DE2517487A1 - Anlage zur rueckgewinnung von wertstoffen aus industriemuell - Google Patents

Anlage zur rueckgewinnung von wertstoffen aus industriemuell

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DE2517487A1 DE19752517487 DE2517487A DE2517487A1 DE 2517487 A1 DE2517487 A1 DE 2517487A1 DE 19752517487 DE19752517487 DE 19752517487 DE 2517487 A DE2517487 A DE 2517487A DE 2517487 A1 DE2517487 A1 DE 2517487A1
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/007Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls specially adapted for disintegrating refuse
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • B03B9/061General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse the refuse being industrial
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/52Mechanical processing of waste for the recovery of materials, e.g. crushing, shredding, separation or disassembly

Description

  • Anlage zur Rückgewinnixlgvon Wertstoffen aus Industriemüll Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Industriemüll unter Verwendung eines Müllzerkleinerers, eines Magnetabscheiders und Einrichtungen zur Abscheidung des flugfähigen Anteils vom übrigen Müll sowie unter Verwendung von Zuförderern.
  • Unter flugfähigem Anteil des Industriemülls wird Altpapier, gebrauchtes Pappmaterial, Kunststoffolienmaterial, Textilmaterial, Staniolmaterial und dergleichen zusammengefaßt verstanden. Einen besonderen Wert unter diesen Stoffen hat Papier und Pappe, da dieses Material bei der Papier- und-Pappeherstellung wegen des relativ knappen und teuren Naturrohstoffs als Ersatzrohstoff mitverwendet wird. Daneben ist auch die Rückgewinnung von Eisenmetallschrott von Bedeutung.
  • Es sind Mülltrennanlagen für Hausmüll bekannt, bei denen der flugfähige Müllanteil mechanisch aussortiert wird. In einer gesonderten Anlage wird dann die sogenannte Leichtfraktion durchgeführt, um die verschiedenen Müllsorten des flug fähigen Mülls zwecks Wiederverwendung einzeln zurückzugewinnen. Abgesehen vom gesonderten Standort solcher Einzelanlagen und den damit zusätzlich gegebenen Förderwegen sind diese Einzelanlagen relativ kompliziert aufgebaut und mangelhaft in ihrer Funktion.
  • Auch im Industriemüll befindet sich ein beträchtlicher Anteil an Papier- und Pappemüll, der sich für eine Rückgewinnung eignet.
  • Zufriedenstellend arbeitende Industriemüllanlagen, die neben der Wiedergewinnung von Eisenmetallschrott insbesondere die Wiedergewinnung von Papier- und Pappemüll ermöglichen, sind bisher nicht verwirklicht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß in der Schaffung einer leistungsfähigen, funktionssicheren Anlage zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Industriemüll, die einfach und robust aufgebaut, wartungsarm und sowohl für die Rückgewinnung von Eisenmetallschrott als auch für die Sortierung des anfallenden flugfähigen Müllanteils geeignet ist.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die einleitend angeführte Anlage eine Vorsortierstation zum manuellen Aussortieren von zu großen und/oder die Anlage beschädigenden Müllanteilen einschließt und daß am Schluß der Anlage eine Vorrichtung zur Leichtfraktion des flugfähigen Müllanteils vorgesehen ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung besteht ein Merkmal darin, daß die Vorsortierstation aus einem in wesentlichen horizontal angeordneten Förderband und aus mindestens einem parallel daneben vorgesehenen Laufsteg für das Arbeitspersonal besteht. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darin zu sehen, daß die-Vorrichtung zur Leichtfraktion eine waagerechte, beidendig offene, umlaufende Trommel mit an ihrem Innenumfang befestigten, elektrisch heizbaren Trenngliedern einschließt, denen Abstreifmittel zugeordnet sind. Die heizbaren Trennglieder bestehen aus mehreren, mit Abstand voneinander angeordneten, längsaxial verlaufenden Leisten mit stromführenden Scheitelbereichen.
  • Mit einersolchen Anlage können neben der Rückgewinnung von Eisenmetallschrott insbesondere die flugfähigen Müllsorten insgesamt und untereinander getrennt auf einfache Weise zurückgewonnen werden, um als Ersatzrohstoffe zu dienen. Die Anlage ist leistungsfähig und funktionssicher, woran die Vorsortierstation einen wesentlichen Anteil hat. Auf dieser Station werden die für die jeweilige Anlage zu großen Müllteile während der stetigen Förderung des Mülls manuell herausgenommen. Desgleichen auch solche Gegenstände, die die Anlage beschädigen und außer Betrieb setzen könnten, z.B.
