines ersten Signals AS (dargestellt in Fig. 11).
Der weitere Bewegungsablauf während des Arbeitshubes
führt dazu, daß die Verbindung zwischen den Signalkanälen
17 und 18 unterbrochen und nach Öffnen der Steuerleitung
22 das Umschaltventil 20 die (in der Darstellung
untenliegende) Druckstellung einnimmt, in welcher eine
Verbindung zwischen dem zweiten Signalkanal 18 und dem
Reglerkanal 29 hergestellt ist. Falls der Schlagkolben 5
während seines Rückhubes (vgl. dazu Fig. 3g bis k) den
zweiten Signalkanal 18 über die Ringnut 16 und den ersten
Signalkanal 17 erneut mit dem Hydraulikaggregat 1
verbindet, wird die andere Seite des Reglerkolbens 30b
über den Reglerkanal 29 mit dem Arbeitsdruck
beaufschlagt. Das an der Einmündung 29a anliegende
Druckniveau bildet das in Fig. 11 dargestellte zweite
Signal RS.
Das in Fig. 7 dargestellte Schaltbild zeigt die
steuerungstechnische Verknüpfung der in diesem
Zusammenhang interessierenden Schaltelemente, nämlich der
Ventile A, B, C und des Reglers 30. Die Ventile werden
dabei von denselben Bauelementen gebildet wie im Falle
der Ausführungsform gemäß Fig. 3a bis k.
Das Schaltschema läßt erkennen, daß das Umschaltventil C
nunmehr dem Ventil A (gebildet von den Signalkanälen 17,
18 und dem Schlagkolben 5 nebst Ringnut 16)
nachgeschaltet ist und dazu dient, die Information zur
Erzeugung des betreffenden Signals zwei verschiedenen
Reglereingängen zuzuleiten, nämlich entweder der
Einmündung 28a des Reglerkanals 28 in die Zylinderkammer
30a oder der Einmündung 29a des Reglerkanals 29.
In dem dargestellten Betriebszustand (vgl. dazu Fig. 6)
nimmt das Ventil A (bedingt durch die Stellung der
Ringnut 16 in Höhe der Signalkanäle 17, 18) die
Öffnungsstellung (2) ein, während das in der drucklosen
Ausgangsstellung befindliche Ventil C über den zweiten
Signalkanal 18 den Reglerkanal 28 mit Druck beaufschlagt
und das in Fig. 11 dargestellte Signal AS auslöst.
Der Ventilschieber des Ventils C ist dabei dadurch
drucklos geschaltet, daß die Steuerleitung 22 durch den
Kolbenabsatz 5c gegen den Druck im Ölraum 9 abgesperrt
ist.
In welcher Weise sich das Betriebsverhalten des
Schlagwerks an unterschiedliche Arbeitsbedingungen
anpaßt, läßt sich anhand der Fig. 12a bis c und 13a bis c
verdeutlichen; diese gelten für den Fall, daß das zu
bearbeitende Material extrem hart (in Gestalt einer
Stahlplatte; Fig. 12c) bzw. weich (Fig. 13c) ausgebildet
ist.
Falls extrem hartes Material zu bearbeiten ist (Fig. 12a,
b), ist die Rückhubgeschwindigkeit des Schlagkolbens in
der Nähe des Aufschlagpunktes so hoch, daß der
Reglerkolben 25b nur kurzzeitig über den Signalkanal 18,
die Ringnut 16 und den Signalkanal 17 mit der drucklosen
Rücklaufleitung 24 in Verbindung steht (vgl. dazu Fig.
3g). Der während des Arbeitshubes (Fig. 3d)
druckbeaufschlagte Reglerkolben 25b kann sich daher nur
geringfügig in Richtung auf die Einmündung 18a
verschieben; er nimmt also beispielsweise die in Fig.
12a, b angedeutete Lage ein, in der er den unteren und
mittleren Kanal 27c bzw. 27b gegen den Steuereingang 13a
absperrt.
Als Folge davon wird während des Rückhubes der
Steuereingang 13a erst dann mit dem Arbeitsdruck
beaufschlagt, wenn der Kolbenabsatz 5d den oberen Kanal
27a freigegeben hat, d. h. über die Zylinderbohrung eine
Verbindung mit der Leitung 12 hergestellt ist.
Das Auftreffen auf extrem hartes Material führt demnach
dazu, daß die Steuerung 13 den nächsten Arbeitshub erst
zum spätestmöglichen Zeitpunkt auslöst: Das Schlagwerk
arbeitet bei niedriger Schlagzahl und großem Arbeitshub
mit hoher Aufschlagenergie.
