DE324463C

DE324463C - Walze fuer landwirtschaftliche und Strassenbauzwecke, bei der der Hohlraum der Walze durch radiale Scheidewaende in einzelne Abteile geteilt ist

Info

Publication number: DE324463C
Application number: DE1919324463D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-31
Filing date: 1919-05-31
Publication date: 1920-08-31

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Walze für landwirtschaftliche und .Straßenbauzwecke, welche zum Zwecke ihrer Beschwerung mit Wasser, Steinen, Sand ο. dgl. zum S Teil angefüllt wird.

Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Innere der Walze durch radiale Scheidewände in einzelne Abteile geteilt ist, und daß die zum Zwecke der

ίο Beschwerung eingefüllte Last in die einzelnen Abteile gleichmäßig verteilt wird. Dadurch wird erreicht, daß nicht mehr die ganze Last im Innern der Walze unterhalb des .Walzendrehpunktes liegt, sondern so verteilt ist, daß sich ein. Teil der Last auch oberhalb¹ des Drehpunktes befindet, so daß die Walze wohl denselben Druck auf die zu walzende Fläche ausübt, wie bei den bekannten AValzen, daß aber die Arbeit, die zum Fortbewegen der Walze erforderlich ist, ganz erheblich herabgemindert ist, weil dadurch die, innere Reibung möglichst klein gehalten wird.

Es empfiehlt sich, bei der Teilung des Innenraumes der Walze eine ungerade Anzahl Abteile herzustellen, weil dann niemals zwei gegenüber liegende Scheidewände gleichzeitig in die horizontale Ebene kommen können, was eine einseitige Belastung der Walze entgegen seiner Drehrichtung zur Folge haben würde.

Am besten ist die Siebenteilung des Walzeninnenraumes.

Die Zeichnung zeigt eine Walze, wie sie zum Verdichten und' zum Ebenen und Formen des Bodens an der Oberfläche in der , Landwirtschaft ^verwendet wird, in

Fig. ι in einer Seitenansicht, in
Fig. 2 in einer Draufsicht, teilweise geschnitten, in

Fig. 3 in einem Querschnitt, während die : Fig. 4 und S schaubildlich zwei verschie* ■_ dene Ausführungen von Einsatzstücken für die Walze zur Darstellung bringen.

Der Walzenkörper α ist in bekannter Weise aus Blech, Holz oder Zement hergestellt und weist in seinem Innern Scheidewände b auf, durch welche einzelne Kammern c gebildet werden. In die einzelnen Kammern c wird Wasser, Sand, Kies o. dgl. zur Belastung der Walze eingefüllt. Verwendet man trockenes Gut zum Belasten der Walze, wie Sand oder Kies, so kann als Einsatzstück für die Walze ein Sternkörper verwendet werden, wie er in Fig. 4 zur Darstellung gebracht ist. Die Flächen d des S'ternkörpers stod aus Holz odier Blech hergestellt, und im Innern der ,Walze j sind Längsführungen e (Fig. 2 und 3) aus ! Winkeleisen o. dgl. so angebracht, daß, wenn ; man den Sternkörper in die Walze einschiebt, : die freien Enden der einzelnen Flächen d des j Sternkörpers zwischen die Winkeleisen e zu ■ liegen kommen, wodurch, der Sternkörper in der Walze sicher zentriert und gegen Drehung

gesichert ist und gleichzeitig¹ die durch ihn gebildeten Abteile dicht voneinander abgeschlossen sind. Nach Einführung des Sternkörpers in die Walze wird die offene Seite der Walze durch einen Deckel / geschlossen.

Wird Wasser als Füllung verwendet, so wird als Einsatz für den Walzenkörper α ein Zylinder h aus Blech in Anwendung gebracht, der, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, durch Scheidewände g in einzelne Abteile geteilt ist, und der an der einen Stirnwand mit Schraubenverschlüssen i versehen ist, in welche das Wasser in die einzelnen Abteile eingefüllt werden kann. Der mit Wasser belastete Zylinder nach Fig. 5 wird dann in den Walzenkörper nach Fig. 2 und 3 eingeführt. An dem Zylinder h nach Fig. 5 können noch Rippen angebracht sein, die zum Feststellen des Zylinders in der" Walze zwischen die Winkeleisen e der Walze α dienen. Nach dem Einschieben des Zylinders h in die Walze α bleibt durch die Winkeleisen e ein Luftraum zwischen dem Zylinder und dem Walzenkörper, wodurch in sicherer Weise verhindert wird, daß bei geringen Undichtheiten des 'Zylinders die Feuchtigkeit sich nicht auf den Walzenkörper überträgt; denn wenn der Zylinder schwitzt, so verdunstet die Feuchtigkeit sofort innerhalb des Hohlraumes zwischen dem Zylinder und der Walze, so daß der Walzenkörper selbst von der Feuchtigkeit nicht leidet.

Die äußere Form der Walze ist für das Wesen der Erfindung belanglos, sie kann also zylindrisch sein oder als Ringelwalze oder Sternwalze ausgebildet werden.

Claims

> Patent-Ansprüche:

:■' ι. Walze für landwirtschaftliche und Straßenbauzwecke, bei der der Hohlraum der Walze durch radiale Scheidewände in einzelne Abteile geteilt ist, und "welche, um das Gewicht der Walze nach Belieben • ändern zu können, mit Wasser, Steinen, Sand ο. dgl. zum Teil angefüllt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände die einzelnen Kammern vollkommen voneinander abtrennen, so daß die zum Zwecke der Beschwerung eingefüllte Last in den einzelnen Kammern gleichmäßig verteilt bleibt, und so ein Teil der Last stets oberhalb des Drehpunktes der Drehachse der Walze liegt, um die innere Reibung möglichst klein zu halten.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. am inneren Umfange der Walze Führungsstege (e) ·. angebracht sind, in welche ein die Scheidewände bildender Körper leicht herausnehmbar eingeschoben ist.
3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum der Walze ein mit mehreren radialen "Seitenwänden versehener Einsatzkörper eingeschoben ist, welcher durch am inneren Umfang des Zylinders angeordnete Quer-

" leisten seine Führung erhält.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Serum, gedruckt im dee reichsdrUckEre'!.