DE1642895B2 - Vorrichtung zum abscheiden von oel aus einem wasser-oel-gemisch - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von oel aus einem wasser-oel-gemischInfo
- Publication number
- DE1642895B2 DE1642895B2 DE1968V0035649 DEV0035649A DE1642895B2 DE 1642895 B2 DE1642895 B2 DE 1642895B2 DE 1968V0035649 DE1968V0035649 DE 1968V0035649 DE V0035649 A DEV0035649 A DE V0035649A DE 1642895 B2 DE1642895 B2 DE 1642895B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- float
- water
- oil
- vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
- B01D17/0214—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with removal of one of the phases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/08—Thickening liquid suspensions by filtration
- B01D17/10—Thickening liquid suspensions by filtration with stationary filtering elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden
von ö! aus einem Wasser-Öl-Gemisch mit einem Gefäß, das einen Schwimmer enthält und an das
ein Zufuhrrohr für das Wasser-Öl-Gemisch sowie ein Abzugsrohr für das öl angeschlossen sind.
Aus der DT-PS 5 18 149 ist eine Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen
Gewichts, beispielsweise zum Trennen von Benzin und Wasser, bekannt, die im wesentlichen aus einem Gefäß
zur Aufnahme des Flüssigkeitsgemis^hes und einem
darin befindlichen Schwimmer besteht, an dem ein Nadelventil befestigt ist, das eine am Boden des Behälters
befindliche Abzugsleitung für die schwere Flüssigkeit versperrt bzw. freigibt. Der Behälter ist als geschlossener
Behälter ausgebildet, in den das Flüssigkeitsgemisch von oben eintritt und aus dem die leichtere Flüssigkeit
durch eine vom oberen Ende des Behälters ausgehende Leitung wieder austritt. Während des Betriebes
ist der Behälter ständig völlig mit Flüssigkeit angefüllt, wobei die Flüssigkeit mit dem größeren spezifischen
Gewicht sich im unteren Teil des Behälters befindet. Sobald der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit mit
dem größeren spezifischen Gewicht eine vorgegebene Höhe überschreitet, steigt der Schwimmer in dem Behälter
nach oben und öffnet dadurch das Nadelventil am Roden des Behälters, wodurch die schwerere Flüssigkeit
durch das untere Abzugsrohr abtlieüt. Dieser Abfluß hält so lange an, bis der Flüssigkeitsspiegel der
schwereren Flüssigkeit wieder eine untere Höhe erreicht hat, bei der durch den Schwimmer die Nadel des
Nadelventils wieder auf den Sitz gedruckt und damit das Ventil geschlossen wird.
Für die Erzielung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise ist es erforderlich, daß der als geschlossener
Hohlkörper ausgebildete Schwimmer in seinem Gewicht und damit in seinem Auftrieb genau auf das spezifische
Gewicht der schwereren Flüssigkeit eingestellt wird. Dies geschieht dadurch, daß in den Innenraum des
Schwimmers eine bestimmte Menge Flüssigkeit eingegeben wird, wonach der Schwimmer fest verschlossen
wird. Nachteilig ist ferner die Anwendung einer mechanisch gesteuerten Nadel zum öffnen bzw. Verschließen
der Abzugsleitung, weil durch äußere Erschütterungen die Arbeitsweise eines solchen Nadelventils leicht beeinträchtigt
werden kann. Hinzu kommt, daß die bekannte Vorrichtung zum Abscheiden von öl aus einem
Wasser-Öl-Gemisch praktisch nicht geeignet ist, weil bei einem solchen Gemisch öl die leichtere Flüssigkeit
ist und sich dementsprechend im oberen Teil des Behälters ansammeln würde.
