DE111512C - - Google Patents

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DE111512C
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carbide
acetylene
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
    • C10H21/02Packages of carbide for use in generators, e.g. cartridges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bis jetzt bekannten Acetylenerzeuger, bei welchen die zur Aufnahme des Carbides bestimmten Behälter über einander angeordnet sind (amerikanische Patentschrift 612361), oder eine in Schichten getheilte Carbidbüchse vorhanden ist, die mit über einander angeordneten, den Schichten entsprechenden seitlichen Oeffnungen versehen ist· (englische Patentschrift 26325 d. J. 1897), während das zur Zersetzung des Carbides erforderliche Wasser von unten in den Entwickler eintritt und das erzeugte Gas an dessen Obertheil austritt, haben den Nachtheil, dafs die Wasserdämpfe, mit welchen das im Obertheile des Erzeugers vorhandene Acetylen geschwängert ist, in die Carbidbehälter eindringen können bezw. dafs das mit Feuchtigkeit geschwängerte Acetylen durch den Carbidinhalt der Carbidbüchse hindurchtreten mufs, um in den Obertheil des Entwicklers zu gelangen, und dadurch ein vorzeitiges Zersetzen des Carbides verursacht wird. Wird bei einem solchen Acetylenerzeuger der Betrieb längere Zeit unterbrochen, so findet sich um jedes der in den oberen Carbidbehältern bezw. im Obertheile der Carbidbüchse befindlichen Carbidstücke eine eingetrocknete Kalkkruste vor, die in dem Augenblicke, wo das Wasser zu diesen Carbidstücken Zutritt hat, das Angreifen des Carbides von Seiten des Wassers erschwert bezw. verzögert.
Um diesen Uebelständen abzuhelfen, sind bei dem Acetylenerzeuger, welcher den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, die über einander angeordneten Metallbüchsen, welche an einem in den Entwickler einsetzbaren Ständer befestigt sind, mit einem lose aufgesetzten Deckel versehen, welcher das Einfüllen des Carbides und Entweichen des Gases gestattet, während die Seitenwandung dieser Büchsen eine Oeffnung aufweist, die durch eine nach innen sich öffnende Klappe aus biegsamem Stoffe verdeckt ist, welche die Berührung des aus den unteren Büchsen austretenden Gases mit dem in den darüber befindlichen Büchsen enthaltenen Carbid verhindert und folglich dessen vorzeitige Zersetzung verhütet, jedoch den Zutritt des Wassers in die Büchsen gestattet.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 den Längenschnitt eines mit solchen Carbidbüchsen versehenen Entwicklers. Fig. 2 zeigt den zur Aufnahme dieser Carbidbüchsen bestimmten , in den Entwickler einsetzbaren Ständer. Fig. 3 zeigt eine Carbidbüchse in. gröfserem Mafsstab im Schnitt. Fig. 4 und 5 zeigen im Schnitt zwei weitere Ausführungsformen der Carbidbüchse.
In Fig. ι bezeichnet α den Entwickler, b die Leitung, durch welche das Wasser regelbar in dessen Untertheil eintreten soll, während c die Leitung andeutet, durch welche das erzeugte Acetylen aus dem Erzeuger entweichen soll. In den Entwickler α ist ein Ständer d eingesetzt (Fig. ι und 2), der mit mehreren in gewissen Abständen über einander angeordneten Böden f versehen ist, wovon jeder zur Aufnahme einer Blechbüchse g bestimmt ist. Diese Blechbüchsen g (Fig. 1 und 3) dienen zur Aufnahme des Carbides und sind je mit einem lose aufgesetzten, leichten Deckel h versehen, welchen das sich in der Büchse ent-
wickelnde Gas heben kann, um aus ihr auszutreten. Die Seitenwandung einer jeden Büchse g ist mit einer Oeffnung i versehen, die durch eine sich nach innen öffnende Klappe k aus biegsamem Stoffe, z. B. Gummi, verdeckt ist, so dafs das aus einer Büchse austretende Acetylen die Klappen k der darüber befindlichen Büchsen nicht öffnen, daher nicht mit dem in diesen enthaltenen Carbid in Berührung gelangen und somit nicht dessen vorzeitige Zersetzung veranlassen kann. Diese Klappen k können jedoch von dem in den Entwickler eingelassenen, in α aufsteigenden Zersetzungswasser geöffnet werden und folglich dem Wasser den Eintritt in die Büchsen g gestatten. Die Carbidbüchsen g können auch mittels einer Scheidewand ο getheilt werden (Fig. 4), so dafs das durch die mit der Klappe k versehene Oeffnung i eintretende Wasser zuerst das Carbid in der Abtheilung r zersetzen mufs, bevor es durch Ueberlauf über die Scheidewand ο in die andere Abtheilung s der Büchse g gelangen kann. In Fig. 5 ist die Carbidbüchse durch zwei Scheidewände ο und o1 getheilt, so dafs das durch i eintretende Wasser durch Ueberlauf über diese Scheidewände das Carbid der drei Abtheilungen rst nach einander zersetzen mufs.
