DE438727C - Schachttrockner fuer koerniges und pulverfoermiges Gut - Google Patents

Schachttrockner fuer koerniges und pulverfoermiges Gut

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DE438727C
DE438727C DES63194D DES0063194D DE438727C DE 438727 C DE438727 C DE 438727C DE S63194 D DES63194 D DE S63194D DE S0063194 D DES0063194 D DE S0063194D DE 438727 C DE438727 C DE 438727C
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dry
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
    • F26B9/08Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers including agitating devices, e.g. pneumatic recirculation arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Schachttrockner für körniges und pulverförmiges Gut. Die Erfindung bezweckt, einen Trockner. insbesondere für korn- oder pulverförmige Stoffe, wie z. B. Getreide, derart auszubilden, daß die Beschickung, Förderung und der Austrag des Gutes ausschließlich mit Hilfe von Druckluft erfolgt, wodurch Walzen, Schaufeln oder ähnliche Anordnungen vermieden werden. Der Trockenvorgang kann trotzdem ununterbrochen fortgesetzt werden. Durch die einfache Ausbildung wird die Vorrichtung billig in der Herstellung und so leicht, daß sie bei Bedarf transportiert werden kann und die Aufführung eines besonderen Dar rengebäudes sich als unnötig erweist.
  • Erfindungsgemäß sind in einem Schachttrockner für körniges und pulverförmiges Gut ün Schachtrumpf zwei entgegengesetzt gerichtete und zur Durchleitung der Druckluft mit Ringschlitzen versehene Verteilungstrichter angeordnet, durch welche ein in seiner Längsrichtung verschiebbares Rohr hindurch- . geführt wird, dessen unteres Ende in der gesenkten Stellung des Rohres in einen unten im Boden sitzenden Rohrstutzen reicht und denselben gegen zulaufendes Trockengut abschließt, so daß die Trockenluft nur durch die Ringschlitze des Bodens und durch das Trokkengut strömt, während in der angehobenen Stellung des Rohres das Trockengut von der s'rockenluft in diesem Rohr aufwärts durch ein mit einem Drehschieber versehenes Rohr gegen einen Deflektor oder Prallteller geführt wird, um wiederholt den Trockner zu durchströmen oder bei entsprechender Einstellung des Schiebers durch eine Leitung zur Sammelstelle geführt zu werden.
  • Um eine gute Durchwirbelung und Lockerung des im Behälterrumpf befindlichen Trokkengutes während der sich wiederholenden Umkehrungströmung desselben zu erzielen, ist an die Druckluftzuleitung eine Nebenrohrleitung angeschlossen, die in den oberen Teil des Behälterraumes einmündet. In die Zweigrchrleitung ist ein Gefäß eingeschaltet, das einen Ringschlitz in dieser Rohrleitung umgibt zu dem Zweck, in den Behälter Trockengut nachfüllen zu können, das in das Gefäß eingeschüttet und von der die Leitung durchströmenden Trockenluft mitgerissen wird, so daß es ebenfalls in den Behälter gelangt.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise ein Trockenapparat gemäß der Erfindung in einem senkrechten Schnitt dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Behälter i, mit einem geneigt angeordneten Boden 2 in Form eines mit seiner Basis nach oben gekehrten Kegels. Sowohl der Behälter i wie auch der Boden 2 können im Querschnitt auch eckig ausgestaltet sein. Der Boden besil zt an seinem spitz auslaufenden Ende eine Öffnung, an welche ein mit einer Klappe oder einem Schieber q. .versehenes Rohr 3 angeschlossen ist. Durch dieses Rohr wird die Trockenluft mittels eines Hochdruckgebläses o. dgl. in den Apparat eingeführt.
  • In dem Behälter i und in einiger Entfernung von dem äußeren Boden befindet sich ein innerer- Boden, welcher siebartig durchbrochen oder aus Lamellen 5 zusammengesetzt ist, die in einiger Entfernung voneinander angebracht sind, so daß die von unten zuströmende Trockenluft gut durch die Öffnungen zwischen den Lamellen hindurchgehen kann, das Gut dagegen kann durch diese Öffnungen nicht herabfallen. Oberhalb des inneren Bodens ist ein Verteiler 6 in Form eines mit der Basis nach unten angeordneten Kegels bzw. .einer Pyramide angebracht. Auch dieser Verteiler ist siebartig durchbrochen oder aus konischen Lamellen 7 zusammengesetzt, so daß die Luft durch die Öffnungen des Verteilers hindurchgehen kann, während das Gut gehindert ist, durch die Öffnungen, die derselbe besitzt, hindurchzufallen.
