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Aufbereitungsanlage für Haushaltsmüll, insbesondere auf einem Fahrzeug
angeordnete Sortieranlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Sortieren
von Haushaltsmüll.
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Es ist bekanntlich aus wirtschaftlichen und hygienischen Gründen wünschenswert,
den Haushaltsmüll schnell und ohne Zuhilfenahme von Handarbeit sortieren zu können,
um die einzelnen Bestandteile des Mülls rasch zu verwerten oder zu beseitigen. Z.
B. können die von Eisenteilen, Glas und Porzellan usw. befreiten pflanzlichen und
tierischen Bestandteile des Mülls, die sich aus Speiseresten aller Art, z. B. Gemüse,
Fleisch usw., zusammensetzen, unter Umständen als Kraftfutter für Schweine verwendet
werden oder auch zur Herstellung von ausgezeichnetem Dünger. Ferner wird durch eine
Aussonderung von pflanzlichen und tierischen Bestandteilen sowie durch die Entfernung
von Eisen usw. die Verbrennung der restlichen Müllbestandteile wesentlich erleichtert,
falls diese nicht gesondert verwertet werden sollen. Da diese restlichen Müllbestandteile
im wesentlichen nur noch aus Schlacken, Kohle, Papier, Stroh, Holz usw. bestehen,
wird die von ihnen entwickelte Hitze in der Regel genügen, die nötige Wärmemenge
zum Schmelzen der in dem Müll enthaltenen Scherben zu entwickeln.
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Alles in allem genommen, wird also durch eine geeignete Sortierung
des Mülls der Wert des Mülls um ein Mehrfaches erhöht.
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Es sind bereits Aufbereitungsanlagen für Haushaltsmüll bekanntgeworden,
bei denen zunächst der Müll durch eine Trockenaufbereitung, Klauben von Hand, Windscheidung,
Schwemmen usw. vorbereitet wird. Dann wird der übrigbleibende Müll, welcher in der
Hauptsache aus festen Bestandteilen, wie Eisen, Porzellan, Glas, Steine usw., besteht,
einer mechanischen Setzarbeit unterzogen. Aus dem verbleibenden Rückstand werden
dann durch Klauben die größeren Teile von Hand ausgelesen.
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Eine derartige Sortieranlage hat den Nachteil, daß sie noch in erheblichem
Umfang Handarbeit benötigt. Außerdem werden durch das Trocknen, Schwemmen usw. gerade
die besonders wertvollen pflanzlichen und tierischen Bestandteile des Mülls vernichtet
oder jedenfalls ihres Hauptwertes beraubt.
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Weiterhin sind Müllaufbereitungsanlagen bekannt, bei denen verschieden
große Siebe hintereinandergeschaltet sind, durch welche der eingeschüttete Müll
hindurchfallen soll. Mit Hilfe solcher Siebe läßt sich jedoch nur eine Sonderung
des Mülls nach der Größe seiner Bestandteile, aber nicht nach der Art seiner Bestandteile
erreichen. Außerdem ist anzunehmen, daß der Müll, der zunächt vielfach eine ziemlich
feuchte, kompakte Masse bildet, die Siebe in kurzer Frist verstopft.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Aufbereitungsanlage,
welche selbsttätig die verschiedenen Bestandteile des Mülls aussondert und hierbei
den besonderen Eigenschaften der voneinander zu trennenden Bestandteile Rechnung
trägt, so daß der Wert der einzelnen
Bestandteile in keiner Weise
verringert wird. Dies wird, dadurch erreicht, daß folgende Trenn- und Sammeleinrichtungen
vorgesehen sind und selbsttätig zusammenwirken: a) ein umlaufender Magnet, welcher
in an sich bekannter Weise die in dem zugeführten Müll enthaltenen Eisenteile und
sonstigen durch Magnet anhaftbaren Teile anzieht, in einen Sammelbehälter befördert
und den übrigen Müll an ein Förderband abgibt; b) ein umlaufendes, siebartig gelochtes
Transportband, das mit kurzen Stacheln besetzt ist, welche die hierzu geeigneten
Bestandteile der vom Magneten herkommenden Müllmassen, z. B. Papier, Stoffreste
usw., erfassen, während die unterhalb einer bestimmten Größe liegenden festen Bestandteile
des Mülls, z. B. größere oder kleinere Steine, durch die Sieböffnungen des Förderbandes
hindurch in geeignete Sammelbehälter fallen; c) eine mit langen Stacheln versehene
Trommel oder Förderbahn, auf welche die von dem ersten Förderband nicht erfaßten
Müllteile fallen und welche die weichen Müllteile, z. B. Gemüsereste, aufspießt
und an einen Sammelbehälter abgibt, während die harten Teile, wie Glasscherben usw.,
in einen anderen Sammelbehälter fallen; d) eine Abstreifvorrichtung, welche Papiere
und Stoffreste, die von der unter-b) genannten Fördereinrichtung mitgenommen sind,
abstreift und hierbei Papier und Stoffreste voneinander trennt; ° e) ein mit dünnen
und langen Stacheln versehenes Föiderbänd, welches die Gemüsereste, Fleischreste
usw., welche von den kurzen Stacheln der Unter b) genannten Fördereinrichtung herunterfallen,
aufspießt und in einen Sammelbehälter befördert.
