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Die Erfindung betrifft einen Einsatz für einen Kaminofen mit einem Boden und mit einer vom Boden aufragenden Seitenwandung, welche gemeinsam eine Feuerschale zur Aufnahme von Pellets bilden und mit Öffnungen in der Feuerschale für einen Luftdurchtritt und zum Hindurchfallen von Verbrennungsrückständen.
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Kaminöfen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in privaten Haushalten. Sie gelten als optische Aufwertung von Wohnräumen, da sie einen Blick auf die Flammen gestatten.
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Zusätzlich geben sie gerade im unmittelbaren Umfeld um den Kamin Wärme und eine gewisse Grundhelligkeit, die insbesondere für ein gemütliches Sitzen am Kamin gewünscht werden.
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Ein weiterer, gerade in jüngster Zeit interessant werdender Aspekt ist, dass in Kaminöfen insbesondere nachwachsende Rohstoffe verbrannt werden, also Holz und Holzprodukte. Allerdings hat sich dabei schon als Nachteil herausgestellt, dass bei einem Einsatz von Holz in Kaminen der Anzündvorgang recht mühsam ist. Selbst wenn man das Holz mittels sogenannter Brandbeschleuniger versucht, schneller in Brand zu setzen, dauert es gleichwohl relativ lange, bis das Holz brennt und seine Wärme entwickelt. Die Endverbraucher suchen also nach Alternativen.
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Zu den Holzprodukten zählen auch Pellets. Pellets sind eine Art Holzschnipsel beziehungsweise Holzabfälle, die herstellungsbedingt einen kleineren Durchmesser als Holzscheite besitzen. Aufgrund des kleineren Durchmessers kann Sauerstoff besser an die Pellets herantreten und diese geraten dadurch schneller in Brand, als große Holzscheite.
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Da keine besonderen Ansprüche an die Holzqualität und dergleichen gestellt werden müssen, erlaubt dies eine Verwendung von geringwertigerem Holz zu ihrer Herstellung, insbesondere wird Abfallholz dafür verwendet. Dies ist einerseits kostenschonend und andererseits umweltfreundlich, da die Holzabfälle ohne die Möglichkeit der Verwendung für Pellets entsorgt werden müssten.
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Pellets bieten darüber hinaus eine bessere Form der Verbrennung als große Holzscheite, da sie aufgrund ihrer eher runden, kleineren Form, wie schon im Zusammenhang mit dem Anzündvorgang erwähnt, einen leichteren Zutritt von Sauerstoff und ein leichteres Entweichen von Abgasen ermöglichen. Pellets sind also ein loses und kleinstückiges Brenngut.
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Pellets sind aufgrund der Nachfrage und des Herstellervorgangs im Vergleich zu Holz allerdings vergleichsweise teuer. Dafür brennen Pellets allerdings auch schneller, besser und länger und insgesamt auch effektiver.
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Allerdings ist es problematisch, Pellets ohne Zusatzeinrichtungen in einem Kamin zu verbrennen. Unterhalb der Feuerstelle ist üblicherweise eine Auffangmöglichkeit für Asche vorgesehen und der zwischen der Feuerstelle und der Auffangstelle für Asche vorgesehene Gitterrost besitzt üblicherweise relativ große Abstände zwischen den einzelnen Gitterroststangen, um ein leichteres Durchfallen von Asche zu ermöglichen. Das Hindurchfallen der Asche in eine Auffangstelle beziehungsweise in einen Aschekasten hat den Sinn, eine Reinigung und Entleerung des Kamins zu ermöglich und zu verhindern, dass die durch den Verbrennungsvorgang selbst entstehende Asche eben diesen Verbrennungsvorgang auch dämpft und behindert.
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Auf diesen Gitterrosten könnten Pellets nicht gelagert werden, da sie hindurch fallen und ohne Verbrennung bereits im Aschekasten liegen würden.
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Aus diesem Grund sind sogenannte Pellet-Trays oder Feuerschalen in der Praxis in Gebrauch, wie sie beispielsweise aus der
DE 20 2005 016 038 U1 und der
EP 2 105 661 A2 bekannt sind. Es handelt sich dabei um korbähnliche Drahtgeflechte mit einer zylinderförmigen Wandung, in die eine Vielzahl von Luftdurchtrittslöchern eingeschnitten sind.
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Ein meist runder Boden wird mit einer aus einem Blechstreifen oder einem Drahtgeflecht bestehenden gebogenen Seitenwandung verschweißt und so in gewissen Rahmen verwindungssteif gemacht.
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Der Boden bei diesen zylinderförmigen Körben ist ohne Öffnungen oder mit Öffnungen mit kleinerem Durchmesser ausgestaltet, die ein Hindurchfallen von Pellets nicht gestatten.
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Diese Behälter sind also dazu in der Lage, Holzpellets aufzunehmen, und sie verhindern, dass die Pellets in den Aschebehälter des Kaminofens fallen.
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Die kleinen Öffnungen in den zylindrischen Seitenwänden sowie gegebenenfalls im Boden dienen dazu, eine hinreichende Luftzufuhr zu den Holzpellets und damit zu deren Verbrennungsvorgang zu gewährleisten, was bei einer rundum geschlossenen Wandung nicht der Fall wäre.
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Das zunehmende Interesse der Verbraucher an der Verbrennung von Holzpellets in ihren Kaminöfen lässt es interessant erscheinen, hier weitere Verbesserungen vorzunehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Einsatz für einen Kaminofen zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Einsatz für einen Kamin dadurch gelöst, dass der Boden mehreckig ausgebildet ist, dass die gesamte Feuerschale mit dem Boden und der Seitenwandung einstückig ausgebildet ist, und dass die Seitenwandung von mehreren an Seitenkanten des mehreckigen Bodens nach oben umgebogenen Flächenstücken gebildet wird.
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Mit der Erfindung werden selbstverständlich auch die Aufgabenstellungen gelöst, die generell an Einsätze für Kaminöfen gestellt werden, mit denen Brennstoff in Form von Holzpellets verbrannt werden sollen.
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So sind die erfindungsgemäßen Einsätze dazu in der Lage, die Holzpellets aufzunehmen und zu verhindern, dass diese vor dem Verbrennungsvorgang in den Aschebehälter des jeweiligen Kaminofens fallen.
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Die erfindungsgemäßen Einsätze können mit Öffnungen entsprechenden Durchmessers im Boden und/oder in den Seitenwänden ausgestattet werden, die ein Hindurchfallen von unverbrannten Holzpellets unterbinden, zugleich aber eine hinreichende Luftzufuhr zum Starten und zum Durchführen des Verbrennungsvorgangs gewährleisten.
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Die Öffnungen im Boden sind andererseits so bemessen, dass während und nach dem Verbrennungsvorgang im Einsatz befindliche Asche durch diese Öffnungen in den Aschebehälter fallen können.
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Mit der Erfindung entsteht jedoch noch ein erheblicher zusätzlicher Vorteil, der bei den Einsätzen aus dem Stand der Technik so nicht vorhanden ist. So ist es in allen Einsätzen aus dem Stand der Technik erforderlich, eine Bodenplatte mit einer Seitenwandung zu verschweißen. Dies wird für erforderlich gehalten, da diese beiden Elemente unterschiedlich aufgebaut sind, beispielsweise eine runde Platte und eine zylinderförmige Wandung bilden, und diese in irgendeiner Form miteinander verbunden werden müssen.
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Dies führt zum Einen dazu, dass bei der Herstellung derartiger Einsätze geschweißt werden muss, was den Einsatz eines zusätzlichen Gerätes erfordert und auch die Herstellung kostspieliger macht.
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Aber auch für den Anwender entstehen Nachteile, da die Schweißnähte im täglichen Einsatz relativ hohen Temperaturen ausgesetzt werden, die darüber hinaus auch noch schwanken und während des Verbrennungsvorganges längs der Schweißnähte verschieden hoch sind. Die durch die Schweißung miteinander verbundenen Bestandteile befinden sich darüber hinaus auch während des Verbrennungsvorgangs auf nicht vorhersehbaren und ebenfalls schwankenden Temperaturniveaus mit entsprechend unterschiedlichen Effekten auf die Ausdehnung des Materials.
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All diese Effekte führen zu erheblichen Spannungen in den Schweißnähten. Dadurch werden diese Schweißnähte gelockert und im Ergebnis auch zerstört.