Die Aufgabe: die der Erfindung zugrundeliegt, besteht
darin, eine Vorrichtung zum Abscheiden von öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch 7.11 schaffen, die einen
einfachen konstruktiven Aufbau hat, keinerlei empfindi
Verschluß- bzw. Ventilorgane enthält und zuver-I arbeitet, selbst wenn die Vorrichtung auf einem
ί benutzt *"ird und Schlinger- oder Rollbewcgun-
*en ausgesetzt ist
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein- «ngs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
«laß der Schwimmer in dem auf gleichbleibende Flüstigkeitshöhe
eingestellten Gefäß als geschlossener, nur unten offener Hohlkörper ausgebildet ist und daß das
Zufuhrrohr und das Abzugsrohr in das Innere des Schwimmers hineinragen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Öl-Wasser-Gemisch in den Innenraum des Schwimmers
eingeführt, in dem sich das öl in Form einer mehr oder
weniger dicken Schicht im oberen Teil des Schwimmerkörpers auf dem schwereren Wasser ansammelt. Während
des Betriebes befindet sich das obere Ende des Abzugsrohres in der ölschicht Wenn nur eine geringe
Menge öl und dementsprechend mehr Wasser in dem Schw'mmer vorhanden ist, nimmt dieser auf Grund seines
Gewichtes eine Stellung ein, bei der das Ende des Abzugsrohres aus der ölschicht herausragt. Mit zunehmender
Vergrößerung der Dicke der ölschicht auf dem Wasserspiegel verringert sich das Gesamtgewicht des
Schwimmers, so daß er in dem mit Wasser gefüllten Gefäß nach oben steigt und, sobald das Ende des Abzugs-ohres
in die ölschicht eintaucht, der Abzug des angesammelten Öls beginnt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat der Schwimmer eine doppelte Funktion. Einerseits steuert
der Schwimmer wie bei der bekannten Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten die Abscheidung bzw.
den Abzug des angesammelten Öls. und zwar ohne Zuhilfenahme eines Ventils, und andererseits bildet der
Schwimmer auch den Auffang- und Trennraum für das zugeführtt Flüssigkeitsgemisch.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die untere Öffnung des Schwimmers durch einen Filter
abgeschlossen, der das Wasser nicht aber das öl durchläßt und welcher vom Zufuhrrohr für das Wasser-Öl-Gemisch
ebenso wie vom Abzugsrohr durchsetzt wird, wobei an den unterhalb des Filters liegenden Raum ein
Rohr zum Abziehen des ölfreien Wassers angeschlossen ist. Während in der Regel das abgetrennte Öl im
oberen Teil des Schwimmers auf der Wasseroberfläche liegt, ist nicht auszuschließen, daß kleine ölteilchen mit
einem sehr geringen Auftrieb vom Wasser mitgerissen werden, das aus dem Schwimmer abfließt, und auf diese
Weise in das Abzugsrohr für das gereinigte Wasser gelangen. Derartige ölverschmutzungen werden durch
die vorgenannte Weiterbildung verhindert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Filter aus einem gegebenenfalls
geflochtenen Pelz oder Flor aus Polyamid wie beispielsweise Nylon besteht, wobei die Haarspitzen
(Pole) in das Innere des Schwimmers gerichtet sind. Damit erreicht man den Vorteil, daß die kleinen Ölteilchen,
wenn sie auf den Filter treffen, sich an den Haaren des Gewebes oder Geflechtes niederschlagen.
Wenn sich diese kleinen ölteilchen im Laufe der Zeit auf dem Filter zu größeren Tropfen vereinigen, erreicht
der Auftrieb schließlich einen solchen Wert, daß sich deröltropfen von dem Filtergewebe löst und durch das
Wasser in die obere ölschicht aufsteigt. Auf diese Weise findet eine Selbstreinigung des Filters statt.
Der Schwimmer ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als Kegel ausgebildet der am unteren verjüngten
Ende einen Rohransatz trägt, der sich auf einem vom Boden des Gefäßes aufragenden Rohrteil
führt. Bei dieser Ausführungsform ist der Filter in an sich bekannter Weise rohrförmig gestaltet -and an dem
vom Boden des Gefäßes aufragenden Rohrteil befestigt Diese Ausgestaltung ermöglicht ein leichtes Auswechseln
des Filters.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß der Schwimmer sich während des Betriebes je
nach der Menge des abzuscheidenden Öls mehr oder weniger häufig auf- und abbewegt. Um das Anheben
und Absinken des Schwimmerkörpers und die Abgabe abgeschiedenen Öls überwachen zu können, ist nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung im Deckel des Gefäßes ein mit der Kuppel des Schwimmers in
Berührung stehendes Steuerorgan für ein im Abzugsrohr befindliches Ventil enthalten.
