DE2544964C3 - Vorrichtung zum Abscheiden verschiedener Fraktionen aus Müll - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden verschiedener Fraktionen aus Müll

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DE2544964C3 DE2544964A DE2544964A DE2544964C3 DE 2544964 C3 DE2544964 C3 DE 2544964C3 DE 2544964 A DE2544964 A DE 2544964A DE 2544964 A DE2544964 A DE 2544964A DE 2544964 C3 DE2544964 C3 DE 2544964C3
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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Filterfläche als Trommelfilter (29) ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Filterfläche (5; 29) zumindest eine letztere beaufschlagende Reinigungsbürste (10) vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die ausgesichteten Fraktionen im Boden des Sichlraumes (1) Auffang- und Auslaßeinrichtungen (11,12; 30,31) vorgesehen sind, von denen zumindest eine unmittelbar in einen Nachzerkleinerer (32) führt
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Sichtluftströmung (3) gesehen hinter der Filterfläche (5; 29) eine Auffang- und Auslaßeinrichtung (30) für Sand, Asche u. dgl. vorgesehen ist
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtluftstrom (3) horizontal i>jid der Bewegungsrichtung der den Mülle (6) horizontal anfördernden Vorrichtung (8,9) entgegengerichtet ist
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Sichtluft-Kreislauf (13,34).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubabscheider (15) in einen Nebenstrom (35) des Sichtluft-Kreislaufes (13, 34) geschaltet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über einer den Müll (6) anfördernden Vorrichtung (42) eine Luftansaugöffnung (45) vorgesehen ist, und daß der Staubabscheider (15) einen in die Atmosphäre mündenden Luftauslaß für einen Teil der Sichtluft aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden verschiedener Fraktionen aus Müll mit einem geschlossenen Sichtraum, der eine den zu sichtenden Müll abwerfende, horizontal fördernde Vorrichtung umschließt und eine Austrittsöffnung für einen Luftstrom aufweist, und mit einem Staubabscheider.
Eine derartige Vorrichtung läßt sich der DE-PS 78 022 entnehmen. Hier wird der zu sichtende Müll auf einem schnellaufenden horizontalen Förderband transportiert, dessen das Gut tragende Lauffläche in senkrecht zu dieser Fläche gerichtete Schwingungen versetzt wird. Dadurch soll eine Vorsortierung des Gutes erfolgen. Am Abwurfende des Förderbandes werden die Teilchen des Gutes infolge der ihnen zugeführten kinetischen Energie mit starker Intensität in ihrer Laufrichtung weggeschleudert. Die Teilchen mit geringerer Wichte verlieren schnell ihre Energie und haben deshalb kürzere Wurfbahnen als die Teilchen mit höherer Wichte. Zur Verringerung der Wurfweiten und damit das Platzbedarfes für die Vorrichtung sind
5 oberhalb der Wurfbahnen der von dem Förderband abgeworfenen Gutteilchen Luftdüsen vorgesehen, aus denen ein im wesentlichen lotrecht nach unten gerichteter Luftstrahl austritt Dadurch wird auf die abgeworfenen Gutteilchen eine nach unten gerichtete
to Kraft ausgeübt die sich am stärksten auf die Teilchen mit geringerer Wichte auswirkt
Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt somit die Trennung der verschiedenen Fraktionen in erster Linie durch eine Wurfsichtung. Der Luftstrom ist also kein Sichtluftstrom, dient also nicht zur besseren räumlichen Separierung der Wurffraktionen, sondern zur Verringerung der Wurfweiten und somit zu einer Verkürzung des Sichtspektrums.
Durch die Vibration des vorstehend erwähnten Förderbandes erfolgt eine gewisse Vorentmischüng der Müllbestandteile nach ihrer Wichte, so daß also die Teilchen mit höherer Wichte unten liegen. Da aber bei einer Wurfsichtung gerade die Teilchen mit höherer Wichte am weitesten geschleudert werden, fliegen diese Teilchen mit höherer Wichte durch den aus z. B. Papier, Plastik, Folien, Texililfetzen od. dgL bestehenden Schleider hindurch und reißen dadurch Teilchen geringerer Wichte mit Dies führt zu einer Verschlechterung des Sichtspektrums.