  • Behälter, in denen feuergefährliche oder explosionsgefährliche Reste vermutet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Station besteht darin, daß große Pappeteile wie Kartons und plattenförmiges Material schon vorweg aussortiert werden können. Der sich daran anschließende Müllzerkleinerer weist bei relativ hoher Wirksamkeit eine kleine Baugröße auf, so daß er wenig Platz beansprucht und billig herstellbar ist.
  • Die am Schluß der Anlage angeordnete Vorrichtung zur Leichtfraktion des noch verbleibenden, flugfähigen Restmülls bewirkt auf einfache Weise ohne Unterbrechung des gesamten Mülltrennvorganges eine sichere'Trennung der Restmüllbestandsteile voneinander.
  • Diese Komponenten bestehen im wesentlichen aus Papier und Pappe und aus Kunststoffolienmaterial und werden als wertvolle Ersatzrohstoffe angesehen. Diese Vorrichtung ist einfach aufgebaut und bewirkt im Betrieb durch die sich drehende Trommel in Zusammenwirkung mit den heizbaren Trenngliedern eine einfache Trennung des folienartigen Kunststoffmüllanteils vom Papier- und Pappemüll. Der Folienmüll gelangt in der Trommel an die geheizten Trennleisten und bleibt infolge der Wärmewirkung an diesen Leisten haften und wird somit weiter mitgenommen. Die Haftung ist nur gering, so daß die Abstreifmittel die Folienteile wieder von den Leisten entfernen und auf ein Abförderband fallen lassen. Von der Trommel selbst wird der so befreite Papier- und Pappemüll abgegeben.
  • Weitere Vorteile der Anlage ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung der Anlage nach der Erfindung in Seitenansicht, Figur 2 eine Schnittdarstellung nach der Linie II-II der Figur 3, Figur 3 eine Vorrichtung zur Leichtfraktion des Rest mülls in teilweise geschnittener Seitenansicht, Figur 4 einen Müllzerkleinerer der Anlage in teilweise geschnittener Seitenansicht, Figur 5 eine Schnittdarstellung nach der Linie V-V der Figur 4.
  • Figur 1 gibt zunächst einen Uberblick über die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anlage zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Industriemüll. Der auf einem Lagerplatz 1, z.B. einem Bunker, abgeladene Industriemüll 2 wird mittels eines schräg nach oben führenden Förderbandes 3 auf eine Vorsortierstation 4 zum manuellen Aussortieren von gewissen Müllanteilen gefördert. Die Vorsortierstation besteht im wesentlichen aus einem horizontal angeordneten Förderband 5, desse Abgabeende in einen Müllzerkleinerer 6 einmündet. Mindestens auf eine Seite des Förderbandes 5ist parallel zu diesem ein Laufsteg 7 für Arbeitskräfte 8 vorgesehen, die aus dem Müll des Bandes 5 Anteile aussortieren, die die Anlage nicht durchlaufen sollen. Diese Anteile bestehen einmal aus großen Pappeanteilen, wie Platten und zu große, relativ unbeschädigte Pappkartons, die ohne Mühe sofort von der Person 8 vom Band 5 genommen und in einen der-beiden bereitstehenden Behälter 9 geworfen werden können. Daraus ergibt sich schon vorweg eine Teilrückgewinnung von Pappe und natürlich auch von Papier. Andere Müllanteile auf dem Band 5, die nicht die Anlage passieren sollen, sind Behälter mit Restinhalten von feuergefährlichen oder explosiven Stoffen oder auch für die jeweilige Anlage zu sperrige Müllteile. Diese anderen Müllanteile werden in den anderen der Behälter 9 geworfen.
  • Der so bereinigte Müll gelangt dann in den erwähnten Zerkleinerer 6, der weiter unten näher erläutert ist.
  • Aus dem Zerkleinerer 6 gelangt der zerkleinerte Müll wieder auf ein schrägstehendes Förderband 10, welches den Müll einem Magnetabscheider 11 zufördert, dessen Trennwalze 12 in üblicher Weise den Eisenmetallschrott durch den Trichter 13 nach unten in einen Behälter entlädt, während der gesamte andere Müll durch den Austragstutzen 14 einer weiteren Sortierstation 15 zugefördert wird.
