DE91903C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Wasserfilter.
Die Erfindung bezieht sich auf gewisse Verbesserungen an Wasserfiltern, welche neben
einer Vereinfachung der Bauart auf die Selbstreinigung der Filterblöcke sowie darauf abzielen,
durch einen in geeigneter Weise geschaffenen Druck das Wasser höher als das
Filter und den Vorrathsbehälter zu heben.
Auf den beiliegenden Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel des verbesserten Wasserfilters
darstellen, zeigt Fig. 1 das Filter theilweise in Ansicht und theilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist ein in gröfserem Mafsstabe gehaltener senkrechter Schnitt durch den Hülfsbehälter
und die darin enthaltene Ventileinrichtung.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Filterbehälters,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt in gröfserem
Mafsstabe durch das Auslafsventil und den zur Bewegung desselben erforderlichen Differentialkolben.
Fig. 5 zeigt in gleichfalls gröfserem Mafsstabe einen Schnitt durch das Wasserzuführungsventil,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen der Filterblöcke oder -Steine.
Der Behälter 1 ist mit den Filtersteinen oder -Blöcken 2, 2 .... ausgerüstet; mit 3 ist der
Vorrathsbehälter und mit 4 der Hülfsbehälter benannt. In das Zuführungsrohr 5 ist ein
Ventil 6 eingeschaltet, welches Rückhaltezwecken dient. Innerhalb des Filterbehälters
läuft das Rohr 5 in einen Ring 7 aus, welcher gelocht ist, um den freien Uebertritt des Wassers
in den Behälter zu ermöglichen. Unter dem Boden des Behälters 1 ist eine Kammer 8 für.
klares Wasser vorgesehen, mit welcher der Vorrathsbehälter und die Röhren 9 als Träger
der Steine 2 communiciren. Diese Röhren sind innerhalb der Steine oder Blöcke 2 gelocht
(vergl. in Fig. 6 die Löcher 10), damit das durch die Steine filtrirende Wasser durch
die Röhren in den Raum 8 zu gelangen vermöge. Zweckmäfsigerweise . werden poröse'
Röhren benutzt, durch welche das Wasser schnell durchseiht und so filtrirt wird.
In dem Ablafsrohre 11, welches sowohl mit
dem Filterbehälter 1 wie mit dem Klarwasserraum 8 in Verbindung steht, ist ein Ventil 12
angeordnet.
Dieses Ventil 12 besteht aus zwei Theilen 13
und 14 (vergl. Fig. 4 Untertheil). Der Sitz 15 des Ventiltheiles 13 befindet sich in dem Ventilgehäuse,
während der Sitz 16 des Ventiltheiles 14
sich in dem Theil 13 des Ventils befindet. Die beiden Theile des Ventils stehen mit einander
in Zusammenhang durch eine Flügelstange 17, welche ein Ganzes mit dem Theil 14 bildet
und übrigens in den Theil 13 so eingepafst ist, um sich willig darin bewegen zu können.
Nimmt das Ventil seine Unterstellung ein, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 4 angedeutet,
so wird der Uebertritt von Wasser aus dem Filter durch Rohr 11 abgeschlossen. Bei der
Oeffnung des Ventils verläfst der Theil 14 seinen Sitz 16 früher als der Theil 13 den
seinigen 1 5 verläfst, und wenn der Kopf des unteren Endes der Stange 17 gegen den Theil 1 3
antrifft, hebt sich dieser Theil von seinem Sitz
ab. Sobald der Ventiltheil 14 von seinem Sitz 16 sich abgehoben hat, beginnt das Wasser
aus dem Filterbehälter durch das Rohr 1 1 zu fliefsen, und auf diese Weise wird der Druck
in dem Behälter sich nur stufenweise erniedrigen, was nicht der Fall sein würde, wenn eine
gleichmäfsige Anhebung der beiden Ventiltheile stattfände oder wenn ein nur eintheiliges Ventil
benutzt würde. Denn für ein zweitheiliges Ventil ist weniger Kraft zur Oeffnung desselben
erforderlich, da der Theil mit kleinerem Durchmesser 14 zuerst in Bewegung tritt und der
Wasserdruck auf diese Weise eine theilweise Verminderung erfährt, so dafs dann der Theil
mit gröfserem Durchmesser 1 3 unter einem verminderten Wasserdruck sich bewegen kann.
