DE2128363B - Hydraulisches Schlagwerkzeug - Google Patents

Hydraulisches Schlagwerkzeug

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DE2128363B
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pressure chamber
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English (en)
Inventor
Gunnar Vigg Riss Djursholm Romell (Schweden)
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Atlas Copco AB
Original Assignee
Atlas Copco AB

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Description

3 4
F i g. 1 einen Längsschnitt gemäß Scüniö3inie 1-1 rekt zu einem nicht gezeigten Tank; oder Sumpf ab-
ün Fig. 2 durch ein erstes Äusführungsbeispiel eines fließen kann. Vorzugsweise wird das Lecköl aus der
Schlagwerkzeugs gemäß der Erfindung, JNut 27 jedoch mittels einer Pumpe ,abgesaugt. Da-
F ig. leinen Querschnitt gemäß Schnittlinie 2-2 in durch wird verhindert, daß Hydraulikflüssigkeit in
Fig. 1, 5 eine abgeschlossene Endkammer 28 gelangt, die das
F i g. 3 einen Teillängsschnitt gemäß Schnittlinie hintere Ende des Kolbenteils 12,a umschließt. Der
3-3inFig.2, Zylinder H ist im hinteren Bereich mit einer weite-
Fig. 4 eine sehetnatische Darstellung der hydrau- ren Umfangsnnt 29 "versehen, an die über einen An-
lischen Steuerung des Schlagwerkzeugs nach Fig. 1 schlnßkanal 31 ein Druckspeicher 30 angeschlossen
bis 3, ίο ist Über einen Anschlußkanal 33 ist noch ein weite-
Fig. 5 eine schematische Darstellung entspre- rer Druckspeicher 32 an den Zylinder 11 angeschlos-
ichend Fig. 4 ernes weiteren Ausführungsbeispiels sen, und zwar liegt dieser Anschluß ,axial hinter der
der Erfindung. Urnfangsnut 29. Eine zwischen dem vorderen Teil
In den Zeichnungsfiguren sind identische imd 12 b des Hammerkolbens und dem Zylinder ausgebilfunktionsgleiche Teile jeweils mit !denselben Bezugs- us dete Druckkammer 34 ist in axialer Richtung durch zeichen versehen. Das in der Zeichnung dargestellte die Kolbenfläche IS des Kolbens 13 und die hintere Schlagwerkzeug ist im Beispielsfall ein Gesteinsboh- Wandfläche einer ringförmigen Dichtungsrippe 35 rer mit einem Gehäuse H), welches einen Zylinder 11 begrenzt Somit verändert sich das Volumen der für einen darin axial hin- und hergehend betreibba- Druckkammern 34, 35 mit der Stellung des Hammerren Hammerkolben 12 enthält. Der Ausdruck »Zy- so kolbens 12. Vorzugsweise wird auch vom sine Lecklinder« soll im folgenden so verstanden werden, daß -öl sammelnde Umfangsnut 36 in derselben Weise abdamit ganz allgemein die den Hammerkolben auf- gesaugt, wie die Umfangsnut 27. Axial außerhalb der nehmende Kammer bezeichnet ist, ohne daß jedoch Umfangsnuten 27, 36 sind Dichtungsringe angeorddie Kammer tatsächlich die geometrische Form eines net, die gegen den Hammerkolben abdichten. Der ■einf achen Zylinders haben müßte. Nur beispielsweise 25 Druckspeicher 30 ist mit einem Kolben 30 α ausgeräsei auch eine abgesetzte zylindrische Form er- stet, der durch eine Federeinheit 41 in Form eines wähnt. Stapels Tellerfedern vorbelastet ist. Diese sind einge-
Der Hammerkolben 12 gliedert sich in einen stan- spannt zwischen dem Kolben 30 α und einem Kolben genförmigen, zylindrischen Teil, auf dem zwei KoI- 7ft. Der letztere wird beaufschlagt vom Druck einer ben 13, 14 ausgebildet sind, deren Kolbenflächen mit 30 Leitung 71 mit einer Drosselstelle 72.