Bei der bekannten Vorrichtung wird die zur Verringerung der Wurfweiten benutzte Luftströmung in einem geschlossenen Kreislauf geführt Hierfür wird die Luft aus dem geschlossenen Sichtraum durch die obenerwähnte Austrittsöffnung über einen unmittelbar hinter dieser Austrittsöffnung angeordneten Zyklonabscheider abgesaugt und den Luftdüsen wieder zugeführt Die in dem Zyklonabscheider abgeschiedenen Teilchen werden der im Sichtraum abgeschiedenen Leichtgutfraktion zugeführt Der große Nachteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß z. B. Kunststoffolien, Zeitungsblätter, größere Pappen «,dgl. die für die abzusaugende Luft vorgesehene Austrittsöffnung des Sichtraumes verstopfen. Dieser Machteil kann auch nicht durch eine Vergrößerung der Austrittsöffnung behoben werden, da die genannten Müllbestandteile dann in einem unverhältnismäßig großen Zyklonabscheider abgeschieden werden müßten, dessen Bauaufwand und Leistungsbedarf die gesamte Anlage unwirtschaftlich machen würden. Um diesen Nachteilen zu
so entgehen, bliebe nur die Möglichkeit einer Vorzerkleinerung des zu sichtenden Mülls. Diese bei nahezu allen bisher bekanntgewordenen Müllaufbereitungsverfahren vorgesehene Vorzerkleinerung bedingt jedoch hohe Energiekosten für den Antrieb der dann einzusetzenden Hammermühlen o. dgl., wobei diese Vorzerkleinerungsmaschinen einem außerordentlich hohen Verschleiß unterliegen, wie die Praxis gezeigt hat
Aus den vorstehend genannten Gründen eignet sich die eingangs beschriebene vorbekannte Vorrichtung nur für ein vorzerkleinertes und relativ feinkörniges Gut
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Vorrichtung so zu verbessern, daß eine exaktere Fraktionierung erreicht und auch bei der Aufbereitung von unzerkleinertem Müll eine Verstopfung der Luftabsaugung verhindert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in Richtung des Sichtluftstromes gesehen vor
die Austrittsöffnung zumindest eine nach unten umlaufende endlose Filterfläehe geschaltet ist
Bei der neuen Vorrichtung handelt es sich somit in erster Linie um einen Windsichter, wobei die den Müll in den Sichtraum abwerfende, horizontal fördernde Vorrichtung lediglich eine Vorentmischung des aufzubereitenden Gutes bewirkt Während die Schwergutteile nahezu unbeeinflußt von dem Sichtluftstrom ihre parabelförmige Wurfbahn beibehalten, werden die Sichtgutteile mit geringerer Sinkgeschwindigkeit von dem Sichtluftstrcni abgelenkt Dabei werden die extrem leichten und dabei großflächigen Teile bis zu der Filterfläche getragen, während die staubförmigen Bestandteile durch das Filter hindurchgesaugt werden. Die sich an der Filterfläche absetzenden Müllbestandteile werden von der umlaufenden Filterfläche nach unten abgeschleudert so daß weitgehend eine Selbstreinigung der Filterfläche ei folgt Dadurch wird in wirksamer Weise eine Verstopfung der Austrittsöffnung für den Sichtluftstrom verhindert Bei der neuen Vorrichtung wird also ein Teil des stückigen Leichtgutes ausschließlich durch Schwerkraft nach unten ausgetragen, während der restliche Teil des stückigen Leichtgutes mechanisch aus dem Sichtluftstrom abgeschieden wird. Da sich dadurch auch verhältnismäßig große Müllbestandteile sichten lassen, kann auf der neuen Vorrichtung auch unzerkleinerter Müll verarbeitet werden, wobei vor der Sichtung lediglich etwaig vorhandene Müllsäcke aufgerissen und ggf. komprimierter Müll aufgelockert werden müssen.
