DE637056C - Aufbereitungsanlage fuer Haushaltsmuell, insbesondere auf einem Fahrzeug angeordnete Sortieranlage - Google Patents

Aufbereitungsanlage fuer Haushaltsmuell, insbesondere auf einem Fahrzeug angeordnete Sortieranlage

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DE637056C
DE637056C DEC49897D DEC0049897D DE637056C DE 637056 C DE637056 C DE 637056C DE C49897 D DEC49897 D DE C49897D DE C0049897 D DEC0049897 D DE C0049897D DE 637056 C DE637056 C DE 637056C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse

Description

  • Aufbereitungsanlage für Haushaltsmüll, insbesondere auf einem Fahrzeug angeordnete Sortieranlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Sortieren von Haushaltsmüll.
  • Es ist bekanntlich aus wirtschaftlichen und hygienischen Gründen wünschenswert, den Haushaltsmüll schnell und ohne Zuhilfenahme von Handarbeit sortieren zu können, um die einzelnen Bestandteile des Mülls rasch zu verwerten oder zu beseitigen. Z. B. können die von Eisenteilen, Glas und Porzellan usw. befreiten pflanzlichen und tierischen Bestandteile des Mülls, die sich aus Speiseresten aller Art, z. B. Gemüse, Fleisch usw., zusammensetzen, unter Umständen als Kraftfutter für Schweine verwendet werden oder auch zur Herstellung von ausgezeichnetem Dünger. Ferner wird durch eine Aussonderung von pflanzlichen und tierischen Bestandteilen sowie durch die Entfernung von Eisen usw. die Verbrennung der restlichen Müllbestandteile wesentlich erleichtert, falls diese nicht gesondert verwertet werden sollen. Da diese restlichen Müllbestandteile im wesentlichen nur noch aus Schlacken, Kohle, Papier, Stroh, Holz usw. bestehen, wird die von ihnen entwickelte Hitze in der Regel genügen, die nötige Wärmemenge zum Schmelzen der in dem Müll enthaltenen Scherben zu entwickeln.
  • Alles in allem genommen, wird also durch eine geeignete Sortierung des Mülls der Wert des Mülls um ein Mehrfaches erhöht.
  • Es sind bereits Aufbereitungsanlagen für Haushaltsmüll bekanntgeworden, bei denen zunächst der Müll durch eine Trockenaufbereitung, Klauben von Hand, Windscheidung, Schwemmen usw. vorbereitet wird. Dann wird der übrigbleibende Müll, welcher in der Hauptsache aus festen Bestandteilen, wie Eisen, Porzellan, Glas, Steine usw., besteht, einer mechanischen Setzarbeit unterzogen. Aus dem verbleibenden Rückstand werden dann durch Klauben die größeren Teile von Hand ausgelesen.
  • Eine derartige Sortieranlage hat den Nachteil, daß sie noch in erheblichem Umfang Handarbeit benötigt. Außerdem werden durch das Trocknen, Schwemmen usw. gerade die besonders wertvollen pflanzlichen und tierischen Bestandteile des Mülls vernichtet oder jedenfalls ihres Hauptwertes beraubt.