Das einmal als Ganzes betrachtete Ventil sitzt auf einer Stange 18', welche mit dem
Ventiltheil 14 fest verbunden ist. Diese Stange springt in dem Cylinder 19 eines Widders vor
und trägt darin einen Kolben 20, um sich über diesen hinaus noch weiter fortzusetzen und
einen Kolben 21 von kleinerem Durchmesser zu tragen, welchem der an den Cylinder 19
sich anschliefsende Cylinder 22 kleineren Durchmessers zugehört.
Von dem Zuführungsrohr 5 nach dem unteren Cylindertheil ig geht ein Rohr 23 aus,
in welchem sich das Ventil 24 befindet. Auf der Stange dieses Ventils 24, welche in einem
Lagerarm ruht, sitzt ein einem Eimer ähnliches Gefäfs 25. Dasselbe hat einen nasenähnlichen
Vorsprung 26 (s. Fig. 3), um im Stande zu sein, bei völliger oder theilweiser Anfüllung
mit Wasser selbst umzustürzen und die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutete
Stellung einzunehmen; bei solcher Bewegung wird das Ventil 24 geöffnet. Wenn der Eimer
in der bezeichneten Weise umstürzt, ergiefst er sein Wasser in einen Trichter 27, welcher
dasselbe in das Ablafsrohr 11 führt.
Eine mit der Kammer 8 des Filters verbundene Röhre 28 endet oben in einen
Wasserhahn '29, aus welchem Wasser in den Eimer 25 träufelt. Am anderen Ende des
Eimers sitzt ein Gegengewicht 30, welches den Rückgang des Eimers in seine mit vollen Linien
in Fig. 3 gezeichnete Lage vermittelt, wenn das Wasser aus dem Eimer ausgeflossen ist, behufs
Wiederschliefsung des Ventils 24.
Das obere schmale Ende 22 des Cylinders ig steht durch ein Rohr 31 ebenfalls mit dem
Zuführungsrohr in Verbindung. Sobald das . Ventil 24 infolge Ueberschlagens des Eimers
geöffnet wird, tritt Wasser durch den unteren Theil des Rohres 23 nach dem Cylinder 19
über und hebt das Ventil 12 von seinem Sitz infolge Bewegung des Kolbens 20 und der
Kolbenstange 18 ab; diese Bewegung wird aus dem Grunde nicht durch Kolben 21 gehindert,
weil der Kolben 20 gröfseren Durchmessers als derjenige 21 ist und während der Aufwärtsbewegung
der Kolben das Wasser über dem Kolben 21 durch die Röhre 31 zurückgedrückt
wird. Wenn das Ventil 24 geschlossen ist, wird der Druck von der Unterseite des
Kolbens 20 weggenommen und derjenige in der Röhre 31 veranlafst, dafs die Kolben 21
und 20 niederwärts gehen und das Ventil 12 schliefsen; wenn aber die Kolben sich abwärts
bewegen, entweicht das Wasser von unterhalb des Kolbens 20 durch eine Röhre 32 in das
Ablafsrohr 11. Die Röhre 32 ist mit einem Ventil versehen, um den Wasserstrom aus dem
Cylinder 19 zu regeln und auf diese Weise das Ventil 12 je nach Wunsch mehr oder
weniger schnell zu schliefsen. Die Geschwindigkeit, mit welcher das Ventil 12 sich öffnet,
wird durch ein Ventil 33a in der Zuleitung
geregelt, denn wenn das Ventil 33a theilweise
geschlossen ist, so wird der Druck in dem Rohr 5 aus der Röhre 31 entfernt.