Bei der Bearbeitung weichen Materials ist die
Geschwindigkeit des Schlagkolbens nach dem Aufschlag
(Fig. 13c) zunächst sehr gering mit der Folge, daß die
Zylinderkammer 25a über den Signalkanal 18, die Ringnut
16 und den Signalkanal 17 längere Zeit an die drucklose
Rücklaufleitung 24 angeschlossen bleibt: Der Reglerkolben
25b kann sich daher der Einmündung 18a zumindest sehr
weit annähern (Fig. 13a, b) und gibt bereits die
Verbindung zwischen dem unteren Kanal 27c und dem
Steuereingang 13a frei. Durch die Rückhubbewegung des
Schlagkolbens (d. h. nach Vorbeilauf des Kolbenabsatzes
5d) wird dementsprechend der Steuereingang 13a zu einem
früheren Zeitpunkt mit dem Arbeitsdruck beaufschlagt und
über die Steuerung 13 der Umsteuervorgang ausgelöst.
Als Folge davon wirkt der Schlagkolben bei kleinem
Arbeitshub mit größerer Schlagzahl und geringerer
Aufschlagenergie (im Ausführungsbeispiel über den Meißel
3 mittelbar) auf das zu bearbeitende Material ein.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht also
darin, daß in Abhängigkeit von der Arbeitshub- bzw.
Rückhubgeschwindigkeit des Schlagkolbens über einen
Regler auf hydraulischem Wege auf eine an sich bekannte
Steuerung eingewirkt wird, wodurch sich die Schlagzahl,
der Hubweg und damit die Aufschlagenergie selbsttätig den
Arbeitsbedingungen, nämlich den Eigenschaften des zu
bearbeitenden Materials, anpassen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Beeinflussung des Betriebsverhaltens eines
Schlagwerks mit einem Schlagkolben, der durch
Beaufschlagung mit einem fluiden Antriebsmittel unter
Einwirkung einer Steuerung wechselweise einen Arbeitshub
in Schlagrichtung und einen Rückhub ausführt,
dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Bewegung des Schlagkolbens jeweils kurz vor und kurz
nach dem Aufschlag im Laufe eines vorgegebenen
Hubwegabschnitts auf hydraulischem Wege jeweils ein
Signal mit einer Zeitdauer erzeugt wird, welche der
Schlagkolben für das Durchlaufen des Arbeitshub- bzw. des
Rückhubwegabschnitts benötigt, und daß durch das
Arbeitshub- bzw. Rückhub-signal die Stellung eines
Reglers bezüglich der Zuleitung für den Steuereingang der
Steuerung derart beeinflußt wird, daß der Umsteuervorgang
für die Einleitung des Arbeitshubes in Abhängigkeit von
der Stellung des Reglers mit Zunahme der
Rückfluggeschwindigkeit des Schlagkolbens in der Nähe des
Aufschlagpunktes in Richtung auf einen längeren
Rückhubweg verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Meßsignal durch eine Änderung eines Druckniveaus
hervorgerufen wird, die jeweils zu Beginn des Arbeitshub-
bzw. Rückhubwegabschnitts ausgelöst wird.
3. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßsignale dadurch
erzeugt werden, daß über den Schlagkolben jeweils
zeitweilig eine Verbindung zwischen zwei Signalkanälen
hergestellt wird.
4. Einrichtung zur Beeinflussung des Betriebsverhaltens
eines Schlagwerks mit einem Zylinder und einem in diesem
geführten Schlagkolben, der unter Einwirkung eines
fluiden Antriebsmittels - welches über eine Steuerung
wechselweise an eine Druckquelle sowie an einen
drucklosen Rücklauf anschließbar ist - abwechselnd einen
Arbeitshub in Schlagrichtung und einen Rückhub ausführt,
zur Durchführung des Verfahrens nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Schlagkolben (5) eine außenliegende, sich auch in Hubrichtung erstreckende Ausnehmung (16) aufweist, über welche zwei Signalkanäle (17, 18) im Laufe des Arbeits- und des Rückhubes jeweils zeitweilig miteinander verbindbar sind;
- - daß der erste Signalkanal (17) in Abhängigkeit von der Stellung des Schlagkolbens (5) bezüglich des Zylinders (6) an die Druckquelle (1) oder an den drucklosen Rücklauf (Rücklaufleitung 24) angeschlossen ist und mittels des zweiten Signalkanals (18) das Druckniveau als Signal (AS, RS) erfaßbar ist, welches jeweils durch die während des Vorbeilaufs der Ausnehmung (16) zeitweilig hergestellte Kanalverbindung hervorgerufen ist, und
- - daß der zweite Signalkanal (18) an einen Regler (25) mit einem Reglerkolben (25b) angeschlossen ist, der durch Druckbeaufschlagung über diesen Signalkanal entgegen einer Rückstellkraft derart verschiebbar ist, daß er den Steuereingang (13a) der Steuerung (13) zeitweilig über zumindest einen von mehreren Kanälen (27a bis c), die in Bewegungsrichtung des Schlagkolbens (5) aufeinander folgen, mit der von der Druckquelle (1) beaufschlagten oder an den drucklosen Rücklauf (19) angeschlossenen Zylinderbohrung verbindet, während der Schlagkolben (5) den Rückhub bzw. den Arbeitshub ausführt, und dadurch den Umsteuervorgang zunächst für die Einleitung des Arbeitshubes und später für die Einleitung des Rückhubes auslöst.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der beiden Signalkanäle (17, 18) ein Umschaltventil