15 und 16 bezeichnet wurden. Die Kolben 13 und 14 In Fig. 4 ist ein weiterer Druckspeicher 38 gesind mit ringförmigen Druckausgleiehsnuten (nur in zeigt Dieser besitzt einen Kolben 38 a, welcher einer-Fig. 4 gezeigt) versehen, welche die Zentrierung im seits über einen Kanal 39 mit dem Druck in einer Zylinder verbessern und einer eventuell vorkommen- Ringnut 37 des Zylinders 11 beaufschlagt wird und den schrägen Belastung des Kolbens entgegenwirken. 35 andererseits durch eine Federeinheit 73 (auch in Der hinter dem Kolben 14 liegende Teil des Fig. 2 gezeigt) in Form eines Stapels Tellerfedern Hammerkolbens ist mit 12a, der nach vorn über den vorbelastet ist Wie in Fig. 4 schernatiseh dargestellt, Kolben 12 hervorstehende Teil mit 12.b und derzwi- ist die Federeinheit 73 eingespannt zwischen dem sehen den beiden Kolben 13 und 14 befindliche Teil Kolben 38 α und einem Kolben 74, welch letzterer mit 12 c bezeichnet. Vom im Gehäuse 10 ist eine 40 über einen Kanal 75 mit einer Drosselstelle 76 mit Büchse 17 montiert, welche den Schaft 18 eines Druck beaufschlagt wird. Die Kanäle 71 und 75 sind Bohrstrangs 15 (gezeigt als Bohrstahl) empfängt. Zweigleitungen eines Kanals 77, der Anschluß an Zwischen der Büehse 17 und dem Schaft 18 besteht eine Hauptversorgungsleitung 43 hat.
eine Viemutverbindung, so daß der Bohrstrang ge- Die Bewegung des Hammerkolbens 12 wird gemeinsam mit der Büchse rotiert. Am Gehäuse 10 ist 45 steuert mittels eines Steuerventils, dessen Ventilkolein Hydraulikmotor 20, z. B. ein Flügelzellenmotor, ben in Fig. 2 und 4 mit 42 bezeichnet ist. Das Steu-,angebracht, der über ein auf seiner Abtriebswelle sit- erventil ist an die Hauptversorgungsleitung 43 angezendes Ritzel 21 und ein in der Ansicht nach Fig. 1 schlossen, die auch ständig mit einem Druckspeieher zum Teil verdecktes Zwischenrad 22 die Büchse 17 44 in Verbindung steht, um die zugeführte Hydrauantreibt. Einer axialen Längsbohrung im Bohrstahl 50 likflüssigkeit aufzunehmen, solange sich der Ventil-19 wird Spülflüssigkeit über ein auf den Schaft 18 kolben 42 in der in Fig. 2 dargestellten Lage "befinaufgesetztes Anschlußstück 23 zugeführt. Der Schaft det, in welcher er wahrend des Übergangs von der 18 kann bis zum Anschlag gegen einen axial bewegli- einen zur anderen Endstellung kurzzeitig die Hauptchen Amboß 24 in die Büchse 17 eingeschoben wer- versorgungsleitung 43 verschließt. Die Druckspeiden, bis der Amboß 24 die in Fig. 1 dargestellte 55 eher 32, 44 sind so vorbelastet, daß sie im wesentlirückwärtige Lage einnimmt. Anstatt den Amboß als chen bei dem Druck, bei welchem die Druckspeicher ein besonderes Teil auszubilden, könnte auch der 30, 38 arbeiten, noch inaktiv sind. Die Hauptversorhintere Teil des Schaftes 18 als Amboß ausgebildet gungsleitung 43 mündet im Steuerventil in einer ringsein, auf den der Hammerkolben schlägt. f örmigen Einlaßkammer 45. Der Zylinder des Steu-
Innerhalb des Zylinders 11 ist zwischen diesem 60 erventils weist daneben zwei xingförmige Auslaßkam- ~und dem hinteren Teil 12 α des Hammerkolbens eine rnern 46 und 47 auf, an welche Rückleitungen 48 hintere Druckkammer 25 ausgebildet, die in axialer und 49 angeschlossen sind. Die letzteren führen zu Richtung durch die Kolbenfläche 16 des Kolbens 14 einem nicht dargestellten Sumpf, aus welchem eine und die Vorderwand einer Dichtungsrippe 26 be- nicht gezeigte Verdrängerpumpe Hydraulikflüssigkeit grenzt wird. Das Öl, welches durch den Umfangs- 65 ansaugt, um diese als gleichmäßigen Strom von spalt zwischen der Dichtungsrippe 26 und dem KoI- Druckflüssigkeit über ein nicht dargestelltes Regelbenteil 12 c durchleckt, wird in einer Umfangsnut 27 ventil wieder der Hauptversorgungsleitung 43 zuzugesammelt, aus welcher es, wie in F i g. 5 gezeigt, di- führen.