Die abgeschiedenen Leichtstoffe bestehen im wesentlichen aus Papier, Pappe, Textilien, Kunststoffen. Holzabfällen u. dgl- Es handelt sich also um überwiegend brennbares Material, das nach entsprechender Zerkleinerung unmittelbar als Brennstoff verwertet werden kann. Soweit bei der Windsichtung auch z. B. Aluminiumfolien in das Leichtmaterial gelangen, wird hierdurch dessen Verwendungsmöglichkeit als Brennstoff kaum beeinträchtigt Da es mit der neuen Vorrichtung grundsätzlich möglich ist Schüttgüter mit extrem großen Unterschieden in der Sinkgeschwindigkeit zu sichten, läßt sich die neue Vorrichtung auch zur Frakationierung anderer Materialmischungen als Müll einsetzen.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die endlose Filterfläche als Trommelfilter ausgebildet sein. Dabei ist es vorteilhaft wenn unterhalb der Filterfläche zumindest eine letztere beaufschlagende Reinigungsbürste vorgesehen ist, die auch angetrieben sein kann. Dadurch wird mit Sicherheit ein Zusetzen bzw. Verstopfen der Filterfläche verhindert Grundsätzlich erscheint es auch denkbar, die Kombination von umlaufender Filterfläche und stationärer Reinigungsbürste zu ei jetzen durch ein stationäres Sieb mit einer umlaufenden Reinigungsvorrichtung. Betriebssicherer und wirkungsvoller ist jedoch eine nach unten umlaufende Filterfläche, die die an ihm anhaftenden Sichtgutteile nach unten aus dem Wirkungsbereich des Sichtluftstromes abfördert und dadurch eine schnelle und einfache Reinigung sichert.
Für die ausgesichteten Fraktionen sind im Boden des Sichtraumes Auffang- und Auslaßeinrichtungen vorgesehen, von denen zumindest eine unmittelbar in einen Nacbzerkleinerer führt Diese z. B. als Ausfalltrichter ausgebildeten Auffang- und Auslaßeinrichtungen liegen zwischen dem Eintritt des Sichtluftstromes und der Filterfläche. Ist die Abwurfeinrichtung des Mülls dem Sichtluftstrom entgegengerichtet, dann liegen die Auffang- und Auslaßeinrichtungen in Richtung des Sichtluftstromes gesehen hintereinander. Erfolgt der Abwurf des Mülls hingegen quer zum Sichtluftstrom dann liegen die Auffang- und Auslaßeinrichtungen in Draufsicht auf einer Diagonalen zwischen Abwurfrichtung und Sichtströmung. Dabei kann das frakionierte Gut von den Ausfalltrichtern unmittelbar in einen Nachzerkleinerer fallen, der das Material in eine zur weiteren Aufbereitung geeignete Teilchengröße zerkleinert.
In Richtung der Sichtluftströmung gesehen kann hinter der Filterfläche eine Auffang- und Auslaßeinrichtung für Sand, Asche o. dgl. vorgesehen sein, die durch die Filterfläche hindurchgesaugt worden sind. Diese Anteile sind immer unbrennbar, so daß Interesse daran besteht eine Anreicherung des zu Brennstoffzwecken abgeschiedenen Leichtmaterials mit den unbrennbaren Staubanteilen zu verhindern. Dieses Ziel wird auch durch den bereits erwähnten Staubabscheider angestrebt In jedem Fall bietet die neue Vorrichtung erstmalig die Möglichkeit den unbrennbaren Staub aus dem Müll auszusichten, bevor die brennbaren Leichtstoffe einer Nachzerkleinerung unterworfen werden. Da die Fraktionierung bei einer Windsichtung immer nur nach unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeiten erfolgen kann, lassen sich mit den vorbekannten Vorrichtungen, bei denen der Müll insgesamt vorzerkleinert werden muß, die unbrennbaren Staubanteile nicht mehr mit Hilfe der Windsichtung von den brennbaren Feinanteilen trennen.
Für die Ausbildung einer kompakten Vorrichtung ist es vorteilhaft wenn der Sichtluftstrom horizontal und der Bewegungsrichtung der den Müll horizontal anfördernden Vorrichtung entgegengerichtet ist Ferner ist es zweckmäßig, einen geschlossenen Sichtluft-Kreislauf vorzusehen. In diesem Fall führt es zu besonderen Vorteilen, wenn der Staubabscheider nur in einen Nebenstrom des Sichtluft-Kreislaufes geschaltet ist Bei einem für große Leistungen ausgelegten Sichtaggregat wird dadurch die Einschaltung z. B. eines entsprechend großen Zyklonabscheiders vermieden, wodurch erhebliche Investitions- und Energiekosten eingespart werden können.