  • Am unteren Ende des inneren Bodens ist ein Rohr 8 derart angeordnet, daß ein Teil der durch das Rohr 3 einströmenden Luft durch das Rohr 8 hindurchströmt. Im oberen Teil des Behälters befindet sich ein Rohr 9. Die Verbindung zwischen den Rohren 8 und 9 wird durch ein senkrecht verschiebbares Rohr co hergestellt, das gegebenenfalls bis an das Rohr 8 herangerückt werden kann. Im oberen Teil des Rohres 9 ist ein Zweiwegehahn i i angebracht, durch den je nach seiner Einstellung die durch die Rohrleitung 8, io, 9 nach oben strömende Luft entweder gerade aufwärts durch die Öffnung i2 gegen einen I'rallteller 13 oder durch ein Rohr 1q. nach außen geleitet werden kann. In einer Zwischenlage des Hahnes i i wird der Luftstrom auf beide Richtungen verteilt.
  • Das Rohr 3 hat unterhalb des unteren Bodens 2 eine Abzweigung in der Form eines Rohres 15, in das ein Zweiwegehahn 16 eingeschaltet ist. Der Hahn des Rohres 15 kann -so umgestellt werden, daß der durch dieses Rohr fließende Luftstrom entweder durch eine Öffnung 17 nach außen austritt oder in das an den abgeschrägten Boden eines Behälters i9 angeschlossene Rohr 18 gelangt. Oberhalb der oberen Mündung des Rohres 18 ist ein in vertikaler Richtung bewegliches Rohr 2o angeordnet, dessen Fortsetzung nach oben ein Ruhr 21 bildet.
  • Der Behälter i ist mit einer konischen oder pyramidenförmigen Haube 22 verdeckt, welche einen ringförmigen Austrittsspalt besitzt, der nahe dem von einem rohrstutzenartigen Kragen 25 umgebenen Prallteller liegt und mittels einer Klappe oder eines Schiebers 23 verschlossen werden kann.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das zu trocknende Gut wird in den Behälter i eingeschüttet und gelangt in den durch die punktierte Linie angedeuteten Raum. Wenn der Schieber q. geöffnet und die Trokkenluft durch das Rohr 3 getrieben wird, fließt dieselbe, sofern das Rohr io am Rohr 8 anliegt, zunächst durch die Öffnungen in dem inneren Boden und kommt danach mit dem Gut in Berührung. Ein Teil der Luft streicht durch den Verteiler, und ein anderer Teil der Luft fließt an demselben an seiner Außenseite herum. Ein weiterer Teil der durch das Rohr hindurch gepreßten Luft strömt durch das Rohr 8, io, 9 und bei entsprechender Einstellung des Hahnes i i nach außen durch die öffnung 12 bzw. das Rohr 1q..
  • Wenn man das Rohr io dann aufwärts sieht, entsteht zwischen den Rohren 8 und io eine ringförmige Spalte, durch welche das Gut in das Rohr 8 hineinfällt. Hier wird das Gut von dem aufwärts gehenden Luftstrom aufgefangen und durch die Öffnung 12 gegen den Prallteller 13 geworfen. Dieser erteilt dem Gute eine nach unten gerichtete Bewegung.
  • Durch Umstellen des Hahnes i i kann das in den Rohrstutzen g eintretende Gut ganz oder teilweise durch das Rohr 14 abgeleitet werden, an dessen Öffnung ein Sack befestigt werden kann. Der Verteiler6 bewirkt, daß das in dem Behälter i befindliche Gut, welches ständig im Umlauf gehalten wird und stets dem Luftstrom entgegengerichtet ist, sich immer in Bewegung abwärts gegen den Luftstrom befindet, mit der Außenwand des Behälters in Berührung kommt, indem es nach der Achse des Behälters abgelenkt und gegen die Spitze des Bodens getrieben wird; dadurch ist die Gewähr gegeben, daß die ganze eingefüllte Menge des Gutes an dem Umlauf teilnimmt.
