DE3708763C2 - - Google Patents

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DE3708763C2
DE3708763C2 DE3708763A DE3708763A DE3708763C2 DE 3708763 C2 DE3708763 C2 DE 3708763C2 DE 3708763 A DE3708763 A DE 3708763A DE 3708763 A DE3708763 A DE 3708763A DE 3708763 C2 DE3708763 C2 DE 3708763C2
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Gustav Dr. 4300 Essen De Jenne
Dietmar Dipl.-Wirtsch.-Ing. Strengelbach Ch Jenne
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers
    • E21B4/14Fluid operated hammers
    • E21B4/145Fluid operated hammers of the self propelled-type, e.g. with a reverse mode to retract the device from the hole
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B11/00Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type
    • F01B11/04Engines combined with reciprocatory driven devices, e.g. hammers

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rammbohrgerät mit einer Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Rammbohrgerät nach der Patentschrift DE 26 34 066 ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, wel­ che ein in einer Endverschraubung des Gerätegehäuses axial verschiebefest sitzendes Steuerrohr mit der Druck­ luftzuführung aufweist, an dessen freiem Ende eine dreh­ fest gegenüber dem Gehäuse angeordnete Steuerhülse sitzt. Das Steuerrohr ist in dieser und in der Endverschraubung drehbar. Es weist im Bereich des freien Endes Steueröff­ nungen zur Umsteuerung von Vor- und Rücklauf des Gerätes oder umgekehrt auf, wobei sie zur Deckung mit entspre­ chenden Öffnungen in der Steuerhülse bringbar sind. In der Steuerhülse sind im wesentlichen nebeneinander liegen­ de Steueröffnungen vorgesehen, welche mit entsprechenden Öffnungen in einem auf dieser Steuerhülse hin- und her­ gleitenden Schlagkolben, welcher im Gehäuse des Rammbohr­ gerätes beweglich sitzt, zur Kolbensteuerung entweder für dessen Vortriebsbewegungszyklus oder für dessen Rücklauf­ bewegungszyklus zusammenwirken. Dabei sind die Öffnungen für den Vortriebs- bzw. den Rücklaufzyklus einander ab­ wechselnd aufeinanderfolgend angeordnet, d. h. einer Rücklaufsteueröffnung folgt eine Vorlaufsteueröffnung usw.
Diese abwechselnd aufeinanderfolgende Anordnung von Vor­ laufsteueröffnungen und Rücklaufsteueröffnungen stellen einen ganz wesentlichen Nachteil dar, denn dadurch sind diese Steueröffnungen und somit der gesamte Bewegungsvor­ gang nicht mehr frei optimierbar. Dies ist insbesondere wichtig, damit solche Rammbohrgeräte auch bei vertikalem Einsatz zuverlässig rückwärts laufen. Außerdem ist die Anordnung von Dichtungen zur Verhinderung von vagabundie­ render Luft, welche die Umsteuervorgänge und die Bewegungs­ abläufe teilweise erheblich beeinträchtigt, nicht möglich. Darüber hinaus treten durch diese Falschluft auch wesent­ liche Energieverluste auf. Wegen des radialen Aufbaus der Steuervorrichtung ist man auch hinsichtlich der Dimensio­ nierung und somit der Materialquerschnitte beschränkt. Dies insbesondere bei kleineren Geräten. Verbunden mit den insbesondere dann auch nicht optimierbaren Strömungs­ verhältnissen können starke Wirbelbildungen im Bereich der Steueröffnungen auftreten, welche einerseits an sich schon die Steuervorgänge beeinträchtigen und anderer­ seits erfahrungsgemäß zu hohen Vibrationsbelastungen und somit oft zu Brüchen der Steuerteile des Gerätes führen.
Ein Rammbohrgerät ähnlicher Art, dessen Steuerung sich im wesentlichen nur durch die Abfuhr der Druckluft und durch die Art der Fixierung in den Positionen Vor- und Rücklauf von dem Vorbeschriebenen unterscheidet, ist im DE 21 05 229 dargestellt. Es ist damit ebenfalls mit den oben erwähnten Nachteilen behaftet.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Rammbohrgerät mit einer Steuervorrichtung zu schaffen, die auch bei vertikalem Einsatz des Rammbohrgerätes einen zuverlässigen Rückwärtslauf gewähr­ leistet und bei der eine Beeinflussung und Leistungsminderung durch querströmendes Strömungsmittel weitgehend vermieden und somit der Gesamtwirkungsgrad des Rammbohrgerätes erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe bei einem Rammbohrgerät der ein­ gangs genannten Art wird durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruchs 1 erreicht.