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Dabei kommt noch hinzu, dass in unmittelbarer Nähe dieser Schweißnähte ein mit der Verbrennung natürlich zwangsläufig verbundener Oxidationsvorgang stattfindet, so dass auch chemisch die Situation für die Schweißnähte anspruchsvoll ist. Dies führt dazu, dass auch eine Korrosion gerade in diesen Bereichen besonders gefördert wird, da Sauerstoff bei relativ hohen Temperaturen in der Nähe der Schweißnaht vorbeigeführt wird und damit auch zur chemischen Reaktion mit den betroffenen Metallen zur Verfügung steht, was eine Korrosion natürlich erheblich begünstigt.
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Erfindungsgemäß können diese Effekte komplett vermieden werden. Es gibt bei einem erfindungsgemäßen Einsatz keine Schweißnaht.
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Auch andere Verbindungsmittel werden nicht benötigt, also keine Schrauben und keine Nieten oder dergleichen. Auch derartige Verbindungsmittel erfordern einerseits Kosten bei der Konfektionierung des Einsatzes und sind andererseits stets eine Quelle für Störungen oder Schäden, da durch den Materialübergang von Nieten und Schrauben zu dem umgebenden Metall auch wieder thermische und andere Spannungen auftreten können. All diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden.
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Dies führt dazu, dass zum Einen die Herstellung derartiger Einsätze deutlich kostengünstiger wird, da im Herstellungsbetrieb kein Schweißgerät vorhanden sein muss und ein solches auch nicht in Betrieb genommen werden muss, um die erfindungsgemäßen Einsätze zu produzieren. Es genügt ein einfacher Abkantungsprozess.
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Die Herstellung wird besonders günstig, wenn man entsprechend vorbereitete Lochbleche verwendet, in denen Löcher der gewünschten Größenordnung in Form der Öffnungen bereits vorhanden sind.
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Aber auch für den Verbraucher entsteht der Vorteil, dass er einen Kamineinsatz ohne Schweißnähte bekommt. Die Korrosionsgefahr ist drastisch reduziert und auch das Abspringen oder Aufgehen von Schweißnähten kann durch die Vermeidung von Schweißnähten von vornherein verhindert werden.
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Abgesehen davon bieten einstückig hergestellte Kamineinsätze natürlich auch einen optisch interessanteren Anblick, da Schweißnähte üblicherweise nicht als attraktiv gelten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, die Behälter deutlich flacher zu gestalten, als dies in den derzeit angebotenen und in der
EP 2 105 661 A2 oder der
DE 20 2005 016 038 U1 beschrieben ist. Dies hat den erheblichen Vorteil, dass innerhalb des erfindungsgemäßen Behälters die Pellets untergebracht werden können und die Pellets somit nur als Anzündmaterial dienen. Auf den Behälter beziehungsweise in die oberen Lagen können dann Holzscheite gelegt werden.
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Dies ist mit den herkömmlichen Pellet-Trays nicht möglich, da die Holzscheite gar nicht in diese Behälter passen. Würde man die bekannten Behälter lediglich vergrößern, würden zwar möglicherweise die Holzscheite passen, dafür aber das Aufnahmevolumen so groß werden, dass eine völlig unrealistische Menge an Pellets eingefüllt werden müsste. Außerdem sind die herkömmlichen Trays so hoch, dass Holzscheite gar nicht mehr in den Verbrennungsraum des Kamins eingefüllt werden könnten beziehungsweise an einer so hohen Stelle der Brennkammer aufgestapelt werden müssten, dass der Wirkungsgrad erheblich reduziert wird.
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Eine nicht vollständige Füllung der bekannten Behälter zu einem niedrigeren Platzieren des Brennholzes für den Kaminofen ist unpraktikabel.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Einsatz eine Höhe von weniger als 10 cm entsprechend 100 mm besitzt. Diese Höhe ist so bemessen, dass der Einsatz eine hinreichende Menge an Holzpellets aufnehmen kann, die für das Starten und Anzünden des Kaminfeuers ausreicht. Dabei wird in der Praxis der Einsatz bis zu einer Höhe von etwa 20 bis 60 mm oberhalb des Bodens des Einsatzes mit Holzpellets gefüllt. Anschließend wird auf die Holzpellets eine gewünschte Menge an Kohle- oder Grillanzünder oder von Sicherheitsbrennpaste aufgelegt. Auf diese Anzündmasse wird dann einfaches, trockenes Brennholz aufgestapelt, das dann auch über den Rand des Einsatzes hinausragen kann.
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Nach dem Einschichten und Aufstapeln von Holzpellets und Holzscheiten beziehungsweise Brennholz wird dann der in dem Einsatz befindliche Brennstoff, insbesondere der Kohle- oder Grillanzünder beziehungsweise die Sicherheitsbrennpaste, angezündet. Die Flamme wird aufgrund der zur Verfügung stehenden Sauerstoffmenge sofort auf die Holzpellets übergreifen und eine sichere Flamme bilden, die dann wie gewünscht auch das Brennholz innerhalb kürzester Zeit in Brand setzt.
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Nach Durchführung und Abschließung des Brennvorganges ist es auch in weiteren Fällen immer wieder einfach möglich, durch Wiederholen der Vorgehensweise mit den erfindungsgemäßen Einsätzen ein sicheres Kaminfeuer entstehen zu lassen, ohne dass es besonderer Geschicklichkeiten und Fachkenntnisse bedarf. Das führt dazu, dass auch solche Personen, die bisher das Anzünden eines Kaminfeuers als zu kompliziert oder zu schwierig empfanden, dies ohne Schwierigkeiten und mit sicherem Erfolg und damit auch mit entsprechender positiver persönlicher Befriedigung durchführen können.
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Dies führt zu einer häufigeren Nutzung des Kamins und somit auch zu einem größeren Erfolg des Verbrennens von problemlos nachwachsenden Materialien wie hier einfach und reichlich zur Verfügung stehenden Holz. Die Anforderungen an die Holzscheite und das Brennholz können weiter gesenkt werden, da es noch einfacher wird, den Brennvorgang mit herkömmlichen Mitteln einfach in Lauf zu setzen.
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Mit den erfindungsgemäßen Einsätzen ist es nicht mehr erforderlich, in komplizierter Weise spezielles Anzündholz anzufertigen. Es können in einer vertretbaren Menge leicht erhältliche Holzpellets verwendet werden, um den Brand zu beginnen.
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Es ist auch nicht mehr schwierig, unter den Holzscheiten oder dem Brennholz Anzündhölzer besonders geschickt anzuordnen, was bisher gerade ungeübten Personen sehr schwergefallen ist und ihnen die Freude an einem warmen und gemütlichen Kaminfeuer häufig genommen hat. Die Fehlversuche, bei denen ein angezündetes Kaminfeuer gleich wieder ausgeht und dann noch mühsamer erneut wieder angezündet werden muss, gehen auf ein Minimum zurück. Gerade diese Fehlversuche führten herkömmlich zu einer besonders starken Rauchbildung, die für die beteiligten Personen nicht nur unangenehm, sondern auch für die Umwelt eine Belastung mit entsprechendem Feinstaub dargestellt hat. Auch dieses entfällt mit den Einsätzen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die gelegentlich im Handel erhältlichen Anzündhölzer sind darüber hinaus auch für geübte Personen teilweise schwer zu benutzen, zumal die Abmessungen ständig schwanken und daher der Besitzer oder Benutzer eines Kamines häufig nicht in der Lage ist, eine besonders optimierte Technik zum Anzünden seines eigenen Kamins zu entwickeln. Anders als die herkömmlichen Pellet-Trays ist dagegen der erfindungsgemäße Einsatz nicht nur auf die bequemen, aber relativ kostspieligen und etwas künstlich wirkenden Pellets beschränkt, sondern er ermöglicht nun auch das einem Kamin wesentlich angemessener und passender anmutende Verbrennen von Holzscheiten und Brennholz.
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Von einem besonderen Vorteil ist, dass die erfindungsgemäße Konzeption eine einstückige Herstellung des Einsatzes erlaubt, die darüber hinaus ohne Schweißvorgänge und nur durch Falzvorgänge aus einem zugeschnittenen Blech herstellbar ist.
