DE19523075C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehalts von Mineralien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehalts von MineralienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Aschegehalts von Mineralien und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der EP 0 331 904 A2 ist ein "Verfahren und Einrichtung zum,
Entnehmen von Proben aus einem Schüttgutstrom" bekannt und aus der EP 03 31 903 A2 derselben Anmelderin eine "Vorrichtung zum Aufbereiten von Proben aus einem Schüttgutstrom". Dem bekannten
Verfahren und den Einrichtungen ist zunächst gemeinsam, daß eine Probe aus einem
bewegten Schüttgutstrom zur Durchführung einer Analyse der in dem Schüttgutstrom
enthaltenen Bestandteile sowie von Eigenschaften des zu beprobenden Minerals dadurch
gewonnen werden kann, daß man ein Staub-Luft-Gemisch aus dem Schüttgutstrom absaugt.
Zweckmäßigerweise erfolgt das Absaugen an einer Stelle, wo zugleich der meiste Staub aus
dem Schüttgutstrom austritt und die wenigsten Umwelteinflüsse vorliegen. Das ist in der
Regel der untere Bereich eines Übergabetrichters, wo der Schüttgutstrom von einem
Förderband auf ein anderes Förderband herabfällt.
Das abgesaugte Staub-Luft-Gemisch wird sodann nacheinander durch zwei Siebe gesaugt,
um einen Trennschnitt von vorbestimmter Korngröße für die nachfolgende Analyse zu
gewinnen. Die bekannte Einrichtung weist zu diesem Zweck zwei im Saugweg einer
Turbopumpe angeordnete Hohlsiebe auf, von denen das eine mit dem Staub-Luft-Gemisch
von außen beaufschlagt und das zweite von der aus dem Staub-Luft-Gemisch abgetrennten
Feinfraktion von innen beaufschlagt wird.
Für das Verständnis der Erfindung und deren Schutzfähigkeit können auch noch die EP 0
160 945 A2 - nachfolgend 1) - und die US PS 4,502,951 - nachfolgend 2) - in Betracht
kommen.
Bei dem aus 1) bekannten Verfahren zur Probenteilung von Schüttgütern wird ein Par
tikelstrom einer Stichprobe mehrfach in Teilmengenströme unterteilt und aus diesen eine
Analysenmenge gewonnen. Dabei ist vorgesehen, daß der durch Schwerkraft oder zwangs
gefördert herangeführte Partikelstrom zentrifugiert, in tangentialer Abwurfrichtung mehr
fach in Teilmengen aufgeteilt und aufgefangen wird. Eine Vorrichtung zur Durchführung
der Probenteilung hat ein drehantreibbares vertikales Zentralrohr, dem der Partikelstrom
am oberen Einlaufende zugeführt wird. Das untere Auslaufende ist von der Drehachse
weg nach außen gekrümmt. Im Abwurfbereich des damit zentrifugierten Partikelstroms ist
ein zur Drehachse konzentrisch feststehender Kranz von Fächern zur Bildung von Teil
mengenströmen angeordnet. Die Fächer sind durch scharfkantige, dem Partikelstrom
zugewandte Stege voneinander getrennt, die in gleichen Umfangsabständen angeordnet
sind. Die in den einzelnen Fächern abgelagerten Teilmengen des Partikelstroms können
sodann der Analyse zugeführt werden. Damit, nämlich mittels der Zentrifugalwirkung und
durch die fächerförmige Auffangeinrichtung, ist es möglich, aus der unterteilten gesamten
Stichprobe entweder nur eine, einige oder alle repräsentativen Teilmengen als Analysen
mengen aufzufangen.
Die aus 2) bekannte Absaugvorrichtung ist dazu vorgesehen, Staubproben von nahezu
einheitlicher Korngröße und Schüttdichte für die Analyse von Erzen zu gewinnen. Die
Vorrichtung enthält ein waagerechtes zylindrisches Gehäuse, das an beiden Enden offen
ist, und einen koaxialen zylindrischen Siebeinsatz, der ebenfalls an beiden Enden offen ist.
Am Ansaugende des Gehäuses ist ein Vorfilter vorgesehen. Zwischen dem Ansaugende
und dem Siebeinsatz verengt sich der Einströmkanal. Seitlich an das Gehäuse ist ein Saug
anschluß herangeführt. Durch die Verengung des Einströmkanals werden die angesaugten
Staubpartikel beschleunigt, nachdem sie den Vorfilter passiert haben. Die kleineren Staub
teilchen folgen der Ablenkung des Luftstroms, der über den seitlichen Sauganschluß er
zeugt wird, und verlassen das Gehäuse über den Siebeinsatz und eben diesen Saugan
schluß. Die größeren Staubteilchen, die vom seitlichen Luftstrom nicht abgelenkt werden,
fliegen aus dem anderen offenen Ende des Siebeinsatzes heraus und werden in einem
Meßzylinder aufgefangen, der mit dem Gehäuse verbindbar ist. Jedenfalls ist eine Tren
nung von Ascheanteil und Mineral eines Schüttgutes mit der bekannten Vorrichtung nicht
in befriedigendem Maße möglich.
Von den bekannten Verfahren und Einrichtungen geht die Erfindung aus. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, auf recht schnelle und einfache Weise den Aschegehalt eines Minerals
zuverlässig zu bestimmen, welches als Schüttgutstrom auf einer Fördereinrichtung bewegt
wird. Dabei soll die Einrichtung einfach in ihrem Aufbau sein, eine hohe Betriebssicherheit
aufweisen und eine quasi-kontinuierliche Vorabbestimmung des Aschegehalts eines
Minerals ermöglichen. An diese Vorabbestimmung des Aschegehalts kann sich sodann die
bekannte Probenahme anschließen. Schließlich soll die Einrichtung eine Probenahme vor
Ort ermöglichen und als preisgünstiges transportables Gerät verfügbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die
Vorrichtung nach Anspruch 13 gelöst.
Im Brockhaus Naturwissenschaften und Technik ist unter dem Begriff "Klassierung"
folgendes vermerkt: "Auftrennen feinkörniger Feststoffgemische nach der Teilchengröße
oder Masse. Klassierung kann durch Sieben oder durch Ausnutzen der unterschiedlichen
Sinkgeschwindigkeit verschieden großer Teilchen in einem Luftstrom erreicht werden" (vgl.
Brockhaus, Naturwissenschaften und Technik, Sonderausgabe 1989, Band 3, Stichwort).
Im Sinne dieser Definition ist das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung offen
sichtlich eine besondere Art von Klassierung, indem nämlich aus dem abgesaugten Staub-Luft-Gemisch
zunächst durch Sieben eine in einem Luftstrom suspendierte Feinfraktion
abgetrennt wird, worauf der Luftstrom und die Feinfraktion zunächst beschleunigt werden,
aus der beschleunigten Strömung mehrere Strömungsfäden abgetrennt werden, die
waagerecht verlaufen und innerhalb derer die Teilchen der Feinfraktion annähernd die
gleiche Geschwindigkeit haben. Die abgetrennten Strömungsfäden werden sodann auf ein
ruhendes Luftpolster gerichtet, worin die Teilchen auf verhältnismäßig kurzem Weg
abgebremst werden. In Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Größe und Dichte fliegen die
Teilchen in dem Luftpolster unterschiedlich weit. Beispielsweise fliegen die Kohleteilchen
eines Gemischs aus Kohle und Sand weniger weit als die Sandteilchen bedingt dadurch, daß
Sand gegenüber Kohle annähernd die zweifache Dichte hat. Erfindungsgemäß wird jetzt nur
noch gemessen wieviele Sandteilchen am Ende des Luftpolsters und wieviele Kohleteilchen
am Anfang des Luftpolsters in einer vorgegebenen Zeiteinheit angefallen sind. Das
Verhältnis der Menge der Sandteilchen zur Menge der Kohleteilchen ist sodann ein Maß
dafür, wie hoch der Sandanteil an der Kohle ist. Die Meßzeit für eine einzelne Meßzeit
kann recht kurz sein und zwischen 1 und 60 Sekunden betragen, wodurch das Verfahren
einen quasi kontinuierlichen Charakter erhält. Selbstverständlich ist die Messung auch
durchführbar, wenn die Meßstrecke - sprich Strömungsfäden und Luftpolster - unter einem
geringen Winkel nach oben oder unten geneigt ist. Eine solche Neigung kann von Vorteil
sein, um Ablagerungen von Teilchen entlang der Meßstrecke zu vermeiden.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Einrichtung bei der Kohlegewinnung eingesetzt
und zwar vor Ort am Bagger bei der Gewinnung im Tagebau oder an der Schrämmaschine
bei der Gewinnung unter Tage. In Form einer ortsbeweglichen Meßeinrichtung geringer
Baugröße vermag die Vorrichtung dem Geräteführer eine unmittelbare Bewertung der
Qualität der gewonnenen Kohle zu vermitteln. Ein weiterer Einsatzbereich ist der
Erzbergbau. Auch hier vermag die Einrichtung Auskunft zu geben, wie hoch der Anteil am
taubem Gestein am gewonnenen Erz ist. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die
Dichte von Metallerzen im allgemeinen größer ist als die Dichte von taubem Gestein, so
daß die Metallerzteilchen innerhalb der Meßstrecke einen größeren Weg zurücklegen
werden als die Gesteine. Weitere Einsatzmöglichkeiten des Verfahrens und einer
dementsprechend zugerichteten Meßeinrichtung sind gegeben bei Lebensmittelrohstoffen,
Schmirgelstoffen und auch bei der Gold- und Edelmetallgewinnung. Jedenfalls ist die
Anwendung des Verfahrens überall dort sinnvoll, wo staubfähige Stoffströme anfallen, die
aus wenigstens zwei Komponenten bestehen, deren jeweilige Dichten sich hinreichend
voneinander unterscheiden, um anhand ihrer unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeit deutlich
klassiert zu werden.