Das Steuerorgan ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung über ein hydraulisches System mit dem Ventil
verbunden, welches durch eine Rückstellfeder belastet ist. Durch ein solches hydraulisches System erhält
man eine sehr einfache Steuerung des Ventils innerhalb der Leitung, durch die das abgeschiedene öl abgezogen
wird, ohne daß mechanisch arbeitende Kupplungselemente erforderlich sind.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der vom Boden des Gefäßes aufragende
Rohrteil einen unter den Boden reichenden Verlängerungsteil besitzt und daß an diesem verlängerten
Rohrteil ein Wasserzufuhrrohr und ein Wasserabzugsrohr angeschlossen sind, wobei die Führung des
Schwimmers auf dem Rohrteil einen Ringspalt zum Durchtritt des zugeführten Wassers in den außerhalb
des Schwimmers Hegenden Raum des Gefäßes freiläßt. Weiterhin wird zweckmäßigerweise an der unter den
Boden des Gefäßes reichenden Verlängerung des Rohrteiles an seinem unteren Ende ein abnehmbarer
Verschluß angeordnet. Durch diese Ausbildung kann der Filter von Zeit zu Zeit auf einfache Weise gereinigt
werden.
Be« Verwendung der Vorrichtung an Bord eines Sctvties wird aie vorrichtung zweckmäßigi-iwCisC um
terhalb des Wasserspiegels angeordnet und außerdem mit dem Wasser an einer unterhalb des Wasserspiegels
liegenden Stelle verbunden. Den Auslaß für das gereinigte Wasser kann man dann an eine Stelle oberhalb
des Wasserspiegels verlegen. Eine solche Aufstellung der Vorrichtung hat den großen Vorteil, daß man keine
besondere Speiseeinrichtung benötigt, um das Gefäß stets gefüllt zu haben. Außerdem wird das abgejchiedene
öl durch den Druck gefördert, der sich aus der Differenz der verschiedenen Wasserhöhen ergibt. Auf diese
Weise erhält man eine Vorrichtung zur ölabscheidung, die sehr billig im Betrieb ist und zuverlässig arbeitet.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Auiführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt einer Vorrichtung zur ölabscheidung
aus einem Wasser-Öl-Gemisch.
In dem Gefäß 1 befindet sich der Schwimmerkörper 2. Er hat vorzugsweise die Form eines umgestülpten
Kegels, dessen unteres Ende in einen Rohrteil 3 ausläuft. Dieser Rohrteil 3 wird geführt auf einem rohrförmigen
Aufsatzstück 4 am Boden des Gefäßes 1. Der Schwimmerkörper 2 ist ein Hohlkörper, er ist nur am
unteren Ende offen, im übrigen aber geschlossen. Innerhalb des Hohlkörpers endigt einmal das Zufüh-
rungsrohr 5 für die Wasser-Öl-Mischung, zum anderen
das Rohr 6 zum Abziehen des abgeschiedenen Öls. Die Leitung 5 ist an eine (nicht dargestellte) Pumpe angeschlossen,
die die zu reinigende Mischung zuführt. Das Rohr 6 ist über eine entsprechende Leitung angeschlossen
an einen Schlammbehälter, der ebenfalls auf der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Die Füllung des Behälters mit Wasser erfolgt über das Rohr 7, in dem ein Rückschlagventil 22 eingebaut
ist. Durch das Rückschlagventil soll verhindert werden, daß das durch eine Pumpe in die Leitung 5 eingespeiste
Wasser-Öl-Gemisch etwa über das Rohr 7 austreten kann. Das durch die Leitung 7 zugeführte Wasser gelangt
nicht nur in den Innenraum des Schwimmerkörpers, sondern über den zwischen den Rohrteilen 3 und
4 befindlichen Ringspalt auch in den Raum außerhalb des Schwimmerkörpers. Vor der Inbetriebnahme kann
das Gefäß 1 über einen Ablauf 8 entlüftet werden.
Das mittels des Rohres 5 zugeführte Wasser-Öl-Gemisch gelangt in den Innenraum des Schwimmerkörpers
2; das Öl scheidet sich aus der Mischung ab und bildet eine Schwimmschicht auf der Wasseroberfläche.
