DE1173403B - Einrichtung zum Zufuehren und Zerkleinern von Muell bei Muellverwertungs- und Muellverbrennungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Zufuehren und Zerkleinern von Muell bei Muellverwertungs- und Muellverbrennungsanlagen

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DE1173403B
DE1173403B DEM44048A DEM0044048A DE1173403B DE 1173403 B DE1173403 B DE 1173403B DE M44048 A DEM44048 A DE M44048A DE M0044048 A DEM0044048 A DE M0044048A DE 1173403 B DE1173403 B DE 1173403B
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DE
Germany
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garbage
belt
shredding
feeding
incineration plants
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Application number
DEM44048A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Josef Martin
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WALTER JOSEF MARTIN DIPL ING
Original Assignee
WALTER JOSEF MARTIN DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • F23G5/033Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment comminuting or crushing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Zuführen und Zerkleinern von Müll bei Müllverwertungs- und Müllverbrennungsanlagen Bei Müllverbrennungsanlagen hat sich als nachteilig herausgestellt, daß große und sperrige Bestandteile des Mülls, wie Kisten, Bretter usw., die bei der Einführung in den Feuerungsraum hinderlich sind, bisher erst gesondert zerkleinert werden müssen, um mögliche Betriebsstörungen zu vermeiden. Diesem Mangel wird durch die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung abgeholfen, durch welche das bisherige Zerkleinern der obenerwähnten Teile des Haus- und Industriemülls von Hand entfällt.
  • Das Neue der Erfindung besteht in der Hauptsache aus maulförmig zueinander geneigt angeordneten, endlos umlaufenden, den Müll einziehenden, zwischen sich einen Durchlaß für den Müll frei lassenden, an sich bekannten Band- oder Kettenförderwerken.
  • Bei einer Vorrichtung zum gleichmäßigen Körnen (Granulieren) bzw. Pulverisieren ist es bekannt, zwischen zwei umlaufenden Bändern das zu körnende oder zu pulverisierende Gut einzuziehen und es zu zerkleinern. Hierbei berühren sich die Transportbänder unmittelbar, so daß das aufgegebene Gut während des Umlaufes über eine Walze zerdrückt wird. Bei vorliegender Erfindung wird von dem hiernach bekannten Grundgedanken ausgegangen und bei Müllverbrennungsanlagen angewendet, wobei sich jedoch die Transportbänder nicht berühren, so daß der Müll unter gleichzeitiger Zerkleinerung der groben Teile eingezogen, zusammengepreßt und zu einem Strang geformt wird. Durch den erfindungsgemäßen Antrieb der beiden Förderwerke mit je verschiedener Geschwindigkeit wird schon beim Einziehvorgang ein Zerkleinern sperriger Müllbestandteile erzielt. Zum Zwecke der weiteren Zerkleinerung der langfaserigen Müllteile ist bei verschiedenen Ausführungsformen noch die Nachschaltung einer zusätzlichen Zerkleinerungseinrichtung vorgesehen, die beispielsweise aus Messer-, Stachel-, Riffel- oder dergleichen Walzen oder aus einem weiteren, z. B. um 30 bis 50° gedreht angeordneten (nicht gezeichneten) Paar von Band- oder Kettenförderwerken bestehen kann, wodurch der Müllstrang zerrissen und/oder seitlich umgelenkt wird. Des weiteren kann vorgesehen sein, den durch die- engste Stelle der beiden Förderwerke hindurchtretenden Müll vor dem Abfallen in die Feuerung mittels einer Quetsch- oder Abschneidevorrichtung in Portionen zu zerlegen, die zur Feuerung weitergeführt werden. Wird keine Abschneideeinrichtung verwendet, so fällt der zugeführte Müllstrang von Zeit zu Zeit durch Abbrennen oder Eigengewicht am Eintritt in