Bei der bekannten Beaufschlagung des Hohlsiebes von außen her besteht die Gefahr, daß
das Hohlsieb unter dem Saugdruck der Turbo-Luftpumpe von den Feststoffteilchen
zusammengedrückt wird oder daß sich seine Maschen verengen.
Bei der erfindungsgemäßen Beaufschlagung auf der Innenseite besteht diese Gefahr für das
Hohlsieb nicht mehr.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
einzelnen Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigen die
- - Fig. 1 eine stark vereinfachte, überwiegend schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und die
- - Fig. 2 ein Diagramm der rechnerisch ermittelten und experimentell bestätigten Wirkungsweise der Vorrichtung.
Von einem Förderband 1 wird kontinuierlich ein Strom eines Schüttgutes 2, welches im
vorliegenden Beispiel Rohbraunkohle sein soll, die mit Sand vermischt ist, über eine
Umlenktrommel 3 in einen Trichter 4 gefördert. Das Schüttgut 2 fällt auf ein zweiten
Förderband 5, das in einem Abstand von etwa ein bis zwei Metern unterhalb des
Förderbandes 1 angeordnet ist und von einer Antriebstrommel 6 angetrieben wird.
Dabei wird das Schüttgut 2 vom zweiten Förderband 5 kontinuierlich in Richtung des
Pfeiles 7 mitgenommen. Beim freien Fall in den Trichter 4 tritt aus dem Schüttgut 2 Staub 8
aus, der in der Figur durch regellose Pünktchen angedeutet ist.
Aus dem unteren Bereich des Trichters 4, nämlich dort, wo ein möglicher Einfluß der
Umgebungsluft am geringsten ist, wird kontinuierlich eine geringe Teilmenge 9 des im
Trichter 4 befindlichen Staub-Luft-Gemisches 10 abgesaugt. Das Absaugen erfolgt über ein
Schrägrohr 11, das von unten nach oben verlaufend an eine der Wandungen 12 des
Trichters 4 herangeführt und mit dieser dicht verbunden ist. Das Schrägrohr 11 ist
üblicherweise ein steifer Schlauch aus einem verschleißfesten Material oder mit einer
verschleißfesten Innenauskleidung. Durch seine, in der Figur deutlich erkennbare
Schrägstellung wird gewährleistet, daß das in den Trichter 4 fallende Schüttgut 2 nicht
unmittelbar in das Schrägrohr 11 einzudringen vermag. Am äußeren freien Ende ist das
Schrägrohr 11 mit einem Teil einer Schlauchkupplung 13 versehen.
Das andere Teil dieser Schlauchkupplung 13 ragt aus einem Gehäuse 14 hervor, welches
vereinfacht in der Figur von einer strichpunktierten Linie dargestellt wird. Zu dieser
Darstellung wird zunächst bemerkt, daß der besseren Übersichtlichkeit halber in dem
Gehäuse 14 alle elektrischen und pneumatischen Steuerungsanschlüsse sowie die
Befestigungselemente, soweit sie nicht erfindungswesentlich sind, weggelassen wurden, da
sie dem Fachmann an sich geläufig sind.
Das Gehäuse 14 umschließt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. Das Gehäuse 14 kann fest oder ortsbeweglich in beliebiger Entfernung vom
Trichter 4 angeordnet sein; die notwendige Verbindung ist nach Bedarf jeweils über das
Schrägrohr 11 und die Schlauchkupplung 13 herstellbar. Deren zweiter Teil bildet das
äußere Ende eines kurzen, schräg nach oben gerichteten Rohrstutzens 15, der sich bereits
innerhalb des Gehäuses 14 befindet.
Der Rohrstutzen 15 mündet in einem Senkrechtrohr 16. Das Senkrechtrohr 16 ist an seinem
unteren Ende von einem öffenbaren Kegelverschluß 17 verschlossen und trägt an seinem
oberen Ende ein zylinderförmiges Hohlsieb 18.
Das zylinderförmige Hohlsieb 18 steckt seinerseits in einem zylinderförmigen Topf 19, der
auf seiner Unterseite von einem öffenbaren Flansch 20 verschlossen ist, durch dessen Mitte
das Senkrechtrohr 16 hindurchgeführt ist. Eine Abdichtung 21 umschließt die
Durchführung, und die Pfeile 22 deuten die mögliche Öffnungsrichtung des Flansches 20 an,
der aber während des Betriebes geschlossen ist. Auf seiner Oberseite ist der öffenbare
Flansch 20 mit einer Kegelfläche 23 versehen, die das Entfernen von Teilchen erleichtert,
die sich auf dem Boden des Topfes 19 ansammeln können und von dort von Zeit zu Zeit
entfernt werden müssen.
