DE123129C - - Google Patents

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DE123129C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/01Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using gravity

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  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PARIS.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Aufbereiten von Erzen, Kohle und stück förmigen Stoffen aller Art. Dasselbe ist anwendbar, sowohl wenn die Körner des Aufbereitungsgutes zwar gleiche Korngröfse, aber verschiedenes Gewicht besitzen, wie auch dann, wenn zwar die Gewichte der Körner gleich, aber ihre Volumina verschieden sind. Im ersten Falle wird ein Sondern nach dem Gewicht (Sortiren), im letzteren ein solches nach der Korngröfse (Klassiren) stattfinden.
Da das für die nasse Aufbereitung erforderliche Wasser oft nur schwierig, häufig auch gar nicht oder in nicht genügender Menge zu beschaffen ist, so hat man nach Verfahren gesucht, nach welchen die Trennung des Gutes ohne Anwendung von Wasser erfolgt, und man hat Aufbereitungsmaschinen vorgeschlagen, bei denen allen Körnern für ihre Bewegung im Räume eine gleiche Anfangsgeschwindigkeit ertheilt wird, so dafs das einzelne Korn, indem es im Verhä'ltnifs zu seiner Masse' lebendige Kraft aufspeichert, mehr oder weniger weit fortgeschleudert und so eine Trennung erzielt wird.
Auf dem gleichen Princip beruht auch das vorliegende Verfahren, bei welchem den Körnern die nöthige Geschwindigkeit mit Hülfe comprimirter Luft ertheilt wird, statt wie bisher durch Centrifugalkraft. Dieses letztere Verfahren bietet in der Praxis grofse Schwierigkeiten, welche dasselbe z. B. für grofse Erz- und Kohlenaufbereitungsanlagen vollständig ungeeignet machen. Da dem aufzubereitenden Gut die nöthige Geschwindigkeit nämlich durch einen rotirenden Tisch u. s. w. gegeben wird, sind die Körner der Gefahr der Zerkleinerung ausgesetzt, oder die arbeitenden Theile der Maschine werden sehr stark abgenutzt, wenn es sich um ein Gut von grofser Härte handelt. Aufserdem ist es schwierig, eine solche Vorrichtung so einzurichten, dafs das Haufwerk nicht die Leitungen, in denen es sich bewegt, verstopft, da man keine so grofse Geschwindigkeiten anwenden kann, dafs ein Verstopfen der Leitungen verhütet wird.
Demgegenüber wird das vorliegende Verfahren in der Weise ausgeführt, dafs man mittels eines Luftstromes das Haufwerk aus einer geschlossenen Kammer herausschleudert, wobei während einer ganzen Arbeitsperiode der Druck auf gleicher Höhe gehalten wird. Ist z. B. in diese Kammer ein in Körner von gleicher Grofse zerkleinertes Gut eingetragen worden, so hat die Einwirkung des Luftstromes zur Folge, dafs, indem das Haufwerk herausgeschleudert wird, allen Körnern gleiche Anfangsgeschwindigkeiten ertheilt werden und dafs jedes einzelne eine bestimmte, im directen Verhältnifs zu seinem Gewicht stehende Bahn beschreibt.
Die bereits bekannten Verfahren der Windaufbereitung beruhen auf dem entgegengesetzten Princip; bei ihnen wird das Aufbereitungsgut von einem Luftstrom bezw. Luftströmen getroffen, die die schwersten Gemengtheilchen am . wenigsten, die leichtesten hingegen am meisten beeinflussen, so dafs erstere bereits in den ersten Sammelbehältern sich ablagern, während die letzteren weiter mitgeführt werden und erst in entfernteren Behältern zur Ablagerung gelangen.
Bei dem vorliegenden Verfahren hingegen fallen zuerst die leichtesten Gemengtheilchen nieder. Die schweren und schwersten werden jedoch infolge ihres gröfseren Gewichtes weiter fortgeschleudert.
Die Mittel, deren man sich zur Aufrechterhaltung einer constanter Pressung während der Verarbeitung einer Kammerfüllung bedient, sind bereits bekannt; dieselben bilden keinen wesentlichen Bestandtheil der Erfindung.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι eine schematische Darstellung einer pneumatischen Aufbereitung nach vorliegender Erfindung.
Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen der zum Mischen des Erzes mit der Prefsluft dienenden Kammer b, deren eine einfach, die andere doppelt wirkend ist.
