DE1484497C3 - Verfahren zum Herstellen eines in den Baugrund eingebetteten Bauwerks aus Beton, insbesondere eines Schutzraumes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines in den Baugrund eingebetteten Bauwerks aus Beton, insbesondere eines SchutzraumesInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/06—Foundation trenches ditches or narrow shafts
- E02D17/12—Back-filling of foundation trenches or ditches
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B13/00—Irrigation ditches, i.e. gravity flow, open channel water distribution systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen in den Baugrund eingebetteten
Bauwerks aus Beton, insbesondere eines Schutzraumes, bei dem der Zwischenraum zwischen
einer inneren rohrförmigen Schalung und einer im Abstand zu dieser angeordneten äußeren Schalung mit
Beton ausgefüllt wird und der von der inneren Schalung umschlossene Hohlraum einen Ballast enthält.
Zum Herstellen von Ortbeton-Kanälen und anderen rohrförmigen Bauwerken, auch Schutzräumen, ist es
bekannt, die innere Schalung mit Wasser zu ballastieren. Dadurch ist es möglich, Innenschalungen aus elastischem
Material zu verwenden, das durch die Füllung ausgesteift wird. Die äußere Schalung wird jedoch wie
üblich für den Schalungsdruck des Betons bemessen und abgesteift; sie ist daher aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Bauwerkes der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, mit dem das Bauwerk ohne Arbeitsfugen in einem Guß hergestellt werden
kann, ohne daß schwere und aufwendige Schalungen und Absteifungen verwendet werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in Abhängigkeit vom Betonierungsvorgang fortschreitend
einerseits der Ballast in den inneren Hohlraum eingefüllt und andererseits die äußere Schalung
mit einer Hinterfüllung umgeben wird, wobei der Ballast und die Hinterfüllung derart bemessen werden, daß
diese die beim Betonierungsvorgang auftretenden, auf die innere und die äußere Schalung einwirkenden Kräfte
im wesentlichen aufheben.
Die für die Herstellung erforderlichen Schalungskörper und Betonmassen sind einfach und schnell zu transportieren.
Die aus Kunststoff oder Stahl hergestellten rohrförmigen Schalungen haben ein relativ geringes
Gewicht und können geschlossen oder geteilt zur Baustelle angefahren werden. Im letzteren Falle sind sie an
Ort und Stelle zu verschweißen.
Als Ballast zum Einfüllen in die innere Schalung findet vorteilhaft in bekannter Weise Wasser Verwendung,
da an jeder Baustelle Wasserleitungen zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß Innen-
und Außenschalung ohne großen Aufwand an Absteifung einen genauen Abstand voneinander halten, so
daß die Wanddicke des Bauwerks genau bemessen werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann in an sich bekannter Weise eine innere Schalung
aus elastischem Material verwendet werden, die mit Luft aufgeblasen wird, die bei Einfüllen des Ballastes
über Ventile od. dgl. entweichen kann. Nach dem Erhärten des Betons wird der Druck aus der inneren
Schalung abgelassen, so daß diese entfernt und gegebenenfalls wieder verwendet werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbei-
s5 spiels näher erläutert, und zwar zeigt
A b b. 1 die innere und die äußere Schalung in offener Baugrube,
A b b. 2 die zur Hälfte ausbetonierte Schalung,
A b b. 3 die vollständig ausbetonierte Schalung und
A b b. 3 die vollständig ausbetonierte Schalung und
A b b. 4 das fertige Bauwerk.
In einer Baugrube 1 mit vorbereitetem Sandbett 2 sind zwei konzentrisch angeordnete, rohrförmige Schalungen
3 und 4 eingelegt. Die Schalungen 3 und 4, die aus Stahl oder Kunststoff bestehen können, werden
durch Abstandshalter 5 auf gleichmäßigem Abstand gehalten und stellen den Schalungskörper des gesamten
Schutzraumes dar.
Da beim Betonierungsvorgang der Raum 6 zwischen den Schalungen 3 und 4 mit Beton 8 ausgefüllt wird, ist
es wesentlich, deren Abstand voneinander in etwa konstant zu halten.
Dieses geschieht in folgender Weise: Mit dem Ausfüllen des Raumes 6 zwischen den rohrförmigen Schalungen
3 und 4 mit Beton 8 erfährt die innere Schalung 3 eine Auftriebskraft, welche vergleichsweise-groß
ist. Um dieser Auftriebskraft entgegenzuwirken, wird mit dem fortschreitenden Ausfüllen des Raumes 6 mit
Beton die innere Schalung 3 mit Wasser als Ballast 7 gefüllt. Durch das Einfüllen des Wassers in Abhängigkeit
vom Betonierungsvorgang wird der Auftriebskraft des Betons eine aus dem Ballastgewicht resultierende
Gegenkraft entgegengesetzt, mit der Folge, daß sich die Differenz der auf die Wandung der inneren Schalung
einwirkenden Kräfte vermindert bzw. aufhebt, so daß die Wirkung der Auftriebskraft die vorbestimmte
Lage der inneren Schalung zur äußeren Schalung nicht verändert.
Durch das Betonieren wird auch die äußere Schalung 4 beansprucht, und zwar versucht der Beton 8,die
äußere Schalung 4 nach außen zu drücken. Um auch diese Kräfte unwirksam zu machen, wird mit fortschreitendem
Betonierungsvorgang die Hinterfüllung 9, z. B. eingeschlämmter Sand, eingebracht.
Nach dem Erhärten des Betons 8 wird das Wasser aus der inneren Schalung 3 durch eine angeschlossene
Entwässerungsleitung 10 abgelassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen in den Baugrund eingebetteten Bauwerks aus Beton,
insbesondere eines Schutzraumes, bei dem der Zwischenraum zwischen einer inneren rohrförmigen
Schalung und einer im Abstand zu dieser angeordneten äußeren Schalung mit Beton ausgefüllt
wird und der von der inneren Schalung umschlossene Hohlraum einen Ballast enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit vom Betonierungsvorgang fortschreitend einerseits der Ballast
(7) in den inneren Hohlraum eingefüllt und andererseits die äußere Schalung (4) mit einer Hinterfüllung
(9) umgeben wird, wobei der Ballast (7) und die Hinterfüllung (9) derart bemessen werden, daß
diese die beim Betonierungsvorgang auftretenden, auf die innere und die äußere Schalung (3 bzw. 4)
einwirkenden Kräfte im wesentlichen aufheben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ballast (7) in die innere Schalung
(3) Wasser eingefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer inneren Schalung
(3) aus elastischem Material, die mit Luft aufgeblasen wird, die bei Einfüllen des Ballastes (7) über
Ventile od. dgl. entweichen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0054173 | 1964-10-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1484497A1 DE1484497A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1484497B2 DE1484497B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1484497C3 true DE1484497C3 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=7227008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641484497 Expired DE1484497C3 (de) | 1964-10-06 | 1964-10-06 | Verfahren zum Herstellen eines in den Baugrund eingebetteten Bauwerks aus Beton, insbesondere eines Schutzraumes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1484497C3 (de) |
-
1964
- 1964-10-06 DE DE19641484497 patent/DE1484497C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1484497B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1484497A1 (de) | 1969-09-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |