DE320568C - Sichtvorrichtung zum Entstauben oder zum Klassieren von trocknem Gute, wie Kohle, Mineralien, Korn u. dgl. - Google Patents
Sichtvorrichtung zum Entstauben oder zum Klassieren von trocknem Gute, wie Kohle, Mineralien, Korn u. dgl.Info
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- DE320568C DE320568C DE1913320568D DE320568DD DE320568C DE 320568 C DE320568 C DE 320568C DE 1913320568 D DE1913320568 D DE 1913320568D DE 320568D D DE320568D D DE 320568DD DE 320568 C DE320568 C DE 320568C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
Description
- Sichtvorrichtung zum Entstauben oder zum Klassieren von trocknem Gute, wie Kohle, Mineralien, Korn u. dgl. In zahlreichen Industrien ist es zweckmäßig, mehr oder weniger pulverförmige Stcffe oder Produkte vom Staub zu befreien, um ihre Klassierung, Behandlung und Umwandlung zu erleichtern. Es ist der Staub, z. B. bei der Kohle, besonders störend, wenn es sich um die mechanische Behandlung, insbesondere um das Waschen der Kohle handelt.
- Als bekannt wird vorausgesetzt, den Staub aus der Kohle oder dem Getreide durch Windsichtmaschinen zu entfernen. Die bekannten Sichtmaschinen und Anlagen haben den Nachteil, daß sich der aufgewirbelte Staub leicht wieder an das gesäuberte Gut ansetzt. Das wird bei dem Gegenstand der Erfindung dadurch verhindert, daß die vom Staub gereinigte Kohle im Sichtrohre selbst zum Austrage gelangt.
- Der Erfindungsgegenstand weist einen an sich bekannten trichterförmigen Beschickungsraum auf, dem das zu behandelnde Gut mittels einer beliebigen Speisevorrichtung auf einer Gutrutsche zugeführt wird. Die Sichtung des Gutes erfolgt durch einen Luftstrom, der durch ein in Zweigleitungen unterteiltes Rohr in die Sichtkammer eintritt, wobei der eine Zweig das eigentliche Luftzufuhrrohr, der andere das Sichtrohr bildet. Für die Erfindung ist es wesentlich, daß am unteren Ende des Sichtrohres ein regelbarer Wasserverschluß vorgesehen ist, durch den die Tränkung des gesichteten schweren Gutes mit Wasser erfolgt. Der Erfindungsgegenstand hat u. a. den großen Vorteil, daß er sehr gleichmäßig unter Vermeidung von Verstopfungen des oder der Austragrohre sowie unter Verhinderung einer Wirbelbildung im Innern der Vorrichtung arbeitet.
- Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. x und 2 zeigen im Schnitt und Ansicht eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit einem einzigen Apparatelement, Fig. 3 und 4. im Schnitt und Ansicht eine mehrkammerige Vorrichtung und Fig. j im Schnitt mehrere Einzelelemente nebeneinander angeordnet.
- Demnach besteht die Vorrichtung aus einem oder mehreren einfachen oder mehrfachen, getrennt oder miteinander verbundenen nebeneinander angeordneten Elementen.
- Das einfache Element nach Fig. z und 2 besteht aus einem Trichter A zum Einfüllen des zu behandelnden Gutes, an dessen unterem Ende eine Speisewalze B angeordnet ist, durch welche der Eintritt des Gutes in die Kammer C geregelt wird. Die Entstäubungskammer C hat solche Abmessungen, daß die durch sie hindurchströmende zur Entstaubung dienende Luft oder anderes Druckgas mit sich ändernder Geschwindigkeit durch sie hindurchtritt.
