DE3726199A1 - Vorrichtung zur umwandlung potentieller energie in nutzbare mechanische arbeit - Google Patents
Vorrichtung zur umwandlung potentieller energie in nutzbare mechanische arbeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung potentiel
ler Energie in nutzbare mechanische Arbeit nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Auf einer über obere und untere Achsen drehbaren, senkrecht in
einer Flüssigkeit umlaufenden Antriebsvorrichtung sind beidseitig
die gleiche Anzahl gleichschwerer Körper befestigt. Die auf der
einen Seite befindlichen Körper sollen auf dieser Seite ständig
ein kleineres, die auf der anderen Seite befindlichen Körper sol
len auf dieser Seite ständig ein größeres Volumen als ihre je
weils gegenüberliegenden Körper aufweisen, damit die Körper mit
kleinerem Volumen mit einer bestimmten Kraft senkrecht auf dem
Weg von der oberen zur unteren Achse, dagegen die Körper mit
größerem Volumen auf dem Weg von der unteren zur oberen Achse mit
der um das Maß des größeren Auftriebes unterschiedlichen Kraft
auf die Antriebsvorrichtung einwirken können.
Es ist bekannt, daß ein in einer Flüssigkeit eingetauchter Kör
per, dessen Gewichtskraft größer als der Auftrieb ist, mit einer
Kraft, die der um das Maß des Auftriebes scheinbar verringerten
Gewichtskraft entspricht, in der Flüssigkeit sinkt, und daß ein
Körper, dessen Gewichtskraft kleiner als der Auftrieb ist, mit
einer Kraft mit dem Maß, um das der Auftrieb größer als die Ge
wichtskraft des Körpers ist, in der Flüssigkeit steigt. In beiden
Fällen besitzen die Körper, wenn sie dabei einen bestimmten Weg
zurücklegen, somit ihre Lage verändern können, eine bestimmte Ar
beitsfähigkeit, und damit eine bestimmte potentielle Energie.
(Buch von Heywang, Nücke, J. u. W. Timm, "Physik für Techniker"
vom Verlag Handwerk und Technik GmbH, Hamburg 1986, 18. Auflage,
Seiten 73 bis 79 und Seiten 124 bis 128).
Dabei ist es allerdings nötig, sieht man von Reibungsverlusten
ab, an den Körpern vorher eine gleichgroße Arbeit zu verrichten,
damit die Körper diese Arbeitsfähigkeit bekommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für diese Arbeit
nötigen Kraftaufwand durch die Anwendung des Auftriebes in Flüs
sigkeiten dadurch zu verringern, daß die Körper ihre Volumen in
Abhängigkeit von ihrer Lage so verändern, daß jeder sich von der
Oberfläche in die Tiefe der Flüssigkeit bewegende Körper diesen
Weg mit verkleinertem, und jeder sich von der Tiefe zur Oberflä
che der Flüssigkeit bewegende Körper diesen Weg mit vergrößertem
Volumen zurücklegt, und, sieht man von Verlusten ab, somit jeder
Körper eine Arbeitsfähigkeit erlangt, die dem Produkt aus der
Höhe, innerhalb der sich der Körper mit bereits verändertem Vo
lumen bewegt, und der Kraft des unterschiedlichen Auftriebes ent
spricht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß Körper nur durch die Veränderung ihrer Volumen eine
Arbeitsfähigkeit erlangen und daß diese Volumenveränderungen in
erster Linie nur durch die Anwendung der Erdanziehungskraft her
vorgerufen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 Schnitte von Körpern, mit Hohlräumen (5) zur Auf
nahme der eingeschlossenen Gasmenge nach dem kennzeichnenden Teil
des Unteranspruchs 2, wobei der Körper der Fig. 1 ein verkleiner
tes Volumen aufweist, während der Körper der Fig. 2 ein vergrößer
tes Volumen aufweist und seine Lage gegenüber der Fig.1 um 180°
verändert ist. Die erforderliche Gasmenge wird über ein Ventil
(nicht eingezeichnet) in den Hohlraum (5) eingefüllt. Die Abdich
tung zwischen dem Kolben (4) und dem Zylinder (2) erfolgt mittels
an dem Kolben angebrachten Dichtungsringen (8).