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Die Aufbereitungsanlage kann als ortsfeste Anlage ausgeführt werden.
Von besonderem Vorteil ist es aber, sie auf einem Müllwagen unterzubringen. Man
kann dann die einzelnen Müllwagenmit dembereits gesondertenMüllgleich zu denVerwertungs-
oder Versandstellen der voneinander getrennten Müllanteile schicken. Die Aufbereitung
des Mülls selbst erfolgt während der Fahrt oder bereits während des Einladens des
Mülls. Infolge der Aufbereitung auf dem Müllwagen braucht man auch den Müll nicht
soweit aus der Stadt heraus zu befördern, sofern es sich nicht um die Verwendung
des Mülls als Dünger handelt. Man spart somit erheblich an Fahrzeugen, so daß der
für die Müllabfuhr erforderliche Wagenpark entsprechend verringert werden kann.
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An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert
werden.
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Fig. i stellt eine Müllanfbereitungsanlage gemäß der Erfindung 'auf
einem Kraftwagen im Längsschnitt und teilweiser Seitenansicht dar. Fig. z zeigt
einen Querschnitt durch die Fig. i in etwas vergrößerter Ausführung.
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Fig. 3 stellt einen Einzelteil der Aufbereitungseinrichtung in vergrößerter
Wiedergabe in Seitenansicht dar.
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Fig. 4 zeigt diesen Einzelteil in Draufsicht. i ist ein Lastwagen,
dessen Fahrgestell e einen Kasten 3 trägt, der aus den Längsträgern 4 und den U-förmigen
Querträgern 5 besteht. In dem Kasten befinden sich sechs Zwischenwände 6, die jede
um eine Achse 7 schwenkbar sind. Außerdem sind nicht mit dargestellte Klapptüren
vorhanden, die sich im Boden 8 befinden. An dem oberen Rand des Kastens 3 sind Winkeleisen
g angeordnet, auf denen die Enden der Querträger io rollen und gleiten können. Diese
Querträger io tragen die Stützen ii des Rahmens für die Aufbereitungseinrichtung,
zu welchem außerdem die Stützwinkel 12 gehören, und zwei Aluminiumplatten 13. Zwischen
diesen beiden Aluminiumplatten sind die verschiedenen Teile der Aufbereitungseinrichtung
untergebracht, und zwischen der Außenseite der Aluminiumplatten und den Deckplatten
14, welche durch Kopfschrauben 15 gehäIten werden, befinden sich, gegen Staub
geschützt, die verschiedenen aus Ketten, Zahnradgetrieben usw. bestehenden Antriebsmittel
für die einzelnen Triebwellen. Der Hauptantrieb ist von dem Geschwindigkeitswechselgetriebe
16 aus abgeleitet und wird durch die Kupplung 17, die Welle 18, die Zahnräder ig
und 2o, die Stange 9,1 und die Schnecke 22 auf das Schneckenrad 23 übertragen, welches
zum Antrieb der Welle 24 dient, die ihrerseits gleichzeitig die Achse für eine große
rückwärtige Tür 25 und eine Förderkette 26 bildet. Diese Förderkette ist an ihrem
unteren Teil auf der Achse 27 in Verbindung mit den Zahnrädern 28 gelagert und dient
zur Beförderung der Schöpfeimer 29. Die Kette 26 mit ihren Schöpfeimern 29
bewegt sich in einem Schacht 3o, der an seinem unteren Ende einen Fülltrichter 31
trägt. Der Trichter, welcher an seiner Vorderseite offen ist, ist um die Achse 27
schwenkbar gelagert und kann mit Hilfe der Zahnräder 92 und des Fußtrittes gi in
den Schacht 3o hereingeschwenkt werden, wobei sich seine Seitenwände rechts und
links von der Förderkette an die Seitenwände des Schachtes anlegen, so daß sich
die Kette frei bewegen kann. Um zu verhindern, daß der Arbeiter den Müll mit der