Vorteihafterweise können zur Verbesserung die Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 vorgesehen werden.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Rammbohrgerät,
Fig. 2 den Bereich der Steuereinrichtung des Rammbohrgerätes im Schnitt, in der Position Vorlauf,
Fig. 3 den Bereich der Steuereinrichtung des Rammbohrgerätes im Schnitt, in der Position Vorlauf, jedoch in einer anderen Bewegungs­ phase bzw. Steuerphase des Schlagkolbens,
Fig. 4 den Bereich der Steuereinrichtung des Rammbohrgerätes im Schnitt, in der Position Rücklauf,
Fig. 5 denselben Bereich der Steuereinrichtung in der Position, Rücklauf, jedoch in einer anderen Steuerphase und
Fig. 6 eine Variante des in den Fig. 2-5 dargestellten außenliegenden Drehschieberelementes.
Das Rammbohrgerät weist ein mit einer Rammspitze versehenes Gehäuse 1 auf, in dem ein Schlagbolzen 2 zwischen der Ramm­ spitze und einem Gehäuseverschluß 3, welcher vorzugsweise als ein Abluftöffnungen 4 aufweisendes Einschraubteil aus­ gebildet ist, hin- und hergleitend steckt. Der Gehäuse­ verschluß 3 trägt eine Kupplungseinrichtung 5 zur Zufuhr eines Strömungsmittels, insbesondere Druckluft, in das Innere des Gehäuses 1. Außerdem sitzt in ihm eine Be­ wegungsumsteuervorrichtung 6, welcher nur die Vorlauf- und die Rücklaufbewegung des Rammbohrgerätes steuert. Axial neben dieser Bewegungsumsteuervorrichtung 6 ist, mit die­ ser verbunden, eine Kolbensteuereinrichtung 7 vorgesehen, mit der die Schlagbewegung des Schlagkolbens 2 gesteuert wird. Sie ragt in eine Bohrung 8 des Schlagkolbens 2 und wirkt mit in diesem angeordneten Kolbenüberströmkanälen 9 zusammen, welche in Längskanäle 10 des Schlagkolbens 2 münden und die ihrerseits auf der Stirnseite des Schlagkol­ bens münden.
Die Bewegungsumsteuervorrichtung 6 ist im wesentlichen aus einem außenliegenden und mit dem Gehäuseverschluß 3 ver­ bundenen Drehschieberelement 11 und einem in diesem dreh­ bar, aber unverschiebbar gelagerten innenliegenden Dreh­ schieberelement 12 aufgebaut. Dieses weist einen zentral angeordneten Hauptströmungsmittelkanal 13 auf, welcher mit der Kupplungseinrichtung 5 verbunden ist. Benachbart zu dieser befindet sich der Rücklaufbereich 14 der Bewe­ gungsumsteuervorrichtung 6, wobei in diesem das innenlie­ gende Drehschieberelement 12 wenigstens einen ersten Über­ strömkanal 15, der in den Hauptströmungsmittelkanal 13 mündet, besitzt. Dieser erste Überströmkanal 15 ist vorzugsweise geneigt zur Achse des Hauptströmungsmittelkanals 13 ange­ ordnet. Beidseits dieses ersten Überströmkanals 15 sind auf der Außenseite des innenliegenden Drehschieberelemen­ tes 12 Dichtungen 19, welche vorzugsweise O-Ringe sind, vorgesehen. Zur Erzielung zweier Schaltstellungen der Bewegungsumsteuervorrichtung 6 ist entsprechend zu dem ersten Überströmkanal 15 im benachbart anliegenden Teil des außenliegenden Drehschieberelementes 11 (Fig. 6) oder im Gehäuseverschluß 3 (Fig. 2-5) wenigstens ein zweiter Überströmkanal 16 eingelassen, der zu wenigstens einem zum ersten Überströmkanal 15 gleichliegenden dritten Überströmkanal 17 im innenliegenden Drehschieberelement 12 führt. Dabei ist die Offenstellung im Rücklaufbereich der Bewegungsumsteuervorrichtung 6 vorausgesetzt. Dieser dritte Überströmkanal 17 ist vorzugsweise ein Längskanal und mündet in einen Vorlaufbereich 21 der Bewegungsumsteuer­ vorrichtung 6, welche in diesem wenigstens einen vierten Überströmkanal 18 im außenliegenden Drehschieberelement 11 aufweist, welcher am Umfang so versetzt angeordnet ist, daß er bei der oben vorausgesetzten Offenstellung im Rück­ laufbereich 14 nicht mit dem dritten Überströmkanal 17 kommuniziert, sondern vom innenliegenden Drehschieberele­ ment 12 abgedeckt ist. Dieser vierte Überströmkanal 18 führt in einen Abströmraum 20 des Gehäuses 1. Dabei bildet dieser den vierten Überströmkanal 18 enthaltenden Abschnitt der Bewegungsumsteuervorrichtung 6 den Vorlaufbereich 21. An diesen angeschlossen ist die Kolbensteuereinrichtung 7.
