DE396116C - Karbidbehaelter - Google Patents

Karbidbehaelter

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DE396116C
DE396116C DEG59111D DEG0059111D DE396116C DE 396116 C DE396116 C DE 396116C DE G59111 D DEG59111 D DE G59111D DE G0059111 D DEG0059111 D DE G0059111D DE 396116 C DE396116 C DE 396116C
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DE
Germany
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carbide
container
water
basket
container according
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Expired
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DEG59111D
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BERNHARD GREIFZU
Original Assignee
BERNHARD GREIFZU
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H9/00Acetylene gas generators according to Dobereiner's principle with fixed carbide bell

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Karbidbehälter. Die Erfindung betrifft einen Karbidbehälter für Azetylenapparate nach dem Wasseraufsteige-, Tauch- oder Verdrängungssystem, und zwar derjenigen Art, bei welcher der Karbidbehälter in mehrere übereinanderliegende Abteilungen unterteilt ist, die nacheinander durch das aufsteigende Wasser erreicht werden. Bei derartigen Apparaten ist, um einen guten Schlammabfluß zu erreichen, der Boden der ein7elnen Abteilungen mit weiten Durchbrechungen versehen oder als Sieb oder Rost ausgebildet. Bei diesen kann der Wasserdampf ungehindert aus den unteren, gerade in der Entwicklung befindlichen Abteilungen in die oberen Abteilungen gelangen, wodurch eine vorzeitige Zersetzung des Karbids unter ungünstigen chemischen Bedingungen eintritt. Um dies zu vermeiden, ist nach der Erfindung unter dem aus einem Rost bestehenden Boden jeder Abteilung ein Dach angebracht. Dieses hindert ein urimittelbares Aufsteigen des Wasserdampfes, während der darüber befindliche Siebboden ein freies Abgleiten des gebildeten Kalkschlammes ermöglicht. Um die Abführung des Schlammes zu befördern, sind die Rostböden mit den Dächern zusammen verschiebbar gelagert, so daß sie auf der Karbidfüllung der darunterliegenden Abteilung aufruhen und das Karbid nach Maßgabe der Zersetzung nach unten gegen den Rostboden drücken. Um das Gewicht der Rostböden und Dächer mit der Baraufliegenden Karbidfüllung zu erhöhen, sind Beschwerungen, Gewichte oder Federn angebracht. Senkrecht zu den beweglich gelagerten Rostböden und Dächern zweier übereinanderliegender Abteilungen sind ein oder mehrere Scheidewände, die die Karbidfüllung auch in horizontaler Richtung unterteilen, angebracht und mit diesen zusammen beweglich oder diese an ihnen geführt. Außer der Förderung der Schlammabfuhr, wodurch die Nachentwicklung beschränkt wird, hat diese bewegliche Anordnung der Zwischenböden noch den Vorteil, daß der Druckunterschied im Betrieb des Apparates, der sonst bei Wasseraufsteigeentwicklern immer eintritt, hier ganz oder größtenteils wegfällt, da sich nach Beendigung der Zersetzung einer unteren Abteilung das Karbid der nächsthöheren Abteilung infolge des Nachsinkens seines Siebbodens wieder in der Höhenlage befindet wie die zuvor zersetzte Karbidmasse. Der Apparat kann also Gas von gleichbleibendem Drucke liefern.
  • Der Behälter ist als Korb ausgebildet und mit seitlichen Gittertüren versehen, so daß der Wasserzutritt von allen Seiten ungehemmt erfolgen kann.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein mit einem Karbidbehälter gemäß der Erfindung versehener Azetylenapparat in Abb. i in einem Längsschnitt dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Karbidkorb in der Ausführungsform nach Abb. i, während Abb. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des Karbidkorbes darstellt. Der Azetylenapparat besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus dem Wasserbehälter 4, in welchem eine feststehende Gasglocke B angebracht ist. In dieser befindet sich ein oben offener Füllschacht C, in welchem ein unten geschlossener zylinderförmiger Entwicklungsbehälter D steht, der die Entwicklerglocke F enthält. Diese ist lösbar mit dem Zylinder D verbunden und hat am oberen Ende des Rohres N eine Handhabe 0, durch welche Glocke F zusammen mit dem Behälter D herausgehoben werden kann. In der Glocke F ist der Karbidbehälter G über einem Wasserbehälter E auf Knacken i aufgestellt. Dieser besteht aus einem weitmaschigen Drahtgitter von im wesentlichen zylindrischem Querschnitt mit zwei abgeflachten Seiten 2 (Abb. 2), das durch zwei Gittertüren 3, .f an den gegenüberliegenden Rundseiten verschlossen ist. Diese Gittertüren sind beim Ausführungsbeispiel als Schiebetüren ausgebildet. Am oberen Ende des Karbidbehälters G ist ein Handgriff g angebracht. Der Karbidkorb ist unten durch einen weitmaschigen Rost oder Siebboden 6 abgeschlossen, dessen Stäbe ebenso wie sämtliche Gitterstäbe des Korbes aus glattem, rundem Draht bestehen, so daß ein Ansetzen von Schlamm oder Wasser an den Wänden und den Siebböden ausgeschlossen ist. Der Karbidbehälter ist` ferner durch einen Siebboden 7 in zwei übereinanderliegende Abteilungen unterteilt. Auch dieser Siebboden besteht aus einem Rost mit weiten Zwischenräumen und trägt eine Scheidewand 8 aus Blech. Unterhalb des Siebbodens 7 befindet sich ein Dach g, welches bei dem Ausführungsbeispiel nach zwei Seiten abgeschrägt ist. Der Siebboden 7 ist an den geraden Gitterwänden 2 verschiebbar geführt, und auch die mit ihm und dem Dach g verbundene Scheidewand S greift leicht beweglich durch den unteren Siebboden 6 hindurch (Abb. 2), so daß in leerem Zustande das Dach g auf den Siebboden 6 herabfällt und die Scheidewand 8 entsprechend tiefer in den Behälter E hineinragt. Statt eines Zwischenbodens 7 können auch mehrere in einem Karbidkorb angebracht sein, so daß er in seiner Höhenlage in mehr als zwei Abteilungen unterteilt ist. In diesem Falle muß jeder obere Siebboden frei beweglich an der Scheidewand geführt und gegebenenfalls mit einer entsprechenden, nach oben reichenden besonderen Verlängerung der Scheidewand versehen sein, die gleichfalls gegenüber dem unteren Teil der Scheidewand frei beweglich ist. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind zwei sich kreuzende Scheidewände io, ii derart angebracht, daß sie durch den unteren Siebboden 6 frei hindurchgehen und mit dem Zwischenboden 7 sowie dem darunter befindlichen Dach g verbunden beweglich sind.
  • Der Karbidbehälter wird in der Weise gefüllt, daß nach Hochschieben der Scheidewand 8 mit dem Siebboden 7 und Dach g und Öffnung einer Gittertür 3 die beiden Kammern jeder Abteilung mit Karbid 'gefüllt werden, worauf die Gittertür wieder verschlossen wird. Alsdann legt sich das Dach 9 mit der Scheidewand 8 mit seinem Gewicht, welches auch durch Zusatzgewichte oder Federn verstärkt sein kann, auf die Karbidoberfläche auf, so daß das Karbid nach unten gegen den Siebboden 6 angedrückt wird. In dieser Lage wird der Karbidkorb G auf den Behälter E gestellt, die Glocke F darüber gestülpt und das Ganze mit dem Behälter D verbunden und mittels des Handgriffs 0 über das Rohr H in den bis zu einer bestimmten Höhe mit Wasser gefüllten Entwickler C eingebracht. Das in das Innere der Glocke F eintretende Wasser läuft alsdann zunächst in den Behälter E und füllt diesen an, alsdann steigt das Wasser bis an den Karbidkorb und entwickelt Gas, dieses gelangt durch das mit der Glocke F durch Verschraubung 12 verbundene Rohr N und Gasableitungsrohr H durch Wasserverschluß J in die Gasbehälterglocke B und von da in die Verbrauchsleitung L.
  • Nach Maßgabe der Zersetzung des Karbids in der unteren Abteilung des Karbidkorbes sinkt das Dach 9 mit dem Siebboden 7 und der Scheidewand 8 herab, drückt dabei die Karbidfüllung der untersten Abteilung nach unten und den Schlamm durch den Siebboden 6 heraus. Die dabei entwickelten Dämpfe werden durch das Dach 9 von der oberen Abteilung des Karbids ferngehalten. Auch wird ein Übergreifen der Zersetzung durch die horizontale Unterteilung des Karbids verzögert. Erst nach vollständiger Zersetzung der unteren Abteilung wird die nächsthöhere Abteilung der Karbidfüllung angegriffen; wegen der Beweglichkeit des Siebbodens 7 befindet sich diese aber alsdann nahezu in derselben Höhenlage wie vorher die unterste Abteilung, so daß der Apparat fast unveränderten Druck behält. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten Azetylenapparaten dieser Art, bei welchen der Druck mit jeder neuen Karbidstufe entsprechend höher wird, da die Wassersäule immer weiter ansteigen muß, um die nächsthöhere Abteilung zu erreichen.
  • Die Ausbildungsform nach Abb. 3 mit mehreren sich kreuzenden Scheidewänden ist von Vorteil für größere Apparate, bei denen jede Abteilung erhebliche Karbidmengen faßt, da durch diese horizontale Unterteilung des Karbidvorrats die Nachentwicklung erheblich beschränkt wird. Die Bauart und Betriebsweise bleibt auch in diesem Falle im wesentlichen die gleiche wie die beschriebene. Dies gilt auch für den Fall, wo statt zwei übereinanderliegenden Abteilungen drei oder mehr solche in dem Karbidkorb angebracht sind. Es können auch mehrere Entwickler der beschriebenen Art mit einem Gasbehälter verbunden sein, um die Leistung zu steigern und einen ununterbrochenen Betrieb zu ermöglichen. Der Karbidkorb nach der Erfindung ist in seiner Anwendung nicht auf die dargestellte Ausführungsform und auch nicht auf Blas dargestellte System von Azetylenentwicklern beschränkt, vielmehr kann dieser Entwickler für alle Ausführungsformen des Tauch- und Spülsystems sowie Wasserzulaufapparate nach dem Wasseraufsteigesystem mit Vorteil benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Karbidbehälter mit mehreren übereinanderliegenden Abteilungen, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden jeder Abteilung ein Dach angebracht ist.
  2. 2. Ausführungsform des Karbidbehälters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostböden mit den Dächern frei beweglich gelagert sind, so daß sie auf der Karbidfüllung der darunterliegenden Abteilung mit ihrem Gewicht aufruhen und das Karbid nach Maßgabe der Zersetzung nach unten drücken.
  3. 3. Ausführungsform des Karbidbehälters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostböden und Dächer einer Abteilung mit denen der darüberliegenden Abteilung verbunden sind. q..
  4. Ausführungsform des Karbidbehälters nach Auspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch eine oder mehrere Scheidewände bewirkt ist.
  5. 5. Ausführungsform des Karbidbehälters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Korb mit seitlichen Gittertüren ausgebildet ist. '
DEG59111D 1923-05-18 1923-05-18 Karbidbehaelter Expired DE396116C (de)

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