Besondere Vorteile lassen sich dann erreichen, wenn über einer den Müll anfördernden Vorrichtung eine Luftansaugöffnung vorgesehen ist, und wenn der Staubabscheider einen in die Atmosphäre mündenden Luftauslaß für einen Teil der Sichtluft aufweist. Durch die Ableitung eines Teils der Sichtluft in die Atmosphäre
so entsteht in dem geschlossenen Luftkreislauf ein Unterdruck, der durch die vorstehend erwähnte Luftansaugöffnung einen Luftstrom ansaugt Dieser Luftstrom bläst in Förderrichtung des Müllförderstromes und beaufschlagt dessen Oberfläche. Dadurch wird verhindert, daß aus dem angeförderten Müll aufgrund dei sich durch die Fördergeschwindigkeit ergebenden Luftzuges leichtere Bestandteile hochgewirbelt werden. Der sich vorzugsweise etwa synchron mit dem Müll bewegende Luftstrom bildet einen den Müll abdeckenden Luftschleier und verhindert so eine vorzeitige Entmischung. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß weder aus dem Sichtraum, noch aus der diesem vorgelagerten Halle, in der der Müll abgeladen wird. Staub sowie Geruch nach außen austreten kann. Dieser Vorteil ist uner Berücksichtigung der Auflagen für den Umweltschutz von großer Bedeutung.
In der Zeichnung And einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I in schematischcr Darstellung einen Längsschnitt durch eine Windsichteinrichtung;
Fig. 2 eine abgewandelte Ausfflhrungsform in einer Darstellung gemäß Fig. I;
F i g. 3 den Sichter gemäß F i g. 2 in Draufsicht und F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie d-d\n F i g. 3.
Gemäß Fig. I besteht die dort dargestellte Sichteinrichtung aus einem geschlossenen Sichtraum 1 mit einer Austrittsöffnung 2 für einen horizontalen Sichtluftstrom 3. In Richtung des Sichtluftstromes 3 gesehen ist vor die Atistrittsöffnung 2 ein nach unten umlaufendes und um eine untere Umlenkrolle 4 geführtes endloses Filterband 5 geschaltet. Das zu sichtende Material 6 wird in einer horizontal eingeleiteten und dem Sichtluftstrom 3 entgegengerichteten Wurfparabel 7 von einer Vorrichtung 8 abgeworfen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem horizontal angeordneten Förderband 9 besteht. Unterhalb der unteren Umlenkroüc 4 für dss Filterband ** lc* *»inp j*>t7tprpc beaufschlagende Reinigungsbürste 10 vorgesehen. Unterhalb von dem Filterband 5 ist als Austragseinrichtung für die abgeschiedenen Leichtteile eine Förderschnecke
11 angeordnet. Eine entsprechende Austragseinrichtung
12 ist für die Schwerteile vorgesehen.
Die Windsichteinrichtung ist mit einem geschlossenen Sichtluft-Kreislauf 13 ausgestattet Dabei ist in Strömungsrichtung der Luft gesehen hinter dem Sichtraum 1 ein Ventilator Hangeordnet,dem ein Zyklonabscheider 15 nachgeschaltet ist. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist der Sichtluft-Kreislauf 13 nur als Linie dargestellt. Dabei wird die in das Filterband 5 eindrigende Sichtluft 3 um 90° umgelenkt, so daß die Absaugung axial aus dem Filterband 5 erfolgt. Dadurch wird verhindert, daß die Sichtluft auch durch das in Strömungsrichtung hintere Trum des Filterbandes 5 strömen muß.
Das aufzubereitende Material 6 läuft zuerst über einen Magnetabscheider 16. der aus einer umlaufenden Trommel bestehen kann, in der ein Permanent-Magnet 17 angeordnet ist. Eisenteile 18 bleiben an dem Trommelmantel hängen und werden auf eine Rutsche 19 abgeschleudert. Das übrige Material wird über das Förderband 9 in den Sichtraum 1 gefördert und hier in einer Wurfparabel 7 abgeworfen, die dem Sichtluftstrom 3 entgegengerichtet ist. Während die schweren Teile unter weitgehender Beibehaltung ihrer Wurfkurve in die Austragseinrichtung 12 gelangen, werden die leichteren Teile von dem Sichtluftstrom 3 in Richtung auf das Filterband 5 abgelenkt und fallen in die Förderschnecke 11. Insbesondere großflächige und sehr leichte Teile bleiben unter Einwirkung des Sichtluftstromes 3 auf dem Fi'terband 5 haften und werden von diesem nach unten aus dem Druckbereich des Sichtluftstromes abgefördert und bei der Umlenkung des Filterbandes abgeworfen bzw. von der Reinigungsbürste 10 abgestreift. Der im Müll enthaltene Staub wird durch das Filterband 5 hindurch aus der Austrittsöffnung 2 abgesaugt und im Zyklonabscheider 15 abgeschieden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist
anstelle des Filterbarides 5 ein Trommelfilter 29 vorgesehen, dem in Richtung des Sichtluftstromes 3 gesehen ein Ausfalltrichter 30 für Asche, Sand o. dgl.
