DE4416757C2 - Umlenk-Gegenstrom-Sichter - Google Patents
Umlenk-Gegenstrom-SichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sogenannte Windsichter werden für das trockene Klassieren von
feinkörnigen Feststoffen eingesetzt. Das Trennmerkmal ist die
Endfallgeschwindigkeit der Körner in der Luft. Insbesondere
können derartige Sichter auch zum Reinigen eines im
wesentlichen in Granulatform vorliegenden und Partikeln
unterschiedlicher Größe enthaltenden Schüttgutgemenges
verwendet werden. Aufgrund unterschiedlicher
Herstellungsprozesse können Schüttgüter sehr
unterschiedlicher Verteilungsspektren aufweisen. Dabei liegen
Kunststoffe in Form von Granulaten vor, die mit Abrieb bzw.
mit Staubpartikeln versetzt sind. Liegt die Größe der
Granulatteilchen in der Größenordnung von ca. 2 bis 5 mm für
den Durchmesser bzw. der Granulatlänge, so weisen die
Staubpartikel demgegenüber nur eine Größe von z. B. 50 µm
auf. Bei Kunststoffgranulaten liegen gelegentlich auch
größere Partikel vor, die auch Engelshaar oder Vogelnester
genannt werden, die scheiben-, knäuel- oder kugelförmig sein
können und einen Durchmesser von ca. 2 cm bis zu 10 cm
aufweisen. Solche Stoffe treten insbesondere bei
pneumatischer Förderung auf. Das durch die Rohrleitung
geforderte Granulat reibt sich am Rohr entlang auf, erwärmt
sich und bildet anhaftende Fäden oder Folien, die immer
wieder abreißen bzw. sich ablösen.
Ein bekannter Windsichter zur Behandlung derartiger Stoffe
ist in der DE 42 35 260 A1 unter Angabe von weiterem Stand
der Technik beschrieben.
Zur Behandlung derartiger Schüttgüter ist aus der
DE-OS 19 05 106 ein sogenannter Umlenk-Gegenstrom-Sichter
bekannt geworden, bei welchem das zu behandelnde Schüttgut
über einen Fördergasstrom einem Umlenksichter zugeführt wird.
Hier wird insbesondere das im Fördergasstrom im Umlenksichter
nach unten geförderte Schüttgut von einem entgegengesetzt
gerichteten Trenngasstrom erfaßt, der den Fördergasstrom nach
oben hin umlenkt und dabei die leichteren, kleineren und
insbesondere staubförmigen Teilchen im umgelenkten
Fördergasstrom mitnimmt, während schwerere Teilchen aufgrund
der Partikelgeschwindigkeit und Massenträgheit den
Trenngasstrom durchdringen und im unteren Bereich des
Sichters aufgefangen werden.
Aus der Literaturstelle: Sonderdruck aus vt
"Verfahrenstechnik" 16 (1982) Nr. 7/8, Seite 640 bis 648 ist
ein Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach der Gattung des Anspruchs
1 bekanntgeworden, welcher ebenfalls zur Behandlung eines
Schüttgutstromes dient. Dabei wird der Umlenk-Gegenstrom
Sichter als sehr effiziente Einrichtung zur Abtrennung von
Splittern, Staub, Fäden oder dergleichen aus
Kunststoffgranulat beschrieben. Auf die in dieser
Literaturstelle beschriebene Wirkungsweise dieses Umlenk-
Gegenstrom-Sichters wird hiermit ausdrücklich verwiesen.
Bereits in dieser Literaturstelle ist bei der Beschreibung
eines weiteren Steigrohr-Schwerkraft-Sichters angegeben, daß
das Geschwindigkeitsprofil im Rohrinneren über den
Rohrquerschnitt variiert, wobei die Luftgeschwindigkeit
insbesondere zur Wand hin gegen Null abfällt. Feine Partikel,
die in die Nähe der Wandung geraten, fallen dadurch ins
Grobgut, wenn sie nicht von der Luftturbulenz erfaßt und ins
Rohrinnere zurück transportiert werden. Dies ist
bei dem in dieser Literaturstelle nachfolgend beschriebenen
Umlenk-Gegenstrom-Sichter explizit nicht genannt, da in diesem
Fall innerhalb des vorgesehenen Mündungskanales der Schüttgut-
Förderleitung hohe Teilchenbeschleunigung auftreten, wodurch
Teilchen oberhalb einer bestimmten Größe die vor der
Austrittsmündung liegende Sichtstrecke durchdringen und im
unteren Auffangbehälter abgeschieden und ausgetragen werden.
