DE260163C - - Google Patents

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DE260163C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/01Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using gravity

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES »Μ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 260163 KLASSE 5Od. GRUPPE
LUDWIG MERGENTHALER in MANNHEIM.
Sichtvornchtung zum Aussichten mehlhaltiger Stoffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1911 ab.
Das gemeinsame Merkmal der in der heutigen Hartmüllerei verwandten Windsichtmaschinen besteht darin, daß ein in einem geschlossenen Gehäuse ständig kreisender Luftstrom an irgendeiner Stelle seiner Bahn das ' ihm entgegenfallende Sichtgut in dessen Fallbahn schneidet und eine seiner Geschwindigkeit entsprechende Menge Feinmehl mitreißt. Im weiteren Verlauf der Bewegung gibt der
ίο mit Mehl beladene Luftstrom den größten Teil des Mehles ab und kehrt zur Absaugstelle zurück, um sich von neuem zu sättigen. Da der vom Luftstrom durchlaufene Weg nur ein seht kurzer ist und da sich auf diesem Wege seine Geschwindigkeit nur unwesentlich verringert, ist eine vollkommene Mehlausscheidung unmöglich. Die nachteiligen Folgen hiervon sind, daß gerade die allerfeinsten Mehlteilchen im Luftstrom verbleiben und, zur Absaugstelle zurückkehrend, von den Grießen niedergeschlagen werden, denen außer der Schwerkraft noch ein Teil der vom Streuteller herrührenden Schleuderkraft innewohnt. Tatsächlich erweist die Praxis, daß das in den Rücklaufgrießen enthaltene Feinmehl, das bei normalen Sichtfeinheiten 15 Gewichtsprozente der Grieße niemals unterschreitet, gerade die feinsten und damit wirksamsten Bestandteile des Mahlgutes darstellt. Einzelne Sichtmaschinen streben die Beseitigung der erwähnten Übelstände dadurch an, daß zur Absaugung des Feinmehles stets Frischluft in den Sichtraum eingeführt wird, jedoch haftet diesen
Apparaten der Mangel großer Ausdehnung und Kompliziertheit an.
Die vorliegende Erfindung ist bestimmt, die Mängel der bestehenden Systeme zu beseitigen. Zu diesem Zwecke wird das Sichtgut mittels eines Luftstromes in einen erweiterten Raum geschleudert, woselbst eine Trennung in Grieße und Feinmehl stattfindet.
Während die Grieße in dem erweiterten. Raum zu Boden fallen, wird das Feinmehl durch ein Abzugsrohr hinweggetragen. In dieses Abzugsrohr wird zusätzliche Frischluft eingeblasen, welche eine Lufteinströmung durch das Grießauslaufrohr und damit eine Trennung der von den Grießen niedergeschlagenen feinen Mehlteilchen bewirkt, die dann von der im erweiterten Räume herrschenden Luftströmung zum Mehlabzugsrohr geführt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt. Es bedeutet hierin ι das Luftzuführungsrohr mit Regulierhahn 2, welches in den erweiterten Sichtraum 3 einmündet und auf dem der Rohrstutzen 8 in bekannter Weise ' verschiebbar angeordnet ist. Mit 4 ist das Zuführungsrohr für das zu sichtende Gut bezeichnet, 5 ist das Ablauf rohr für die Grieße, 6 das Mehlabzugsrohr, in das eine Preßluftdüse 7 einmündet.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das durch das Materialzuführungsrohr 4 in die Luftleitung ι eintretende Sichtgut wird von dem durch den Hahn 2 regulierbaren Luftstrom
erfaßt und durch das senkrecht angeordnete Rohr 8, welches in seiner Längsachse verschiebbar sein kann, in den Raum 3 geschleudert. Beim Eintritt in den Raum 3 findet eine der Raumvergrößerung entsprechende Geschwindigkeitsabnahme des Luftstromes statt. Infolgedessen vermag dieser die gröberen Teile des Sichtgutes nicht mehr zu tragen und läßt sie in der in der Figur angedeuteten Weise garbenartig nach unten fallen, wo sie durch den Grießauslauf 5 den Sichtraum verlassen, während die staubgeschwärigerte Luft durch das Mehlabzugsrohr 6 zum Mehlbehälter geführt wird. Um die bereits ausgeschiedenen Grieße auf ihrem Fallvvege noch einer weiteren Reinigung zu unterwerfen, wird durch die Düse 7 zusätzliche Frischluft in das Rohr 6 eingeblasen und so eine doppelte Düsenwirkung erzeugt, die bewirkt, daß durch den Stutzen 5 den fallenden Grießen atmosphärische Luft entgegengesaugt wird, wodurch eine vollkommene Reinigung der Grieße von den anhaftenden Mehlteilchen erreicht wird.
Die Regulierung des Feinheitsgrades erfolgt durch Veränderung der Luftgeschwindigkeit, und zwar bieten sich hierfür folgende drei Möglichkeiten:
i. durch Veränderung des Düsenquerschnittes 2,
2. durch Veränderung des Düsenquerschnittes 7,
3. durch Verschiebung des Rohres S.
Für die vorliegende Erfindung ist die Art der Erzeugung des Luftstromes belanglos.
Durch die vorstehend beschriebene Arbeitsweise der Sichtvorrichtung, die wegen des Fehlens bewegter Teile den Vorzug größter Einfachheit besitzt, wird der höchstmögliche Wirkungsgrad des Apparates erreicht.