Diese ölschicht ist auf der Zeichnung gestrichelt angedeutet und mit 10 bezeichnet. Bei dem neuen Gerät
dient also die Kuppel des Schwimmerkörpers selbst zum Aufnehmen und Sammeln des abgeschiedenen Öls.
Mit dem Anwachsen dieser ölschicht 10 findet infolge
des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes von Öl und Wasser ein Ansteigen des Schwimmerkörpers
statt. Hat das offene obere Ende des feststehenden ölabzugrohres 6 dabei eine Stellung erreicht, bei der es in
die ölschicht 10 eintritt, so beginnt der Ablauf des abgeschiedenen
Öls. Dabei nimmt allmählich die Stärke der ölschicht ab, der Schwimmerkörper sinkt, und
schließlich kommt das obere offene Ende des Abzugsrohres 6 wieder in eine Stellung, bei der es oberhalb der
ölschicht 10 liegt; jetzt hört der Abzug des Öls auf. Beim weiteren Betrieb nimmt die Stärke der ölschicht
wieder zu, das geschilderte Spiel wiederhol* sich. Das
vom öl befreite Wasser zieht durch das Rohr 11 ab. Für die Führung des Schwimmerkörpers während der
Heb- und Senkbewegungen sind geeignete Stoßkissen 9 vorgesehen, die an der Innenseite des Behälters 1 anliegen.
Wie oben bereits geschildert, kann es vorkommen, daß kleine ölteilchen einen so geringen Auftrieb haben,
daß sie nicht in die Schicht 10 gelangen, sondern von dem Wasser mitgerissen werden, das in Richtung auf
das Rohr It fließt Um den Abzug des in Form so kleiner Teilchen vorliegenden Öles zu vei hindern, ist ein
Filter 12 angeordnet
Es hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines Rohres, das auf dem Rohrteil 4 am Boden
des Gefäßes 1 aufgesetzt ist und daher die Rohre S und 6 in deren unterem Teil umschließt Auf diese Weise
wird eine große wirksame Filterfläche geschaffen. Das Filter ist aus einem Stoff aufgebaut durch den das Wasser durchgelassen, das öl aber zurückgehalten wird. Ein
besonders geeigneter Werkstoff ist ein pelzartiges Gewebe oder ein Haargeflecht aus Polyamid, z. B. Nylon.
Der Werkstoff wird so aufgebracht daß die Haarspitzen (Pole) des Geflechtes nach dem Innenraum des
Schwimmerkörpers zu gerichtet sind. Wie bereits oben auseinandergesetzt wurde, werden die kleinen ölteilchen. die vom Wasser aus dem Inneren des
Schwimmerkörpers mitgerissen wurden, nun auf dem Filter niedergeschlagen. Während des Betriebs vereinigen sich die kleinen ölteilchen zu größeren Klumpen
und erlangen damit einen Auftrieb, bei dem sie sich von der Oberfläche des Filters abheben und durch das Wasser
zur Filterschicht 10 aufsteigen. Auf die Weise erreicht man eine ölfreiheit des durch das Rohr 11 abfließenden
Wassers, die den Vorschriften entspricht.
Es bleiben bei einer solchen Ausbildung des Filters auch keine Rückstände auf dem Filter; das Filter reinigt
sich vielmehr selbst.