Alle kleineren Partikel, sowie Fäden und Streifen werden in der
Sichtstrecke problemlos abgebremst und von der umgelenkten
Luftströmung ausgetragen. Der bekannte Umlenksichter löst
demnach das Problem der Sichtung der abzuscheidenden Teile in
befriedigendem Maße.
Aus der DE 24 05 298 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Standzeiterhöhung von Verschleißteilen in Sichtern,
Zyklonen und Rohrleitungen bekannt geworden. Um den
Wandungsverschleiß durch hohe abrassive Wirkung bei solchen
Bauteilen zu vermindern, schlägt diese Druckschrift vor, die
verschleißempfindliche Oberfläche mit einer Grenzschicht zu
versehen, die insbesondere durch einer Erhöhung der Makro-
Oberflächenrauhigkeit erzielt wird. Hierdurch soll sich durch
eine Vergrößerung der Grenzschicht ein Luftpolster ausbilden,
in welchem die Geschwindigkeit der Partikel herabgesetzt und
so die abrassive Wirkung vermindert wird. Die Lehre dieses
Standes der Technik führt demzufolge aus, daß mit einer
herabgesetzten Geschwindigkeit der Partikel eine Art
Schutzpolster gebildet wird. Inwieweit eine solche Anordnung
tatsächlich funktionsfähig ist, wird nicht näher dargelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus der
Literaturstelle "Verfahrenstechnik" . . . bekannten Stand der
Technik dahingehend zu verbessern, daß eine noch effizientere
Trennung zwischen größeren Teilchen und insbesondere einem
Kunststoffgranulat und den hiermit verbundenen
Verunreinigungen wie Splitter, Staub, Fäden oder dergleichen
möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Umlenk-Gegenstrom-
Sichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des Gegenstromsichters nach dem Hauptanspruch
angegeben.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß eine
Sichtung, d. h. eine Trennung verschiedener Bestandteile nur
dann in ausreichendem Maße möglich ist, wenn alle Bereiche
eines Schüttgutstromes erfaßbar sind. Aus der eingangs
genannten Literaturstelle "Verfahrenstechnik" ist es zwar
bekannt, daß die Luftgeschwindigkeit eines Förderstromes in
einem Förderrohr zur Wand hin gegen Null abfällt. Dieser
technische Effekt wird jedoch in einem Umlenk-Gegenstrom-
Sichter insofern außer Acht gelassen, als daß die in den
Sichterraum von oben her eindringende Schüttgut-Förderleitung
konzentrisch, d. h. mittig eingeführt wird, so daß der
herabfallende Schüttgutstrom ohnehin nicht in den
Wandungsbereich des Sichters gelangt, da er zuvor von dem
aufsteigenden Trenngasstrom erfaßt und behandelt wird. Eine
solche Betrachtungsweise läßt jedoch außer Acht, daß der
Schüttgutstrom auch im Inneren der Schüttgut-Förderleitung
einem Geschwindigkeitsprofil unterworfen ist, der die
gewünschte Beschleunigung der Teilchen zumindest im
jeweiligen Wandungsbereich verhindert. Durch das eingesetzte
zentrale Rohr zur Bildung eines ringförmigen
Beschleunigungskanals in der Schüttgut-Förderleitung ergibt
sich eine radial innenliegende sowie eine radial
außenliegende Zylindermantelfläche, zwischen welcher sich das
beschriebene Geschwindigkeitsprofil einstellt. Gleichermaßen
bildet das sich durch den Sichter nach unten hin fortsetzende
zentrale Rohr einen gewünschten Ringquerschnitt zur gezielten
Zuführung des nach oben gerichteten Trenngasstromes zum
Mündungsbereich der Schüttgut-Förderleitung. Auch dieser
Ringkanal für den Trenngasstrom bildet eine radial
innenliegende sowie radial außenliegende Zylindermantelfläche
mit einem entsprechend umlaufenden Geschwindigkeitsprofil.
Erfindungsgemäß wird nun insbesondere an der radial
innenliegenden Zylindermantelfläche sowohl im
ringkanalförmigen Beschleunigungsbereich der Schüttgut-
Förderleitung als auch vorzugsweise im ringförmigen
Strömungskanal des Trenngasstromes eine Oberflächenstruktur
der Zylindermantelflächen gewählt, die es vermeiden soll, daß
die Luftgeschwindigkeit zur Wand hin im bisherigen Maß gegen
Null abfällt. Anders ausgedrückt soll das
Geschwindigkeitsprofil der Luftgeschwindigkeit innerhalb der
angegebenen Ringkanäle so ausgebildet werden, daß sich im
Wandungsbereich der jeweiligen Ringkanäle keine Totzonen
bilden, in denen das Granulat hindurchfallen kann. Dies wird
beispielsweise bei dem beschriebenen Stand der Technik in der
Literaturstelle "Verfahrenstechnik" durch einen Zick-Zack-förmigen
Sichter erzielt, d. h. die im Wandungsbereich von
der Luftströmung des Trenngasstromes nicht erfaßten Teilchen
werden stets in den Gasstrom zurückgelenkt.