Das auf den gewünschten Feinheitsgrad gebrachte Erz wird von Hand oder mittels Maschine in einen Trichter α eingetragen, welcher auf der Kammer b ruht. Ein im Boden des Trichters angeordneter Schieber c gestattet, den Zuflufs des Erzes zu unterbrechen. An den Boden der Kammer b schliefst sich ein Schlauch d an, dessen Ende ein wenig oberhalb eines mit Fallthüren e versehenen Bodens liegt, unter welchem Wagen f aufgestellt werden können. Weiterhin gehören zu der Vorrichtung ein oder mehrere Compressoren g, welche durch eine Leitung h Prefsluft nach der Kammer b drücken. Durch ein Ventil z, welches.in die Leitung h eingeschaltet ist, läfst sich die Zufuhr von Luft zur Kammer b regeln.
Manometer j, welche am Compressor g, an der Kammer b und am Schlauch d angebracht sind, gestatten das Beobachten des im Apparat herrschenden Drucks.
Erz und Luft werden abwechselnd in die Kammer b eingeführt.
Zu diesem Zweck schliefst man das Ventil i und den Schieberp am Boden der Kammer b und öffnet den Schieber c, um das gepochte Erz in die Kammer b gelangen zu lassen. Darauf schliefst man c und öffnet j, d. h. leitet also Prefsluft in den Apparat ein und öffnet dann auch den Schieber p. Die durch den Schlauch d mitgerissenen Erzkörner breiten sich nun über den vor der Schlauchmündung liegenden Boden aus und fallen nieder, indem sie sich je nach ihrer Zusammensetzung von einander trennen, indem sich die leichtesten zuerst absetzen und die schwersten den längsten Weg beschreiben. Sobald die Kammer b leer oder fast leer ist, wiederholt sich das beschriebene Spiel.
Die Gleichmäfsigkeit der Luftpressung innerhalbder Kammer b während der Verarbeitung einer Kammerfüllung wird entweder dadurch erreicht, dafs man das Ventil i mit der Hand mehr oder weniger öffnet oder aber, indem man durch selbstthätig wirkende Regulatoren die Geschwindigkeit des Compressors g in dem Mafse vermehrt, wie sich die Kammer b von Erz entleert.
In manchen Fällen wird es sich empfehlen, ein gröfseres oder kleineres Luftreservoir anzuwenden, welches man zwischen den Compressor und die Mischkammer einschaltet, zum Zwecke, eine gröfsere Gleichmäfsigkeit in der Luftpressung zu erzielen. Wird kein derartiges eingeschaltetes Reservoir angewendet, so erreicht man dasselbe, indem man die Geschwindigkeit des Compressors ändert.
Fig. 2 zeigt schematisch im Verticalschnitt eine einfach wirkende Mischkammer. Dieselbe besteht aus einem verticalen, cylindrischen Gefäfse b, welches oben und unten kegelförmig ausläuft. Nahe dem oberen Ende schliefst sich an b eine ringförmige Kammer k an, welche durch vergitterte Oeffnungen m mit dem Inneren von b verbunden ist. Die Druckluftleitung h mündet in diesen ringförmigen Raum.
Die Schieber cip, welche das Vertheilen von Erz und Luft bewirken, können beliebiger Construction sein, und können durch Hähne, Ventile u. s. w. ersetzt werden. Ihre Bewegung erfolgt von Hand oder auf mechanisehem Wege.
In Fig. 3 ist ein doppeltwirkender Apparat dargestellt, welcher abwechselnd saugend und blasend wirkt. Derselbe besteht aus zwei neben einander liegenden Kammern b: deren jede ein Rohr d besitzt, welches fast bis an den Boden der Kammer geführt ist. Eine zweite, zum Ansaugen des Erzes dienende Rohrleitung q endet nahe der Oberkante der Kammer. Der ringförmige Raum k steht mit den Rohrleitungen h in Verbindung, durch welche die Luftpumpen die Luft abwechselnd ansaugen oder einblasen.
Die Verbindungen zwischen den Schiebern der beiden Kammern und ihrer Leitungen sind so beschaffen, dafs die eine Kammer gefüllt wird, während sich die andere entleert.
Um die Pressung in den beiden Kammern b immer auf der gleichen Höhe zu erhalten, bedient man sich der gleichen Mittel, wie bei der einfach wirkenden Ausführungsform der Vorrichtung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '.'.
    Windaufbereitungsverfahren für Erze, Kohle u. dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs allen Theilen des Aufbereitungsgütes durch die Prefsluft eine gleiche Anfangsgeschwindigkeit gegeben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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