  • Bei der Abscheidung von Eisenmetallschrott hat sich bei den bekannten Abscheidern gezeigt, daß flugfähige Müllanteile sich oft in dem Schrott verfangen, so daß dieser in einem weiteren Arbeitsgang davon befreit werden muß. Es ist daher ein weiteres Merkmal der Erfindung, ein Gebläse 16 der Trennwalze 12 des Abscheiders 11 zuzuordnen, um den vom Förderband 10 angeförderten flugfähigen bzw.
  • wegblasbaren Müllanteil wegzublasen. Zu diesem Zweck ist der Ausblasstutzen 17 des Gebläses 16 so angeordnet, daß er zwischen dem Ende des Förderbandes 10 und der Trennwalze 12 endet, wie Figur 1 deutlich zeigt, so daß er den wegblasbaren Anteil sofort in den Austragstutzen 14 des Abscheiders 11 befördert.
  • Die bekannte Sortierstation 15 arbeitet nach dem Vibrationsprinzip und scheidet kleinere stückige Müllanteile wie Glas, Erde, Holzspäne, Steinbruch usw. über ein Rüttelsieb in einen Sammelbehälter 18 ab.
  • An die Station 15 schließt sich eine an sich bekannte Sichtereinrichtung 19 an, mit welcher der flugfähige Müllanteil endgültig vom übrigen Müll getrennt wird. Dieser übrige Müll, der zum Beispiel aus Nichteisenmetallschrott, nicht folienartigem Kunststoff, Holzteilen, Gummiabfällen, Steinen unsw. besteht, fällt über eine schräge, durchlöcherte Rutsche 20 aus dem Stutzen 21 des Sichters 19 heraus, während der flugfähige Müllanteil mittels eines Gebläses 22 nach oben geblasen und über den Krümmer 23 des Sichters in die letzte Vorrichtung 24 der Anlage gefördert wird. In dieser Vorrichtung wird nun die Leichtfraktion des Restmülls vorgenommen, um insbesondere Papier- und Pappe zurückzugewinnen.
  • Die Vorrichtung 24 weist zunächst in einem Zuförderstutzen 25 eine vorteilhafte waagerecht und quer zur Strömungsrichtung angetrieben gelagerte Bürstenwalze 26 auf, die gemäß dem Pfeil 27 in Umdrehung versetzt wird. Auf dieser Bürstenwalze verfängt sich der Textilanteil des aus dem Sichter 19 mittels des Luftstromes angeförderten Mülls. Dem Walzenmantel ist eine Abstreifkante (nicht gezeigt) zugeordnet, so daß der Textilmüll von der sich drehenden Walze abgenommen wird und durch den Stutzen 28 herausfällt. Der nun verbleibende Müll besteht im wesentlichen nur noch aus Papier, Pappe sowie aus folienartigem Kunststoff, welche Anteile in einer sich drehenden, waagerechten Trommel 29 voneinander geschieden werden.
  • Aus den Figuren 2 und 3 ist der weitere Aufbau der Vorrichtung 24 zur Leichtfraktion genauer zu erkennen. Die waagerecht liegende Trommel 29 der Vorrichtung ist über Stütz- und Antriebsräder 31 an dem Vorrichtungsrahmen30 abgestützt, die über einen Riemen-oder Kettentrieb 32 vom Motor 33 angetrieben werden und somit die Trommel in Umdrehung versetzen. Die Trommel ist im wesentlichen beidendig offen, wobei auf der Seite des Einmündens des Zuförderstutzens 25 dafür gesorgt ist, daß kein Müll herausfallen kann, z.B. durch ein Schutzblech 34.
  • Am Innenumfang der Trommel 29 sind mit Abstand voneinander mehrere Trennglieder 35 befestigt, deren Scheitelbereiche elektrisch heizbar sind. Die Glieder 35 bestehen aus durchgehenden Leisten, die sich in axialer Richtung an der Trommelinnenwand erstrecken. Vorzugsweise sind nur die Scheitelbereiche der Leisten 35 stromführend ausgebildet, z.B. durch aufmontierte Stromschienen (nicht gezeigt).
  • Die Stromzuführung erfolgt über an der Trommel außen angebrachte Schleifringe 36, die mit Stromlieferbürsten 37 in Kontakt stehen.
  • Nach einem weiteren Merkmal verkleinern sich die stromführenden Scheitelbereiche bzw. die Scheitelquerschnitte der Leisten 35 bzw.