Die vorliegende Erfindung verfolgt hierfür einen anderen Weg
zur Erzielung dieses Zieles, indem die Oberflächenstruktur
derart ausgebildet wird, daß sich erhöhte Turbulenzen im
Wandungsbereich bilden, die zu einem möglichst
rechteckförmigen Geschwindigkeitsprofil der Luftströmungen
führen. Die in der Literaturstelle "Verfahrenstechnik"
angegebene Zick-Zack-Form des Windsichters selbst wird
beispielsweise als Oberflächenstruktur auf die
Zylindermantelflächen an geeigneter Stelle aufgebracht, um
insbesondere im Wandungsbereich zu erhöhten Luftturbulenzen
zu führen.
Auf diese Weise werden in der Schüttgut-Förderleitung alle
größeren Teilchen auch im Wandungsbereich beschleunigt, so
daß sie in der Lage sind, den Trenngasstrom in der Sichtzone
zu durchdringen. Würden solche Teilchen nicht in
erforderlichem Maße beschleunigt, so würden diese vom
Trenngasstrom aufgrund ihrer zu geringen Geschwindigkeit
erfaßt und nach oben hin aus dem Sichter ausgetragen. Dies
würde zu unnötigen Verlusten des im unteren Bereich des
Sichters aufzufangenden Granulats führen.
Weiterhin bewirkt das erreichte Geschwindigkeitsprofil im
unterhalb der Austrittsöffnung der Schüttgut-Förderleitung
sich befindenden Sichtstrecke eine Erfassung auch der sich im
Wandungsbereich befindenden leichteren Teile, die nach oben
aus dem Sichter auszutragen sind, da sich in den
Wandungsbereichen keine Totzonen mehr einstellen. Der
Wirkungsgrad des Umlenk-Gegenstrom-Sichters wird auf diese
Art und Weise erheblich verbessert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Zeichnungen sowie aus dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Umlenk-Gegenstrom-
Sichters im Längsquerschnitt und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Sicht-Zone des
Sichters, wobei die linke Figurenhälfte den
Stand der Technik und die rechte Figurenhälfte
eine erfindungsgemäße Ausbildung darstellt.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Umlenk-Gegenstrom-
Sichter 1 dargestellt, der aus einem vertikal ausgerichteten,
zylinderförmigen Sichterzylinder 2 mit Symmetrielängsachse 3
besteht. Der gesamte Umlenk-Gegenstrom-Sichter 1 weist eine
Höhe h₁, der Sichterzylinder 2 eine Höhe h₂ auf. In der
oberen Öffnung 4 des Sichterzylinders 2 ist konzentrisch ein
Schüttgut-Förderrohr 5 mit einer Höhe h₃ eingelassen, welches
sich über eine Höhe h₄ innerhalb des Sichterszylinder 2
befindet. Das vertikale Schüttgut-Förderrohr 5 weist einen
oberen Umlenkflansch 6 auf, von welchem seitlich ein
Anschlußstutzen 7 zu einer pneumatischen Schüttgut-
Zuführleitung 8 führt. Das Schüttgut-Förderrohr 5 und/oder
die Schüttgut-Zuführleitung 8 kann auch als "Schüttgut-
Förderleitung" bezeichnet werden.
Innerhalb des Sichterzylinders befindet sich ein zentrales
Rohr 9 mit einer Höhe h₅. Das zentrale Rohr 9 ist im unteren
Bereich des Sichterzylinders 2 mittels kreuzförmiger
Befestigungsstege 10 befestigt. Im oberen Bereich ragt eine
kegelförmige Spitze 11 bis an den unteren Rand des oberen
Umlenkflansches 6.
Im unteren Bereich des Umlenk-Gegenstrom-Sichters 1 befindet
sich ein kegelförmiger Auslauftrichter 12 mit einer Höhe h₆,
der nach oben hin durch ein Zylinderrohr 13 mit der Höhe h₇
verlängert ist. Am Zylinderrohr 13 ist seitlich ein
Gaseinlaßstutzen 14 angeordnet. Der Sichterzylinder 2 ragt
etwa über die Höhe h₇ in das Zylinderrohr 13 hinein.