  • In dieser Weise erhält man ein kräftiges und andauerndes Umrühren des Gutes, welches während der zum Trocknen erforderlichen Zeit, also z. B. vier- oder fünfmal umläuft, durch die Fördervorrichtung hindurch. Das Gut bewegt sich also entgegen dem Luftstrom während des Trocknens. Wenn das Trocknen genügend lange fortgesetzt ist, wird der Hahn i i so umgestellt, daß der Inhalt des Behälters i ganz oder teilweise durch das Rohr 14 ausgeblasen und in einen Sack eingefüllt wird. Das Nachfüllen von frischem Gut in den Behälter geschieht in dem Maße, wie das trockene Gut durch das Rohr 14 abfließt, das Trocknen kann also ununterbrochen fortgesetzt werden. Wenn das Rohr io so eingestellt ist, daß dasselbe sich an das Rohr 8 anschließt und der Hahn i i die Verbindung zwischen den Rohren io und 14 herstellt, während die Öffnung 12 abgesperrt ist, fließt die Trockenluft durch das Gut, ohne daß ein Umrühren desselben bewirkt wird.
  • Das Rohr 15 und der Hahn 16 ermöglichen das Ausblasen des Inhaltes des Behälters i, und die Rohrleitungen 15, 18, ig, 21 den Umlauf des Gutes auf dem unteren Weg. Das in das Gefäß ig eingeführte Gut wird nach dem Anheben des Rohres 2o durch die Rohrleitung 20, 21 von der durch die Rohrleitung strönienden Luft in den Getreidebehälter i befördert.
  • Die Haube 22 zwingt die durch das Gut hindurchtretende wie auch die durch die Offriung 12 ausströmende Luft dicht an dem Prallteller vorüber, wobei das von diesem zerstreute Gut beim Herunterfallen gegen den in der entgegengesetzten Richtung fließenden Luftstrom von den leichteren Verunreinigungen, wie z. B. Staub, und bei Getreide von der Spreu u. dgl. befreit wird.
  • Die Geschwindigkeit des Luftstromes und damit gleichzeitig der Sortierungsgrad des Gute, also namentlich des Getreides, werden durch Abdrosseln der Ausflußöffnung 24 geregelt, entweder durch ein in dem Schieber angeordnetes Loch oder mittels eines in der Üffnung 24 angebrachten Drosselkragens 25. Die schweren Fremdkörper wie Metall- und Steinstücke fallen durch das Rohr 8 auf den Boden des Rohres 3 und können durch das Rohr 15 entfernt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachttrockner für körniges und pulverförmiges Gut, gekennzeichnet durch zwei im Schachtrumpf entgegengesetzt angeordnete und zur Durchleitung der Druckluft mit Ringschlitzen versehene Verteilungstrichter, durch welche ein in seiner Längsrichtung verschiebliches Rohr (io) hindurchgeführt wird, dessen unteres Ende in der gesenkten Stellung des Rohres in einen unten im Boden (5) sitzender Rohrstutzen (8) reicht und denselben gegen zulaufendes Trockengut abschließt, so daß die Trockenluft nur durch die Ringschlitze des Bodens (5) und durch das Trockengut strömt, während in der angehobenen Stellung des Rohres (io) das Trockengut von der Trockenluft in diesem Rohr aufwärts durch ein mit einem Drehschieber (ii) versehenes Rohr (g) gegen einen Deflektor oder Stromwender (i3) geführt wird, um wiederholt den Trockner zu durchströmen oder bei entsprechender Einstellung des Schiebers (ii) durch eine Leitung (r4) zur Sammelstelle geführt zu werden.
  2. 2. Trockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer. Durchwirbelung und Lockerung des im Behälterrumpf (i) befindlichen Trockengutes während der sich wiederholenden Umkebrungströmung desselben eine an die Druckluftzuleitung sich anschließende und in den oberen Teil des Behälterrumpfes einmündende \ebenrohrleiturig (r5, 18, '?(3, 21 j vorgesehen ist.
  3. 3. Trockiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zweigrohrleitung (i,5, t8, 20, 21) ein Gefäß (ig) so eingebaut ist, daß es mit dem unteren Ende des Rohrstücks (2o) kommuniziert, sc, ctaß in dasselbe ergänzungsweise eingeschüttetes Trockengut von der die Leitung durchströmenden Trocken'_uft mitgerissen wird.
DES63194D 1923-06-28 1923-06-28 Schachttrockner fuer koerniges und pulverfoermiges Gut Expired DE438727C (de)

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DE (1) DE438727C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952241C (de) * 1949-10-13 1956-11-15 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kuehlen und Trocknen koerniger Stoffe mit Gasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE952241C (de) * 1949-10-13 1956-11-15 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kuehlen und Trocknen koerniger Stoffe mit Gasen

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