Fig. 3 und Fig. 4 Schnitte von Körpern, deren eingeschlossene Gas
mengen miteinander mit einer Druckausgleichsleitung (7) nach dem
kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 3 verbunden sind, wobei
der Körper der Fig. 3 noch ein vergrößertes, und der Körper der
Fig. 4 noch ein verkleinertes Volumen aufweist, beide Körper in
dieser Lage jedoch eine Volumenveränderung durchführen würden.
Die erforderliche Gasmenge wird über ein Ventil (nicht eingezei
chnet) in die Druckausgleichsleitung (7) eingefüllt. Die Abdich
tung zwischen dem Kolben (4) und dem Zylinder (2) erfolgt mit
tels einer an der Zylinderinnenwand anliegenden, faltbaren Dich
tungsmanschette (8).
Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 Ansichten einer Antriebsvorrichtung mit
einer möglichen Anordnung einer Anzahl von Körpern, wobei die
waagrecht liegenden Körper nur symbolisch dargestellt sind. Der
Bewegungsablauf dieser Körper zwischen den waagrecht liegenden
Achsen ist in den Fig. 10 und Fig. 11 dargestellt.
Fig. 8 und Fig. 9 Ansichten eines Körpers mit beweglicher Aufhän
gung nach dem kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 4.
Das folgende 1. Ausführungsbeispiel geht von den Gegebenheiten
aus, daß die Antriebsvorrichtung mit Körpern, wie sie in den
Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt sind, bestückt ist. Die Dichte der
Flüssigkeit (Wasser), in der die Körper eingetaucht sind, beträgt
1 kg/dm3. Der Atmosphärendruck beträgt auf dessen Oberfläche (1)
1 bar. Das Material der Zylinder (2) und der Körperummantelun
gen (3) hat ebenfalls eine Dichte von 1 kg/dm3 und braucht daher
nicht berücksichtigt zu werden. Reibungsverluste werden ebenfalls
nicht berücksichtigt. Die Erdbeschleunigung beträgt 9,81 m/s2
Bei den Körpern soll sowohl bei vergrößertem als auch bei ver
kleinertem Volumen der Auftrieb die Gewichtskraft der Körper
überwiegen.
Dazu müssen die Kolben (4) mit den Hohlräumen (5) zur Aufnahme
der eingeschlossenen Gasmengen (5 u. 6) so abgestimmt werden, daß
bei einem Kolben mit einer Materialdichte von z. B. 7 kg/dm3 das
Gesamtvolumen des Körpers bei seinem kleinsten Volumen (Fig. 1),
bestehend aus Hohlraum- u. Kolbenvolumen, mehr als das 7-fache
des Kolbenvolumens beträgt. Ist das Gesamtvolumen z. B. 7,5 mal
so groß wie das Kolbenvolumen, so ergibt dies bei einem Kolben
volumen von z. B. 100 dm3 ein Gesamtvolumen des Körpers von 750
dm3 und somit ein Volumen des Hohlraumes von 650 dm3. Die Ge
wichtskraft des Kolbens von 6867 N ist geringer als der Auftrieb
von 7357 N des Körpers, der Auftrieb überwiegt bei kleinstem Kör
pervolumen um 490 N. Hat der Kolben bei seinem Volumen eine Län
ge von z. B. 15 dm, so hat er eine Fläche von 6,66 dm2 und er
erzeugt einen Druck von 10,3 N/cm2 oder 1030 mbar, das ergibt,
daß im Oberflächenbereich der Flüssigkeit bei einer senkrechten
Lage des Körpers nach Fig. 1 der Kolben durch seine eigene Ge
wichtskraft und des von außen in den Zylinder einwirkenden Atmos
phärendruckes mit 2030 mbar gegen die eingeschlossene Gasmenge
drückt, deren Menge so groß ist, daß sie bei ihrem kleinsten Vo
lumen (Fig. 1) von 650 dm3 ebenfalls einen Druck von 2030 mbar
entwickelt. Hat der Zylinder eine Gesamtlänge von z. B. 30 dm,
also 2-fache Kolbenlänge, und wird die Lage des vorhin beschrie
benen Körpers um 180° verändert, so bewegt sich der Kolben senk
recht nach unten und der Körper entspricht der Fig. 2. Dabei ver