  • Weiterhin sind Müllaufbereitungsanlagen bekannt, bei denen verschieden große Siebe hintereinandergeschaltet sind, durch welche der eingeschüttete Müll hindurchfallen soll. Mit Hilfe solcher Siebe läßt sich jedoch nur eine Sonderung des Mülls nach der Größe seiner Bestandteile, aber nicht nach der Art seiner Bestandteile erreichen. Außerdem ist anzunehmen, daß der Müll, der zunächt vielfach eine ziemlich feuchte, kompakte Masse bildet, die Siebe in kurzer Frist verstopft.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Aufbereitungsanlage, welche selbsttätig die verschiedenen Bestandteile des Mülls aussondert und hierbei den besonderen Eigenschaften der voneinander zu trennenden Bestandteile Rechnung trägt, so daß der Wert der einzelnen Bestandteile in keiner Weise verringert wird. Dies wird, dadurch erreicht, daß folgende Trenn- und Sammeleinrichtungen vorgesehen sind und selbsttätig zusammenwirken: a) ein umlaufender Magnet, welcher in an sich bekannter Weise die in dem zugeführten Müll enthaltenen Eisenteile und sonstigen durch Magnet anhaftbaren Teile anzieht, in einen Sammelbehälter befördert und den übrigen Müll an ein Förderband abgibt; b) ein umlaufendes, siebartig gelochtes Transportband, das mit kurzen Stacheln besetzt ist, welche die hierzu geeigneten Bestandteile der vom Magneten herkommenden Müllmassen, z. B. Papier, Stoffreste usw., erfassen, während die unterhalb einer bestimmten Größe liegenden festen Bestandteile des Mülls, z. B. größere oder kleinere Steine, durch die Sieböffnungen des Förderbandes hindurch in geeignete Sammelbehälter fallen; c) eine mit langen Stacheln versehene Trommel oder Förderbahn, auf welche die von dem ersten Förderband nicht erfaßten Müllteile fallen und welche die weichen Müllteile, z. B. Gemüsereste, aufspießt und an einen Sammelbehälter abgibt, während die harten Teile, wie Glasscherben usw., in einen anderen Sammelbehälter fallen; d) eine Abstreifvorrichtung, welche Papiere und Stoffreste, die von der unter-b) genannten Fördereinrichtung mitgenommen sind, abstreift und hierbei Papier und Stoffreste voneinander trennt; ° e) ein mit dünnen und langen Stacheln versehenes Föiderbänd, welches die Gemüsereste, Fleischreste usw., welche von den kurzen Stacheln der Unter b) genannten Fördereinrichtung herunterfallen, aufspießt und in einen Sammelbehälter befördert.
  • Die Aufbereitungsanlage kann als ortsfeste Anlage ausgeführt werden. Von besonderem Vorteil ist es aber, sie auf einem Müllwagen unterzubringen. Man kann dann die einzelnen Müllwagenmit dembereits gesondertenMüllgleich zu denVerwertungs- oder Versandstellen der voneinander getrennten Müllanteile schicken. Die Aufbereitung des Mülls selbst erfolgt während der Fahrt oder bereits während des Einladens des Mülls. Infolge der Aufbereitung auf dem Müllwagen braucht man auch den Müll nicht soweit aus der Stadt heraus zu befördern, sofern es sich nicht um die Verwendung des Mülls als Dünger handelt. Man spart somit erheblich an Fahrzeugen, so daß der für die Müllabfuhr erforderliche Wagenpark entsprechend verringert werden kann.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Fig. i stellt eine Müllanfbereitungsanlage gemäß der Erfindung 'auf einem Kraftwagen im Längsschnitt und teilweiser Seitenansicht dar. Fig. z zeigt einen Querschnitt durch die Fig. i in etwas vergrößerter Ausführung.
  • Fig. 3 stellt einen Einzelteil der Aufbereitungseinrichtung in vergrößerter Wiedergabe in Seitenansicht dar.
  • Fig. 4 zeigt diesen Einzelteil in Draufsicht. i ist ein Lastwagen, dessen Fahrgestell e einen Kasten 3 trägt, der aus den Längsträgern 4 und den U-förmigen Querträgern 5 besteht. In dem Kasten befinden sich sechs Zwischenwände 6, die jede um eine Achse 7 schwenkbar sind. Außerdem sind nicht mit dargestellte Klapptüren vorhanden, die sich im Boden 8 befinden. An dem oberen Rand des Kastens 3 sind Winkeleisen g angeordnet, auf denen die Enden der Querträger io rollen und gleiten können. Diese Querträger io tragen die Stützen ii des Rahmens für die Aufbereitungseinrichtung, zu welchem außerdem die Stützwinkel 12 gehören, und zwei Aluminiumplatten 13. Zwischen diesen beiden Aluminiumplatten sind die verschiedenen Teile der Aufbereitungseinrichtung untergebracht, und zwischen der Außenseite der Aluminiumplatten und den Deckplatten 14, welche durch Kopfschrauben 15 gehäIten werden, befinden sich, gegen Staub geschützt, die verschiedenen aus Ketten, Zahnradgetrieben usw. bestehenden Antriebsmittel für die einzelnen Triebwellen. Der Hauptantrieb ist von dem Geschwindigkeitswechselgetriebe 16 aus abgeleitet und wird durch die Kupplung 17, die Welle 18, die Zahnräder ig und 2o, die Stange 9,1 und die Schnecke 22 auf das Schneckenrad 23 übertragen, welches zum Antrieb der Welle 24 dient, die ihrerseits gleichzeitig die Achse für eine große rückwärtige Tür 25 und eine Förderkette 26 bildet. Diese Förderkette ist an ihrem unteren Teil auf der Achse 27 in Verbindung mit den Zahnrädern 28 gelagert und dient zur Beförderung der Schöpfeimer 29. Die Kette 26 mit ihren Schöpfeimern 29 bewegt sich in einem Schacht 3o, der an seinem unteren Ende einen Fülltrichter 31 trägt. Der Trichter, welcher an seiner Vorderseite offen ist, ist um die Achse 27 schwenkbar gelagert und kann mit Hilfe der Zahnräder 92 und des Fußtrittes gi in den Schacht 3o hereingeschwenkt werden, wobei sich seine Seitenwände rechts und links von der Förderkette an die Seitenwände des Schachtes anlegen, so daß sich die Kette frei bewegen kann. Um zu verhindern, daß der Arbeiter den Müll mit der Hand oder mit-Stöcken in den Förderschacht 30 bzw. in die Eimer-2g_ zu stoßen versucht, ist der Trichter 31 mit einem Gitterrost 32 abgedeckt, der um den Zapfen 89 schwenkbar gelagert ist. Sobald nun der Trichter nach innen gekippt wird, rollt, wie in Abb. i angedeutet ist, die mit einem Rollager go ausgerüstete Vorderkante des Gitters an der Außenwand des Schachtes nach oben und legt sich während der Entleerung des Trichters auf diese Außenwand auf. Auf der Kette 26 sind vier oder fünf Schöpfeimer 29 hintereinander vorgesehen, während der übrige Teil der Kette leer bleibt. Hierdurch erreicht man, daß die Förderung des Mülls nicht fortlaufend ist, sondern am oberen Ende des Schachtes 30 immer nur eine gewisse Menge Müll ausgeschüttet wird, so daß für die Verarbeitung des Schüttgutes genügend Zeit zur Verfügung steht.
  • Das Schüttgut fällt zunächst auf ein Förderband 34, das um eine lose Trommel 35 und eine Magnettrommel 36 geführt ist und zur Verringerung seines Gewichtes aus Aluminiumdraht hergestellt ist. Zu der Magnettrommel gehören magnetisierbare Ansätze 37, die ein Stück unter dem Förderband 34 entlang laufen, welches Platten mit ebenfalls magnetisierbaren Dornen 38 trägt. Diese Dorne oder Daumen können' Schlitze des Bleches des Schachtes 30 durchstreifen. An den Rändern des Förderbandes 34 werden zweckmäßig Messingketten angebracht. Oberhalb des Förderbandes 34 befindet sich eine Streichfläche 39, welche mittels des Zapfens 4o an dem Gehäuserahmen gelenkig befestigt ist und unter der Druckwirkung einer Feder 41 steht. Dieser Streicher oder Glätter 39 dient dazu, die Höhe der auf dem Förderband 34 befindlichen Müllmassen auszugleichen. Wie bereits angedeutet, erfolgt der Antrieb der Trommel 36 von der Welle 25 aus, mit der die Trommel durch eine außerhalb des Gehäuses liegende Kette verbunden ist. In gleicher Weise erfolgt auch der Antrieb der übrigen Wellen, ohne daß es einer näheren Erläuterung bedarf.