Aus dem oberen Flansch 24 ist ein Rohrkrümmer 25 herausgeführt, dessen oberer Schenkel
26 waagerecht angeordnet ist. Der Schenkel 26 weist eine Verjüngung 27 auf, die den
Querschnitt des Rohrkrümmers 25 auf den Querschnitt eines Mündungsrohres 28 reduziert,
welcher wesentlich kleiner ist als der übrige Querschnitt des Rohrkrümmers 25. Auch das
Mündungsrohr 28 verläuft waagerecht. Es steckt koaxial in einem zweiten Rohrkrümmer
29, der ebenfalls einen waagerechten 30 und einen senkrechten Schenkel 31 auf ist. Der
waagerechte Schenkel 30 wird von einer Lochblende 32 verschlossen, während der senkrechte
Schenkel 31 in einem Fliehkraftabscheider 33 - sprich Zyklon - endet. Der Zyklon 33 ist an
seinem unteren Ende von einem Kegelverschluß 34 verschlossen, der bei Bedarf geöffnet
werden kann, um Feststoff zu entfernen, der sich im Zyklon 33 angesammelt hat. Der
gasseitige Ausgang 35 des Zyklons 33 ist in einem Falkohr 36 weitergeführt, welches
seinerseits in der Saugseite 37 einer Turbopumpe 38 endet. Der Auslaß 39 der Turbopumpe
38 ist zweckmäßigerweise aus dem Gehäuse 14 herausgeführt.
An den waagerechten Schenkel 30 des zweiten Rohrkrümmers 29 ist ein Rohr 40 koaxial
angeflanscht, das ebenfalls waagerecht in dem Gehäuse 14 angeordnet ist und einen großen
Querschnitt hat. Das waagerechte Rohr 40 ist an seinem rückwärtigen Ende 41
verschlossen, während das vordere Ende 42 unter Einspannung der Lochblende 32 am
waagerechten Schenkel 30 befestigt ist. Von der Unterseite 43 des waagerechten Rohres 40
zweigen, im Abzweig jeweils miteinander fluchtend, vom vorderen 42 zum hinteren Ende
41 hin hintereinander aufgereiht, Schrägrohre 44, 45, 46 und 47 ab. Zwischen den
Mündungen benachbarter Schrägrohre 44-45, 45-46 und 46-47 ist innerhalb der
Unterseite 43 des waagerechten Rohres 40 jeweils ein kleiner Sattel 48 vorgesehen, der das
Ablagern von Feststoff zwischen den Mündungen der Schrägrohre 44, 45, 46 und 47
verhindern soll. Jedes der kurzen Fallrohre 49 ist an seinem unteren Ende verjüngt. An die
Verjüngung ist jeweils ein kurzer, abnehmbarer Meßzylinder 50 angeflanscht, der für Licht
oder Strahlung durchlässig ist und auf seiner Unterseite von einem Kegelverschluß 51
verschlossen ist. Der Kegelverschluß 51 ist öffenbar. Im vorliegenden Beispiel ist den
beiden äußeren, den Schrägrohren 44 bzw. 47 zugehörigen Meßzylindern 50 jeweils noch
eine Lichtschranke 52 zugeordnet, deren Strahlengang 53 den zugehörigen Meßzylinder 50
durchdringt. Die Lichtschranken 52 sind auf einem Zwischenboden 54 des Gehäuses 14
befestigt. Anstelle der Lichtschranken 52 können auch an sich bekannte Füllstands
meßeinrichtungen oder radioaktive Strahler vorgesehen sein.
Zur Bestätigung der Kegelverschlüsse 17, 34, 51 und 55 sind jeweils Pneumatikzylinder 56
vorgesehen. Der Kegelverschluß 55 verschließt einen Bypaß 57, welcher vom
Senkrechtrohr 16 im Eingangsteil der Vorrichtung abzweigt. Zu erwähnen bleibt noch, daß
sämtliche Kegelverschlüsse 17, 34, 51 und 55 und sämtliche Flansche 20, 24 und 58 sowie
der Deckel 59 luft- und drückdicht verschlossen bzw. verschließbar sind.
Das Absaugen der Teilmenge 9 des Staub-Luft-Gemisches 10 wird durch die Turbopumpe
38 bewirkt; anhand der Pfeile kann man den Strömungsweg der Teilmenge 9 in den
Rohrleitungen 25, 26, 31, im Zyklon 33 und in der Rohrleitung 36 verfolgen. Nach dem
Eintritt in den schrägen Rohrstutzen 15 - die Staubpartikel 8 wurden der besseren Übersicht
halber innerhalb der Rohrleitungen des Gehäuses 14 weggelassen - beaufschlagt die
Teilmenge 9 das zylinderförmige Hohlsieb 18 von der Innenseite her. Die gröberen Körner
werden zurückgehalten und fallen in das Senkrechtrohr 16 hinab, wo sie sich vor dem
Kegelverschluß 17 ansammeln, um von Zeit zu Zeit entfernt zu werden. Die abgetrennte
Feinfraktion 61 tritt zunächst in den zylinderförmigen Topf 19 ein und verläßt ihn über den
Rohrkrümmer 25. Infolge des verengten Querschnitts des Mündungsrohres 28 wird die
Feinfraktion 61 beim Austritt aus dem oberen Schenkel 26 stark beschleunigt.