Das Zylinderrohr 13′ weist einen Durchmesser d₁ auf, der
größer ist als der Durchmesser d₂ des unteren Teils 15 mit
einer Höhe h₈ des Sichterzylinders 2. Hierdurch ergibt sich
innerhalb des Zylinderrohrs 13 ein Ringkanal 16, der in
seinem unteren Bereich Luftführungsbleche 17 aufweist, zur
Umlenkung der vom Gaseinlaßstutzen 14 angesaugten Luft, die
in den Sichterzylinder 2 von unten her entsprechend den
Pfeilen 18 einströmen. Diese Luft wird nach oben im
Gegenstrom-Sichter geführt und gelangt zunächst in einen
Ringkanal 19 des unteren zylindrischen Teils 15 des
Sichterszylinders 2 mit der Höhe h₈. Dieser Ringkanal 19 wird
durch das zentrale Rohr 9 gebildet, welches mit einer Höhe h₉
in den zylindrischen Teil 15 hineinragt. Der
Ringkanalquerschnitt ergibt sich aus der Durchmesserdifferenz
d₂ des Zylinderabschnitts 15 minus dem Durchmesser d₃ des
zentralen Rohres 9.
Oberhalb der Höhe h₈ bzw. h₉ verjüngt sich der untere
zylindrische Abschnitt 15 über einen ersten Kegelstumpf 20
mit der Höhe h₁₀ und einem zweiten Kegelstumpf 21 mit der
Höhe h₁₁ auf einen zweiten Zylinderabschnitt 23 mit der Höhe
h₁₂.
Der im unteren Teil des Sichterzylinders 2 angesaugte
Luftstrom 18 wird demzufolge zunächst im Ringkanal 19 auf
einen kleineren Querschnitt komprimiert (Pfeile 22), bevor er
über die beiden Kegelstumpfabschnitte 20, 21 im Querschnitt
noch weiter reduziert und damit stark beschleunigt wird.
Hierdurch stellt sich im oberhalb des Kegelstumpfes 21
gebildeten Ringkanal 24 eine stark beschleunigte Luftströmung
ein, die als Trenngasstrom 25 dient. Die beiden
Kegelstumpfabschnitte 20, 21 dienen demnach mit ihrem sich
verengenden Querschnitt zur Beschleunigung des
Trenngasstromes 25. Der Ringkanal 24 mit der Höhe h₁₂ bildet
demzufolge einen zylindrischen Abschnitt 23 mit einem
Durchmesser d₄, der als Sichtstrecke oder Trennstrecke für
das aus der Schüttgut-Förderleitung 5 kommende Schüttgut
dient.
Der zylindrische Abschnitt 23 zur Bildung des Ringkanals 24
endet knapp oberhalb der Unterkante 26 des Schüttgut-
Förderrohrs 5, d. h. knapp oberhalb der Mündung 26 des
Schüttgutstromes im Sichterzylinder 2. Dieser
Höhenunterschied ist mit h₁₃ bezeichnet.
Dem zylindrischen Abschnitt 23 schließt sich ein sich
erweiternder dritter Kegelstumpf 27 mit der Höhe h₁₄ an, der
als beschleunigender Diffusor wirkt und dem seinerseits ein
zylindrischer Abschnitt 28 mit der Höhe h₁₅ und einem
Durchmesser d₅ folgt. Der zylindrische Abschnitt 28 weist
einen oberen Abschlußbereich 29 auf, durch den die Öffnung 4
zur Durchführung des Schüttgut-Förderrohres 5 geführt ist.
Zwischen dem Förderrohr 5 und dem zylindrischen Abschnitt 28
bildet sich ein weiterer Ringkanal 30, der seitlich in einem
Fördergut-Auslaßstutzen 31 mündet.
Zwischen dem zentralen Rohr 9 und dem Schütt-Förderrohr 5
bildet sich ein schmaler Ringkanal 32, welcher eine Höhe h₁₆
aufweist, d. h. von der unteren Mündung 26 bis zum
Kegelansatz 33 der kegelförmigen Spitze 11 reicht.
Mit Pfeil 34 ist die Zuströmrichtung des dem Umlenk-
Gegenstrom-Sichters 1 zugeführten Schüttgutstromes in der
Schüttgut-Förderleitung angegeben. Der Pfeil 35 zeigt die
Zuführung der angesaugten oder eingeblasenen Luftmenge, die
als Trenngasstrom 25 zur Sichtung benötigt wird. Der Pfeil 36
stellt die Ausströmrichtung des gesichteten Feingutes aus dem
Fördergut-Auslaßstutzen 31 dar. Das vom Feingut gereinigte
Grobgut fällt durch die Sichtstrecke im Gegenstrom-Sichter
nach unten und ist mit Pfeil 37 in Fig. 1 schematisch
dargestellt.