S 6
--. Wennsich der Ventilkolben 42 in.seirter:mit Bezug Steueileitung 56· wieder, vom-Druck, entlastet) und auf Fig. 4 rechten Endstellung befindet, wird die zwar diesmal über die;Abflußleitung 65- Wenn dann Druckflüssigkeit vom Steuerventil der·; hinteren der Kolbenteil 14 die Mündungsöffnung der SteueriDruckkammer 25 über einen Kanal 50 zugeführt, leitung 57 freigibt, so daß. diese.zur hinteren Druckweicher gleichzeitig je nach.Schaltstellung mit Bezug 5 kammer 25 hin geöffnet ist, teilt sich der Druck der auf die Druckkammer 25 Anschluß- bzw. Rücklei^ Druckkammer 25 über. die. Steuerleitung 57 -der •tungskanal· ist. Zu gleicher Zeit wird die vordere Stirnfläche 55 des Ventilkolbens 42 mit. Dadurch •Druckkammer 34 über einen: dem. Kanal 50 entspre- wird der letztere in seine gegenüberliegende (mit Bechenden Kanal 51 vom Druck entlastet. In der linken zug auf Fig. 4 linke), nicht dargestellte Endstellung Schaltstellung des Ventilkolbens 42 ·. (nicht darge- io verschoben, wodurch wiederum Druckflüssigkeit zur •stellt) wird umgekehrt Druckflüssigkeit über den Ka- vorderen Druckkammer 34 geleitet wird, während nal 51 der vorderen Druckkammer 34 zugeführt und die hintere Druckkammer 25 vom Druck entlastet gleichzeitig die hintere Druckkammer 25 über den wird. Dieser Vorgang findet statt, kurz bevor der Kanal 50 vom Druck entlastet. . . .; ■: >. '·. Hammerkolben auf den .Amboß 24 trifft, so daß
Der Ventilkolben 41 besitzt axial beidseitig ver- 15 durch, die Druckumkehr der Hammerkolben. 12 vor jungte- Enden 52 und 53 mit Stirnflächen 54. bzw. 55, dem Schlag noch nicht verzögert wird,
welche durch den Druck in Steuerleitungen 56 und Der Hammerkolben 12praut nach dem Aufschlag
57, die Anschluß an den Zylinder 11. haben, beauf- auf den Amboß,..aber der: Druckflüssigkeitsstrom, schlagt werden. Da die Kolbenenden 52 und 53 ab- welcher über den' Kanal 51. der vorderen Druckgesetzt sind, entsteht nochmals jeweils eine weitere 20 kammer 34 zugeführt wird, ist zu Beginn größer, ■Kolbenfläche 58 bzw. 60/Auf die.Kolbenfläche 58 als von der Druckkammer .aufgenommen werden wirkt über einen durch den Ventilkolben 42 geführ- kann. Der Überschuß an; Druckflüssigkeit fließt in ten Verbindungskanal 59 der Druck im Kanal. 50, den Druckspeicher: 38,.-Sobald: die Geschwindigkeit während auf die Kolbenfläche 60 über einen durch des Hammerkolbens während des Rückhubs.dem von •den Ventilkolben 42 geführten Verbindungskanal 61 25 der Pumpe gelieferten. Druekflüssigkeitsstrom:. ent-•der Druck in dem Kanal 51 wirkt. Die Kolbenflächen spricht, beginnt der Druckspeicher 38, die aufgenom-58 und 60 stellen ihrer Funktion nach Haltekolben mene Druckflüssigkeit an die Druckkammer 34abzudar und besitzen deshalb eine kleinere Fläche als die geben,-.wodurch die Geschwindigkeit des Hammer-Stirnflächen 54 und 55, welche die, Bewegung des -kolbens weiter» vergrößert wird. Der Ventilkolben 42 Ventilkolbens 42 steuern. . 30 ,verharrt dabei, in'seinen Hnken Endstellung, weil der
Die Steuerleitung 56 besitzt fünf im Zylinder 11 .Druck in dem Kanal .51 .über, die Kolbenfläche 60 -mündende Zweigleitungen. Eine derselben.. ist zur dne Haltekraft ausübt Die.Steuerleitung 57 steht bewetteren Bezugnahme mit 56 β bezeichnet. Ein Stift ;reits in Verbindung mit der Abflußleitung. 