  • Der in Richtung des Pfeiles 33 auf das Band 34 auffallende Müll wird durch das Förderband langsam weiterbewegt, wobei die Müllschicht durch den Streicher 39 auf ungefähr gleiche Höhe gebracht wird. Während der Bewegung des Mülls ziehen die Dorne 38 bereits die in dem Müll befindlichen Eisenteile an und halten sie fest. Sobald das obere Ende des Förderbandes erreicht ist, fällt- dann der gesamte Müll in Richtung des Pfeiles 45 herunter, während die angezogenen Eisenteile vorläufig noch festgehalten werden. Sobald sie jedoch außerhalb des Bereiches der Ansätze 37 gelangt sind, fallen sie in Richtung des Pfeiles 42 herunter und rutschen auf einer Bahn 43; die gleichzeitig als Abstandshalter für die Gehäusewandungen dient, in einen Sammelbehälter 44. Der übrige Müll fällt in einen Winkel 45, der durch eine um die Achse 47 schwenkbare Klappe 46 und die Förderbahn 48 gebildet wird. Diese zweite Förderbahn besteht aus einzelnen Bändern, die mit kurzen Nadeln oder Dornen besetzt sind und durch Rohre 49 in dem gewünschten Abstand voneinander gehalten werden. Die Bahn 48 bewegt sich also in Form eines endlosen Bandes um die beiden Trommeln 50 und 51. An der Trommel 51 sind zahnförmige, mit Schlitzen in der Umfangsrichtung versehene Ansätze 52 aus Aluminium vorgesehen, welche in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bändern der Bahn 48 eingreifen, wobei sich die Abstandsrohre 49 in die Zahnlücken einlegen.
  • Durch die Zähne 52 wird also das Förderband 48 mitgenommen. Die Höhe der Zähne 52 ist derart bemessen, daß sie die Papiere, Gewebe oder feine Gemüseabfälle zurückhalten, welche gegen die Klappe 46 anliegen. In gleicher Weise spielt sich der Vorgang in allen anderen ähnlichen Fällen ab. Während nun alle sehr flachen Stoffe, die durch die Stacheln der Bahn 48 aufgespießt werden können, auf der Bahn weiterwandern, fallen die harten, körnigen Bestandteile des Mülls durch die Zwischenräume des Laufbandes 48 durch und stürzen auf das Siebblech 53, das oberhalb eines zweiten Siebbleches 54 angeordnet ist. Die gröberen dieser Bestandteile, z. B. Schlacken, gleiten auf dem Siebblech 53 weiter und gelangen in einen Sammelbehälter 55, während die feineren, die durch das Siebblech 53 und auch durch das Siebblech 54 durchdringen, erst von dem Vollboden 56 aufgefangen werden, der sie in einen Behälter 57 leitet. Um ein Verstopfen der Siebbleche 53 und 54 zu vermeiden, ist eine besondere Rüttelvorrichtung 58 in Gestalt einer außermittig umlaufenden Walze vorgesehen, die gegen das Siebblech 54 oder auch beide Bleche 54 und 53 schlägt. Unterhalb des oberen Trums des Laufbandes ist eine mit Nocken versehene Trommel 59 vorgesehen, die mit Hilfe ihrer Nocken feste Stücke, z. B. Steine, entfernt, die Ich in den Sieböffnungen des Laufbandes 48 festklemmen. Der Antrieb der Rolle 59 sowie der übrigen Laufrollen erfolgt durch nicht dargestellte Ketten, die sich an der äußeren Seite des Gehäuses befinden. In dem Augenblick, in dem eine neue Reihe Schöpfeimer aufgestiegen ist und sich der Schüttöffnung 33 nähert, schlägt ein Mitnehmer 6o, der von der Kette 26 aus betätigt wird, gegen ein Winkeleisen 61, das mit einem Kurbelgelenk 62 in Verbindung steht, und öffnet hierdurch ruckweise die Klappe 46. Die Reste des Mülls, die aus Porzellan- und