Diese Kolbensteuereinrichtung 7 weist eine außenliegende Rücklaufsteuerhülse 22 auf, welche vorzugsweise mit dem außenliegenden Drehschieberelement 11 verbunden oder ein­ stückig mit diesem ausgebildet ist. Die Rücklaufsteuer­ hülse weist eine hintere, benachbart zur Bewegungsumsteuer­ vorrichtung liegende Rücklaufsteuerkante 23 und eine in einem axialen Abstand davon angeordnete vordere Rücklauf­ steuerkante 24 auf. Der Außendurchmesser der Rücklauf­ steuerhülse 22 entspricht dem Innendurchmesser der Bohrung 8 im Schlagkolben, der über sie hinweggleiten muß. Vorzugsweise kann der Mantel der Rücklaufsteuer­ hülse 22 an seinem Auflaufende leicht kegelförmig sein. In dieser außenliegenden Rücklaufsteuerhülse ist ein innenliegendes Abstandselement angeordnet, das vorzugs­ weise mit dem innenliegenden Drehschieberelement 12 ver­ bunden oder einstückig mit diesem ausgeführt ist und eine Vorlaufsteuerhülse 25 trägt, deren Außendurchmesser eben­ falls dem Innendurchmesser der Bohrung 8 im Schlagkolben 2 entspricht, welcher über sie hinweggleitet. Sie weist eine in einem Abstand zur vorderen Rücklaufsteuerkante 24 ange­ ordnete und mit dieser einen Ringbereich 28 abgrenzende hintere Vorlaufsteuerkante 26 auf, wobei in einem weiteren Axialabstand dazu eine vordere Vorlaufsteuerkante 27 liegt. Die Steuerhülsen sind axial hintereinander und getrennt voneinander angeordnet. Außerdem ist ein Dichtelement 29 in die Vorlaufsteuerhülse 25 eingesetzt. Damit werden Leckverluste des Strömungsmittels vermieden. Zur Verbin­ dung des Ringbereichs 28 zwischen den beiden Steuerhülsen 22 bzw. 25 ist im innenliegenden Steuerrohr ein Kanal vor­ gesehen, welcher dem dritten Überströmkanal der Bewegungs­ umsteuervorrichtung 6 entspricht und in diesen mündet. Bei der vorzugsweise einstückigen Ausführung von innenliegendem Steuerrohr und innenliegendem Drehschieberelement 12 ist dies ein einziger, durchgehender Kanal. Auch der zentrale Hauptströmungsmittelkanal 13 des innenliegenden Drehschieber­ elementes 12 findet im innenliegenden Abstandselement seine Fortsetzung in einem sich vorzugsweise allmählich erweitern­ den, strömungsgünstig ausgebildeten Kanal, mit dem das Strö­ mungsmittel beim Vorlauf dem Schlagkolben 2 zugeführt wird. Auch die benachbart zu den Steuerkanten beider Steuer­ hülsen liegenden Flächen sind vorzugsweise zur Vermeidung von Wirbelbildung als strömungsgünstige, allmähliche Über­ gänge gewährleistende Flächen ausgebildet. Der Abstand der Steuerkanten auf jeder der Steuerhülsen sowie der Ab­ stand zwischen den Steuerhülsen 22, 25 kann einerseits für den Bewegungsablauf und die spezifischen Gerätegrößen und andererseits gemäß dem vorgesehenen Einsatz und den Ein­ satzbedingungen, beispielsweise der Zusammensetzung des Erdreiches ectc. optimiert und/oder ausgewählt und unab­ hängig voneinander festgelegt werden.