Man erkennt hieraus, dafs das Ventil 12 selbstthätig in Zwischenräumen geöffnet wird,
indem es einen Rückstrom filtrirten Wassers aus dem Hülfsbehälter durch das Filter ermöglicht,
wobei das Wasser durch das Rohr 11 ausliefst. Wenn nämlich auf diese Weise eine
Verbindung zwischen dem Filter und dem Ausflufsrohr hergestellt ist, wird filtrirtes Wasser
aus dem Hülfsbehälter 4 durch die Filtersteine zurückgedrängt, indem das Wasser durch
Kammer 8, Röhren 9 und rückwärts durch die Steine (indem es den Schmutz darin lockert)
in den Filterbehälter fliefst, und von da heraus durch Rohr 11.
Innerhalb des Hülfsbehälters 4 befindet sich, wie in Fig. 2 verdeutlicht wird, ein Schwimmerventil.
Dasselbe besteht aus einer Röhre 33, welche am Boden des Hülfsbehälters befestigt
ist, und in diese Röhre ist ein Kolben oder eine Scheibe 34 eingepafst, die in Verbindung
mit der Stange 35 des Ventils 36 steht. Ganz oberhalb der in der Röhre 33 befindlichen
Stange 35 ist ein Schwimmer 37 angeordnet. Auf erwähnter Stange 35 sitzt innerhalb der
Röhre 33 ein Bund 38. Am oberen Ende der Röhre 33 wird eine kleine Oeffnung 39 vorgesehen.
Wenn das Ventil 12 sich öffnet, so tritt Wasser unter dem Druck der verdichteten
Luft -im Hülfsbehälter (dieser Luftdruck wird aus dem Vorrathsbehälter dem Hülfsbehälter
mitgetheilt) durch den Hülfsbehälter hindurch rückwärts durch die Filtersteine und durch den
Behälter nach der Röhre 11 so wie vorbeschrieben. Wenn das WTasser im Hülfsbehälter
bis unterhalb des Schwimmers fällt, so beginnt auch dieser zu sinken, und zwar so lange, bis
Ventil 36 geschlossen ist, worauf der Austritt von Wasser aus dem Hülfsbehälter unterbrochen
wird.
Um zu verhindern, dafs das Ventil 36 auf seinen Sitz in schädlicher Weise aufstöfst, ist
die Scheibe oder der Kolben 34 und die Oeffhung 39 vorgesehen, so dafs das Ventil nur
so schnell, als Wasser durch die Oeffnung 39 hindurchzutreten vermag, sinken kann. Wäre
diese Vorsicht nicht gebraucht, so würde das Ventil auf seinen Sitz niedergestofsen durch
die Ansaugung von Wasser, noch ehe der Schwimmer 37 von dem Einflufs des Wassers
in dem Behälter befreit ist, so dafs, nachdem das Ventil wieder aufgesessen, der Schwimmer
wieder gehoben wird unter Wirkung der Ansaugung, um sodann wieder das Ventil niederwärts
zu stofsen, welches wiederholtes Aufstofsen des Ventils auf seinen Sitz als schädlich
bekannt ist.
Nachdem das Ventil 12 geschlossen worden ist, beginnt das Wasser erneut in den Hülfsbehälter
einzutreten, es hebt Ventil 36 von seinem Sitz ab, und nach dem Wiederanfüllen des
Behälters mit Wasser steigt der Schwimmer 37 und wird das Wasser in der Röhre 33 durch die
Lochung 39 herausgedrängt. Der Schwimmer setzt sein Aufsteigen so lange fort, bis der
Bund 38 das obere Ende der Röhre 33 erreicht hat.
Die mit einem Ventil versehene Röhre 40 stellt eine Verbindung zwischen dem unteren
Ende des Hülfsbehälters und dem Verbindungsrohr desselben mit dem Klarwasserraum 8 her.
Damit wird bezweckt, dafs Wasser je nach Wunsch aus dem Hülfsbehälter abgezogen werden kann, nachdem Ventil 36 auf seinen
Sitz gelangt ist, um das Wasser ganz aus dem Behälter zu entfernen.