Glasscherben, Steinen, sehr großen Schlackestücken, Flaschen sowie Äpfeln, Kartoffeln, Mohrrüben, Brotstücken usw: bestehen, welche die kurzen Stacheln des Laufbandes 48 nicht mitnehmen konnten, stürzen infolgedessen durch die geöffnete Klappe 46 hindurch und fallen auf eine weitere Klappe 63, die mit einer Trommel 64 zusammen einen Auffangraum bildet. Diese Trommel ist in verhältnismäßig großen Abständen mit sehr langen Stacheln besetzt, welche die Äpfel, Mohrrüben usw. aufspießen und sie in den Behälter 65 führen, während die Glas-und Porzellanscherbenzurückbleiben. Die Klappe 63 steht in gelenkiger Verbindung mit der Klappe 46 und wird zusammen mit dieser ungefähr im gleichen Augenblick geschwenkt. Infolgedessen fallen die zurückgebliebenen Scherben in den unterhalb der Klappe 46 befindlichen Behälter 55, in welchem sie sich mit den großen Schlackestücken vereinigen, die durch die Lochplatte 53 in den Behälter 55 geführt sind. Inzwischen hat das Band 48 die aufgespießten Bestandteile des Mülls, also das Papier und die Stoffreste weiterbefördert, die in den Bereich der Zähne 52 der Trommel 51 gelangt sind und hier durch diese abgestreift werden. Um dieses Abstreifen der Müllbestandteile zu unterstützen, arbeitet die Trommel 51 mit einer weiteren Trommel 66 zusammen, an welcher in gewissen Abständen Widerhaken 67 vorgesehen sind, die in die Längsschlitze der Zähne 52 eingreifen können und die von den Stacheln des Bandes 48 aufgespießten Stoffe erfassen und mitnehmen. Hierdurch gelangen diese in den Bereich einer Bürste 68 mit langen Borsten, welche Papierstücke abstreift, Gewebeteile aber durchgehen läßt, die dann durch einen Kamm 7o erfaßt werden. Die Gewebeteile fallen dann in Richtung eines Pfeiles 71 in einen bogenförmigen Schacht 72, unter welchem eine weitere mit Stacheln besetzte, nicht mitgezeichnete Laufbahn angeordnet ist, welche die Gewebe in den Behälter 73 befördert. Die Trommel 66 und der Kamm 7o sind nachgiebig gelagert, um ihre Beschädigung zu verhindern, falls sich ein außergewöhnlich großer Ballen zwischen den beiden Trommeln 51 und 66 hindurchbewegen will. _ _ Die Gemüseabfälle fallen senkrecht in Richtung eines Pfeiles 74 herunter und spießen sich auf der mit Stacheln besetzten Laubahn 75 auf, welche sich um zwei Rollen bewegt und mit feinen und langen Stacheln besetzt ist. Die aufgespießten Abfälle werden dann durch einen Kamm 76 abgestreift und fallen in den Sammelbehälter 77. Papiere, deren Oberflächen hart sind, so daß sie sich nicht durch ihre eigene Masse auf den Stacheln der Laufbahn 75 aufspießen, fallen in Richtung des Pfeiles 78 abwärts - und sammeln sich in dem Behälter 79. Der Fall der einzelnen Teile wird durch die Saugwirkung des Saugkanals 8o eines Gebläses 81 unterstützt, das auf der Welle 21 angeordnet . ist. Um zu verhindern, daß Papierstücke in den Saugkanal 8o gelangen, ist ein Gitter 82 vorgesehen, das an dem Siebblech 54 befestigt ist und daher durch dieses mitgerüttelt wird. Der Blasstutzen 83 des Gebläses 81 dient dazu, um Papierstücke zu entfernen, die etwa an den von den Magneten 36 bzw. 37 herunterfallenden Eisenteilen festhängen und welche sonst von diesen mitgenommen werden würden. Außerdem. wird durch den Blasluftstrom der Fall in Richtung des Pfeiles 74 unterstützt.