Diese Optimierbarkeit ergibt nicht nur einen wesentlich geringeren Strömungsmittelverbrauch, sondern auch einen höheren Gesamtwirkungsgrad des Gerätes und bessere Lauf­ eigenschaften, die ihrerseits genauere Arbeitsausführung zur Folge haben. Insbesondere ist dadurch die Zielgenauig­ keit wesentlich steigerbar. Ferner ist damit die Steuerung auch für den vertikalen Einsatz des Rammbohrgerätes opti­ mierbar und somit ist auch bei vertikalem Einsatz eine höhere Arbeitsqualität und geringere Nebenarbeiten er­ reichbar. Insbesondere durch die Trennung der Baugruppen für die Bewegungsumsteuerung und die Kolbensteuerung, nämlich die Verlegung der Steuerung für den Rücklauf (Rücklaufbereich) in den Bereich des Gehäuseverschlusses 3 lassen sich Beeinflussungen und daraus resultierende Lei­ stungsverminderungen durch querströmendes Strömungsmittel nahezu vollständig vermeiden. Durch den Wegfall der Ver­ schachtelung der beiden Steuerkantengrupen, nämlich der Vorlaufsteuerkantengruppe und der Rücklaufsteuerkanten­ gruppe und deren axial getrennte Hintereinanderanordnung auf benachbarten Steuerhülsen, entfällt die sehr störende und leistungsmindernde Beeinflussung des Vorlaufs durch querfließendes Strömungsmittel im Bereich der Steuer­ kanten.
Die Vorlaufsteuerkanten können daher völlig unabhängig von den Rücklaufsteuerkanten festgelegt und auch im nachhinein noch unabhängig voneinander geändert werden. Kompromisse durch Verschachtelung der jeweiligen Steuerkanten sind bei der Steuerkantenwahl nicht notwendig.
Im Bereich des Gehäuseverschlusses 3 ist eine Arretier­ vorrichtung 30 vorgesehen, welche zwischen diesem und dem innenliegenden Drehschieberelement 12 wirksam ist. Diese ist eine Bolzenrasteinrichtung, deren federbelasteter Rastbolzen 31 durch eine die Federvorspannung regulierende Vorspannschraube 32 auch feststellbar ist. Damit kann die Bewegungsumsteuervorrichtung 6 für nur den Vorlauf oder nur den Rücklauf des Rammbohrgerätes fixiert werden.
Steht die Bewegungsumsteuervorrichtung 6 in der Stellung "Vorlauf", d. h. daß das Rammbohrgerät sich in die Erde rammt, dann befindet sich die Drehschiebersteuerung im Rücklaufbereich 14 in der Geschlossenstellung, und das Strömungsmittel gelangt durch den Hauptströmungsmittel­ kanal 13 hinter den Schlagkolben 2 und treibt diesen ge­ gen die Spitze des Rammbohrgerätes, bis die Kolbenüber­ strömkanäle 9 über die vordere Vorlaufsteuerkante laufen und das Strömungsmittel durch sie entlang der Kolbenaußen­ seite zu seiner Vorderseite gelangt. Bevor er noch von dieser Gegenströmung abgebremst wird, schlägt er am Gehäuse auf und treibt dieses tiefer ins Erdreich (Fig. 2). Nach­ dem sich ein ausreichender Gegendruck auf der Kolbenvorder­ seite aufgebaut hat, wird er dadurch nach hinten gegen die Steuervorrichtung bewegt und überläuft die hintere Vorlauf­ steuerkante 26. Dadurch strömt das sich auf der Kopfseite des Schlagkolbens 2 befindliche Strömungsmittel in den Ringraum 28 zwischen den beiden Steuerhülsen 22 bzw. 25 und gelangt in den dritten Überströmkanal 17. In der Ge­ schlossenstellung der Bewegungsumsteuervorrichtung 6 im Rücklaufbereich ist sie im Vorlaufbereich 21 in Offenstel­ lung, d. h. der vierte Überströmkanal 18 kommuniziert mit dem dritten Überströmkanal 17, wodurch das Strömungsmittel in den Abströmraum 20 und durch die Abströmöffnungen 4 im Gehäuseverschluß 3 ins Freie oder in eine Auffangleitung gelangt (Fig. 3). Jetzt bremst das Strömungsmittel, das sich in der Innenbohrung 8 befindet, den Schlagkolben weich ab; der Schlagkolben 2 trifft dabei nicht auf den hinteren Gehäuseverschluß 3. Nun beginnt erneut der Vor­ laufzyklus.
