DE138770C

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Publication number: DE138770C
Application number: DENDAT138770D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 138770 KLASSE 64 a.

Die vorliegende Erfindung betrifft Flaschenbezw. Gefäßverschlüsse gegen Wiederfüllen, bei welchen ein durch ein Hohlgehäuse geschütztes Schwimmerventil angewendet wird, und unterscheidet sich von den bekannten Verschlüssen dieser Art dadurch, daß das Gehäuse mit mehreren Queröffnungen mit nach innen vorstehenden gerippten Wandungen in der Weise versehen ist, daß diese Öffnungen zum ungehinderten Flüssigkeitsausfluß groß genug sind, ohne daß dadurch entweder die Gehäusewandung geschwächt oder die Einführung eines Werkzeuges in das Gehäuseinnere ermöglicht wird.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 senkrechte Schnitte durch den Hals einer mit vorliegendem Verschluß versehenen Flasche, welche sich in Fig. 1 in aufrechter und in Fig. 2 in einer das Ausgießen des Flascheninhaltes gestattenden Schräglage befindet.

Fig. 3 ist eine Einzelansicht des Hohlkörpers und

Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch denselben.

In dem Flaschenhalse ist eine Röhre 3 (Fig. 1 und 2) befestigt, auf deren oberem Rand das durch ein Gewicht 2 belastete Schwimmerventil ι liegt, wenn die Flasche aufrecht steht.

Über diesem Schwimmerventil ist der Hohlkörper 4 in den Flaschenhals eingesetzt. Der letztere ist mit einem Widerlager 5 versehen, gegen welches sich das untere Hohlkörperende beim Einschieben desselben in den Flaschenhals anlegt. Dieser Ansatz, sowie Rippen 10 und 11 und Kreisnuten 8 und 9 verfolgen ferner noch den Zweck, das Einführen eines dünnen Drahtes oder ähnlichen Instrumentes zwischen Flasche und Hohlkörper unmöglich zu machen. Zu diesem Behufe sind auch die Rippen 10 und 11 gegeneinander versetzt.

Die Zwischenräume zwischen diesen Rippen dienen mit den Kreisnuten 8 und 9 zusammen als Luftzuführungskanäle.

Der Hohlkörper 4 (Fig. 3 und 4) ist ein durch eine Kappe 6 einseitig geschlossenes Rohr, dessen äußere Gestalt durch die schon genannten Löngsrippen und Quernuten bestimmt ist. Für den Austritt der Flüssigkeit ist er mit mehreren Öffnungen 7 versehen, deren Wandungen 13 konisch nach innen eingestülpt sind. In dem unteren Teile des Konus sind Rippen 14 vorgesehen, welche das Einführen irgend eines Instrumentes durch diese Öffnungen in den Hohlkörper unmöglich machen. Die Einstülpung der Öffnungen nach innen und die Anordnung der Rippen 14 tragen wesentlich dazu bei, die Festigkeit des Hohlkörpers zu erhöhen, da dadurch die Wandung desselben bedeutend verstärkt wird.

Der Erfindungsgegenstand besitzt mithin den bisher für den gleichen Zweck bekannt gewordenen Vorrichtungen gegenüber die wesentlichen Vorteile, daß einmal keine Schwächung des hohlen Körperteiles durch die Auslaß-Öffnungen für die Flüssigkeit eintritt, trotzdem die Öffnungen 7 solche Querschnittsgröße besitzen, daß der ungehinderte Flüssigkeitsausfluß gesichert ist, und daß ferner durch die eigen-

Claims

artige Ausbildung der Öffnungen 7 verhindert wird, daß irgendwelche Instrumente durch sie eingeführt werden können.

Patent-A ν Spruch:
Flaschenverschluß gegen Wiederfüllen mit im Flaschenhals befestigtem, hohlem, oben geschlossenem Schutzkörper für die das Wiederfüllen verhindernden Ventile, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Öffnungen (7) in dem Schutzkörper (4) nach innen eingestülpt und am Grunde der Einstülpungen mit Rippen (14) versehen sind, derart, daß diese Öffnungen ohne Schwächung der Wandung des Schutzkörpers eine für den ungehinderten Flüssigkeitsauslauf genügende Größe erhalten können, die Einführung eines Werkzeuges in den Schutzkörper aber ausgeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.