Der untere Auslauf 38 des kegelförmigen Auslauftrichters 12
ist durch eine Auslaufblende 39 verschlossen. Es kann auch
eine nicht näher dargestellte Zellenradschleuse vorgesehen
sein. Maßgeblich ist die Luftführung der zugeführten oder
angesaugten Luft durch den Gegenstrom-Sichter in vertikaler
Richtung.
Auch der Gaseinlaßstutzen 14 kann ein Drosselorgan 40
aufweisen, um den im Gegenstrom-Sichter transportierten
Trenngasstrom 25 regulieren zu können.
In der Fig. 2 ist der Mündungsbereich des Schüttgut-
Förderrohres 5 im Sichterzylinder 2 in schematischer
Darstellung gezeigt und nachfolgend näher erläutert. Dabei
zeigt die linke Figurenhälfte eine Anordnung nach dem Stand
der Technik, während die rechte Figurenhälfte die
erfindungsgemäße Neuerung betrifft. Für gleiche Teile wurden
gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 angegeben, verwendet. Zur
vereinfachten Darstellung wurde auf die Einbeziehung des
Kegelstumpfs 27 verzichtet. Zunächst wird die linke
Figurenhälfte in Fig. 2 als Stand der Technik erläutert:
Das in das Schüttgut-Förderrohr 5 einströmende Schüttgut wird
durch die kegelförmige Spitze 11 des zentralen Rohres 9
geteilt und gelangt in den Ringkanal 32. Der Ringkanal 32
wird gebildet durch die gegenüber dem Ringkanal 32 radial
außenliegende Zylindermantelfläche 41 des Schüttgut-
Förderrohrs 5 mit dem Durchmesser d₆ und der gegenüber dem
Ringkanal 32 radial innenliegenden Zylindermantelfläche 42
des zentralen Rohres 9 mit dem Durchmesser d₃. Dieser
Ringkanal 32 bildet für den zugeführten Schüttgutstrom eine
Beschleunigungsstrecke, d. h. die Luftmenge im Ringspalt wird
einschließlich der mitgeführten Feststoffteilchen auf eine
Geschwindigkeit c beschleunigt, wie dies in der
Literaturstelle "Verfahrenstechnik" zum Umlenk-Gegenstrom-
Sichter näher beschrieben ist. Dabei stellt sich das in
Fig. 2, linke Figurenhälfte dargestellte
Geschwindigkeitsprofil 43 ein, d. h. an den Mantelflächen 41,
42 geht das parabelförmig dargestellte Geschwindigkeitsprofil
gegen Null. Hierdurch werden in den Wandbereichen liegende
schwerere Feststoffteilchen 48 nicht bis zur maximalen
Geschwindigkeit cmax. beschleunigt, sondern beispielsweise
nur auf eine Geschwindigkeit c₁ am Wandungsabschnitt 41 und
c₂ am Wandungsabschnitt 42, wobei diese Geschwindigkeiten c₁,
c₂ nicht ausreichen, den von unten herkommenden Trenngasstrom
25 zu durchdringen. Folglich werden die im Randbereich der
Wandungen 41, 42 herabfallenden Grob-Teilchen 48 nicht
entgegen ihrer Bestimmung nach unten in den Gegenstrom-
Sichter gelangen, sondern sie werden als Verluste nach oben
in den Außenringkanal 30 zur Abführung des Feingutes 49
gelangen (Pfeil 44). Diese Verluste des mit dem Feingut 49
ausgetragenen Grobgutes 48 ist mit Pfeil 45 schematisch
dargestellt.
Weiterhin bildet auch der von unten her kommende
Trenngasstrom 25 ein Geschwindigkeitsprofil 46, welches sich
im Ringkanal 24 unterhalb der Mündung 26 einstellt. Auch hier
geht die Strömungsgeschwindigkeit VG des Trenngasstromes in
den Wandungsbereichen gegen Null, da das Strömungsprofil 46
stark in Richtung Wandungsabschnitte abfällt. Dies hat zur
Folge, daß insbesondere an der radial innenliegenden
Zylindermantelfläche 42 im Ringkanal 24 eine nur geringe
Aufwärtsströmung des Trenngasstromes 25 vorhanden ist, was
mit dem Geschwindigkeitspfeil 47 angedeutet ist. Dies hat zur
Folge, daß in diesem nahen Wandungsbereich der radial
innenliegenden Zylindermantelfläche 42 herabfallendes Feingut
49 nahezu ungehindert den dort unzureichend vorhandenen
Trenngasstrom 25 durchdringen kann und unerwünscht in den
unteren Bereich des Gegenstrom-Sichters gelangt.