Das Gerät arbeitet ohne mechanische Hilfseinrichtung selbsttätig. Das Anheben und Absenken des Schwimmerkörpers und das damit verbundene absatzweise Abführen kleiner abgeschiedener ölmengen kann durch einen geeigneten Steuermechanismus verzögert werden. Bei der beschriebenen Ausführungs-
Das Gerät arbeitet ohne mechanische Hilfseinrichtung selbsttätig. Das Anheben und Absenken des Schwimmerkörpers und das damit verbundene absatzweise Abführen kleiner abgeschiedener ölmengen kann durch einen geeigneten Steuermechanismus verzögert werden. Bei der beschriebenen Ausführungs-
is form wird das Steuerorgan betätigt durch das Dach des
Schwimmerkörpers 2. Das Steuerorgan hat die Form eines Kolbens 14, der in dem Ausgang des mit Flüssigkeit
gefüllten Rohres 15 untergebracht ist. Der Kolben
14 trägt ein nach unten ragendes Ansatzstück 16. dessen
freies Ende auf dem Dach des Schwimmerkörpers 2 aufsteht. Dieses freie Ende des Ansatzstückes 16 übt
eine gewisse Belastung auf das Dach des Schwimmerkörpers 2 aus; die ölschicht 10 muß daher erst eine
bestimmte Dicke haben, ehe der Auftrieb des Schwimmerkörpers 2 diese Belastung ausgleicht. Steigt
der Schwimmerkörper an, so wird über ein hydraulisches System, nämlich die Flüssigkeit, die in dem Rohr
15 sich befindet, das Ventil 13 geöffnet. Der in dem Trenngefäß herrschende Druck drückt dann das abge-
schiedene öl über das Rohr 6 durch das geöffnete Ventil
13 zu dem (nicht dargestellten) Schlammgefäß. Während des ölabzugs sinkt der Schwimmerkörper ab, der
Druck auf das Ansatzstück 16 läßt nach und infolge der vorgesehenen hydraulischen Kupplung kehrt das Ventil
3S 13 in seine Schließlage zurück. Damit hört der ölabzug
auf.
Man kann diese Steuerung des ölabzugs noch verfeinern
durch ein Einstellorgan 17, das beispielsweise die Form einer Feder hat, die auf das Ventil 13 der ölabzugsleitung
einwirkt. Man kann die Feder so einstellen, daß bei der tiefsten Stellung des Schwimmerkörpers
wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist, das Ende des Abzugsrohres 6 bis in die Kuppel des Schwimmerkörpers
ragt.
Der Rohrteil 4 am Boden des Gefäßes 1 hat eine untere Fortsetzung, durch die ein unterhalb des Gefä
ßes 1 befindlicher flüssigkeitsgefüllter Raum begrenz wird, an dem das Wasserzuführungsrohr 7 und da;
Wasserabzugsrohr 11 angeschlossen sind. Dieser unte
re Raum wird durch einen abnehmbaren Deckel 18 ab geschlossen.
Nach Abnehmen des Deckels ist ein leichtes Reini gen des Gerätes möglich. Der ölabscheider kann ii
einfacher Weise dadurch gereinigt werden, daß mai
das Rohr 11 durch ein geeignetes Ventil abschließt um
durch das Rohr 7 Wasser zuführt, wobei man den Ab fluB 8 öffnet
Soweit sich Schmutzteilchen am Filter 12 angesam
melt haben, werden sie durch das vom Inneren de
bo Rohres 4 durch das Filter 12 hindurchströmende Wa:
ser entfernt das einerseits zwischen den Rohrteilen und 4 und dann durch den Abzug 8 und andererseil
durch den oberen Teil des innerhalb des Schwimmei körpers 2 gelegenen Raumes über das Rohr 6 und d«
Abzugsrohr t9 strömt in dem ein Ventil 20 angeordni ist Während einer selchen Reinigung muß natürlic
das Ventil i3 geschlossen sein.
Verwendet man das neue Gerät an Bord eines Schi
Verwendet man das neue Gerät an Bord eines Schi
fes, so liegt, wie oben bereits erläutert, der Schwimmer-, körper unterhalb des Wasserspiegels. Die Wasserzuführungsleitung
7 wird mit dem Wasser unterhalb des Spiegels verbunden, das Auslaßrohr 11 für das gereinigte
Wasser mündet oberhalb des Wasserspiegels. In der Zeichnung ist der Spiegel des Wassers, in dem das
Schiff fährt, mit 21 bezeichnet. In diesem Fall ist für die Zufuhr des Wassers durch das Rohr 7 ein kraftverbrauchender
Antrieb nicht erforderlich.
Es ist natürlich auch möglich, das Abscheidungsgefäß in das Kühlsystem der Antriebsmaschine d--s Schiffes
einzubauen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß
das über das Rohr 7 zugeführte Wasser infolge der ihn
innewohnenden Wärme den Inhalt des Scheidegefäße: auf höhere Temperaturen bringt, als wenn man es mi
Außenbordwasser speisen würde; das ist besonders ir dem Fall günstig, daß das zu trennende Wasser-Öl-Ge
misch öl von größerer Viskosität enthält.