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Dies führt insbesondere zu einer deutlich kostengünstigeren Herstellbarkeit der erfindungsgemäßen Einsätze, zugleich aber auch dazu, dass auf Grund fehlender Schweißstellen auch keine Schweißnähte vorhanden sind, welche korrosions- und beschädigungsanfällig sind, insbesondere wenn man die hohen Beanspruchungen und auch die schwankenden Temperaturen im Bereich von Kaminöfen während des Brennvorganges und in den Ruhezeiten berücksichtigt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, die Seitenwandung zusätzlich zu den Öffnungen für den Luftzutritt und das Hindurchfallen von Verbrennungsrückständen benachbart zum oberen Rand in zumindest einem und bevorzugt zwei Flächenstücken zusätzliche Grifföffnungen aufweist, die als Tragehilfe nutzbar sind.
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Auf diese Weise ist es möglich, gleich Griffe vorzusehen, mit denen der Einsatz in den Kamin gestellt werden kann. Diese Griffe entstehen durch Öffnungen, die größer sind, als die für die Luftzutritte vorgesehenen oder für das Hindurchfallen von Verbrennungsrückständen angeordneten Öffnungen, da sie das Hineingreifen einer Hand ermöglichen sollen.
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Diese Griffe erleichtern es auch, den Einsatz bereits vor dem Kamin mit Pellets zu füllen und dann bereits einen gefüllten Einsatz in den Kamin zu stellen, was für die Handhabung meist praktischer ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Oberrand der Seitenwandung in unterschiedlichen Abschnitten eine unterschiedliche Höhe aufweist.
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Durch diese unterschiedliche Begrenzung der Füllhöhe kann zugleich ein Aufnahmebereich für Holzscheite im Inneren der Feuerschale vorgesehen werden, was einen Abstand zum Brennholz sicherstellt, der meist gewünscht wird.
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Ein weiterer Nebeneffekt entsteht dadurch, dass durch die unterschiedlich hohe Seitenwandung ein besserer Durchlass für das Anzünden mittels eines Feuerzeuges gegeben wird, ohne dass dadurch die Möglichkeit zur Verwendung von Pellets im Übrigen eingeschränkt wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Öffnungen im Boden der Feuerschale mit umlaufenden Prägerändern versehen sind.
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Durch eine solche Prägung insbesondere im Boden der Feuerschale lässt sich ein besserer Eintritt von Luft in die Feuerschale zu den Pellets gewährleisten, da der Boden auf diese Weise nicht eben ist und Luftkanäle eröffnet.
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Es ist auch möglich, insbesondere in den Flächenstücken der Seitenwandung breitere Langlöcher anstelle oder abwechselnd zu den anderen Öffnungen anzuordnen. Durch Langlöcher ist eine einfachere Reinigung möglich und es ist auch von außen die Möglichkeit eröffnet, Eingriff in den Verbrennungsvorgang zu nehmen und etwa eine leichtere Abführung von Asche herbeizuführen.
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Im Folgenden werden anhand der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine perspektivische Darstellung der dritten Ausführungsform aus 3 der Erfindung aus einer anderen Richtung;
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5 eine perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine perspektivische Darstellung der vierten Ausführungsform aus 5 der Erfindung aus einer anderen Richtung;
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7 eine perspektivische Darstellung einer fünften Ausführungsform der Erfindung; und
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8 eine perspektivische Darstellung der fünften Ausführungsform aus 7 der Erfindung aus einer anderen Richtung.
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In der 1 sieht man einen Einsatz für einen Kaminofen, und zwar in der unbenutzten Stellung, wie er etwa aus seiner Verpackung genommen wird.
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Man sieht eine Feuerschale 10, in die Pellets (nicht dargestellt) eingefüllt werden könnten. Die Feuerschale 10 besitzt einen Boden 11 und eine davon aufragende Seitenwandung 12.
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Der Boden 11 ist mehreckig, und zwar in der dargestellten Ausführungsform achteckig. Er wird also von acht Seitenkanten 13 umrahmt. Vier dieser Seitenkanten 13 sind untereinander gleich lang und relativ lang, die diese vier längeren Seitenkanten verbindenden weiteren vier kürzeren Seitenkanten sind alle untereinander ebenfalls gleich lang. Insgesamt ist die Bodenfläche des Bodens 11 etwa quadratisch, wobei die vier Ecken des fiktiv gedachten Quadrates durch die kürzeren Seitenkanten 13 abgeschnitten sind.
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Von den vier längeren Seitenkanten 13 ragen rechteckige Flächenstücke 14 auf, die in einem Winkel von 90° aus der Bodenfläche des Bodens 11 nach oben umgebogen sind.