- Ein besonderes Rohr D ist am unteren Ende der Kammer C angeordnet. Dieses Rohr ist in zwei Räume geteilt, deren einer für die Zuführung der Druckluft oder des Druckgases dient, während im anderen das Gut dem Luft- Strom entgegen herabfällt. Der Luftstrom ist mittels des Hahnes R regelbar. Der Kamin E dient in bekannter Weise zur Abführung der Luft und des Staubes aus der Entstaubungskammer C und weist eine Drosselvorrichtung F auf, mittels der der Druck im Apparat geändert werden kann. Das entstaubte Gut muß zunächst durch den Wasserverschluß des Austrittsrohres T, der regelbar ist und in, dem seine Tränkung erfolgt. Die Regelung des Wasserverschlusses erfolgt durch Hahn R1.
- Ein Doppelapparat (Fig. 3 und q.) ist dem Prinzip nach ebeneo ausgebildet wie ein einfacher Apparat, nur daß er mehrere Trichter A und mehrere Verteilungswalzen B aufweist, jedoch nur eine einzige Entstaubungskammer C und einen einzigen mit Drosselvorrichtung versehenen Kamin E und ein einziges Austragrobr Tmit Regelvorrichtung, Zwischen Kammer C und Rohr T ist eine besondere-Rohranordnung D eingeschaltet, die aus mehreren Zweigleitungen besteht, von welchem ein Teil für die Zuführung des Wassers, ein Teil für die Zuführung der Druckluft oder des Druckgases dient, wobei Regelvorrichtungen in diese Zweigleitungen eingeschaltet sein können.
- Fig. 5 zeigt beispielsweise, wie eine Reihe von Apparaten nebeneinander angeordnet sein können. Dabei sind naturgemäß mehrere Austragrohre T, T1, T2 für das entstaubte Gut vorhanden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Die Verteilerwalzen B (Fig. i und -5) geben gleiche Mengen des Gutes in der Richtung y ab. Diese Mengen kommen in den Zwischenraum y und werden hier von dem aus der Zweigleitung D strömenden Luftstrom getroffen. Die entsprechend leichten Teile (je nach der Stärke des Luftstromes und der Öffnung der Drosselvorrichtung F) verlassen den Apparat durch den Kamin E, werden wieder gesammelt in besonderen Trichtern, Zyklonen oder ähnlichen Apparaten. Die gröberen Teile fallen in das Rohr D, wo sie mit der Flüssigkeit im Rohr T bzw. T1, 12 usw. bei mehreren miteinander vereinigten Vorrichtungen in Berührung kommen. Diese Flüssigkeit wird in die Rohre T, T1, T2 eingeführt und hierbei eine Regelung der Flüssigkeitszufuhr mittels Hähne C oder Cl, C2 oder sonst geeignete Vorrichtungen bewirkt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Sichtvorrichtung zum Entstauben oder zum Klassieren von trockenem Gut, wie Kohle, Mineralien, Korn u. dgl., mit trichterförmigem Beschickungsraum und einem. dem Gut entgegengeführten Windstrom, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Windrohr (D) in zwei Zweige, einem Luftzuführungsrohr und einem Sichtrohr, unterteilt ist, wobei die Luft im Sichtrohr dem herabfallenden Gut in - bekannter Weise entgegenströmt und am unteren Ende des Sichtrohres ein zweckmäßig durch Ventil regelbarer Wasserverschluß angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320568T | 1913-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320568C true DE320568C (de) | 1920-04-26 |
Family
ID=6155987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913320568D Expired DE320568C (de) | 1913-12-13 | 1913-12-13 | Sichtvorrichtung zum Entstauben oder zum Klassieren von trocknem Gute, wie Kohle, Mineralien, Korn u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834832C (de) * | 1942-09-08 | 1952-03-27 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur Entstaubung von koernigem oder griesigem Schuettgut, z.B. Erzen, durch Durchlueftung |
-
1913
- 1913-12-13 DE DE1913320568D patent/DE320568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834832C (de) * | 1942-09-08 | 1952-03-27 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur Entstaubung von koernigem oder griesigem Schuettgut, z.B. Erzen, durch Durchlueftung |
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