  • An dem Gehäuserahmen sind weiterhin Türen 84 vorgesehen, die.um eine Achse 85 schwenkbar sind und mittels eines Drahtzuges 86 geöffnet werden können, der seinerseits durch einen Fußhebel 87 -betätigt wird. Dieser Fußhebel ruht in seiner unteren Grenzlage auf einem Trittbrett 88, um dem, Arbeiter zu ermöglichen, die Türen durch Auftritt auf den Hebel zu öffnen mit dem Hebel, dann, auf dem Trittbrett srehend, um beide Hände frei zu haben. Dies ist manchmal erforderlich, um Gegenstände, die so groß sind, daß sie nicht durch das Gitter 32 gesteckt werden können, unmittelbar in die Sammelbehälter einzuwerfen.
  • Die Erfindung kann innerhalb des beanspruchten Rahmens in verschiedenartigster Weise ausgeführt werden. Sie ist auch nicht darauf beschränkt. Die einzelnen Teile der Aufbereitungseinrichtung können auch in anderer als in der dargestellten Lage innerhalb des Kastens angeordnet sein. Weiterhin können die "Bürsten und Kämme auch in Verbindung mit den Trommeln bzw. Laufbahnen 34, 64 und 48 angeordnet werden. Ferner können weitere Glätter und Abstreifer benutzt werden. Die Steuerung des Öffnens der einzelnen Klappen kann in verschiedenster Weise ausgebildet werden. Schließlich kann man auch die Zufuhr des Mülls nicht absatzweise, sondern fortlaufend vornehmen, wenn entweder für eine genügend geringe Geschwindigkeit Sorge getragen wird oder durch irgendwelche geeignete Schaltvorrichtungen der Fortgang des Mülls kurzzeitig gehemmt wird. Zweckmäßig wird man diese Hemmvorrichtungen mit der über die Magnettrommel laufenden Bahn zusammenwirken lassen. Viele andere Möglichkeiten der baulichen Durchführung der Erfindung im einzelnen bestehen noch im Rahmen des in den Ansprüchen festgelegten Erfindungsgedankens.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Aufbereitungsanlage für Haushaltsmüll, insbesondere auf Müllwagen, bei welcher der Müll durch besondere ` Vorrichtungen gesondert und nach Bestandteilen getrennt gesammelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Trenn- und Sammeleinrichtungen vorgesehen sind und selbsttätig zusammenwirken a) ein umlaufender Magnet, welcher in an sich bekannter Weise die in dem zugeführten Müll enthaltenen Eisenteile und sonstigen durch Magnet erfaßbaren Teile anzieht, in einen Sammelbehälter befördert und den übrigen Müll an ein Förderband abgibt; b) ein umlaufendes, siebartig gelochtes Förderband, das mit kurzen Stacheln besetzt ist, welche die hierzu geeigneten Bestandteile der vom Magneten herkommenden Müllmassen, z. B. Papier, Stoffreste usw., erfassen, während die unterhalb einer bestimmten Größe liegenden festen Bestandteile des Mülls, z. B. größere oder kleinere Steine, durch die Sieböffnungen des Förderbandes hindurch in geeignete Sammelbehälter fallen; c) eine mit langen Stacheln versehene Trommel oder Förderbahn, auf welche die von dem ersten Förderband nicht erfaßten Müllteile fallen und welche die weichen Müll teile, z. B. Gemüsereste, aufspießt und an einen Sammelbehälter abgibt, während die harten Teile, wie Glasscherben usw., in einen anderen Sammelbehälter fallen; , d) eine Abstreifvorrichtung, welche Papiere und Stoffreste, die von der unter b genannten Fördereinrichtung mitgenommen sind, abstreift und hierbei Papier und Stoffreste voneinander trennt; e) ein mit dünnen und langen Stacheln versehenes Förderband, welches die Gemüsereste, Fleischreste usw., welche von den kurzen Stacheln der unter b genannten Fördereinrichtung herunterfallen, aufspießt und in einen Sammelbehälter befördert.