65, wenn ,63 kann in das Gehäuse so weit eingeschoben und die Kolbenfläche ;15. des Kolbenteils 13 die Zweigleimittels einer Schraube 64 in jeder Stellung gesichert 35 tung 56a der Steuerleitung 56 passiert. letzt gelangt werden, daß wahlweise eine oder mehrere der Zweig- der Druck in der vorderen Druckkammer 34 über die leitungen abgeschlossen werden. Auf. diese. Weise ,Steuerleitung 56. .an die Stirnfläche 54 .des Ventilkol·- .läßt siclrder Mntere Umkehrpunkt des Hammerkol- -bens 52,:. so daß dieser, wieder in seine jrechte, in bens und damit auch die Schlagenergie einstellen. F.ig.-4 dargestellte Endlage:.verschoben wird,.in wel-Hydraulikflüssigkeit aus dem ZyHader 11 zwischen 40 eher er wegen des Haltedrucks auf der Kolbenfläche den beiden Kolben 13 und 14 wird über eine Abfluß- 58,. wie. vorstehend beschrieben, verharrt. Nunmehr •leitung 65, die vorzugsweise, wie in -Fig. 2·gezeigt, fließt Druckflüssigkeit von der Hauptversorgungslei-Anschluß an eine der Auslaßkammern.46 oder..47 .tung.43 zur.hinteren.Druckkammer.25,.so: daß sich des Steuerventils^ hat, abgeführt werden. Durch die infolge..des Druckse .auf .die Kolbenfläche- 16 die Abflußleitung 65 wird jeweils .eine- der. Steuerleitun- 45 Rückwärtsbewegung des :Hammerkolbens 12. verzögen 56 und 57 vom Druck entlastet, während die an- gert^Die über den Kanal 50 zugeleitete Druckflüssig^ dere gerade mit Druckflüssigkeit versorgt wird, · .·,.. -keit,;.ebenso wie die während des Rückhubs aus der .Nachstehend wird an Hand von Fig.4 die Funk- Druckkammer,-25. verdrängte. Flüssigkeit, wird zur •tionsweise des dargestellten Schlagwerkzeuges eriäu- nächst iin Druckspeicher 30 aufgenommen. Während tert Es sei zunächst angenommen, daß sich der Vea- -so eines . normal : starken . Rückpralls, .kommt der -tilkolben .42 in der in Fig. 4 dargestellten -Lage;-he.- Hammerkolben 12 wegen des Drucks in der hinteren findet, so daß die hintere Druckkammer, 25 mit 'Druckkammer.25 bereits .zum.Stillstand und zurBe-Druckflüssigkeit beaufschlagt wird,,während die vor- wegungsumkehr, bevor die-.Kolbenfläche 16 die hindere Djuckkammer 34 vom Druck entlastet äst Es tere Kante: dec Omfangsnut 29, erreicht, .und der sei weiterhin angenommen, daß sich der Hammerkol- 55 -Druckspeicher 30 steht j deshalb ständig mit der ben 12. vorwärts bewegt. Der Stift 63 verschließt die "Druckkammer.25 in Verbindung. Der Druckspeicher drei rechten Zweigleitungen der Steuerleitung-56./.In 32;ist so .vorbelastet, daß er während dieses normalen der Stellung des Hammerkolbens, welche in Ei gi 4 Betriebs, nicht-.in Tätigkeit tritt,. Der Druckspeicher gezeigt ist, wird die .Steuerleitung 57 übep die-Ab- 40 nimmt auch-noch, zu Beginn des Arbeitshubs des flußleitung 65 vom Druck entlastet,- und >die Steuer*- So iHammerkolbens. Druckflüssigkeit auf, da. der Zu-Jeitung 56 war über die vordere Druckkammer.-34 strom über den Kanal 50. größer,ist als. anfangs von vom Druck entlastet worden, bis der Kolbenteil 13 der. Druckkammer;. 25 aufgenommen werden kann, die.Zweigleitung 56α der Steuerleitung 56 verschloß:. Wenn, jedoch dann -der Hammerkolben 12 die dem Der Ventilkolben 42 wird, durch die Haltekraft,. weJr -Zustrom- ..an. Druckflüssigkeit, entsprechende Ge^ che der Druck in dem Kanal 50 auf die Kolbenfläche ,f^ schwiadigkeit erreicht, -entleert -sich der. Druckspei-•58 ausübt, in seiner Stellung gehalten.. Wenn sich nun eher ,30;. ia-die: Druckkammer 25, wodurch die Geder Hammerkoiben 12 weiter nach vorwärts bewegt schwindigkeit..des Hammerkolbens: weiter vergrößert (mit Bezug auf Fig. 4 nach rechts), dann wird die -wird. Wie ersichtlich, wirdraufdiese.Weisedie. kineti-
sehe Energie des rückwärts bewegten Hammerkolbens im Druckspeicher 30 gespeichert und während des folgenden Arbeitshubes dem Hammerkolben wieder in Form von kinetischer Energie erteilt.