  • der aufmontierten Stromschienen in Richtung zum Austragende 38 der Trommel 29. Dadurch erwärmen sich die kleineren Scheitelbereiche stärker als die im Querschnitt größeren Scheitelbereiche, so daß auch dickere Folienanteile infolge der durch die stärke Erwärmung bewirkten höheren Haftkraft an den Scheiteln der Leisten 35 haften bleiben.
  • Die haftenden Folienteile werden auf diese Weise in der Trommel nach oben transportiert, wo sie durch Abstreifbürsten 39 von den Trennleisten 35 wieder abgetrennt werden und auf schräge Auffangflächen 40 fallen, auf denen der so aus dem Papier- und Pappemüll herausgetrennte Folienmüllanteil auf ein Abförderband 41 rutscht, von dem er zu einem Behälter gefördert wird. Um die Ablösung der Folienteile von den Leisten 35 zu erleichtern, ist der Trommel 29 eine äußere, festostehende Kühldüse 42 zugeordnet, die etwa in Höhe der ersten Abstreifbürste 39 und eine gewisse Strecke vor dieser angeordnet ist. Durch die Kühlluft der sich im wesentlichen über die gesamte Trommellänge erstreckenden und von einem Gebläse 43gespeisten Kühldüse wird die Haftwirkung der Leisten 35 plötzlich herabgesetzt.
  • Aus Figur 3 geht der längliche Aufbau und die Lagerung der Abstreifbürste 39 und des Abförderbandes 41 klarer hervor. Die Walzenform aufweisenden Bürsten 39 erstrecken sich im wesentlichen durch die gesamte TRommel 29 und sind auf Wellen 43 montiert, die in Lagern 44 von Armen 45 des Vorrichtungsrahmens 30 drehbar gelagert sind.
  • Über einen Riemen- oder Kettentrieb 46 werden die Bürsten von einem Elektromotor 47 angetrieben. Das Abförderband 41 erstreckt sich ebenfalls durch die Trommel und ist auch am Rahmen 30 befestigt, wie mit der Stütze 48 in Figur 1 angedeutet ist.
  • Während der folienartige Müllanteil mit dem Abförderband 41 abgeförde: wird, kann der Trommel 29 noch ein Abförderer 49 nachgeordnet sein, wenn der von der Trommel selbst ausgetragene Papier- und Pappemüll noch Staniolanteil enthält. Hierzu ist dem Abförderer"en Gebläse zugeordnet, von dem nur die Ausblasdüse 50 symbolhaft gezeigt ist.
  • Das Staniolmaterial würde aus dem Papier- und Pappemüll herausgeblasen und in einem Behälter aufgefangen werden.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen den Müllzerkleinerer 6, der vorteilhaft bei der beschriebenen Anlage eingesetzt werden kann. In einem Rahmengetell 51 ist über lose Rollen 52 eine beidendig offene Trommel 53 liegend abgestützt und wird von einem Antriebsmotor 54 über eine gemeinsame Welle 55 mit zwei Keilriementrieben 56 in Umdrehung versetzt. Die Trommel 53 ist ferner in Förderrichtung gemäß dem Pfeil 57 nach unten geneigt gelagert, um den selbsttätigen Durchlauf des Mülls durch die Trommel zu bewirken.
  • Der Innenraum der Trommel ist durch drei Trennringe 58 in hintereinanderliegende Sektionen 59, 60, 61 aufgeteilt, die je für sich Zerkleinerungsbereiche bilden. Die Trennringe stellen kurze Wände dar und sind am Innenumfang der Trommel befestigt. Am Trommeleingang ist eine Schutzwand 62 montiert, die ein Herausfallen des Mülls nach vorne vermeidet. In jeder Sektion befindet sich eine lose Zerkleinerungskugel 63tz.B. aus Stahl mit einem Gewicht von 500 kp, welche durch an den Trennringen und/oder an der Trommelinnenwand starr befestigte Anhebestäbe 64 bei sich drehender Trommel angehoben werden. Nach einer Trommeldrehung von ungefähr 900 fallen die Kugeln dann gemäß dem Pfeil 65 nach unten auf den Müll und zertrüm mern diesen durch ihre Gewichtskraft.