schiebt der Kolben sein Volumen innerhalb des Zylinders um ins
gesamt 100 dm3, das Gesamtvolumen des Körpers vergrößert sich von
750 dm3 auf 850 dm3, das Volumen der eingeschlossenen Gasmenge
vergrößert sich von 650 dm3 auf 750 dm3 und ihr Druck verringert
sich dadurch von 2030 mbar auf 1759 mbar, das heißt, daß bei ei
ner Lage des Körpers nach Fig. 2 der Kolben durch seine eigene Ge
wichtskraft und des innerhalb des Zylinders auf ihn einwirkenden
Druckes der eingeschlossenen Gasmenge bei größtem Körpervolumen
mit 2789 mbar gegen den von außen auf den Kolben einwirkenden ab
soluten Druck der Flüssigkeit drückt. Zieht man den Atmosphären
druck ab, so ergibt der Druck von 1789 mbar eine Flüssigkeits
tiefe von 182 dm, bis zu der ein Körper nach der Fig. 2 den Druck
in der Flüssigkeit überwinden und sein Volumen vergrößern kann.
Dieser Körper mit vergrößertem Volumen verursacht einen Auftrieb
von 8338 N, dem ein Auftrieb des Körpers bei verkleinertem Volu
men von 7357 N gegenübersteht, was einen Auftriebsunterschied von
insges. 981 N bei gleicher Gewichtskraft des Körpers ergibt. Wie
in den Fig. 5 bis Fig. 7 dargestellt ist, werden eine Anzahl sol
cher Körper auf einer Antriebsvorrichtung befestigt, die aus im
Oberflächenbereich und in der Tiefe der Flüssigkeit auf Achsen
(9) umlaufenden Rädern (10) und darüber umlaufenden Ketten (11)
besteht, die zwei parallellaufende Kettentriebe ergeben. Die im
Oberflächenbereich der Flüssigkeit verankerten Achsen liegen et
wa 3 m unter der Flüssigkeitsoberfläche (1), die in der Tiefe der
Flüssigkeit verankerten Achsen liegen in etwa 15 m Tiefe, wenn
die Körperlänge etwa 3 m beträgt und der Körper bis in etwa 18 m
Tiefe sein Volumen vergrößern kann. Hat jeder wie in der Fig. 5
auf der linken Seite der Antriebsvorrichtung befestigte Körper
ein verkleinertes Volumen und auf der rechten Seite ein ver
größertes Volumen und der Achsabstand zwischen den oberen und un
teren Achsen, zwischen denen sich die Körper mit unterschiedli
chen Volumen bewegen, beträgt 12 m, so kann jeder Körper, sieht
man von Verlusten ab, bei einem Umlauf mit einem Auftriebsunter
schied von 981 N eine Arbeit von 11772 Nm verrichten. Diese Ar
beit kann über die Antriebsvorrichtung auf Übersetzungsräder (12)
und von da weiter zu einem Generator (13) übertragen werden. Die
in der Fig. 7 dargestellte Gleichlaufeinrichtung (14) gewährleis
tet ein Parallellaufen der Kettentriebe.
Die Befestigung (15) der Körper an den Kettentrieben erfolgt mit
tels Aufhängungen (Fig. 8 u. 9), die drehbar an den Ketten befes
tigt sind. Die Körper sind in diesen Aufhängungen in der Längs
richtung beweglich verankert (16), so daß ein Körper mit überwie
gendem Auftrieb innerhalb dieser Verankerung nach oben steigt bis
die Achse der Aufhängung mit der Achse des Körperschwerpunktes
auf gleicher Höhe liegt. Wird dieser Körper in seiner Lage um
180° dadurch gedreht, indem das auf der Achse (17) der Aufhängung
befestigte Zahnrad (18) auf eine feste Zahnstange (19) auffährt,
die eine Länge des halben Umfanges des Zahnrades (18) hat, so
steigt der Körper mit überwiegendem Auftrieb wiederum innerhalb
dieser Verankerung nach oben. Zur Versteifung der unterbrochenen
Aufhängungsachsen (17) ist eine den Körper umgehende Verbindung
(20) vorgesehen. Die Körperlage wird durch senkrechte (21) und
waagrechte (22) Führungsteile stabilisiert.
Bei einer ganzen Umdrehung der Antriebsvorrichtung nach Fig. 5 er
gibt dies nach den vorhin aufgeführten Gegebenheiten eine Wir
kungsweise und einen Bewegungsablauf wie in der Fig. 10 darge
gestellt, beginnend mit dem linken, sich senkrecht nach unten be
wegenden Körper wie folgt:
- 1. Der Körper mit dem Auftrieb von 7357 N bei einer Gewichtskraft von 6867 N, also mit einem Auftriebsüberschu8 von 490 N, wird von der Antriebsvorrichtung mit einem Kraftaufwand von 490 N senk recht nach unten bewegt.
- 2. Der Körper wird über die linken unteren Räder (9) auf den waagrechten Teil der Antriebsvorrichtung bewegt. Die waagrechte Führung übernimmt die Stabilisierung der Körperlage.
- 3. Nach seiner Stabilisierung verläßt der Körper die waagrechte Führung, das Zahnrad (18) fährt auf die Zahnstange (19) und der Körper dreht sich dadurch um die Achse seines Schwerpunktes in der Flüssigkeit um 180°.
- 4. Der Körper hat seine Drehung beendet, die waagrechte Führung übernimmt die Stabilisierung seiner Lage.
- 5. Der Körper steigt innerhalb seiner Verankerung in der Aufhän gung nach oben, der Kolben drückt und bewegt sich senkrecht nach unten nach außen und vergrößert das Gesamtvolumen des Körpers.
- 6. Die Achse des Körperschwerpunktes liegt auf gleicher Höhe mit der Achse der Aufhängung. Der Kolben hat sich bis zum äußeren An schlag (23) aus dem Zylinder herausbewegt und der Körper hat sein größtes Volumen erreicht.
- 7. Der Körper wird über die rechten unteren Räder auf den senk rechten Teil der Antriebsvorrichtung bewegt. Die senkrechte Füh rung übernimmt die Stabilisierung der Körperlage.
- 8. Der Körper bewegt sich mit einem Auftrieb von 8338 N bei einer Gewichtskraft von 6867 N, also mit einem Auftriebsüberschuß von 1471 N nach oben und wirkt mit dieser Kraft auf die Antriebsvor richtung ein.
- 9. Der Körper wird über die rechten oberen Räder auf den waag rechten Teil der Antriebsvorrichtung bewegt. Die waagrechte Füh rung übernimmt die Stabilisierung der Körperlage.
- 10. Nach seiner Stabilisierung verläßt der Körper die waagrechte Führung, das Zahnrad (18) fährt auf die Zahnstange (19) und der Körper dreht sich um die Achse seines Schwerpunktes in der Flüs sigkeit um 180°.
- 11. Der Körper hat seine Drehung beendet. Die waagrechte Führung übernimmt die Stabilisierung der Körperlage.
- 12. Der Körper steigt innerhalb seiner Verankerung in der Aufhän gung nach oben, der Kolben drückt und bewegt sich senkrecht nach unten nach innen und verkleinert das Gesamtvolumen des Körpers.
- 13. Die Achse des Körperschwerpunktes liegt auf gleicher Höhe mit der Achse der Aufhängung. Der Kolben hat sich bis zum inneren An schlag (24) in den Zylinder hineinbewegt und der Körper hat sein kleinstes Volumen erreicht.
- 14. Der Körper wird über die linken oberen Räder auf den senk rechten Teil der Antriebsvorrichtung bewegt. Die senkrechte Füh rung übernimmt die Stabilisierung der Körperlage. Der Umlauf des Körpers beginnt wieder wie 1.