ι nachgeschaltet ist. Vor dem Trommelfilter 29 liegen für die übrigen Fraktionen drei weitere Ausfalltrichter 31, von denen der eine unmittelbar im einen angedeuteten
Nachzerkleinerer32 führt. Damit der Ventilator 14 nicht Grobstaub od. dgl. aus dem Ausfalltrichter 30 zurück-
to saugt, muß letzterer mit einer Zellenradschleuse o. dgl.
versehen sein.
Neben dem Ventilator 14 ist noch ein Druckgebläse
33 vorgesehen. Die Fig. 5 und 6 lassen einen Luftkanal
34 für den geschlossenen Luftkreislauf erkennen. An r, diesen geschlossenen Kreislauf ist in einem Nebenstrom
35 der Zyklonabscheider 15 geschaltet, dessen Abluft durch einen Naßwäscher 36 und von dort in die Atmosphäre geleitet wird. Es wird also nicht der gpxamtp Sirhtliift-Kreislauf über den Zyklonabscheider 15 geführt, sondern nur noch ein Teil der Sichtluft.
Gemäß Fig.2 ist dem eigentlichen Sichtraum 1 eine Halle 37 vorgeschaltet, in der der Müll abgeladen wird. Durch ein geeignetes Flurförderfa.hrzeug wird der Müll dann auf ein Kanalband 38 gebracht, das den
2S unbehandelten Rohmüll über ein Schrägförderband 39 einer Vorrichtung 40 zuführt wo etwaige mit Müll gefüllte Plastiksäcke o. dgl. geöffnet und ggf. vorkomprimierter Müll aufgelockert werden. Über ein weiteres Schrägförderband 41 passiert der Müll einen Magnetab-
scheider 16, wo die Ce-Anteile entzogen werden. Anschließend gelangt der Müll Ober ein Steilförderband 42 und ein Wurfförderband 9 F i g. 4 in die Wurfwindsichtung. Die Luftaustrittsöffnungen 43 für den Sichtluftstrom sind in einer dem Abwurfende des Wurf- förderbandes 9 gegenüberliegenden, bogenförmig zum Wurfförderband 9 gewölbten Wandung 44 angeordnet. In den in Abwurfrichtung ami weitesten entfernt liegenden AusfalHrichter 31 gelangt das Schwergut wie Steine, Flaschen u.dgl. In dem benachbarten Ausfall trichter 31 sammelt sich das Mittelgut wie kompakte Pappe, Kunststoffteile, Holzkleinteile u.dgl. In den unmittelbar unter dem Abwurfende des Wurfförderbandes 9 liegenden Ausfalltrichter 31 gelangen Textilien, Papier, Folien u.dgl, während in den hinter dem
Trommelfilter 29 liegenden Ausfalltrichter 30 feinkörniges Gut wie Sand und Flugasche fällt
Das Steilförderband 42 ist durdh eine Öffnung 45 von der Halle 37 in den Sichtraum 1 geführt. Diese Öffnung dient zugleich als Ansaugöffniung für einen die
so Oberfläche des Müllförderstroncies beaufschlagenden Luftstrom. Durch die aus dem Naßwäscher 36 ir die Atmosphäre abgeleitete Luft entsteht im Sichtraum 1 ein Unterdruck. Hierdurch wird durch die öffnung 45 von der in der Halle 37 liegenden Müll-Abladestelle beginnend durch die Halle 37 hindurch der genannte Luftstrom gesogen, der weitgehend in Förderrichtung des Müllförderstromes und etwa mit dessen Fördergeschwindigkeit bläst.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Abscheiden verschiedener Fraktionen aus Müll mit einem geschlossenen Sichtraum, der eine den zu sichtenden Müll abwerfende, horizontal fördernde Vorrichtung umschließt und eine Austrittsöffnung für einen Luftstrom aufweist, und mit einem Staubabscheider, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Sichtluftstromes (3) gesehen vor die Austrittsöffnung (2) zumindest eine nach unten umlaufende endlose Filterfläche (5; 29) geschaltet ist
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