Claims (4)

Patent-Anspruch E:
1. Sichtvorrichtung zum Aussichten mehlhaltiger Stoffe, bei welcher das gesamte Sichtgut durch einen Luftstrom in einen erweiterten Raum geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das das Materialluftgemisch in den erweiterten Sichtraum einführende Rohr senkrecht angeordnet ist, so daß die Grieße beim Niederfallen durch den ihrer Bewegung entgegengesetzt gerichteten Luftstrom von den ihnen noch anhaftenden Mehlteilchen gereinigt werden.
2. Sichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Mehlabzugsrohr Frischluft eingeblasen wird, zu dem Zweck, eine Lufteinströmung durch den Grießauslauf zu erzeugen, welche eine weitere Reinigung der fallenden Grieße von den ihnen noch anhaftenden feinen Mehlteilchen bewirkt.
3. Sichtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinheitsgrad des abzuführenden Mehles durch Änderung des Querschnittes der die Frischluft in das Mehlabzugsrohr einführenden Düse bestimmt wird.
4. Sichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinheitsgrad des abzuführenden Mehles durch Verschiebung des das Sichtgut einführenden Rohres in der Richtung des eintretenden Luftstromes bestimmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885192C (de) * 1951-02-20 1953-08-03 Miag Vertriebs Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Foerdern oder auch Sichten von Schuettgut
DE4134608C1 (en) * 1991-10-19 1993-04-22 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen, De Pneumatic separator for sorting and classifying mites from faeces - includes air-impinged vortex housing with surmounted sifting tube and collector
DE4236165A1 (de) * 1992-10-27 1994-04-28 Petkus Wutha Getreide Und Saat Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von schüttfähigen landwirtschaftlichen Produkten
DE102016119827A1 (de) * 2016-10-18 2018-04-19 Klaus Wilhelm Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Schüttgütern, insbesondere mittels Ionisierung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE4236165A1 (de) * 1992-10-27 1994-04-28 Petkus Wutha Getreide Und Saat Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von schüttfähigen landwirtschaftlichen Produkten
DE102016119827A1 (de) * 2016-10-18 2018-04-19 Klaus Wilhelm Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Schüttgütern, insbesondere mittels Ionisierung
DE102016119827B4 (de) 2016-10-18 2020-01-23 Klaus Wilhelm Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Schüttgütern, insbesondere mittels Ionisierung

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