Das folgende 2. Ausführungsbeispiel geht von den gleichen Gege
benheiten aus, wie das vorhin aufgeführte 1. Ausführungsbeispiel,
mit dem Unterschied, daß der Zylinder nicht die in der Zeile 115
angegebene Länge hat, sondern 45 dm lang ist, also 3-fache Kol
benlänge besitzt.
Dann müßte es in den Zeilen 118-123 richtig heißen: Dabei ver
schiebt der Kolben sein Volumen innerhalb des Zylinders um ins
gesamt 200 dm3, das Gesamtvolumen des Körpers vergrößert sich von
750 dm3 auf 950 dm3, das Volumen der eingeschlossenen Gasmenge
vergrößert sich von 650 dm3 auf 850 dm3 und ihr Druck verringert
sich von 2030 mbar auf 1552 mbar, ..... Dadurch würde der Kol
ben mit seinem von seiner Gewichtskraft verursachten Druck von
1030 mbar zuzüglich dem Druck der eingeschlossenen Gasmenge von
1552 mbar, zusammen also mit 2582 mbar (vgl. Zeile 127) gegen die
Flüssigkeit drücken. Der Körper könnte nur noch bis zu einer Tie
fe von 161 dm (vgl. Zeile 130) sein Volumen vergrößern. Dieser
Körper verursacht jedoch bei seinem größten Volumen einen Auf
trieb von 9319 N (vgl. Zeile 133), dem ein Auftrieb bei verklei
nertem Volumen von 7357 N gegenübersteht, dies ergibt einen Auf
triebsunterschied von 1962 N (vgl. Zeile 135). Da die Körperlänge
etwa 4,5 m beträgt, müßten die oberen Achsen etwa 4,5 m unter der
Flüssigkeitsoberfläche, die unteren Achsen etwa 4,5 m über der
Tiefe von 16 m, in der dieser Körper sein Volumen noch vergrößern
kann, liegen (vgl. Zeilen 140 bis 145). Das ergibt einen Achsab
stand von etwa 7 m, zwischen dem der Körper arbeitsfähig ist. Bei
einem Auftriebsunterschied von 1962 N ergibt dies eine Arbeitsfä
higkeit von 13734 Nm je Umdrehung der Antriebsvorrichtung (vgl.
Zeilen 150 bis 152).
Das folgende 3. Ausführungsbeispiel geht von den Gegebenheiten
aus, daß die Antriebsvorrichtung mit Körpern bestückt ist, wie
sie in den Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt sind. Die in den Zylindern
eingeschlossenen Gasmengen sind untereinander mit einer Druckaus
gleichsleitung verbunden. Die Hohlräume dienen nur noch zur Er
zeugung eines Auftriebes und sie haben keine Verbindung mit der
in den Zylindern eingeschlossenen Gasmenge. Der Kolben hat z. B.
wieder ein Volumen von 100 dm3 und die Abmessungen wie im Ausfüh
rungsbeispiel 1. Bei Verwendung einer faltbaren Dichtung müßten
bei den Berechnungen das infolge der Dichtung kleinere Volumen
der verdrängten Flüssigkeit berücksichtigt werden. In diesem Aus
führungsbeispiel bleibt dies unberücksichtigt. Atmosphärendruck,
Dichte der Flüssigkeit und die Gesamtdichte des Materials für den
Zylinder und für die Körperummantelung sowie die Erdbeschleuni
gung haben die Werte wie im Ausführungsbeispiel 1. Der Zylinder
hat z. B. 2-fache Kolbenlänge, also 30 dm. Bei Körpern mit ver
größertem Volumen soll der Auftrieb die Gewichtskraft, bei Kör
pern mit verkleinertem Volumen soll die Gewichtskraft den Auf
trieb überwiegen.