(20) aufweist, das in Abhängigkeit von der Stellung des
Schlagkolbens (5) umschaltbar ist und über welches in
zumindest einer der beiden Endstellungen seines
Ventilschiebers (20a) eine Verbindung mit der Druckquelle
(1) herstellbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilschieber (20a) über eine Steuerleitung (22),
die mit der Zylinderbohrung in Verbindung steht, während
der Zeitdauer druckbeaufschlagt ist, die beginnt, nachdem
der den Arbeitshub (Pfeil 7a) ausführende Schlagkolben
(5) die zunächst hergestellte Kanalverbindung
unterbrochen hat, und die endet, nachdem der den Rückhub
(Pfeil 7b) ausführende Schlagkolben die Kanalverbindung
zwischen den Signalkanälen (17, 18) erneut unterbrochen
hat.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerleitung (22) mit einem Rückschlagventil (23)
ausgestattet ist, welches sie in Richtung auf die
Zylinderbohrung sperrt, und eine Parallelleitung (22a)
aufweist, die - in Richtung des Arbeitshubes (Pfeil 7a)
gesehen - hinter der Steuerleitung (22) und hinter dem
Rückschlagventil (23) in die Zylinderbohrung einmündet.
8. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (20)
derart ausgebildet ist, daß sein federbelasteter
Ventilschieber (20a) bei Druckbeaufschlagung den ersten
Signalkanal (17) mit dem drucklosen Rücklauf
(Rücklaufleitung 24) verbindet.
9. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Signalkanal (17)
über das Umschaltventil (20) zumindest so lange an die
Druckquelle (1) bzw. an den drucklosen Rücklauf
(Rücklaufleitung 24) angeschlossen ist, solange die
Ausnehmung (16) des den Arbeitshub (Pfeil 7a) bzw. den
Rückhub (Pfeil 7b) ausführenden Schlagkolbens (5) die
Signalkanäle (17, 18) miteinander verbindet.
10. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerkolben (25b) auf
der von dem zweiten Signalkanal (18) abgewandten Seite,
die eine kleinere Wirkfläche (25d) aufweist als die dem
Signalkanal zugewandte Eingangsfläche (25c) und mit einer
Rückstellfeder (25f) ausgestattet ist, unter
Zwischenschaltung einer Drossel (26) fortwährend an die
Druckquelle (1) angeschlossen ist.
11. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Signalkanal (18)
beidseitig in einen Regler (30) mit einem Reglerkolben
(30b) übergeht und das Umschaltventil (20) derart
ausgebildet ist, daß sein federbelasteter Ventilschieber
(20b) in der durch die Rückstellkraft und in der durch
Druckbeaufschlagung hervorgerufenen Ausgangs- bzw.
Druckstellung wechselweise eine Verbindung mit einer der
beiden Seiten des Reglerkolbens herstellt, wobei dieser
eine Rückstellfeder (30f) aufweist und derart
verschiebbar ist, daß er den Steuereingang (13a) der
Steuerung (13) über einen der Kanäle (27a bis c) mit der
von der Druckquelle (1) beaufschlagten Zylinderbohrung
verbindet, während der Schlagkolben (5) den Rückhub
(Pfeil 7b) ausführt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler (30) beiderseits einen dem zweiten Signalkanal
(18, 28 bzw. 18, 29) parallelgeschalteten drucklosen
Rücklaufkanal (33 bzw. 34) aufweist, der mit einer
Drossel (31 bzw. 32) ausgestattet ist.
13. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 12,
gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des
zweiten Signalkanals (18) und des Umschaltventils (20),
daß in seiner Ausgangsstellung das im Laufe des
Arbeitshubes und in seiner Druckstellung das im Laufe des
Rückhubes erzeugte Signal (AS bzw. RS) erfaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019016 DE4019016A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Verfahren zur beeinflussung des betriebsverhaltens eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904019016 DE4019016A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Verfahren zur beeinflussung des betriebsverhaltens eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4019016A1 true DE4019016A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6408385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019016 Withdrawn DE4019016A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Verfahren zur beeinflussung des betriebsverhaltens eines schlagwerks und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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