Wenn der Schaft 18 des Arbeitswerkzeuges nicht gegen den Amboß 24 anliegt oder überhaupt kein Schaft in die Büchse 17 eingesteckt ist, schlägt der Hammerkolben nicht zurück, selbst dann nicht, wenn sich der Amboß 24 zufällig in einer hinteren Stellung befindet. Der Hammerkolben läuft in diesem Fall an seinem normalen vorderen Umkehrpunkt vorbei, und die Kolbenfläche 15 passiert die Umfangsnut 37, so daß sowohl der Druckspeicher 38 als auch der Kanal 51 von der vorderen Druckkammer 34 abgeschlossen werden, die jetzt als Stoßdämpfer fungiert. Der Kanal 51 steht jedoch über die Ringnut 37 immer noch in Verbindung mit dem Druckspeicher 38. Durch den vordringenden Hammerkolben vergrößert sich der Druck in der vollständig abgeschlossenen Druckkammer 34 augenblicklich sehr stark, z.B. auf das Zwei- bis Dreifache des Pumpendrucks. Dadurch wird Drückflüssigkeit nach hinten durch den Spalt zwischen dem Kolben 13 und dem Zylinder 11 bis in die Umfangsnut 37 herausgedrängt. Gleichzeitig vergrößert sich auch die normalerweise geringe Menge Hydraulikflüssigkeit, die als Leckflüssigkeit durch die Dichtungsrippe 35 in die Sammelnut 36 gelangt. Der Hammerkolben 12 wird sehr schnell, aber weich bis zum Stillstand abgebremst. Wegen der Leckage entlang des Umfangs des Kolbens 13 von der Umfangsnut 37 zur Druckkammer 34 bewegt sich daraufhin der Hammerkolben langsam rückwärts, bis die KoI-' benfläche 15 die Umfangsnut 37 erreicht. Ab diesem Zeitpunkt beschleunigt der Hammerkolben 12 wieder wie während eines normalen Rückhubs:
Wenn der Druck der Druckflüssigkeit verändert wird, schwankt entsprechend auch die Kraft, welche die Kolben 70, 74 auf die Federeinheiten 41, 73 ausüben. Die Kolben 30 a, 38 a der Druckspeicher 30 und 38 sind deshalb jederzeit optimal vorbelastet. Die Drosselstellen 72, 16 sollen so eng sein, daß verhindert wird, daß die Kolben 70, 74 im Rhythmus mit den Kolben 30 α, 38 α oszillieren.
Der Druckspeicher 32 ist so vorbelastet, daß er erst anspricht, wenn der Hammerkolben so stark zurückschlägt, daß die Kolbenfläche 16 bis hinter die hintere Kante der Umfangsnut 29 gelangt und damit die Druckkammer 25 vom Druckspeicher 30 und dem Kanal 50 abgeschlossen wird, wobei sich der Druck in der Druckkammer 25 z. B. auf das Zweifaehe des normalen Drucks erhöhen kann. Der Druckspeicher 30 bleibt dabei jedoch in Verbindung mit dem Kanal 50.
Der Druckspeicher 32 kann wahlweise auch weggelassen werden, und es kann auch der Teil der
ίο Druckkammer 25, welcher sich hinter der Umfangsnut 29 befindet, allein als Stoßdämpfer benutzt werden.
In F i g. 5 ist ein anderes Schlagwerkzeug dargestellt, bei welchem diejenigen Teile, die ebenso ausgeführt sind und dieselbe Funktion haben wie bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 4, jeweils mit demselben Bezugszeichen wie dort versehen sind. Ebenso wie die Darstellung nach Fig. 4 ist auch Fig. 5 nur eine schematische Zeichnung, in welcher die verschiedenen Einzelheiten auch nicht maßstabgetreu wiedergegeben sind. So ist z.B. der Druckspeicher 30 im Verhältnis zur Druckkammer 25 stark verkleinert gezeichnet.