Um diesen Nachteil zu begegnen, ist gemäß der rechten
Darstellung in Fig. 2 zunächst im Ringkanal 32 sowohl die
radial außenliegende Mantelfläche 41 als auch die radial
innenliegende Mantelfläche 42 mit einer Oberflächenstruktur
50 versehen, die zu starken Turbulenzen der Luftströmung in
diesen Wandungsbereichen führt. Demzufolge ist das
Geschwindigkeitsprofil 43′ nicht stark abfallend zu den
Wandungsbereichen ausgebildet, sondern gestaltet sich eher
nach Art eines Rechtecks mit nahezu gleich großen
Geschwindigkeitsvektoren c auch in den jeweiligen
Randbereichen. Dies hat zur Folge, daß die gesamte
Fördergasmenge einschließlich mitgeführten Feststoffteilchen
in der Beschleunigungsstrecke im Ringkanal 32 auf die
erforderliche hohe Geschwindigkeit gebracht wird, damit das
Grobgut 48 auch im Wandungsbereich die erforderliche
Geschwindigkeit cmax. aufweist, um den von unten nach oben
gerichteten Trenngasstrom 25 zu durchdringen. Es gibt damit
weniger Verluste an Grobgut.
Auch der unterhalb der Mündung 26 des Förderrohrs 5 liegende
Wandungsabschnitt 42 des zentralen Rohres 9 weist eine
entsprechende Oberflächenstruktur 50′ auf, die der
darüberliegenden Oberflächenstruktur 50 entspricht. Auch
hierdurch stellt sich ein Geschwindigkeitsprofil 46′ im
Ringkanal 24 ein, welches insbesondere im Bereich des radial
innenliegenden Wandungsabschnittes 42 einen wesentlich
steileren Verlauf aufweist, was durch entsprechende
Turbulenzen erzeugt wird. Hierdurch ist in diesem
Wandungsbereich eine höhere Trenngasstrom-Geschwindigkeit
VG-W vorhanden, die ein Herabfallen von Feingut 49
verhindert. Somit wird gemäß der Darstellung nach Fig. 2,
rechte Figurenhälfte sowohl ein Austrag von Grobgut 48 mit
dem Feingut 49 in den Ringkanal 30 als auch ein Austrag von
Feingut 49 in den unteren Bereich des Sichters vermieden.
Hierdurch erhöht sich die Effektivität und der Wirkungsgrad
eines solchen Sichters erheblich.
Die Oberflächenstruktur 50, 50′ kann als Zick-Zack-förmige
Oberflächenstruktur ausgebildet sein. Dabei wird der Abstand
a zwischen zwei benachbarten Spitzen 52, 52′ so gewählt, daß
dieser im allgemeinen kleiner ist als der Durchmesser D bzw.
der Teilchenlänge der das Grobgut bildenden Feststoffteilchen
48.
Die Oberflächenstruktur 50 kann auch durch andere geeignete
Maßnahmen aufgerauht oder gebildet werden, damit
entsprechende Verwirbelungen zur Erzeugung von Turbulenzen
entstehen. Dies kann beispielsweise eine durch Hammerschlag
gebildete Oberfläche mit kugelsegmentförmigen Einbuchtungen
oder eine Wellenstruktur mit spitzen Wellenkamm oder
dergleichen sein. Es können auch sonstige Verwirbelungskanten
vorgesehen sein.
Die Oberflächenstrukturierung 50 innerhalb des Ringkanals 32
erstreckt sich vorzugsweise über einen Höhenabschnitt h₁₇,
der die gesamte Beschleunigungsstrecke, d. h. den gesamten
Ringkanal 32 erfaßt. Hierdurch werden alle Teilchen auch im
Randbereich der erforderlichen Beschleunigung zur Erzielung
einer gewünschten Endgeschwindigkeit unterzogen.
Im Ringkanal 24 für den aufwärts gerichteten Trenngasstrom 25
ist im wesentlichen eine Turbulenz erzeugende
Oberflächenstruktur 50′ an dem radial innenliegenden
Wandungsabschnitt 42, d. h. an der Außenzylinderfläche des
zentralen Rohres 9 erforderlich, da dieser Bereich durch den
Fördergutstrom aus dem darüberliegenden Ringkanal 32
beeinflußt wird. Die Höhe h₁₈ der aufgerauhten
Oberflächenstruktur 50′ zur Erzeugung von Turbulenzen wird
deshalb in einer ähnlichen Größenordnung wie der
Höhenabschnitt h₁₇ gewählt.