Ein wirksames Arbeiten des neuen Gerätes ist, wit beobachtet wurde, selbst dann möglich, wenn das Schifl
Schleuder- oder Rollbewegungen ausführt. Dieses un gestörte Arbeiten der Vorrichtung beruht darauf, daf:
das Gefäß vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von öl aus einem
Wasser-Öl-Gemisch mit einem Gefäß, das einen Schwimmer enthält und an das ein Zufuhrrohr für
das Wasser-Öl-Gemisch sowie ein Abzugsrohr für das öl angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer (2) in dem auf gleichbleibende Flüssigkeitshöhe eingestellten Ge- ι ο
fäß (1) als geschlossener, nur unten offener Hohlkörper
ausgebildet ist und daß das Zufuhrrohr (5) und das Abzugsrohr (6) in das Innere des Schwimmers
(2) hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Öffnung des Schwimmers
(2) durch einen Filter (12) abgeschlossen ist, welcher das Wasser nicht aber das öl durchläßt und welches
vom Zufuhrrohr (5) für das Wasser-Öl-Gemisch ebenso wie vom Abzugsrohr (6) durchsetzt wird,
wobei an den unterhalb des Filters (12) liegenden Raum ein Rohr (11) zum Abziehen des ölfreien
Wassers angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) aus einem gegebenenfalls
geflochtenen Pelz oder Flor aus Polyamid wie beispielsweise Nylon besteht, wobei die Haarspitzen
(Pole) in das Innere des Schwimmers (2) gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwimmer (2) die Gestalt eines Kegels hat, der am unteren verjüngten Ende einen Rohransatz (3) trägt,
der sich auf einem vom Boden des Gefäßes (2) aufragenden Rohrteil (4) führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) in an sich bekannter
Weise rohrförmig gestaltet und an dem vom Boden des Gefäßes (1) aufragenden Rohrteil
(4) befestigt ist.
b. Vorrichtung nae'n einem der vorhergehende"
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abzugsrohr (6) ein vom Schwimmer (2) gesteuertes
Ventil (13) enthalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel des Gefäßes (1) ein mit der
Kuppel des Schwimmers (2) in Berührung stehendes Steuerorgan für das im Abzugsrohr (6) befindliche
Ventil (13) enthalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (14) über ein hydraulisches
System (15) mit dem Ventil (13) in Verbindung steht und daß an dem Ventil (13) eine Rückstellfeder
(17) angreift.
9. Vorrichtung nacli einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der vom Boden des Gefäßes (1) aufragende Rohrteil (4) einen unter den
Boden reichenden Verlängerungsteil besitzt und daß an diesem verlängerten Rohrteil ein Wasserzufuhrrohr
(22) und ein Wasserabzugsrohr (11) angeschlossen sind, wobei die Führung des Schwimmers
(2) auf dem Rohrteil (4) einen Ringspalt zum Durchtritt des zugeführten Wassers in den außerhalb des
Schwimmers (2) liegenden Raum des Gefäßes (1) freiläßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der unter den Boden des Gefäßes
(1) reichenden Verlängerung des Rohrteiies
(4) am unteren Ende ein abnehmbarer Verschluß (18) vorhanden ist
11. Vorrichtung nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Kuppel des Gefäßes (1) ein weiterer Wasserauslaß
(8) vorgesehen ist
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand
des Gefäßes (1) Stoßkissen (9) vorgesehen sind, die zur Führung des Schwimmers (2) dienen
und auch als Reinigungselemente ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6703838A NL6703838A (de) | 1967-03-14 | 1967-03-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642895A1 DE1642895A1 (de) | 1971-04-29 |
DE1642895B2 true DE1642895B2 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=19799551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968V0035649 Granted DE1642895B2 (de) | 1967-03-14 | 1968-03-12 | Vorrichtung zum abscheiden von oel aus einem wasser-oel-gemisch |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE710668A (de) |