Der Hammerkolben 12 ist bei der Ausführung nach F i g. 5 als Differentialkolben ausgebildet. Die Kolbenfläche 16 des hinteren Kolbenteils 14 ist dabei größer als die vordere Kolbenfläche 15. Die vordere Druckkammer 34 steht ständig in Verbindung mit Druckkammer 25 abwechselnd in Verbindung mit der Hauptversorgungsleitung 43, während die hintere der Hauptversorgungsleitung 43 und der Auslaßleitung 65 gebracht wird. Abweichend vom Ventilkolben 42 der Ausführung nach F i g. 4 ist bei der nach F i g. 5 ein Steuerventil 79 vorgesehen, bei welchem die eine Stirnfläche 81 eines Ventilkolbens 80 ständig unter dem Druck einer Steuerleitung 82 steht, während die gegenüberliegende Stirnfläche 83 über eine Steuerleitung 84, deren Druck durch die Stellung des Kolbenteils 13 beeinflußt wird, abwechselnd mit Druck beaufschlagt und vom Druck entlastet wird.
Der Druckspeicher 30 ist identisch mit dem entsprechenden Druckspeicher 30 in F i g. 4 und hat dieselbe Funktion wie dieser; die Druckspeicher 44 und 38 der Ausführung nach F i g. 4 sind jedoch gemaß F i g. 5 durch einen einzigen Druckspeicher 85 ersetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
209 513/155

Claims (8)

einem weiteren Kolben (74) eingespannt ist, wel- Patentansprüche: eher auf der der Feder (73) gegenüberliegenden Seite über eine Drosselstelle (75, 76) mit dem
1. Hydraulisches Schlagwerkzeug, bestehend Druck des zugeführten hydraulischen Dnickmitaus einem Gehäuse, welches einen Zylinder mit 5 tels beaufschlagbar ist.
einer vorderen und einer hinteren Druckkammer
zum Antrieb eines im Zylinder hin- und hergehend betreibbaren Hammerkolbens enthält, des-
sen Schlagenergie auf ein vorn angeordnetes Arbeitswerkzeug übertragbar ist, wobei wenigstens io
die eine der Druckkammern Anschluß an einen
Druckspeicher hat und abwechselnd mit hydram- Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches
lischem Druck beaufschlagbar und entlasfbar Schlagwerkzeug, bestehend aus einem Gehäuse, welist, dadurch gekennn zeichnet,, daß der ches einen Zylinder mit einer vorderen und einer hin-Druckspeicher (30, 38) eine Feder (41, 73) ent- 15 teren Druckkammer zum Antrieb eines im Zylinder hält, welche durch einen vom Druck des znge- hin- und hergehend betreibbaren Hammerkolbens führten Druckmittels abgeleitetem Druck vor- enthält, dessen Schlagenergie auf ein vorn angeordspannbar ist. netes Arbeitswerkzeug übertragbar ist, wobei wenig-
2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch stens die eine der Druckkammern Anschluß an einen gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (30) mit 20 Druckspeicher hat und abwechselnd mit hydraulider hinteren Druckkammer (25) verbunden ist. schem Druck beaufschlagbar und entlastbar ist. Bei
3. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dem Arbeitswerkzeug kam es sich beispielsweise um g dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher einen Meißel, seine Bohrstange, einen Stampfer f (30, 38) einen axial beweglichen Kolben (30 a, od. dgl. handeln.