Dazu müssen die Kolben und Zylinder mit den Hohlräumen so abge
stimmt werden, daß jeder Körper bei seinem mittleren Volumen, be
stehend aus Kolben-, Hohlraum- und bei Mittelstellung des Kolbens
in diesem Fall 25% des Zylindervolumens, in der Flüssigkeit
schwebt. Bei einer Materialdichte des Kolbens von z. B. 7,5 kg/
dm3 schwebt der Körper in der Flüssigkeit, wenn sein Gesamtvolu
men 7,5mal so groß wie das Kolbenvolumen ist. Hat der Kolben ein
Volumen von 100 dm3 so muß das mittlere Körpervolumen 750 dm3 be
tragen, 25% des Zylindervolumens sind 50 dm3 und das Hohlraumvo
lumen beträgt demnach 600 dm3. Die Gewichtskraft des Körpers be
trägt, läßt man das Material für Zylinder und Kolben unberück
sichtigt, bei 100 dm3 Kolbenvolumen mit der Dichte von 7,5 kg/dm3
7357,5 N. Wird der Kolben bis zum äußeren Anschlag (23) aus dem
Zylinder herausbewegt, so setzt sich das Gesamtkörpervolumen aus
100 dm3 Kolbenvolumen, 100 dm3 gasgefülltes Zylindervolumen und
600 dm3 Hohlraumvolumen, insgesamt also 800 dm3 Körpervolumen zu
sammen. Der Körper verursacht einen Auftrieb von 7848 N, dem die
Gewichtskraft von 7357,5 N gegenübersteht, der Körper hat somit
einen Auftriebsüberschuß von 490,5 N. Wird der Kolben bis zum in
neren Anschlag (24) in den Zylinder hineinbewegt, so setzt sich
das Körpervolumen aus 100 dm3 Kolbenvolumen und 600 dm3 Hohlraum
volumen, insgesamt also 700 dm3 Körpervolumen zusammen. Der Kör
per verursacht einen Auftrieb von 6867 N, dem die Gewichtskraft
von 7357,5 N gegenübersteht, der Körper hat somit einen Gewichts
kraftüberschuß von 490,5 N.
Werden solche Körper auf der Antriebsvorrichtung angeordnet, und
ein Körper wie in der Fig. 3 dargestellt befindet sich auf dem
oberen, und ein Körper wie in der Fig. 4 dargestellt befindet sich
auf dem unteren, waagrechten Teil der Antriebsvorrichtung, so
versuchen beide Körper ihre Volumen zu verändern. Der Kolben des
oberen Körpers erzeugt, zusammengesetzt aus dem Atmosphärendruck
von 1000 mbar und den durch seine eigene Gewichtskraft hervorge
rufenen Druck von 1104 mbar, einen Druck von 2104 mbar, den auch
die in den Zylindern eingeschlossene Gasmenge besitzt, und über
trägt diesen Druck über die Druckausgleichsleitung zum unteren
Körper, auf dessen innenliegenden Kolbenseite jetzt dieser Druck
einwirkt. Zusammen mit diesem Druck und den durch seine eigene
Gewichtskraft verursachten Druck drückt der Kolben des unteren
Körpers mit einem Druck von 3208 mbar nach außen. Nach Abzug des
Atmosphärendrucks entspricht dieser Druck einer Tiefe von 225 dm
in der Flüssigkeit. Wird der untere Körper über dieser Tiefe ge
halten, so verändern beide Körper gleichzeitig ihre Volumen. Der
Auftriebsunterschied zwischen Körpern mit vergrößertem und Kör
pern mit verkleinertem Volumen ist der gleiche wie im 1. Ausfüh
rungsbeispiel, jedoch können die Körper bei diesem 3. Ausführungs
beispiel bis in eine etwa 4 m größere Tiefe ihre Volumen wieder
vergrößern.
Bei einer ganzen Umdrehung der Antriebsvorrichtung nach Fig. 5 er
gibt dies nach den vorhin aufgeführten Gegebenheiten eine Wir
kungsweise und einen Bewegungsablauf wie in der Fig.11 darge
stellt, beginnend mit dem linken, sich senkrecht nach unten bewe
genden Körper wie folgt:
- 1. Der Körper bewegt sich mit dem Auftrieb von 6867 N und einer Gewichtskraft von 7357,5 N, also mit einem Gewichtskraftüberschuß von 490,5 N nach unten und wirkt mit dieser Kraft auf die An triebsvorrichtung ein.