  2. 2. Aufbereitungsanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das über zwei Trommeln (50, 5z) geführte Förderband (48) aus einzelnen mit kurzen Stacheln besetzten und durch Abstandsstücke (49) getrennten Bahnen zusammengesetzt ist, welche durch die die Abstandsstücke (49) erfassenden Zähne (52) der einen Trommel (5r) angetrieben werden.
  3. 3. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Förderbandes mehrere übereinanderliegende Siebbleche (53, 54) mit verschieden großen Öffnungen vorgesehen sind, welche die durch das Fördersiebband (48) hindurchfallenden festen Bestandteile, z. B. Steine, ihrer Größe nach trennen und verschiedenen Sammelbehältern (55, 57) zuleiten, wobei eine besondere Rütteleinrichtung (58) für die Siebe vorgesehen sein kann.
  4. 4. Aufbereitungsanlage nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem magnetischen Förderband (34) herunterfallenden Müllteile in einen Fangraum gelangen, der durch eine Klappe (46) und das Förderband (48) gebildet wird, und daß die Klappe (46) in einem vorbestimmten Zeitraum mittels einer Steuereinrichtung (6o, 61, 62) geöffnet wird und den nicht von dem Förderband (48) erfaßten Müll durchfallen läßt.
  5. 5. Aufbereitungsanlage nach Anspruch?, bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trommel (66) mit Widerhaken (67) vorgesehen ist, die in Schlitze der Zähne (5z) der Antriebstrommel (5z) für das. Förderband (48) eingreifen und hierbei die auf den kurzen Stacheln des Förderbandes (48) aufgespießten Papier- und Stoffreste erfassen, und das mit der Trommel eine Bürste (68) zusammenarbeitet, welche die Papierreste abstreift, und ein Kamm (7o), welcher die Stoffreste entfernt.
  6. 6. Aufbereitungsanlage nach Anspruch x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Klappe (46) hindurchfallende Müll in einen weiteren Fangraum gelangt, der durch eine zweite Klappe (63) und eine mit langen Stacheln versehene Fördertrommel (64) gebildet wird, welche die weichen Bestandteile des Mülls, z. B. Gemüsereste, aufspießt und in einen Behälter (65) befördert, und daß die Klappe (63) in einem vorbestimmten Zeitpunkt mittels einer Steuervorrichtung (6o, 61 und 62) geöffnet wird, so daß die nicht erfaßten, harten Reste des Mülls, z. B. Glasscherben, in den Sammelbehälter (55) fallen.
  7. 7. Aufbereitungsanlage nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer in an sich bekannter Weise zum Einladen des Mülls dienenden Förderkette (26), die in einem Füllschacht (30) umläuft, die Fördereimer (29) derart verteilt sind, daß auf einen oder mehrere Fördereimer (29) eine Leerstrecke folgt, während deren Durchgang die Bearbeitung des Mülls vor sich geht, wobei die Bewegung der Transportkette bzw. der Fördereimer gleichzeitig zur Steuerung einzelner Bearbeitungseinrichtungen der Anlage dienen kann. B.
  8. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschacht (30) in einen in den Füllschacht (3o) hereinschwenkbaren Fülltrichter (3z) endigt und daß dieser Fülltrichter in der ausgeschwenkten Stellung durch ein Gitter (32) abgeschlossen ist, das beim Einwärtsschwenken des Fülltrichters aufgeklappt wird.
  9. 9. Aufbereitungsanlage nach Anspruch z bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse (8z) vorgesehen ist, durch dessen Saug-und Blaswirkung der Fall der einzelnen sortierten Müllbestandteile in die verschiedenen Sammelbehälter unterstützt wird. ro. Aufbereitungsanlage nach Anspruch-z bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Türen und Klappen (84) vorgesehen sind, durch welche die einzelnen Sammelbehälter von außen zugänglich sind, und daß die Türen und Klappen (84) mittels eines Fußtrittes (87) geöffnet und geschlossen werden können.
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DE1173403B (de) * 1960-01-20 1964-07-09 Walter Josef Martin Dipl Ing Einrichtung zum Zufuehren und Zerkleinern von Muell bei Muellverwertungs- und Muellverbrennungsanlagen
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