38 d) aufweist und die Feder (41, 73) zwischen 25 Für verschiedene Arten und Größen der Arbeitsdiesem und einem weiteren Kolben (70, 74) ein- werkzeuge wird eine unterschiedliche Energie je gespannt ist, welcher auf der der Feder gegen- Schlag gebraucht. Wenn der Arbeitshub des überliegenden Seite über eine Drosselstelle (77, Hammerkolbens gekürzt wird, verringert sich auch 72, 76) mit dem Druck des zugeführten hydraul· die Schlagenergie je Einzelschlag, aber die Zahl der sehen Druckmittels beaufschlagbar ist. 30 Schläge je Minute nimmt zu. Wenn jedoch mit einem
4. Schlagwerkzeug nach einem der Ansprü- verlängerbaren Bohrstahl gearbeitet wird, darf die •ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe- . Zahl der Schläge pro Minute nicht zu groß werden, der (41,73) einen Stapel Tellerfedern enthält. weil die Schraubenverbindungen zwischen den Ver-
5. Schlagwerkzeug nach einem oder mehreren längerungsteilen des Bohrstahls und zwischen der der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 35 Bohrkrone und dem ersten Verlängerungsteil zu heiß zeichnet, daß die Bewegung des Hammerkolbens werden. Auch von Hand gehaltene Brechwerkzeuge (12) mittels eines während des Betriebs selbsttätig oder Bohrer dürfen nicht mit einer zu hohen Schlagumschaltenden Steuerventils (42, 45, 46, 47 bzw. zahl betrieben werden, um für die Bedienungsperson 79) steuerbar ist, welches an eine Druckflüssig- die Gefahr der Raynaudschen Krankheit zu vermeikeitsquelle (43) angeschlossen ist und über 40 den. Wenn man den Diuck des hydraulischen Druck-Druckmittelanschlüsse (50, 51) mit der vorderen mittels, mit welchem das Werkzeug betrieben wird, und hinteren Druckkammer (34, 25) in Verbin- verändert, so verändert sich ,auch entsprechend die dung steht, wobei in jeder von zwei Endstellun- Zahl der Schläge je Minute und die Schlagenergie je gen des Steuerventils jeweils erne Druckkammer Einzelschlag. Durch Wahl sowohl des durchschnittli- % mit Druck beaufschlagt und die andere vom 45 chen Arbeitshubs als auch des Drucks des Druckmit-Druck entlastet ist und die Umschaltung in die tels läßt sich deshalb jede gewünschte Kombination
die hintere Druckkammer (25) mit angeschlosse- einer bestimmten Schlagzahl und einer bestimmten
nem Druckspeicher (30) beaufschlagende Stel- Schlagenergie je Einzelschlag einstellen. Hierbei er-
lung während des Rückhubs des Hammerkolbens gibt sich dann eine Schwierigkeit, wenn mit einer der
(12) erfolgt. 50 Druckkammern ein abwechselnd mit Druck beauf-
6. Schlagwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch schlagter und vom Druck entlasteter Druckspeicher gekennzeichnet, daß eine den Druckmittelan- verbunden ist, denn dessen Vorspannung muß dem Schluß bildende Leitung (50) in einer Umfangs- Druck des Arbeitsmittels angepaßt werden. Erne Einnut (29) des die hintere Druckkammer (25) bil- stellung der Vorbelastung von Hand ist zeitraubend denden Bereichs des Zylinders (11) mündet und 55 und wird dennoch in der Regel nicht sehr genau sein, an dieselbe Umfangsnut (29) auch der Druckspei- Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eher (30) angeschlossen ist. ein hydraulisches Schlagwerkzeug der eingangs ge-
7. Schlagwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, nannten Art zu schaffen, bei welchem sich die Vordadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Druck- spannung des Druckspeichers selbsttätig den unterspeicher (38) mit der vorderen Druckkammer 60 schiedlichen Betriebsverhältnissen anpaßt.
(34) verbunden ist und ebenfalls eine Feder (73) Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß daenthält, welche selbsttätig entsprechend dem durch gelöst, daß der Druckspeicher eine Feder entDruck des zugeführten hydraulischen Druckmit- hält, welche durch einen vom Druck des zugeführten tels vorspannbar ist. hydraulischen Druckmittels abgeleiteten Druck vor-
8. Schlagwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch 65 spannbar ist.
gekennzeichnet, daß der zweite Druckspeicher Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in
(38) einen axial beweglichen Kolben (38 a) auf- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weist und die Feder (73) zwischen diesem und näher erläutert. Es zeigt

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645213A1 (de) * 1975-12-05 1977-06-08 Gardner Denver Co Schlagwerkzeug
DE2726118A1 (de) * 1976-06-09 1977-12-15 Mitsui Shipbuilding Eng Oszillatorgesteuerte hydraulische schlagvorrichtung
DE2726046A1 (de) * 1976-06-09 1977-12-15 Mitsui Shipbuilding Eng Hydraulischer hammer
EP0035005B1 (de) * 1980-02-20 1985-05-22 Atlas Copco Aktiebolag Hydraulisches Schlaggerät

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