Nachdem der Hülfsbehälter geschlossen ist, wird Luft in den Behälter 1 eingelassen, um
die Bildung eines Vacuums darin zu verhindern und den freien Austritt zu ermöglichen, und
zwar durch Vermittelung eines nach einwärts sich öffnenden Rückschlagventils 41. Dieses
Rückschlagventil wird in einem kurzen Stück der Röhre 42 angeordnet, gegen deren unteres
Ende das Ventil 41, hier seinen Sitz findend, sich anlegt. Luft vermag in die Röhre 42
durch ein nach innen sich öffnendes Ventil 43 einzutreten. Das Ventil 41 findet seinen Platz
in einem Hohlraum 44 des Deckels und wird mittelst Stange 45 an diejenige eines Kugelschwimmers
46 angeschlossen. Der Deckel ist ferner noch mit einem Dom 47 versehen,, innerhalb welchen die Schwimmerkugel bei
der Anfüllung des Behälters mit Wasser aufzusteigen vermag.
Die Theile sind so angeordnet, dafs das Ventil 41 durch den Schwimmer, noch ehe es
vom Wasser erreicht, geschlossen wird, so dafs, wenn der Filterapparat in Thätigkeit ist, eine
kleine Luftmenge in der Höhlung 44 eingeschlossen bleibt, welche letztere ausreicht, um
zu ermöglichen, dafs so viel Wasser aus dem Behälter 1 zu fliefsen vermag, nachdem der
Hülfsbehälter davon abgeschlossen ist, welches genügt, dafs der Schwimmer 46 um solchen
Betrag fällt, dafs das Ventil 41 geöffnet wird, noch ehe die eingeschlossene Luft erschöpft ist,
und diese Wirkung wird fernerhin erleichtert, sowie die Freiheit der Bewegung des Schwimmers
46 vermehrt dadurch, dafs der Dom 47 sich um einen gewissen Betrag über die obere
Fläche der Kugel 46 erstreckt, wenn diese letztere in ihrer obersten Lage ist, so dafs zur
Zeit der Erschöpfung dieser Luft das Ventil 41 offen steht und Luft durch dasselbe zu fliefsen
vermag, wodurch die Bildung eines Vacuums in dem Behälter verhindert ist und dem Wasser
ein freier Austritt nach Schlufs des Hülfsbehälters und ehe Ventil 12 sich schliefst ermöglicht
ist.
Das Zuführrohr 5 ist stets offen und es vermag dadurch so viel Wasser zu gehen, als das
Ventil 6 gestattet, dagegen kann kein Wasser nach dem Behälter so schnell durch das Ventil 6
treten, als es durch das Rohr 11 abgezogen werden kann, so dafs, nachdem der Hülfsbehälter
geschlossen ist, Wasser in den Behälter 1 fällt und die äufsere Oberfläche der Steine
oder Röhren gewaschen wird oder gewässert wird durch aus dem Ring 7 niederrieselndes
Wasser.
Wenn das Wasser aus dem Behälter 1 abgezogen wird, so läfst sich Luft aus dem Vorrathsbehälter
rückwärts durch die Filtersteine dadurch drücken, dafs ein Ventil 48 in dem Verbindungsrohre zwischen Vorrathsbehälterdeckel
und Klarwasserraum 8 geöffnet wird, und diese Luft hat sich als eine sehr wirksame
Reinigung der Steine ergebend herausgestellt. Die Anordnung der Theile ist so getroffen,
dafs das Ventil 12 sich schliefst, wenn der erforderliche
Betrag an Wasser aus dem Filterbehälter abgelassen ist und alsdann Wasser in dem Filterbehälter aufzusteigen beginnt; die
Luft, welche durch "das Rückschlagventil 41 eingetreten ist, wird vorwärts durch einen
Schlauch oder eine Röhre 49 getrieben, welche letztere an einem Ende an die Röhre 42 und
mit dem anderen an den Vorrathsbehälter 3 angeschlossen ist, was am besten durch ein
Schauglas 50 geschieht. Auf diese Weise wird bei jeder Reinigung des Filters der Vorrathsbehälter
erneut mit Luft geladen, so dafs eine beständige Zuführung von Luft in diesem Behälter
aufrecht erhalten ist, zum Zwecke, das Betriebswasser an den Ort seiner Verwendung
zu drücken. Ein in der Röhre 49 oder derjenigen 50 vorgesehenes Rückschlagventil 51
stört den Uebertritt von Luft aus dem Behälter ι . nach demjenigen 3 nicht, dadurch
aber wird verhindert, dafs Wasser und Luft in der umgekehrten Richtung fliefst.