Wie aus der Darstellung nach Fig. 1 weiterhin hervorgeht, ist
der Gaseinlaßstutzen 14 möglichst im unteren Bereich des
Umlauf-Gegenstrom-Sichters 1 angeordnet, um eine möglichst
große Strecke für den aufsteigenden Trenngasstrom 18, 22, 25
zu erhalten. Weiterhin kann diese Strecke zur Erzeugung einer
Beschleunigung dieses Trenngasstromes aufgrund einer
Diffuserwirkung herangezogen werden. Schließlich kann eine
lange Strecke des Trenngasstromes die Wirkung einer
Nachsichtung von Feingut haben, d. h. Feingut, welches die
Trennstrecke im Ringkanal 24 dennoch durchdrungen hat, kann
in einem unteren Streckenabschnitt doch noch aufgrund der
aufsteigenden Gegenströmung erfaßt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
Bezugszeichenliste
1 Umlenk-Gegenstrom-Sichter
2 Sichterzylinder
3 Symmetrielängsachse
4 Öffnung
5 Schüttgut-Förderrohr
6 Umlenkflansch
7 Anschlußstutzen
8 Schüttgut-Zuführleitung
9 zentrales Rohr
10 kreuzförmige Befestigungsstege
11 kegelförmige Spitze
12 Auslaufsstutzen/-trichter
13 Zylinderrohr
14 Glaseinsatzstutzen
15 Unterer Teil von 2
16 Ringkanal
17 Luftführungsbleche
18 Luft/Pfeil
19 Ringkanal
20 1. Kegelstumpf
21 2. Kegelstumpf
22 Pfeil/Luft
23 zylindrischer Abschnitt
24 Ringkanal
25 Trennungsstrom
26 Unterkante/Minderung
27 3. Kegelstumpf
28 zylindrischer Abschnitt
29 Abschlußbereich
30 Ringkanal
31 Fördergut-Auslaßstutzen
32 Ringkanal
33 Kegelansatz
34 Pfeil
35 Pfeil
36 Pfeil
37 Pfeil
38 Auslauf
39 Auslaufblende
40 Drosselorgan
41 radial außenliegende Mantelfläche
42 radial innenliegende Mantelfläche
43 Geschwindigkeitsprofil
44 Pfeil
45 Schüttgut-Förderleitung
46 Schüttgut-Förderleitung
47 Schüttgut-Förderleitung
48 Grobgut
49 Feingut
50 Oberflächenstruktur
51 Pfeil
52 Spitze
2 Sichterzylinder
3 Symmetrielängsachse
4 Öffnung
5 Schüttgut-Förderrohr
6 Umlenkflansch
7 Anschlußstutzen
8 Schüttgut-Zuführleitung
9 zentrales Rohr
10 kreuzförmige Befestigungsstege
11 kegelförmige Spitze
12 Auslaufsstutzen/-trichter
13 Zylinderrohr
14 Glaseinsatzstutzen
15 Unterer Teil von 2
16 Ringkanal
17 Luftführungsbleche
18 Luft/Pfeil
19 Ringkanal
20 1. Kegelstumpf
21 2. Kegelstumpf
22 Pfeil/Luft
23 zylindrischer Abschnitt
24 Ringkanal
25 Trennungsstrom
26 Unterkante/Minderung
27 3. Kegelstumpf
28 zylindrischer Abschnitt
29 Abschlußbereich
30 Ringkanal
31 Fördergut-Auslaßstutzen
32 Ringkanal
33 Kegelansatz
34 Pfeil
35 Pfeil
36 Pfeil
37 Pfeil
38 Auslauf
39 Auslaufblende
40 Drosselorgan
41 radial außenliegende Mantelfläche
42 radial innenliegende Mantelfläche
43 Geschwindigkeitsprofil
44 Pfeil
45 Schüttgut-Förderleitung
46 Schüttgut-Förderleitung
47 Schüttgut-Förderleitung
48 Grobgut
49 Feingut
50 Oberflächenstruktur
51 Pfeil
52 Spitze
Claims (11)
1. Umlenk-Gegenstrom-Sichter mit einem zylindrischen,
vertikal ausgerichteten Sichterzylinder (2) in dessen oberen
Bereich konzentrisch ein Schüttgut-Förderrohr (5) eintaucht,
welches wenigstens in seinem unteren Mündungsbereich (26) eine
innere, ringkanalförmige Beschleunigungsstrecke (32) für den
mittels eines Fördergases transportierten Schüttgutstrom
aufweist, wobei dem Fördergasstrom ein von unten nach oben
gerichteter Trenngasstrom ringkanalförmig entgegengerichtet
ist, der zur Auftrennung des Schüttgutstromes in leichtere und
schwerere Bestandteile dient und wobei die leichteren
Bestandteile (Feingut 49) durch einen das Schüttgut-Förderrohr
(5) umgebenden Ringkanal (30) nach oben aus dem
Sichterzylinder (2) transportierbar sind, während schwerere
Schüttgutteile (Grobgut 48) den Trenngasstrom (25)
durchdringen und nach unten in den Sichterzylinder (2)
gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die radial