Hand oder mit-Stöcken in den Förderschacht 30 bzw. in die Eimer-2g_ zu stoßen versucht,
ist der Trichter 31 mit einem Gitterrost 32 abgedeckt, der um den Zapfen
89 schwenkbar gelagert ist. Sobald nun der Trichter nach innen gekippt wird,
rollt, wie in Abb. i angedeutet ist, die mit einem Rollager go ausgerüstete Vorderkante
des Gitters an der Außenwand des Schachtes nach oben und legt sich während
der
Entleerung des Trichters auf diese Außenwand auf. Auf der Kette 26 sind vier oder
fünf Schöpfeimer 29 hintereinander vorgesehen, während der übrige Teil der Kette
leer bleibt. Hierdurch erreicht man, daß die Förderung des Mülls nicht fortlaufend
ist, sondern am oberen Ende des Schachtes 30 immer nur eine gewisse Menge
Müll ausgeschüttet wird, so daß für die Verarbeitung des Schüttgutes genügend Zeit
zur Verfügung steht.
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Das Schüttgut fällt zunächst auf ein Förderband 34, das um eine lose
Trommel 35 und eine Magnettrommel 36 geführt ist und zur Verringerung seines
Gewichtes aus Aluminiumdraht hergestellt ist. Zu der Magnettrommel gehören magnetisierbare
Ansätze 37, die ein Stück unter dem Förderband 34 entlang laufen, welches Platten
mit ebenfalls magnetisierbaren Dornen 38 trägt. Diese Dorne oder Daumen können'
Schlitze des Bleches des Schachtes 30 durchstreifen. An den Rändern des Förderbandes
34 werden zweckmäßig Messingketten angebracht. Oberhalb des Förderbandes 34 befindet
sich eine Streichfläche 39, welche mittels des Zapfens 4o an dem Gehäuserahmen gelenkig
befestigt ist und unter der Druckwirkung einer Feder 41 steht. Dieser Streicher
oder Glätter 39 dient dazu, die Höhe der auf dem Förderband 34 befindlichen Müllmassen
auszugleichen. Wie bereits angedeutet, erfolgt der Antrieb der Trommel 36 von der
Welle 25 aus, mit der die Trommel durch eine außerhalb des Gehäuses liegende Kette
verbunden ist. In gleicher Weise erfolgt auch der Antrieb der übrigen Wellen, ohne
daß es einer näheren Erläuterung bedarf.
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Der in Richtung des Pfeiles 33 auf das Band 34 auffallende Müll wird
durch das Förderband langsam weiterbewegt, wobei die Müllschicht durch den Streicher
39 auf ungefähr gleiche Höhe gebracht wird. Während der Bewegung des Mülls ziehen
die Dorne 38 bereits die in dem Müll befindlichen Eisenteile an und halten sie fest.
Sobald das obere Ende des Förderbandes erreicht ist, fällt- dann der gesamte Müll
in Richtung des Pfeiles 45 herunter, während die angezogenen Eisenteile vorläufig
noch festgehalten werden. Sobald sie jedoch außerhalb des Bereiches der Ansätze
37 gelangt sind, fallen sie in Richtung des Pfeiles 42 herunter und rutschen auf
einer Bahn 43; die gleichzeitig als Abstandshalter für die Gehäusewandungen dient,
in einen Sammelbehälter 44. Der übrige Müll fällt in einen Winkel 45, der durch
eine um die Achse 47 schwenkbare Klappe 46 und die Förderbahn 48 gebildet wird.
Diese zweite Förderbahn besteht aus einzelnen Bändern, die mit kurzen Nadeln oder
Dornen besetzt sind und durch Rohre 49 in dem gewünschten Abstand voneinander gehalten
werden. Die Bahn 48 bewegt sich also in Form eines endlosen Bandes um die beiden
Trommeln 50 und 51. An der Trommel 51 sind zahnförmige, mit Schlitzen
in der Umfangsrichtung versehene Ansätze 52 aus Aluminium vorgesehen, welche in
die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bändern der Bahn 48 eingreifen, wobei sich
die Abstandsrohre 49 in die Zahnlücken einlegen.