Die Höhlung 44 und der Dom 47 sind durch ein Rohr 52 verbunden, so dais Luft
aus dem ersteren nach dem letzteren strömen kann und bezw. ein Ausgleich des Luftdruckes
in den beiden Räumen stattzufinden vermag.
Durch ein in der Röhre 42 vorgesehenes Ventil 53 wird die Verbindung zwischen den
Behältern i und 3 gewünschtenfalls abgeschlossen.
Das Ventil 6 ist von besonderer Bauart. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, besitzt die
Stange 54 dieses Ventils Schraubengewinde und über einem Kanälchen 55 des eigentlichen
Ventils endigt jene Stange in ein Kegelventil 56. Das eigentliche Ventil hat seinen
Sitz bei 57 in dem Gehäuse. Der am unteren Ende der Stange vorgesehene Ring oder Hals 58
pafst in die hohle Ausdrehung einer Hülse 59, welches das eigentliche Ventil trägt. Wird nun
der Zulafs eines geringen Wasserdruckes durch das Ventil gewünscht, so wird die Stange 54
weit genug rückwärts gedreht, um die kegelförmige Endigung 56 dieser Stange von ihrem
Sitz abzuheben, worauf dann alles Wasser, welches durch den Kanal 55 zu strömen vermag,
dieses thun wird. Wenn aber ein starker Wasserstrom durch das Ventil hergestellt werden
soll, wird die Stange so weit vorwärts gedreht, bis der Ring 58 gegen das obere Ende der
Hülse 59 stöfst, worauf dann das eigentliche Ventil mit seinem ganzen Körper von seinem
Sitz 57 abgehoben wird und ein freier offener Durchtritt von Wasser ermöglicht ist. Unter
Benutzung dieser Ventileinrichtung läfst sich ein mäfsiger Wasserdruck durch das Filter
(wobei das Wasser in der Richtung des Pfeiles Fig. 5 fliefst) herstellen, sobald dieses gewünscht
wird, und dieser geringe Druck vermag noch keineswegs die Poren der Steine zu verstopfen,
was dagegen bei einem unnöthig hohen Druck eintreten würde; gleichzeitig läfst sich mit
dieser Ventileinrichtung in dem Zuführungsrohre gewünschtenfalls der volle Druck des
Wassers benutzen.
Die Filtersteine 2 werden zweckmäfsigerweise auf den Röhren 9 in solcher Weise befestigt,
dafs sie zwischen hohlen Deckeln 60 und 61 gefafst erscheinen. Der letztere Deckel ist mit
Gewinde auf der Röhre befestigt, während gegen ersteren 60 sich eine Schraubenmutter
legt. Dabei mögen Zwischenlagen 62 eingeschaltet und in dem Falle, dafs die Steine aus
zwei oder mehreren Steinen bestehen, noch Ringe 63 aufgebracht werden, welche im
Querschnitt keilförmige Gestalt zeigen. Auch hier lassen sich Zwischenstücke mit Vortheil
einschalten. Indem man die Mutter anzieht, werden offenbar die Steine fest zwischen den
Hohldeckeln 60, 61 eingeklemmt. Die beschriebene Verbindung der Filtersteine mit den
Röhren sichert einen vollkommen dichten Anschlufs und, bietet zugleich das Mittel dar,
dafs die Steine sich möglichst in einer Linie beim Anspannen anordnen.
Die Lochungen 10 in den Röhren 9 sind viel kleineren Durchmessers als die Lichtweite
der Röhren, womit gesichert ist, dafs bei einem etwaigen Wasserrückstrom durch die Röhren
und die Steine jedwede gröfsere Wasserströmung, welche etwa auf einen Bruch der Steine hinarbeiten könnte, vermieden wird.