Während eine Teilmenge 62 des beschleunigten Gemisches 61 aus Feinfraktion und Luft
zur Aufrechterhaltung der Ansaugströmung unmittelbar nach dem Austritt aus dem
Mündungsrohr 28 umgelenkt wird und über den senkrechten Schenkel 31 des zweiten
Rohrkrümmers 29 abfließt, wird eine andere Teilmenge durch die Lochblende 32 hindurch
in den Innenraum des waagerechten Rohres 40 hineingeschleudert. Dort fließt nichts, denn
das waagerechte Rohr 40 und alle angeschlossenen Schrägrohre 44 bis 47 sind gegenüber
der Umgebungsluft hermetisch und druckdicht abgeschlossen. Vielmehr lagert innerhalb des
Innenrohres 40 und natürlich auch in den angeschlossenen Schrägrohren 44 bis 47 und
Fallrohren 49 ein ruhendes Luftpolster bei einem leichten Unterdruck, der dem
Ansaugdruck der Turbopumpe 38 entspricht und darüberhinaus auch im Ansaugbereich der
Vorrichtung herrscht.
Eine Mehrzahl der das Mündungsrohr 28 verlassenden Feststoffteilchen tritt also durch die
Lochblende 32 hindurch und in das ruhende Luftpolster im waagerechten Rohr 40 ein. Eine
Blendenschürze 60 an der Lochblende 32 sorgt dafür, daß möglichst nur waagerecht
fliegende Feststoffteilchen ins Innere des waagerechten Rohres 40 gelangen, während
Feststoffteilchen mit schräger Flugrichtung an der Scheibe der Lochblende abprallen und
über den senkrechten Schenkel 31 des zweiten Rohrkrümmern 29 in den Zyklon 33
gelangen, von wo sie nach zeitweiliger Öffnung des Kegelverschlusses 34 ausgetragen
werden.
Die in den Innenraum des waagerechten Rohres 40 eingedrungenen Feststoffteilchen
unterscheiden sich voneinander, sowohl hinsichtlich ihrer Größe als auch hinsichtlich ihrer
Dichte. Bei dem vorliegenden Beispiel zugrundeliegenden Gemisch aus Rohbraunkohle und
Sand haben die Sandteilchen ungefähr die doppelte Dichte der Rohbraunkohleteilchen bei
etwa gleicher Größe.
Bei einem derartigen Gemisch aus Feststoffteilchen von Rohbraunkohle und Sand, die mit
gleicher Geschwindigkeit in das waagerechte Rohr 40 eindringen, konnte nun beobachtet
werden, daß die kleineren Braunkohleteilchen 63 in das vordere Schrägrohr 44 eintraten
und die größeren Braunkohleteilchen 64 in das von der Lochblende 32 weiter entfernte
Schrägrohr 45. Aufgrund ihrer gegenüber den Rohbraunkohleteilchen 63 und 64 größeren
Dichte und somit größeren kinetischen Energie flogen die feineren Sandkörner 65 bis zum
Schrägrohr 46, während die gröberen Sandkörner 66 im Schrägrohr 47 verschwanden. In
der Fig. 2 wurde dieses Verhalten zunächst auf dem Rechner nachvollzogen. Die Abszisse
67 stellt die Längserstreckung des waagerechten Rohres 40 dar. Entscheidend für die
Bewertung des Sandanteils an der Rohbraunkohle sind die in den Schrägrohren 44 und 47
abgeschiedenen Mengen an feiner Rohbraunkohle 63 bzw. gröberen Sandkörnern 66. An
den zugehörigen Lichtschranken 52 ist das zulässige Verhältnis der beiden Stoffe
vorgegeben. Je nachdem welche der beiden Lichtschranken 52 jeweils zuerst unterbrochen
wird, führt dies zu einer dahingehenden Meldung an den nachgeschalteten Verbraucher oder
Geräteführer.
Bleibt noch zu erwähnen, daß das Hohlsieb 18 für die Bestimmung des Sandanteils von
Rohbraunkohle - also grubenfeuchter Braunkohle mit einem Wassergehalt von etwa 60% -
eine bevorzugte Maschenweite zwischen 200 und 1000 µm aufweist.
Der Vollständigkeit halber ist auch noch auszuführen, daß das Abreinigen des Hohlsiebes
18, der Lochblende 32 und der Unterseite 43 des waagerechten Rohres 40 in Zeitabständen
erfolgt, indem an geeigneter Stelle ein Luftstoß aufgebracht wird, wie das an sich bekannt
ist. Ansammlungen von Schüttgutteilchen in den Rohrleitungen 16, 57 und 49 sowie im
Zyklon 33 werden in Zeitabständen durch Öffnen der Kegelverschlüsse 17, 55, 34 und 51
beseitigt. Die jeweilige Stärke des Saugzugs an dem zylindrischen Hohlsieb 18 kann durch
Öffnen des Kegelventils 55 am Bypaß 57 eingestellt werden. Bei vollständig geöffnetem
Kegelventil 55 wird beispielsweise alle Luft über den Bypaß 57 angesaugt und das
Ansaugen des Staub-Luft-Gemischs 9 über das Schrägrohr 11 unterbrochen. Eine teilweise
Öffnung des Kegelventils 55 führt zu einer stufenlosen Einstellung der abgesaugten Menge
9. Eine solche Einstellung wird auch vorgenommen, wenn das Staub-Luft-Gemisch so dicht
sein sollte, daß das Absieben der Feinfraktion 61 mit einem zu hohen Strömungswiderstand
einhergehen.