den Feuerraum auf den Rost ab. Die Einrichtung kann auch als unabhängiges Zerkleinerungsaggregat aufgestellt werden. Einzelheiten der Erfindung sowie Anwendungsmöglichkeiten sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. Letztere stellen einige Ausführungsformen in schematischer Seitenansicht dar, und zwar zeigt F i g. 1 eine Mülleinzugs- und -zerkleinerungseinrichtung mit verschieden großen Förderwerken, F i g. 2 dieselbe Einrichtung, jedoch mit gleich großen Förderwerken, F i g. 3 die Müllzuführungseinrichtung am Eintritt in die Feuerung einer Groß-Müllverbrennungsanlage. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 sind z. B.
  • zwei maulförmig konvergierende Band- oder Kettenförderwerke 1 und 2 auf einem Gestell bzw. vor der Einlaßöffnung einer Müllverbrennungsanlage gelagert. Die beiden Fördertriebwerke 1 und 2 können verschieden lang sein. Der in die maulförmige öffnung zwischen den beiden Förderwerken in Pfeilrichtung a hineingelangende Müll wird gegen die Durchlaßöffnung 5 hin mitgenommen, wobei infolge des Zusammenpressens des Mülls gleichzeitig eine Zerkleinerung seiner voluminösen Bestandteile erfolgt. Zur Erzielung einer guten Griffigkeit können die Förderketten bzw. -bänder mit Mitnehmerleisten 9 bekannter Formen versehen sein. Die Band- oder Kettenförderer 1 und 2 können mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben sein. Gemäß der Erfindung werden jedoch die Band- oder Kettenförderer 1 und 2 zweckmäßigerweise je mit verschiedener Geschwindigkeit v1 und v2 angetrieben, so daß eine weitere Zerkleinerung sperriger Müllteile durch Relativbewegung erzielt wird. Je nachdem, ob der Müll, z. B. Industriemüll, viel sperriges und schwer zu zerkleinerndes, langfaseriges Gut (Bretter, Bananenstengel u. dg@) enthält, sind gemäß F i g. 1 im Anschluß an die Austrittsstelle 5 eine oder mehrere Messer-, Stachel-, oder dergleichen Walzen 3, 4 vorgesehen, durch welche der Müllstrang einer Umlenkung und dadurch einem weiteren Zerkleinerungsvorgang unterworfen wird, bis er in Richtung b gegen den Feuerraum abfällt. Für den Fall, daß unnachgiebige, z. B. aus Metall, Beton usw. bestehende Müllteile durch die Einrichtung gelangen, kann das untere Lager 10 des einen Band- oder Kettenrades elastisch (Feder 6) gelagert sein, wie dies auf anderen Gebieten der Technik an sich bekannt ist. In gleicher Weise kann diese Maßnahme auch für eines der Walzenräder 3 oder 4 getroffen sein, oder es wird die Walze 3 beim Ausschwenken des Lagers 10 selbsttätig stillgesetzt.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 zeigt beispielsweise gleich große Band- oder Kettenförderer 1 und 2. Ferner ist hier eine Abschneidevorrichtung für den aus der Auslaßöffnung 5 austretenden Müllstrang vorgesehen, die bei jeder Ausführungsform angewendet werden kann, auch bei Verwendung der zusätzlichen Zerkleinerungswalzen 3, 4 (F i g. 1). Die Abschneidevorrichtung besteht z. B. aus einem periodisch in den Pfeilrichtungen c angetriebenen Messerschlitten 7, der ein auswechselbares Messer 8 trägt.
  • Für die Erfindung ist es ohne Bedeutung, in welcher räumlichen Lage die beiden den Einzug des Mülls bewirkenden Förderbänder oder -ketten angeordnet sind. F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eine horizontal verlaufende Förderkette 1 nach Art eines Wanderrostes den Müll zur Feuerung 12 fördert. Bei alleiniger Verwendung des Förderbandes 1 ergaben sich am Eintritt zum Feuerraum Stauungen und Betriebsstörungen durch sperrige Müllbestandteile. Man hat an der Stelle des erfindungsgemäßen Förderbandes 2 eine Walze angebracht, die den Einzug des ankommenden Mülls verbessern sollte, doch hat diese Lösung wegen der