Claims (6)
1. WTasserfilter mit selbsttätiger periodisch
eintretender Filterreinigung, dadurch gekennzeichnet, dafs durch selbstthätiges zeitweiliges
Oeffhen eines Ventils (12) das Wasser aus dem Filterbehälter abgelassen
wird und aus einem Hülfsbehälter (4) filtrirtes Wasser rückwärts durch die Filtersteine
gedrückt wird.
2. An dem durch Anspruch 1 gekennzeichneten Wasserfilter die Anordnung der
Filterblöcke (2) in ihrem Gefäfs auf je einem Rohre (9), deren Lochung zur Verhinderung
schädlicher Wasserrückstöfse geringer als ihre Lichtweite ist, und welche durch den Klarwasserraum (8) mit einem
Aufspeicherungs- oder Vorrathsbehälter (3) in Verbindung stehen.
3. An dem durch Anspruch 1 geschützten Wasserfilter zur besseren Reinigung der
Filtersteine eine abstellbare Verbindung (48) des Vorrathsbehälters (3) mit den Filterröhren
(9), durch welche nach Ablassen des Wassers aus dem Filterbehälter Druckluft durch die Filtersteine geprefst wird.
4. An dem durch Anspruch 1 geschützten Wasserfilter eine Vorrichtung zum selbstthätigen
zeitweiligen Oeffnen des Ventils (24), gekennzeichnet durch einen an der Ventilstange
befestigten Kippeimer, welcher, nach tropfenweise erfolgter Füllung umkippend, das Ventil (24) öffnet und nach erfolgter
Entleerung durch Wirkung eines Gegengewichtes dasselbe wieder schliefst.
5. An dem durch Anspruch 1 gekennzeichneten Wasserfilter, zum Zweck, die Entstehung
eines Vacuums im Filterbehälter zu verhüten, auf dem Deckel des letzteren
die Anordnung zweier Dome (44,47), welche die für den anfänglichen Wasseraustritt erforderliche
Luft und eine zu geeigneter Zeit ein Luftventil (41) öffnende Schwimmervorrichtung
(46) enthalten, wobei der Fifterbehälter derart mit dem Vorrathsbehälter
verbunden ist, dafs beim Füllen des ersteren mit Wasser die in demselben befindliche
Luft in den Vorrathsbehälter gedrückt wird, woselbst sie zum Reinigen der Filtersteine
und zum Heben des Vorrathswassers verwendet wird.
6. An dem durch Anspruch ι geschützten Wasserfilter in dem Hülfsbehälter (4) die
Anordnung eines Schwimmerventils, gekennzeichnet durch einen oben mit einer
engen Oeffnung(39) versehenen Cylinder^ 3),
in welchem ein an einer den Schwimmkörper mit dem Ventil verbindenden Stange befestigter
Kolben (38) sich befindet, welcher nach Freigeben des Schwimmkörpers von dem Wasser das Ventil nicht schneller
schliefst, als die enge Oeffnung (39) dem Wasser das Eindringen in den Cylinder gestattet, zum Zweck, ein schnelles Aufschlagen
des Ventils zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91903C true DE91903C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=363483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91903D Expired DE91903C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91903C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0070589A2 (de) * | 1981-07-16 | 1983-01-26 | DrM, Dr. Müller AG | Rückspüllbares Kerzenanschwemmfilter |
EP0073076A2 (de) * | 1981-08-04 | 1983-03-02 | DrM, Dr. Müller AG | Verfahren zur kontinuierlichen Eindickung von Suspensionen |
-
0
- DE DENDAT91903D patent/DE91903C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0070589A2 (de) * | 1981-07-16 | 1983-01-26 | DrM, Dr. Müller AG | Rückspüllbares Kerzenanschwemmfilter |
EP0070589A3 (en) * | 1981-07-16 | 1985-01-16 | Drm, Dr. Muller Ag | Backwash precoat filter candle, and process for washing the filter cake |
EP0073076A2 (de) * | 1981-08-04 | 1983-03-02 | DrM, Dr. Müller AG | Verfahren zur kontinuierlichen Eindickung von Suspensionen |
EP0073076A3 (en) * | 1981-08-04 | 1985-04-10 | Drm, Dr. Muller Ag | Method for continuously thickening suspensions |
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