Durch diese Theilung der Carbidbüchsen kann die bei einem Wassereintritt in den Erzeuger angegriffene Carbidmenge auf ein geringes Mafs gebracht werden, ohne die Anwendung allzu kleiner Carbidbüchsen zu erheischen.
Es ergiebt sich aus dem Vorhergehenden, dafs die neue Wirkung, die mit dem Erfindungsgegenstand erzielt wird, in der Vermeidung der vorzeitigen Zersetzung des Carbides der oberen Büchsen durch das in den unteren Büchsen erzeugte, Feuchtigkeit mitreifsende Acetylen liegt. Diese Wirkung wird mit dem Apparate gemäfs der amerikanischen Patentschrift 612361 nicht erzielt, denn bei den über einander angeordneten Büchsen dieses Patentes sind zwei Oeffnungen vorhanden und keine mit einer Klappe versehen, so dafs das in den unteren Büchsen erzeugte feuchte Acetylen in die oberen Büchsen eindringen und dadurch ein vorzeitiges Zersetzen des in diesen befindlichen Carbides hervorbringen kann. Ebenso wenig wie mit dem Apparate der amerikanischen Patentschrift kann mit dem der englischen Patentschrift 26325 d. J. 1897 das vorzeitige Zersetzen des Carbides vermieden werden; denn beim Apparate dieses Patentes befindet sich das Carbid in einer in wagerechte Schichten getheilten, in den Erzeuger gestellten, oben offenen Büchse, die mit über einander angeordneten seitlichen Oeffnungen versehen ist, die durch poröse Platten verdeckt sind. Tritt bei diesem Apparate das Wasser durch die unterste poröse Platte in die Carbidbüchse ein, so strömt das hierdurch erzeugte Acetylen, welches Feuchtigkeit mit sich reifst, durch die ganze darüber befindliche Carbidschicht des Carbidbehälters und bringt folglich ein vorzeitiges Zersetzen des im Obertheile des Carbidbehälters befindlichen Carbides hervor.
Anders verhält es sich bei dem Apparate gemäfs der vorliegenden Erfindung: Tritt bei diesem das Wasser durch die mit Klappe versehene Seitenöffnung der untersten Carbidbüchse, so strömt das in ihr erzeugte Acetylen unter Heben des Büchsendeckels aus dieser untersten Büchse aus und gelangt in den Entwickler, ohne das in den anderen darüber angeordneten Büchsen vorhandene Carbid angreifen zu können. Jede Carbidbüchse des vorliegenden Apparates liefert somit gleich viel Acetylen, während bei dem Apparate des englischen Patentes 26325/1897 die beim Eintreten einer gleich grofsen Wassermenge in den Entwickler erzeugte Acetylenmenge von unten nach oben hin abnimmt, weil die im Obertheile des Carbidbehälters befindlichen Carbidschichten durch die Feuchtigkeit des entweichenden Acetylenes vorzeitig zersetzt werden. Ebenso liefern bei dem Apparate des amerikanischen Patentes 612361 die oberen Carbidbüchsen weniger Gas als die unteren.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Acetylenerzeuger, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Aufnahme des Carbides bestimmten etagenförmig über einander auf einem gemeinsamen in den Generator einsetzbaren Ständer (d) aufgestellten Büchsen (g) je mit einem lose aufgesetzten Deckel (h) und an ihrer Seitenwandung je mit einer Oeffnung (i) versehen sind, welche letztere durch eine nach Innen sich öffnende Klappe (k) aus biegsamem Materiale verdeckt ist, die das Eindringen von Acetylen verhindern, jedoch den Zutritt des Zersetzungswassers in die Büchse gestatten soll, zum Zwecke, das vorzeitige Zersetzen des Calciumcarbides durch die Feuchtigkeit des im Generator erzeugten Acetylenes zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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