Bezugszeichenliste
1 Förderband
2 Schüttgut
3 Umlenktrommel
4 Trichter
5 zweites Förderband
6 Antriebstrommel
7 Förderrichtung
8 Staub
9 Teilmenge
10 Staub-Luft-Gemisch
11 Schrägrohr
12 Wandung des Trichters
13 Schlauchkupplung
14 Gehäuse
15 schräger Rohrstutzen
16 Senkrechtrohr
17 Kegelverschluß
18 zylinderförmiges Hohlsieb
19 zylinderförmiger Topf
20 öffenbarer Flansch
21 Abdichtung
22 Öffnungsrichtung
23 Kegelfläche
24 oberer Flansch
25 Rohrkrümmer
26 oberer Schenkel
27 Verjüngung
28 Mündungsrohr
29 zweiter Rohrkrümmer
30 waagerechter Schenkel
31 senkrechter Schenkel
32 Lochblende
33 Zyklon
34 Kegelverschluß
35 gasseitiger Ausgang
36 Fallrohr
37 Saugseite
38 Turbopumpe
39 Auslaß der Turbopumpe
40 waagerechtes Rohr
41 rückwärtiges Ende
42 vorderes Ende
43 Unterseite
44 Schrägrohr
45 Schrägrohr
46 Schrägrohr
47 Schrägrohr
48 Sattel
49 kurzes Fallrohr
50 Meßzylinder
51 Kegelverschluß
52 Lichtschranke
53 Strahlengang
54 Zwischenboden
55 Kegelverschluß
56 Pneumatikzylinder
57 Bypaß
58 Flansch
59 Deckel
60 Blendenschürze
61 Feinfraktion
62 Teilmenge des Gemisches Feinfraktion Luft
63 kleinere Braunkohleteilchen
64 größere Braunkohleteilchen
65 feinere Sandkörner
66 gröbere Sandkörner
2 Schüttgut
3 Umlenktrommel
4 Trichter
5 zweites Förderband
6 Antriebstrommel
7 Förderrichtung
8 Staub
9 Teilmenge
10 Staub-Luft-Gemisch
11 Schrägrohr
12 Wandung des Trichters
13 Schlauchkupplung
14 Gehäuse
15 schräger Rohrstutzen
16 Senkrechtrohr
17 Kegelverschluß
18 zylinderförmiges Hohlsieb
19 zylinderförmiger Topf
20 öffenbarer Flansch
21 Abdichtung
22 Öffnungsrichtung
23 Kegelfläche
24 oberer Flansch
25 Rohrkrümmer
26 oberer Schenkel
27 Verjüngung
28 Mündungsrohr
29 zweiter Rohrkrümmer
30 waagerechter Schenkel
31 senkrechter Schenkel
32 Lochblende
33 Zyklon
34 Kegelverschluß
35 gasseitiger Ausgang
36 Fallrohr
37 Saugseite
38 Turbopumpe
39 Auslaß der Turbopumpe
40 waagerechtes Rohr
41 rückwärtiges Ende
42 vorderes Ende
43 Unterseite
44 Schrägrohr
45 Schrägrohr
46 Schrägrohr
47 Schrägrohr
48 Sattel
49 kurzes Fallrohr
50 Meßzylinder
51 Kegelverschluß
52 Lichtschranke
53 Strahlengang
54 Zwischenboden
55 Kegelverschluß
56 Pneumatikzylinder
57 Bypaß
58 Flansch
59 Deckel
60 Blendenschürze
61 Feinfraktion
62 Teilmenge des Gemisches Feinfraktion Luft
63 kleinere Braunkohleteilchen
64 größere Braunkohleteilchen
65 feinere Sandkörner
66 gröbere Sandkörner
Claims (34)
1. Verfahren zur Bestimmung des Aschegehaltes von Mineralien, indem man
- - von einem bewegten Schüttgutstrom des Gemischs aus Mineral und Asche kontinuierlich ein Staub-Luft-Gemisch absaugt,
- - aus dem abgesaugten Staub-Luft-Gemisch ein feinkörniges Feststoff-Gemisch absiebt,
- - die Strömungsrichtung des abgesiebten feinkörnigen Feststoff-Gemischs im wesentlichen waagerecht einstellt und zugleich dessen Strömungsgeschwindig keit gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit, mit welcher das Staub-Luft-Gemisch abgesaugt wird, deutlich erhöht,
- - aus dem beschleunigten feinkörnigen Feststoff-Gemisch eine Teilmenge von Teilchen abtrennt, welche überwiegend in der vorher eingestellten Strömungs richtung fliegen,
- - die abgetrennte Teilmenge in ein ruhendes Luftpolster einströmen läßt, wo die Teilchen abgebremst werden und in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Größe und Dichte unterschiedliche Wurfweiten erreichen und
- - aus der dabei erzielten Trennung des feinkörnigen Feststoff-Gemischs den Anteil von Mineral und Asche bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den bewegten
Schüttgutstrom aus Mineral und Asche zunächst auflockert, bevor man das Staub-Luftgemisch
absaugt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Staub-Luft-Gemisch
ein feinkörniges Feststoffgemisch absiebt, dessen Korngröße zwischen 0
und 1000 µm beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Strömungsrichtung des abgesiebten feinkörnigen Feststoffgemischs unter einem
Winkel zur Waagerechten einstellt, der zwischen 30° nach unten und 45° nach oben
beträgt
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strömungsgeschwindigkeit des abgesiebten, feinkörnigen Feststoffgemischs um das 2- bis 10-fache gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit welcher das Staub-Luft-Gemisch abgesaugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strömungs
geschwindigkeit des abgesiebten, feinkörnigen Feststoffgemischs auf Werte zwischen
25 und 100 m/s erhöht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man aus