  • In den Sektionen 59 und 60 ist jeweils nur ein Anhebestab der Übersichtlichkeit wegen gezeigt. Die Anhebestäbe sind nur auf einem Viertel des Umfanges der Trennwandringe 58 angebracht und etwa V-förmig gebogen, um die Kugeln sicher anzuheben, und erstrecken sich im wesentlichen alle in dieselbe axiale Trommelrichtung, und zwar in Richtung zum Trommeleingang.
  • Mit den Anhebestäben 64 wird auch der Müll mit angehoben, so daß er gut durchmischt und infolgetdessen relativ gleichmäßig zerkleinert wird. Infolge der erwähnten Neigung der Trommel gelangt der Müll von selbst in die sich jeweils anschließende Sektion, wo er weiter zerkleinert wird, bis er im gewünschten Ausmaß zerkleinert am anderen Trommelende auf das sich daran anschließende Förderband 10 ausgetragen wird. Der beschriebene Müllzerkleinerer 6 gestattet bei einfacher, kompakter und robuster Bauweise eine hohe Wirksamkeit hinsichtlich der Müllzerkleinerung.

Claims (14)

Ansprüche
1.Anlage zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Industriemüll unter Verwendung eines Müllzerkleinerers, eines Magnetabscheiders und Einrichtungen zur Abscheidung des flugfähigen Anteils vom übrigen Müll sowie unter Verwendung von Zuförderern, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorsortierstation (4) zum manuellen Aussortieren von zu großen und/oder die Anlage beschädigenden Müllanteilen einschließt und daß am Schluß der Anlage eine Vorrichtung (24) zur Leichtfraktion des flugfähigen Müllanteils vorgesehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsortierstation (4) aus einem im wesentlichen horizontal angeordneten Förderband (5) und aus mindestens einem parallel daneben vorgesehenen Laufsteg (7) für Arbeitspersonal besteht.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (24) zur Leichtfraktion eine waagerechte, beidendig offene, umlaufende Trommel (29) mit an ihrem Innenumfang befestigten, elektrisch heizbaren Trenngliedern (35) einschließt, denen Abstreifmittel (39) zugeordnet sind.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die heizbaren Trennglieder (35) aus mehreren mit Abstand voneinander angeordneten, längsaxial verlaufenden Leisten mit stromführenden Scheitelbereichen bestehen.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Scheitelbereiche der Trennglieder (35) in Richtung zum Austragende der Trommel (29) im Querschnitt verkleinern.
6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifmittel (39) aus mindestens einer sich innerhalb der Trommel (29) längsaxial erstreckenden, mit den Trenngliedern (35) zusammenarbeitenden Abstreifbürste bestehen und daß ein dieser Bürste zugeordnetes, hierzu paralleles Abförderband (41) mit schrägen Auffangflächen (40) vorgesehen ist.
7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommel (29) etwa in Höhe der Abstreifbürste (39) eine äußere, sich im wesentlichen über die Trommellänge erstreckende, feststehende Kühldüse (42) zugeordnet ist.
8. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang der Trommel (29) ein bürstenartiger Abscheider (26) zum Aussortieren des Textilanteiis aus dem flugfähigen Müll vorgeordnet ist.
9. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Austragende der Trommel (29) ein Abförderer (49) mit einem Gebläse zum Abscheiden von Staniolabfällen aus dem Pappe-und Papiermüll anschließt.
10. Anlage insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnetabscheider (11) ein GEbläse (16) zum Wegblasen des relativ leichten Anteils des über einen Förderer (10) angelieferten Mülls zugeordnet ist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblasstutzen (17) des Gebläses (16) zwischen dem Ende des Zuförderers (10) und der diesem Ende zugeordneten Trennwalze (i2) des Magnetabscheiders (11) endet.
12. Anlage insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Müllzerkleinerer (6) aus einer beidendig offenen, in Austragrichtung nach unten geneigten, umlaufenden Trommel (53) mit sich darin frei bewegenden Zerkleinerungskugeln (63) besteht.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Trommel (53) in drei nacheinander vom Müll zu durchlaufenden Sektionen (59, 60, 61) aufgeteilt ist, wobei jede Sektion eine Zerkleinerungskugel (63) aufweist.
14. Anlage nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sektion des Müllzerkleinerers (6) durch einen entlang dem Innenumfang der Trommel (53) verlaufenden Trennring (58) begrenzt ist, wobei jedem Trennring vorzugsweise über ein Viertel seines Umfanges V-förmige, sich im wesentlichen axial erstreckende Anhebestäbe (64) für die zugehörige Zerkleinerungskugel (63) zugeordnet sind.
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