- 2. Der Körper setzt auf eine Abrollvorrichtung (25) auf und ent lastet dadurch die Aufhängung. Die Aufhängung bewegt sich mit ihrer Achse innerhalb ihrer Verankerung am Körper bis zur Achse des Körperschwerpunktes, die dazu nötigen seitlichen Verschiebun gen des Körpers erfolgen auf der Abrollvorrichtung (25). Der Kör per wird durch die waagrechte Führung in seiner Lage stabili siert. Der Körper kann nun durch eine Arretierung (nicht gezeich net) der Aufhängung in der Verankerung, die sich erst wieder löst, wenn der Körper seine Lage um 180° geändert hat oder durch eine Verlängerung der Abrollvorrichtung (25 A) bis zu dem Punkt, an dem die Körperdrehung beginnt, in dieser Höhe gehalten werden.
- 3. bis 7. Wie im 1. Ausführungsbeispiel. (Zeilen 184-199)
- 8. Der Körper bewegt sich mit einem Auftrieb von 7848 N bei ei ner Gewichtskraft von 7357,5 N, also mit einem Auftriebsüberschuß von 490,5 N nach oben und wirkt mit dieser Kraft auf die An triebsvorrichtung ein.
- 9. bis 11. Wie im Ausführungsbeispiel 1. (Zeilen 204-210)
- 12. Der Kolben drückt und bewegt sich senkrecht nach unten nach innen und verkleinert das Gesamtvolumen des Körpers.
- 13. Der Kolben hat sich bis zum inneren Anschlag in den Zylinder hineinbewegt und der Körper hat sein kleinstes Volumen erreicht.
- 14. Wie 14. im 1. Ausführungsbeispiel. (Zeilen 220-223)
In der Praxis müssen zur genauen Berechnung auch die genauen Kol
benformen berücksichtigt werden, die in diesen Ausführungsbei
spielen als reine zylindrische Form angenommen wurden. Auch wurde
das Gewicht der eingeschlossenen Gasmengen ebensowenig berück
sichtigt wie Reibungsverluste, Strömungswiderstände und der nö
tige Arbeitsaufwand für das Wenden der Körper. In der Praxis müs
sen auch entsprechende Sicherheitsreserven für Beeinflussungen
durch Temperaturschwankungen, Gasverluste, Veränderungen des At
mosphärendruckes u. ä. berücksichtigt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Umwandlung potentieller Energie in nutzbare me
chanische Arbeit durch die Anwendung des Auftriebes in Flüssig
keiten, insbesondere in Wasser, an darin eingetauchten, gleich
schweren Körpern, die auf einer Antriebsvorrichtung angeordnet,
auf der einen Seite mit kleinerem Volumen einen kleineren Auf
trieb und auf der gegenüberliegenden Seite mit größerem Volumen
einen größeren Auftrieb in der Flüssigkeit hervorrufen, die
Körper dadurch mit der Kraft des Auftriebsunterschiedes an der
Antriebsvorrichtung ein Drehmoment erzeugen und diese in Umlauf
bringen, wodurch von der Antriebsvorrichtung eine Arbeit abge
geben und/oder abgenommen werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer senkrecht
umlaufenden Antriebsvorrichtung mit im Oberflächenbereich und
in einer bestimmten Tiefe einer Flüssigkeit verankerten Achsen
sowie mehreren auf dieser Antriebsvorrichtung befestigten Kör
pern hergestellt und zusammengesetzt ist, wobei jeder Körper
für sich aus einem Hohlzylinder mit der Funktion als Zylinder,
der an einem Ende geschlossen, am anderen Ende nach außen hin
offen ist, und aus einem Vollzylinder mit der Funktion als Kol
ben hergestellt und so zusammengebaut ist, daß der Kolben gas
dicht zwischen einer den Erfordernissen angepaßten, vom Kolben
im Zylinder eingeschlossenen Gasmenge einerseits, und der auf
den Kolben von außen einwirkenden Flüssigkeit andererseits, in
nerhalb des Zylinders zwischen zwei Endanschlägen in seiner
Längsrichtung frei beweglich ist. Im Bereich der oberen Achsen
der Antriebsvorrichtung wird jeder hier mit größtem Volumen an
kommende Körper in eine solche Lage gebracht, damit der Kolben
mit seiner eigenen Gewichtskraft und der auf ihn von außen ein
wirkenden Druckkraft senkrecht von oben nach unten gegen die