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Durch die Zähne 52 wird also das Förderband 48 mitgenommen. Die Höhe
der Zähne 52 ist derart bemessen, daß sie die Papiere, Gewebe oder feine Gemüseabfälle
zurückhalten, welche gegen die Klappe 46 anliegen. In gleicher Weise spielt sich
der Vorgang in allen anderen ähnlichen Fällen ab. Während nun alle sehr flachen
Stoffe, die durch die Stacheln der Bahn 48 aufgespießt werden können, auf der Bahn
weiterwandern, fallen die harten, körnigen Bestandteile des Mülls durch die Zwischenräume
des Laufbandes 48 durch und stürzen auf das Siebblech 53, das oberhalb eines zweiten
Siebbleches 54 angeordnet ist. Die gröberen dieser Bestandteile, z. B. Schlacken,
gleiten auf dem Siebblech 53 weiter und gelangen in einen Sammelbehälter 55, während
die feineren, die durch das Siebblech 53 und auch durch das Siebblech 54 durchdringen,
erst von dem Vollboden 56 aufgefangen werden, der sie in einen Behälter 57 leitet.
Um ein Verstopfen der Siebbleche 53 und 54 zu vermeiden, ist eine besondere Rüttelvorrichtung
58 in Gestalt einer außermittig umlaufenden Walze vorgesehen, die gegen das Siebblech
54 oder auch beide Bleche 54 und 53 schlägt. Unterhalb des oberen Trums des Laufbandes
ist eine mit Nocken versehene Trommel 59 vorgesehen, die mit Hilfe ihrer
Nocken feste Stücke, z. B. Steine, entfernt, die Ich in den Sieböffnungen des Laufbandes
48 festklemmen. Der Antrieb der Rolle 59 sowie der übrigen Laufrollen erfolgt durch
nicht dargestellte Ketten, die sich an der äußeren Seite des Gehäuses befinden.
In dem Augenblick, in dem eine neue Reihe Schöpfeimer aufgestiegen ist und sich
der Schüttöffnung 33 nähert, schlägt ein Mitnehmer 6o, der von der Kette 26 aus
betätigt wird, gegen ein Winkeleisen 61, das mit einem Kurbelgelenk 62 in Verbindung
steht, und öffnet hierdurch ruckweise die Klappe 46. Die Reste des Mülls, die aus
Porzellan- und Glasscherben, Steinen, sehr großen Schlackestücken, Flaschen sowie
Äpfeln, Kartoffeln, Mohrrüben, Brotstücken usw: bestehen, welche die kurzen Stacheln
des Laufbandes 48 nicht mitnehmen konnten, stürzen infolgedessen durch die geöffnete
Klappe 46 hindurch und fallen auf eine weitere Klappe 63, die mit einer Trommel
64 zusammen einen Auffangraum bildet. Diese Trommel ist in verhältnismäßig großen
Abständen mit sehr langen Stacheln besetzt, welche die Äpfel, Mohrrüben usw. aufspießen
und sie in den Behälter 65 führen, während die Glas-und Porzellanscherbenzurückbleiben.