dem beschleunigten, feinkörnigen Feststoffgemisch eine Teilmenge von Teilchen
abtrennt, die zwischen 1 und 20 Gew-% des beschleunigten, feinkörnigen Feststoff
gemischs beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abtrennen der
Teilmenge von Teilchen mit Hilfe einer Lochblende vornimmt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die
abgetrennte Teilmenge von Teilchen hinter der Lochblende in ein ruhendes
Luftpolster einströmen läßt, das in einem sich in der Verlängerung der eingestellten
Strömungsrichtung erstreckenden Raum eingeschlossen ist, der gegenüber der
Umgebungsluft abschirmbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Raum im wesent
lichen zylinderförmig ausgestaltet ist und auf seiner Unterseite eine Mehrzahl von
Abzweigungen aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils Teilmengen
von Feststoffteilchen annähernd gleicher Größe und Dichte hinter den einzelnen
Abzweigungen sammelt und mißt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Teilmengen mit
Hilfe von Lichtschranken ermittelt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12
gekennzeichnet durch:
- - ein mit der Saugseite (37) einer Turbopumpe (38) verbindbares Rohr (11) einer Transportanlage (1, 4, 5) für Schüttgüter zum Absaugen eines Staub-Luft-Gemisches (10) von einem bewegten Schüttgutstrom (2),
- - ein in Strömungsrichtung des Absaugens dem Rohr (11) nachgeschaltetes Gehäuse (19) innerhalb dessen ein Sieb (18) zum Absieben einer Feinfraktion (61) aus dem Staub-Luft-Gemisch (10) angeordnet ist und dessen hinter dem Sieb (18) gelegener Ausgang (24) mit
- - einem Rohrstück (26) verbunden ist, das einen Endabschnitt (28) mit einem gegenüber dem übrigen Querschnitt des Rohrstücks (26) wesentlich verringerten Querschnitt aufweist und in den äußeren Bogen
- - eines Rohrkrümmers (29) hineingeführt ist, dessen einer Schenkel (30) in einem Abstand vom Endabschnitt (28) des Rohrstücks (26) mit einer Lochblende (32) ersehen ist, während der andere Schenkel (31) des Rohrkrümmers (29) mit der Saugseite (37) der Turbopumpe (38) in Verbindung steht und
- - ein im wesentlichen waagerechtes, geschlossenes Rohr (40), das mit dem Endabschnitt (28) des Rohrstückes (26) fluchtend hinter der Lochblende (32) an den einen Schenkel (30) des Rohrkrümmers (29) angeflanscht ist und auf seiner Unterseite (43) in Längsrichtung der Reihe nach mehrere Abzweigungen (44 bis 47) aufweist, von denen wenigsten jener der Lochblende (32) am nächsten gelegenen (44) und jener am weitesten davon entfernten (47) jeweils eine Meßeinrichtung (50, 52, 53) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Turbo
pumpe (38) verbindbare Rohr (11) als flexibler, verschleißfester Schlauch ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit der Turbopumpe (38) verbindbare Rohr (11) schräg von unten nach oben
verlaufend an der Unterseite der Wandung (12) eines Übergabetrichters (4) einer
Transportanlage (1, 4, 5) für Schüttgüter (2) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb als
zylinderförmiges Hohlsieb (18) ausgebildet und zur Beaufschlagung mit dem
abgesaugten Staub-Luft-Gemisch (9, 10) von innen her vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hohlsieb (18) koaxial in einem zylinderförmigen Gehäuse (19) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlsieb (18) auf
einem öffenbaren Flansch (20) des Gehäuses (19) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (19) senkrecht steht, wobei der öffenbare Flansch (20) die Basis bildet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Verlängerung des Hohlsiebes (18) an den öffenbaren Flansch (20) ein an seinem
äußeren Ende verschließbares Rohr (16) herangeführt ist, von dem seitlich ein
schräger Rohrstutzen (15) abzweigt, der mit dem Absaugrohr (11) für das Staub-Luft-Gemisch
(9, 10) verbindbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an das verschließbare
Rohr (16) unterhalb oder in der Höhe der Einmündung des schrägen Rohrstutzens
(15) seitlich ein verschließbarer Bypaß (57) herangeführt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Inneren des
Gehäuses (19) zugewandte Oberseite des öffenbaren Flansches (20) als Kegelfläche
(23) ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus dem oberen Flansch (24) des Gehäuses (19) herausgeführte Rohrstück als
Rohrkrümmer (25) ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (26) waagerecht liegt und
einen Endabschnitt (28) aufweist, dessen Durchmesser zwischen dem 0,2 bis 0,5-fachen