eingeschlossene Gasmenge gedrückt wird und sich dadurch bis zum
inneren Endanschlag in den Zylinder hineinbewegt, wodurch der
Körper sein Gesamtvolumen um das Maß der Volumenverschiebung
des Kolbens in den Zylinder hinein verkleinert und der auf den
Körper wirkende Auftrieb um das Maß der Gewichtskraft der nun
weniger verdrängten Flüssigkeit abnimmt. Im Bereich der unteren
Achsen der Antriebsvorrichtung wird jeder hier mit kleinstem
Volumen ankommende Körper in eine solche Lage gebracht, damit
der Kolben mit seiner eigenen Gewichtskraft und der auf ihn in
nerhalb des Zylinders einwirkenden Druckkraft der eingeschlos
senen Gasmenge senkrecht von oben nach unten gegen die Flüssig
keit gedrückt wird und sich dadurch bis zum äußeren Endanschlag
aus dem Zylinder herausbewegt, wodurch der Körper sein Gesamt
volumen um das Maß der Volumenverschiebung des Kolbens aus dem
Zylinder heraus vergrößert und der auf den Körper wirkende Auf
trieb um das Maß der Gewichtskraft der nun mehr verdrängten
Flüssigkeit zunimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasmengen in durch eine zusätz
liche Ummantelung der Hohlzylinder entstandenen Hohlräumen der
einzelnen Körper eingeschlossen und direkt mit einer Seite des
Zylinders verbunden sind, wodurch die Gesamtlängen der Körper
verringert und damit besser den Erfordernissen angepaßt werden
können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Körper paarweise auf der An
triebsvorrichtung angeordnet sind, wobei sich die zwei jeweils
ein Paar bildenden Körper auf der Antriebsvorrichtung gegen
überliegen und daß die eingeschlossenen Gasmengen dieser Körper
über eine flexible, mit der Antriebsvorrichtung mitdrehenden
Druckausgleichsleitung miteinander verbunden sind, wodurch je
dem Körper, der soeben im Bereich der oberen Achsen in die Lage
gebracht wird um sein Volumen zu verkleinern, ein Körper gegen
überliegt, der soeben im Bereich der unteren Achsen in die Lage
gebracht wird, um sein Volumen zu vergrößern. Der vom Kolben
des sich verkleinernden Körpers ausgeübte Druck auf die einge
schlossene Gasmenge wird über die Druckausgleichsleitung direkt
auf den Kolben des sich vergrößernden Körpers übertragen, da
durch kann der Druck der eingeschlossenen Gasmenge den Erfor
dernissen besser angepaßt werden und gleiche Körper bleiben bis
in eine größere Tiefe funktionsfähig. Mit der Druckausgleichs
leitung können die eingeschlossenen Gasmengen sämtlicher ein
Paar bildenden Körper gemeinsam miteinander verbunden werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper mittels einer beweg
lichen Aufhängung an der Antriebsvorrichtung befestigt ist und
im Zusammenwirken mit einer Wendevorrichtung zum Zwecke der
Volumenveränderung an den Wendepunkten um die Achse seines
Schwerpunktes in der Flüssigkeit gedreht wird, der sich je
weils infolge der Kolbenverschiebungen innerhalb des Zylinders
verändert. Dadurch wird die Antriebsvorrichtung für diesen nö
tigen Arbeitsaufwand möglichst gering und gleichmäßig belas
tet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Körper zur Verringerung der
Strömungswiderstände eine möglichst stromlinienförmige Bau
form erhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726199 DE3726199A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Vorrichtung zur umwandlung potentieller energie in nutzbare mechanische arbeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726199 DE3726199A1 (de) | 1987-08-06 | 1987-08-06 | Vorrichtung zur umwandlung potentieller energie in nutzbare mechanische arbeit |
Publications (1)
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1987
- 1987-08-06 DE DE19873726199 patent/DE3726199A1/de not_active Ceased
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