Die Klappe 63 steht in gelenkiger Verbindung mit der
Klappe 46 und
wird zusammen mit dieser ungefähr im gleichen Augenblick geschwenkt. Infolgedessen
fallen die zurückgebliebenen Scherben in den unterhalb der Klappe 46 befindlichen
Behälter 55, in welchem sie sich mit den großen Schlackestücken vereinigen, die
durch die Lochplatte 53 in den Behälter 55 geführt sind. Inzwischen hat das Band
48 die aufgespießten Bestandteile des Mülls, also das Papier und die Stoffreste
weiterbefördert, die in den Bereich der Zähne 52 der Trommel 51 gelangt sind und
hier durch diese abgestreift werden. Um dieses Abstreifen der Müllbestandteile zu
unterstützen, arbeitet die Trommel 51
mit einer weiteren Trommel
66 zusammen, an welcher in gewissen Abständen Widerhaken 67 vorgesehen sind,
die in die Längsschlitze der Zähne 52 eingreifen können und die von den Stacheln
des Bandes 48 aufgespießten Stoffe erfassen und mitnehmen. Hierdurch gelangen diese
in den Bereich einer Bürste 68 mit langen Borsten, welche Papierstücke abstreift,
Gewebeteile aber durchgehen läßt, die dann durch einen Kamm 7o erfaßt werden. Die
Gewebeteile fallen dann in Richtung eines Pfeiles 71 in einen bogenförmigen Schacht
72, unter welchem eine weitere mit Stacheln besetzte, nicht mitgezeichnete Laufbahn
angeordnet ist, welche die Gewebe in den Behälter 73 befördert. Die Trommel 66 und
der Kamm 7o sind nachgiebig gelagert, um ihre Beschädigung zu verhindern, falls
sich ein außergewöhnlich großer Ballen zwischen den beiden Trommeln 51 und 66 hindurchbewegen
will. _ _ Die Gemüseabfälle fallen senkrecht in Richtung eines Pfeiles 74 herunter
und spießen sich auf der mit Stacheln besetzten Laubahn 75 auf, welche sich um zwei
Rollen bewegt und mit feinen und langen Stacheln besetzt ist. Die aufgespießten
Abfälle werden dann durch einen Kamm 76 abgestreift und fallen in den Sammelbehälter
77. Papiere, deren Oberflächen hart sind, so daß sie sich nicht durch ihre eigene
Masse auf den Stacheln der Laufbahn 75 aufspießen, fallen in Richtung des Pfeiles
78 abwärts - und sammeln sich in dem Behälter 79.
Der Fall der einzelnen Teile
wird durch die Saugwirkung des Saugkanals 8o eines Gebläses 81 unterstützt, das
auf der Welle 21 angeordnet . ist. Um zu verhindern, daß Papierstücke in den Saugkanal
8o gelangen, ist ein Gitter 82 vorgesehen, das an dem Siebblech 54 befestigt ist
und daher durch dieses mitgerüttelt wird. Der Blasstutzen 83 des Gebläses 81 dient
dazu, um Papierstücke zu entfernen, die etwa an den von den Magneten 36 bzw. 37
herunterfallenden Eisenteilen festhängen und welche sonst von diesen mitgenommen
werden würden. Außerdem. wird durch den Blasluftstrom der Fall in Richtung des Pfeiles
74 unterstützt.
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An dem Gehäuserahmen sind weiterhin Türen 84 vorgesehen, die.um eine
Achse 85 schwenkbar sind und mittels eines Drahtzuges 86 geöffnet werden können,
der seinerseits durch einen Fußhebel 87 -betätigt wird. Dieser Fußhebel ruht
in seiner unteren Grenzlage auf einem Trittbrett 88, um dem, Arbeiter zu ermöglichen,
die Türen durch Auftritt auf den Hebel zu öffnen mit dem Hebel, dann, auf dem Trittbrett
srehend, um beide Hände frei zu haben. Dies ist manchmal erforderlich, um Gegenstände,
die so groß sind, daß sie nicht durch das Gitter 32 gesteckt werden können, unmittelbar
in die Sammelbehälter einzuwerfen.
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Die Erfindung kann innerhalb des beanspruchten Rahmens in verschiedenartigster
Weise ausgeführt werden. Sie ist auch nicht darauf beschränkt. Die einzelnen Teile
der Aufbereitungseinrichtung können auch in anderer als in der dargestellten Lage
innerhalb des Kastens angeordnet sein. Weiterhin können die "Bürsten und Kämme auch
in Verbindung mit den Trommeln bzw. Laufbahnen 34, 64 und 48 angeordnet werden.
Ferner können weitere Glätter und Abstreifer benutzt werden. Die Steuerung des Öffnens
der einzelnen Klappen kann in verschiedenster Weise ausgebildet werden. Schließlich
kann man auch die Zufuhr des Mülls nicht absatzweise, sondern fortlaufend vornehmen,
wenn entweder für eine genügend geringe Geschwindigkeit Sorge getragen wird oder
durch irgendwelche geeignete Schaltvorrichtungen der Fortgang des Mülls kurzzeitig
gehemmt wird. Zweckmäßig wird man diese Hemmvorrichtungen mit der über die Magnettrommel
laufenden Bahn zusammenwirken lassen. Viele andere Möglichkeiten der baulichen Durchführung
der Erfindung im einzelnen bestehen noch im Rahmen des in den Ansprüchen festgelegten
Erfindungsgedankens.