des übrigen Durchmessers des Rohrkrümmers (25) beträgt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (28)
des waagerechten Schenkels (26) des Rohrkrümmers (25), der in den äußeren Bogen
eines zweiten Rohrkrümmers (29) hineingeführt ist, mit dessen oberem Schenkel (30)
fluchtet.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten
Schenkel (31) des zweiten Rohrkrümmers (29) und der Saugseite (37) der Turbo
pumpe (38) ein verschließbarer Zyklon (33) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (32)
mit einer Blendenschürze (60) versehen ist, die als kurzes, zylindrisches Rohrstück
ausgebildet ist, welches mit dem Endabschnitt (28) des oberen Schenkels (26) des
Rohrkrümmers (25) fluchtet.
27. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte Rohr
(40) den gleichen oder einen kleineren Durchmesser wie bzw. als der waagerechte
Schenkel (30) des zweiten Rohrkrümmers (29) aufweist, wobei im Falle eines
kleineren Durchmessers die Unterseite des waagerechten Schenkels (30) und die
Unterseite (43) des waagerechten Rohres (40) auf gleichen Höhe liegen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungen von
der Unterseite (43) des waagerechten Rohres (40) zunächst als schräg unter einem
oder unterschiedlichen Winkeln zur Längsachse des waagerechten Rohres (40)
verlaufende Rohrstücke (44, 45, 46 und 47) ausgebildet sind, die jeweils in ein
kurzes Fallrohr (49) übergehen.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden
von wenigstens zwei Fallrohren (49) jeweils ein abnehmbarer Meßzylinder (50)
vorgesehen ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der
Fallrohre (49) bzw. der Meßzylinder (50) verschließbar sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der
Fallrohre (49) bzw. Meßzylinder (50) pneumatisch betätigbare Kegelverschlüsse (51)
vorgesehen sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßeinrichtungen
Lichtschranken (52) vorgesehen sind mit deren Lichtstrahl (53) die Füllung des
zugehörigen Meßzylinders (50) feststellbar ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß vier Schrägrohre (44,
45, 46 und 47) mit zugehörigen Fallrohren (49) und Meßzylindern (50) vorgesehen
sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das
Hohlsieb (18), das zylinderförmige Gehäuse (19), das Senkrechtrohr (16), der erste
Rohrkrümmer (25), der zweite Rohrkrümmer (29), der Zyklon (33), die Turbopumpe
(38), die Lochblende (32), das waagerechte Rohr (40), die Schrägrohre (44, 45, 46
und 47), die Fallrohre (49), die Meßzylinder (50) und die Lichtschranken (52), sowie
die jeweils zugehörigen Leitungen und Anschlüsse in einem gemeinsamen Gehäuse
(14) untergebracht sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame
Gehäuse (14) ortsbeweglich ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123075 DE19523075C1 (de) | 1995-06-24 | 1995-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehalts von Mineralien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123075 DE19523075C1 (de) | 1995-06-24 | 1995-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehalts von Mineralien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523075C1 true DE19523075C1 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=7765220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123075 Expired - Lifetime DE19523075C1 (de) | 1995-06-24 | 1995-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehalts von Mineralien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523075C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10029537C1 (de) * | 2000-06-15 | 2001-11-15 | Apc Analytische Produktions St | Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus bewegten mineralischen Schüttgütern |
DE10200237B4 (de) * | 2002-01-05 | 2006-11-30 | APC Analytische Produktions-Steuerungs- und Controllgeräte GmbH | Vorrichtung zur Röntgenfloureszenzanalyse von mineralischen Schüttgütern |
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EP0160945A2 (de) * | 1984-05-04 | 1985-11-13 | Kurt Prof. Dr.-Ing. Leschonski | Vorrichtung zur Probenteilung von Schüttgütern und Suspensionen |
EP0331904A2 (de) * | 1988-03-02 | 1989-09-13 | Rheinbraun Aktiengesellschaft | Verfahren und Einrichtung zum Entnehmen von Proben aus einem Schüttgutstrom |
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1995
- 1995-06-24 DE DE1995123075 patent/DE19523075C1/de not_active Expired - Lifetime
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