DE (1) | DE1642895B2 (de) |
DK (1) | DK136345B (de) |
FR (1) | FR1570542A (de) |
GB (1) | GB1212553A (de) |
NL (1) | NL6703838A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4032444A (en) * | 1975-08-29 | 1977-06-28 | National Marine Service, Inc. | Gravitational separator for mixtures of immiscible liquids of different densities |
NL162847C (nl) * | 1976-09-01 | 1980-07-15 | Geurtsen Deventer Maschf | Werkwijze en inrichting voor het scheiden van een mengsel van twee niet of onvolledig mengbare vloei- stoffen van verschillend soortelijk gewicht, bijvoorbeeld een mengsel van olie en water. |
CN104587708B (zh) * | 2014-12-24 | 2016-10-05 | 西安工业大学 | 一种油水分离方法及装置 |
CN111534326A (zh) * | 2020-05-08 | 2020-08-14 | 东营市东营区东泊泵业有限公司 | 一种油气水混输装置 |
CN113082776B (zh) * | 2021-04-09 | 2022-07-01 | 广饶科力达石化科技有限公司 | 一种罐区油品切水装置 |
CN116692998A (zh) * | 2023-08-03 | 2023-09-05 | 兰州恒达石化机械有限公司 | 一种处理含原油污水的高效分离器 |
-
1967
- 1967-03-14 NL NL6703838A patent/NL6703838A/xx unknown
-
1968
- 1968-02-13 BE BE710668D patent/BE710668A/xx unknown
- 1968-03-11 FR FR1570542D patent/FR1570542A/fr not_active Expired
- 1968-03-12 DE DE1968V0035649 patent/DE1642895B2/de active Granted
- 1968-03-13 DK DK104368AA patent/DK136345B/da unknown
- 1968-03-13 GB GB02197/68A patent/GB1212553A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK136345C (de) | 1978-03-20 |
DE1642895A1 (de) | 1971-04-29 |
GB1212553A (en) | 1970-11-18 |
FR1570542A (de) | 1969-06-13 |
DK136345B (da) | 1977-10-03 |
BE710668A (de) | 1968-06-17 |
NL6703838A (de) | 1968-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2312571C3 (de) | Trennvorrichtung für untereinander nicht mischbare Flüssigkeiten | |
DE3346931A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen eines oel-wasser-gemisches | |
DE1642432A1 (de) | Anlage zur hochgradigen Reinigung einer Fluessigkeit mittels eines seriengeschalteten Flotations- und Filtrierverfahrens | |
DE2805672A1 (de) | Abscheidevorrichtung fuer fluessigkeitsgemische | |
DE4110726A1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von aufschwimmendem oel von oel-wasser-gemischen | |
DE2536644C2 (de) | ||
DE3310032C2 (de) | Tauchheber für die Entnahme von Flüssigkeitsproben, insbesondere von Wasserproben aus Gewässern großer Tiefe | |
EP0037855A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trennen der Komponenten eines Flüssigkeitsgemisches unterschiedlicher spezifischer Gewichte | |
DE1642895B2 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von oel aus einem wasser-oel-gemisch | |
DE1703841A1 (de) | Nachspeisebehaelter | |
DE3124556A1 (de) | Filter zum reinigen von mit leichtfluessigkeiten wie oel, benzin od.dgl. verunreinigtem abwasser | |
DE3908355A1 (de) | Fluessigkeitsabscheider | |
DE1634091C3 (de) | Gerät zum Absaugen von Schmutzschichten | |
DE1270879B (de) | Brennstoffreiniger | |
DE1642895C3 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch | |
DE4103271C1 (en) | Surface discharge arrangement for sepn. of substances in liq. - comprises float with slots for inlet of substance or liq., discharge body and perforated tube | |
EP0076891A1 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtflüssigkeiten wie Öl und Benzin aus Abwasser, mit einem Abscheidebehälter und einem Filter | |
DD143505A5 (de) | Vorrichtung zum scheiden eines gemisches von fluessigkeiten | |
DE1933635U (de) | Filtrier- und trennvorrichtung fuer nicht mischbare fluessigkeiten und fluessigkeiten verschiedener dichte. | |
DE520773C (de) | Schwimmerabsperrventil fuer das Ablaufrohr eines Leichtfluessigkeitsabscheiders | |
DE3433472A1 (de) | Filter zur trennung von feststoffen aus fluessigkeiten | |
DE1900272A1 (de) | Tauchvorlage fuer Fackelanlagen | |
DE91903C (de) | ||
DE2322378C3 (de) | Klärbehälter | |
DE556011C (de) | Bilgenwasserentoeler |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |