DE271639C - - Google Patents

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DE271639C
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compressed air
air flow
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air stream
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling
    • B68G3/02Cleaning; Conditioning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271639 KLASSE Se. GRUPPE
Firma L. H. LORCH in ESZLINGEN a. N.
Vorliegende Erfindung dient in der Hauptsache zur Bearbeitung flockigen Materials, wie Federn, Wolle, Kapok usw., kann aber auch für körnige und mehlartige Materialien Verwendung finden.
Der Zweck der Erfindung ist, das entweder im Luftstrom eingetragene oder sonstwie eingefüllte Material zu belüften und damit zu kühlen, zu trocknen, aufzulockern, zu entstäuben und zu sichten, wobei ein oder mehrere dieser Arbeitsvorgänge gleichzeitig vor sich gehen können. Die Vorrichtung kann als Maschine für sich zur Verwendung kommen oder in die Transportleitung vor, zwischen oder hinter anderen Bearbeitungsmaschinen eingeschaltet werden. Es ist bereits bekannt, Druckluft zum Sichten von Materialien verschiedenster Art zu verwenden, wobei auch ein Kühlen, Trocknen, Auflockern und Entstäuben erreicht wird. Insbesondere sind Federnbearbeitungsmaschinen bekannt, bei welchen durch verschieden tiefes Einsenken des Absaugerohrs eine Sichtung der durch einen Druckluftstrom in Wirbelung versetzten Federn nach deren Flugvermögen stattfindet. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen durch einen Luftstrom die Federn zwecks Entstäubung durch Rohrleitungen und ein damit verbundenes Gefäß im Kreislauf bewegt werden, wobei die überschüssige Luft mit den zu entfernenden Staubteilchen durch Siebe entweicht. Als neu kommt bei der Vorrichtung nach der Erfindung in Betracht die Verwendung eines in Geschwindigkeit und Menge regelbaren Druckluftstromes, der, durch eine Leitdüse geschlossen, in bestimmter, einstellbarer Richtung auf die Oberfläche des in der Ma-55
schine lagernden Materials, oder mehr oder weniger in dasselbe hineingeführt wird, und der das Material derart an dem gekrümmten Boden entlangführt, daß es in wirbelnde Kreisbewegung versetzt und darin erhalten wird.
Der Vorteil der Maschine ist, daß das zu , bearbeitende Material ständig in Bewegung gehalten wird und daß der Luftstrom die Fedem nicht in deren Eintrittsrichtung, sondern ungefähr senkrecht hierzu trifft.
Hierdurch wird die Belüftung des Materials eine sehr gute, ebenso die Sichtung, da durch Reibung des Materials an den Gleitflächen und unter sich auch feinere Teile, die dem zur Ausscheidung zu bringenden Abfall anhaften, abgestoßen werden; andererseits ist die Reinigung der Vorrichtung leicht und gründlich zu bewerkstelligen.
In den Zeichnungen ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar stellt dar:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung mit feststehendem, durch einen Sattel zweigeteiltem Boden und beweglicher Leitdüse für die Druckluft zur Bearbeitung kleinerer Mengen, welche in der Vorrichtung abgelagert und derselben, nachdem sie längere Zeit bearbeitet, wieder entnommen werden,
Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch eine Vorrichtung mit beweglichem einfachem Boden und feststehender Leitdüse für die Druckluft zur Bearbeitung größerer Mengen und zur Einschaltung in die Transportleitung,
Fig. 4 einen wagerechten Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3.
Es ist α ein Kasten, welcher oben mit
einem Deckel abgeschlossen ist, in dem Siebe b angebracht sind und der einen Verteilerkegel c trägt.
Den Boden des Kastens bilden Leitkurven d, ä', welche in Fig. ι feststehend und mit zwei Entleerungsklappen e versehen, in Fig. 3 verstellbar und durch Flügelmuttern feststellbar gedacht sind.
f ist das Zuführrohr, g das Materialabführrohr, h und h' bezeichnen die Transportleitung, i die Druckluftleitung, k die Druckluftdüse, welche in Fig. 1 durch einen Kniehebel m verschiebbar, in Fig. 3 dagegen feststehend angeordnet ist.