naturgemäßen Elastizität des Mülls nicht befriedigt, da sperriger Müll hierdurch nur bedingt zerkleinert wurde und das Umwickeln der Walze mit Drähten und sonstigen langfaserigen Materialien zu Betriebsstörungen führte. Gemäß der Erfindung wird nun vor dem Eintritt in die Feuerung 12 die weitere Band-oder Kettenfördereinrichtung 2 gelagert, die den in Richtung a in großer Menge herankommenden Müll erfaßt und ihn mit der beschriebenen Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Förderband 1 zur Feuerung 12 hin fördert, wobei die Zerkleinerung und gleichzeitige Strangbildung erfolgt, so daß ein Ausweichen, Stauen und Herumwickeln des Mülls ausgeschlossen ist.
  • Bei allen dargestellten Ausführungsformen kann der Antrieb der beiden Förderbänder oder -ketten 1 und 2 gemeinsam oder getrennt erfolgen. Außer dem Antrieb mit Relativgeschwindigkeit ist es in manchen Fällen zweckmäßig, die eine Förderkette nach bestimmten Vorwärtsintervallen mit Rückwärtsbewegungen anzutreiben (sogenannter Pilgerschritt), was den Vorteil hat, daß Verklemmungen der Müllbestandteile und übermäßige Lagerbeanspruchungen unter Umständen vermieden werden. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht schließlich auch in ihrem langsamen Lauf, d. h., die Förderketten 1, 2 ziehen den Müll langsam ein; es sind also praktisch keine dynamischen Kräfte vorhanden, die durch stoßweise Überbeanspruchung einen raschen Verschleiß einzelner Teile bewirken könnten, wie das bei bekannten, schnellaufenden Zerkleinerungseinrichtungen der Fall ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Mittels Band- oder Kettenförderer betriebene Einrichtung zum Zuführen und Zerkleinern von Müll bei Müllverwertungs- oder Müllverbrennungsanlagen, gekennzeichnet durch maulförmig zueinander geneigt angeordnete, endlos umlaufende, den Müll einziehende, zwischen sich einen Durchlaß (5) für den Müll frei lassende Band- oder Kettenförderwerke (1, 2). 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge, kennzeichnet, daß die beiden Band- oder Kettenförderwerke mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben sind. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Band- oder Kettenförderwerke periodisch oder gelegentlich vor- und rückwärts arbeitend angetrieben ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Bänder oder Ketten mit quer zur Förderrichtung verlaufenden Mitnehmerleisten (9) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 637 056; französische Patentschrift Nr. 866 214.
DEM44048A 1960-01-20 1960-01-20 Einrichtung zum Zufuehren und Zerkleinern von Muell bei Muellverwertungs- und Muellverbrennungsanlagen Pending DE1173403B (de)

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CH14661A CH384120A (de) 1960-01-20 1961-01-06 Einrichtung zum Zuführen und Zerkleinern von Müll bei Müllverwertungs- und Müllverbrennungsanlagen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE637056C (de) * 1934-11-24 1936-10-22 Jean Etienne Felix Cambessedes Aufbereitungsanlage fuer Haushaltsmuell, insbesondere auf einem Fahrzeug angeordnete Sortieranlage
FR866214A (fr) * 1940-03-11 1941-07-15 Belge Produits Chimiques Sa Procédé de granulation et appareillage pour sa réalisation

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE637056C (de) * 1934-11-24 1936-10-22 Jean Etienne Felix Cambessedes Aufbereitungsanlage fuer Haushaltsmuell, insbesondere auf einem Fahrzeug angeordnete Sortieranlage
FR866214A (fr) * 1940-03-11 1941-07-15 Belge Produits Chimiques Sa Procédé de granulation et appareillage pour sa réalisation

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CH384120A (de) 1964-11-15

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