Beim Rücklaufzyklus (Fig. 4, 5) steht der Drehschieber der Bewegungsumsteuervorrichtung 6 im Rücklaufbereich 14 in seiner Offenstellung und Strömungsmittel aus dem Haupt­ strömungsmittelkanal 13 gelangt via den ersten Überström­ kanal 15, den zweiten Überströmkanal 16 in den dritten Überströmkanal 17 und weiter in den Ringraum 28 zwischen den beiden Steuerhülsen 22 bzw. 25. Befinden sich die Kolbenüberströmkanäle 9 vor der vorderen Rücklaufsteuer­ kante, so gelangt das unter Druck stehende Strömungs­ mittel durch die Kolbenüberströmkanäle 9 auf die Vorder­ seite des Schlagkolbens 2 und bremst ihn vorne weich ab. Dabei berührt der Schlagkolben 2 die Gehäusevorderseite nicht. Der Schlagkolben 2 wird anschließend solange nach hinten beschleunigt, bis seine Kolbenüberströmkanäle 9 hinter die hintere Rücklaufsteuerkante 23 gelangen. Nun entweicht das sich vor dem Schlagkolben 2 befindliche Strömungsmittel durch den Abströmraum 20 und die Abström­ öffnungen 4 ins Freie oder in eine Auffangleitung. Da­ durch prallt der Schlagkolben 2, je nach Lage der durch die Optimierbarkeit wählbaren Steuerkanten mit unterschied­ licher Geschwindigkeit auf den Gehäuseverschluß auf und bewegt das Rammbohrgerät rückwärts aus dem Bohrloch heraus. Dies ist beispielsweise wichtig, wenn ein durch das Ramm­ bohrgerät unüberwindliches Hindernis, z. B. ein großer Fels, die Vortriebsarbeit verunmöglicht oder wenn das Ramm­ bohrgerät bei Vertikalbohrungen eingesetzt wird. Das in der Bohrung 8 im Schlagkolben 2 unter Druck stehende Strömungsmittel bringt den Schlagkolben 2 wieder in seine der Rücklaufbewegung entsprechende Ausgangslage, in der die Kolbenüberströmkanäle 9 vor der vorderen Rücklaufsteuerkante 24 liegen, und aus dem Ringraum 28 Strömungsmittel wieder vor den Schlagkolben 2 geführt wird.
Zu den oben bereits angegebenen Vorteilen kommt als weite­ rer hinzu, daß dieses Rammbohrgerät unter Beaufschlagung mit unter Druck stehendem Strömungsmittel umgesteuert werden kann und daß "Schaukelsteuerung", d. h. ein kurz aufeinanderfolgendes Umsteuern von Vorwärtslauf auf Rück­ wärtslauf zufolge von Druckschwankungen, welche immer auf­ treten können, vermieden wird.
  • Bezugszeichen  1 Gehäuse
     2 Schlagkolben
     3 Gehäuseverschluß
     4 Abströmöffnungen
     5 Kupplungseinrichtung
     6 Bewegungsumsteuervorrichtung
     7 Kolbensteuereinrichtung
     8 Bohrung im Schlagkolben
     9 Kolbenüberströmkanäle
    10 Längskanäle des Schlagkolbens
    11 außenliegendes Drehschieberelement
    12 innenliegendes Drehschieberelement
    13 Hauptströmungsmittelkanal
    14 Rücklaufbereich der Bewegungsumsteuervorrichtung
    15 1. Überströmkanal
    16 2. Überströmkanal
    17 3. Überströmkanal
    18 4. Überströmkanal
    19 Dichtungen (O-Ringe)
    20 Abströmraum
    21 Vorlaufbereich der Bewegungsumsteuervorrichtung
    22 Rücklaufsteuerhülse
    23 hintere Rücklaufsteuerkante
    24 vordere Rücklaufsteuerkante
    25 Vorlaufsteuerhülse
    26 hintere Vorlaufsteuerkante
    27 vordere Vorlaufsteuerkante
    28 Ringraum
    29 Dichtring
    30 Arretiervorrichtung
    31 Rastbolzen
    32 Vorspannschraube

Claims (11)

1. Rammbohrgerät mit einer Steuervorrichtung für ein Strömungsmittel zur Steuerung des Gerätvor- und Gerät­ rücklaufes und mit einem Gehäuse sowie einem in diesem mit dem unter Druck stehenden Strömungsmittel hin- und herbewegbaren und am Gehäuse anschlagenden Schlagkolben mit seitlichen Steuerkanälen, welche mit Steuerkanälen der Steuervorrichtung zusammenwirken, wobei diese als Drehschiebersteuervorrichtung mit ineinander drehbar an­ geordneten Steuerschiebern ausgebildet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehschiebersteuervorrichtung eine Bewegungsumsteuervorrichtung (6) zur Umsteuerung von der Vorlauf- auf die Rücklaufbewegung des Rammbohr­ gerätes und umgekehrt ist und axial neben ihr eine Kolben­ steuereinrichtung (7) zur Steuerung der Schlagbewegung des Schlagkolbens (2) und der Bewegungsparameter Schlagkadenz, Beschleunigung, Verzögerung etc. angeordnet ist, wobei sie zwei axial voneinander getrennte Steuerhülsen (22, 25) auf­ weist und jede der Steuerhülsen nur eine der beiden Be­ wegungen des Rammbohrgerätes steuert.