Der Arbeitsvorgang ist bei den gezeichneten Vorrichtungen der folgende:
Das Material wird durch das Rohr f im Luftstrom eingetragen und durch den Kegel c gleichmäßig verteilt und sinkt im Kasten nieder. Dasselbe lagert sich entweder auf dem Boden ab oder gelangt, wenn der Druckluftstrom eingeschaltet ist, in den von demselben geschaffenen Wirbel.
Während bei der Vorrichtung nach Fig. 1 das Material beliebig lange in der Maschine verbleibt und erst nach Abstellung der Zufuhr und Umstellung der Klappe I durch das Abzugsrohr g in die Transportleitung h geführt wird, kann bei der Vorrichtung nach Fig. 3 das eingeblasene leichtere Material sofort oder nach kürzerer oder längerer Zeit je nach der Luftströmung und dem Flugvermögen durch g und h wieder aus der Vorrichtung gezogen werden.
Das schwere Material oder solches von geringerem Flugvermögen, wie z. B. feuchte und zusammengeballte Teile, bleibt auf dem Boden liegen oder gelangt in den Wirbel und wird in dessen unterem Teil weiter bearbeitet.
Durch Verstärkung des Druckluftstromes kann nach Abstellen der Zufuhr von diesem Material der wertvollere Teil getrennt werden, worauf der Rückstand durch Klappe e ausgeblasen oder durch eine Tür von Hand aus der Maschine entfernt wird.
Dämpfe und Staubteilchen entweichen während der Bearbeitung mit der überschüssigen Luft durch die Siebe b.
Durch die Einstellung des Druckluftstromes nach Menge, Geschwindigkeit und Richtung, durch die veränderbare Menge der Förderluft in der Ein- und Austragleitung, durch die entsprechende Gestaltung und Einstellung des gekrümmten Bodens, die Verstellung der Absaugung gegenüber dem Boden hat man es vollkommen in der Hand, das Material zur Entfernung von Feuchtigkeit, Staubteilen, schweren Einschlüssen oder nur zur Kühlung rasch durch die Maschine gehen zu lassen, eine längere teilweise Behandlung oder eine Sichtung des Materials in zwei oder mehrere Teile von verschiedenem Flugvermögen vorzunehmen.
Abgesehen von den in den Zeichnungen dargestellten verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten kann das Mundstück der Druckluftleitung für sich beweglich und verstellbar angeordnet werden; die Krümmung des Bodens kann beliebig gestaltet und durch sattelförmige Erhöhungen unterteilt werden.
Die Siebflächen im Deckel können mit beweglichen Reinigungsvorrichtungen oder umlaufend mit feststehenden Reinigungsvorrichtungen eben oder zylindrisch ausgeführt werden.
Der Druckluftstrom kann sowohl in Richtung, Menge und Geschwindigkeit beliebig geändert, die Luft kalt oder warm, feucht oder trocken verwendet werden.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Druckluitwirbelmaschine für im Luftstrom austragbare Materialien, insbesondere Federn, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom in Menge, Geschwindigkeit und Richtung einstellbar ist und seitlich des schüsselartig geformten, nicht durchbrochenen Bodens geschlossen eintritt, so daß er das durch Rohrleitungen ein- nnd austragbare Material oberhalb des Bodens in kreisförmige Wirbelung versetzt.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vereinigte Ein- und Austragleitung oder mehrere solche getrennte Leitungen, welche derart einge- · stellt und mit besonderen Ein- und Austragvorrichtungen verbunden werden können, daß das Material in die Maschine eingetragen, längere Zeit in derselben bearbeitet und nach Einschaltung und entsprechender Einstellung der Austragvorrichtung und des Druckluftstromes ganz oder teilweise, d. h. gesichtet abgezogen wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Austragleitungen derart eingestellt und mit besonderen Ein- und Austragvorrichtungen verbunden werden können, daß Material gleichzeitig eingetragen, in der Vorrichtung in Wirbelung versetzt und entweder ganz oder gesichtet im Luftstrom wieder ausgetragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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