innenliegende Zylindermantelfläche (42) der ringkanalförmigen
Beschleunigungsstrecke (32) wenigstens im unteren
Mündungsbereich (26) des Schüttgut-Förderrohrs (5) und/oder
wenigstens die radial innenliegende Zylindermantelfläche (42)
des den Trenngasstrom (25) führenden Ringkanals (24) jeweils
eine als Oberflächenaufrauhung ausgebildete
Oberflächenstruktur (50, 50′) aufweist, die zu einer erhöhten
Turbulenz im Wandungsbereich und damit zu einem weitestgehend gleichmäßigen
Geschwindigkeitsprofil der jeweiligen Luftströmung führt,
wodurch sowohl kleinere als auch größere Teilchen über nahezu
den gesamten Querschnitt etwa gleiche Strömungsbedingungen
erhalten.
2. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial innenliegende (42) und die
radial außenliegende (41) Zylindermantelflächen des
ringförmigen Beschleunigungskanals (32) im Schüttgut-
Förderrohr (5) eine als Oberflächenaufrauhung ausgebildete
Oberflächenstruktur (50) aufweisen, die zu einer erhöhten
Turbulenz des Schüttgut-Fördergases im Wandbereich und damit
zu einem weitestgehend gleichmäßigen Geschwindigkeitsprofil
der jeweiligen Luftströmung führt.
3. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach Anspruch 1 oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Beschleunigungsstrecke
(32) im Schüttgut-Förderrohr (5) und die ringkanalförmige
Strömungsstrecke (24) für den Trenngasstrom (25) durch ein im
Sichterzylinder (2) konzentrisch angeordnetes zentrales Rohr
(9) insbesondere mit kegelförmiger Spitze (11) gebildet ist.
4. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (9) wenigstens im
Bereich der Mündung (26) des Schüttgut-Förderrohrs (5) in den
Sichterzylinder (2) einen sich nach oben und nach unten
erstreckenden Wandungsabschnitt (42) mit der Höhe h₁₇, h₁₈
aufweist, der eine Oberflächenstruktur (50, 50′) zur Erzeugung
erhöhter Luftströmungsturbulenzen
im Wandungsbereich
und damit erhöhter
Teilchengeschwindigkeiten umfaßt, wobei sich ein weitestgehend
gleichmäßiges Geschwindigkeitsprofil der Luftströmung
einstellt.
5. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, die Oberflächenstruktur
(50, 50′) zur Erzeugung erhöhter Luftströmungs-Turbulenzen
im Wandungsbereich und
damit eines weitestgehend gleichmäßigen
Geschwindigkeitsprofils als Zick-Zack-förmige
Oberflächenaufrauhung ausgebildet ist, wobei der Abstand a
zwischen zwei benachbarten Spitzen (52, 52′) kleiner als der
größte Durchmesser D bzw. Teilchenlänge des Grobgutanteils
(48) ist.
6 Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenstruktur im Querschnitt als Wellenstruktur mit
spitzen Wellenkamm ausgebildet ist.
7. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur
Verwirbelungskanten aufweist.
8. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Nachsichtstrecke die
radiale Einlaßöffnung (14) für den Trenngasstrom (25) im
unteren Bereich des Gegenstrom-Sichters angeordnet ist.
9. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichterzylinder (2)
in seinem unteren Bereich einen Auslauftrichter (12) mit nach
oben fortgesetzten Zylinderabschnitt (13) aufweist, der
seitlich einen radial einlaufenden Gaseinlaßstutzen (14) für
den Trenngasstrom aufweist und daß der Trenngasstrom über
Luftleitbleche (17) in den Sichterzylinder (2) umlenkbar ist.
10. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der konische
Auslauftrichter (12) eine verschließbare Auslauföffnung (38)
aufweist.
11. Umlenk-Gegenstrom-Sichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gaseinlaßstutzen
(14) ein Drosselorgan (40) zugeordnet ist.
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