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsumsteuervorrichtung (6) ein außenlie­ gendes Drehschieberelement (11), das mit einem Gehäuse­ verschluß (3) verbunden ist, und ein in ihm drehbar gelagertes innenliegendes Drehschieberelement (12) aufweist, welches einen Hauptströmungsmittelkanal (13), der mit einer Strömungsmittelzuleitung verbindbar ist, besitzt und daß in einem gehäuseverschlußseitig gelegenen Rücklaufbe­ reich (14) der Bewegungsumsteuervorrichtung (6) wenigsens ein erster Überströmkanal (15) vom Hauptströmungsmittel­ kanal (13) zum außenliegenden Drehschieberelement (11) führend vorgesehen ist, daß in diesem wenigstens ein in der Steuerposition Rücklauf mit dem ersten Überström­ kanal (15) zusammenwirkender zweiter Überströmkanal (16) angeordnet ist, der in der genannten Steuerposition mit wenigstens einem im innenliegenden Drehschieberelement (12) enthaltenen dritten Überströmkanal (17) kommuni­ ziert, und daß in einem gehäusespitzenseitig an den Rücklaufbereich (14) anschließenden Vorlaufbereich (21) im außenliegenden Drehschieberelement (11) wenigstens ein vierter Überströmkanal (18), in der genannten Steuerposition versetzt zum dritten Überströmkanal (17) und kommunizierend mit einem Abströmraum (20) in Gehäuse (1) angeordnet ist.
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das außenliegende Drehschieberelement (11) eine Rücklaufsteuerhülse (22) angeschlossen und an das innen­ liegende Drehschieberelement (12) eine Vorlaufsteuer­ hülse (25) angeschlossen ist und der Ringraum (28) zwi­ schen beiden mit dem dritten Überströmkanal (17) verbunden ist und der Hauptströmungsmittelkanal (13) durch die Vorlaufsteuerhülse (5) geführt ist und diese Steuer­ hülsen (22, 25) die Kolbensteuereinrichtung bilden.
4. Rammbohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Steuerhülsen (22, 25) eine mit dem Schlagkolben (2) zusammenwirkende Dichtung (29) auf­ weist.
5. Rammbohrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen der Steuerhülsen (22, 25) wenig­ stens nahezu in einer gemeinsamen Zylinderfläche liegen, entlang der der Innenzylinder des Schlagkolbens (2) ver­ schiebbar ist.
6. Rammbohrgerät nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Überström­ kanäle (15, 16, 17, 18) und/oder der Ringraum (28) zur Erzielung günstiger Umsteuerzeiten abgerundete Formen aufweisen.
7. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Überströmkanal (15) geneigt oder senk­ recht zur Drehschieberachse angeordnet ist.
8. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Drehschieberelement (12) an seinem äußeren Mantel beidseits der ersten Überströmkanäle (15) Dichtungen (19) aufweist.
9. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsumsteuereinrichtung (6) eine Arretier­ vorrichtung (30) zum rastenden oder verriegelten Posi­ tionieren für je eine der Steuerstellungen vorgesehen ist.
10. Rammbohrgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (30) einen federbelasteten Rastbolzen (31) aufweist, der mit einer Federvorspann- Schraube (32) auch festgestellt werden kann.
11. Rammbohrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Mantelfläche der Rücklaufsteuer­ hülse (22) eine Kegelfläche ist.
DE19873708763 1986-05-07 1987-03-18 Rammbohrgeraet Granted DE3708763A1 (de)

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