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An den kurzen Seitenkanten 13 sind vergleichsweise kleine Flächenstückchen nicht nach oben, sondern nach unten umgebogen und bilden dort Aufstandsfüße, mit denen die gebildete Feuerschale 10 als Einsatz in einem Kaminofen auf eine Unterlage aufgestellt werden kann, ohne dass der Boden 11 direkt auf der Unterlage steht.
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Oberhalb der kürzeren Seitenkanten 13 befindet sich also keine nach oben um diese Seitenkante 13 umgebogene Seitenwandung. Stattdessen ist die Feuerschale 10 aber auch hier durch einen Bereich der Seitenwandung 12 umgeben, nämlich durch eine Seitenklappe 15, die an dem Flächenstück 14 direkt anschließt und zunächst gemeinsam mit diesem beim Aufbiegen der Flächenstücke 14 um 90° um die längeren Seitenkanten 13 aufgerichtet wurde. Anschließend ist eine Umbiegung um eine senkrechte Achse um etwa 45° erfolgt, so dass zwei dieser Seitenklappen dann miteinander den Bereich oberhalb der kürzeren Seitenkanten verschließen.
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In dem Boden 11 und der Seitenwandung 12 befinden sich Öffnungen 20. Diese Öffnungen 20 erlauben zum Einen einen Lufteintritt im Kaminofen zur Verbrennungsunterstützung der Pellets innerhalb der Feuerschale 10.
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Die im Boden 11 befindlichen Öffnungen 20 erlauben darüber hinaus bei fortgeschrittenem Verbrennungsvorgang ein Hindurchfallen von Ascheresten und sonstigen Verbrennungsrückständen nach unten in einen dort in einem Kamin üblicherweise befindlichen Aschekasten.
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Die Öffnungen 20 sind also so klein ausgebildet, dass ein Pelletstück nicht hindurch fällt, jedoch so groß, dass Aschereste und Verbrennungsrückstände hindurchfallen können und auf diese Weise die weitere Verbrennung der verbleibenden Pellets und Pelletstückchen innerhalb der Feuerschale 10 ermöglichen.
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Die gesamte Feuerschale 10 besteht also aus einem einzigen Blechstück und wird lediglich durch Einbringen der Öffnungen 20, was noch im flächigen Zustand erfolgen kann, und anschließendes Umkanten bestimmter vorbereiteter Flächenstücke aus dem einstückigen Blech hergestellt.
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Das bedeutet, dass keine einzige Schweißnaht vorgesehen werden muss, die später zu Korrosion oder anderen Problemen im täglichen Gebrauch als Einsatz in einen Kamin führen kann.
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In der 2 ist eine alternative Möglichkeit für den Aufbau eines erfindungsgemäßen Einsatzes dargestellt. Die wesentlichen Elemente entsprechen sich, dies sind insbesondere die Feuerschale 10 mit dem Boden 11 und der Seitenwandung 12.
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Auch hier wird die Seitenwandung 12 durch Flächenstücke 14 gebildet, die um Seitenkanten 13 nach oben aufgestellt sind.
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In der 3 ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzes dargestellt, und zwar perspektivisch schräg von oben.
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Diese dritte Ausführungsform ähnelt der ersten Ausführungsform aus der 1. Abweichend von dieser Konzeption sind hier die Seitenklappen 15 nicht auf beiden Seiten der Flächenstücke 14 angelenkt, sondern nur auf einer Seite, wobei die Seitenklappen 15 dann die gesamten kurzen Seitenkanten abdecken.
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Neben dieser Änderung gegenüber der Ausführungsform aus der 1 ist auch eine andere Konstruktion der Füße zu erkennen, die nämlich nicht von diesen kürzeren Seitenkanten nach unten ragen, sondern aus dem Boden 11 nach unten vorspringen.
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In der 4 ist die Ausführungsform aus der 3 nochmals dargestellt, und zwar hier perspektivisch schräg von unten gesehen. Man kann dadurch die Füße der Feuerschale 10 noch deutlicher hervorgehoben erkennen.
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In der 5 ist jetzt abweichend von den 1 bis 4 eine Ausführungsform mit vier Seitenkanten 13 zu sehen. Es gibt keine kürzeren Seitenkanten, die die Seitenkanten 13 miteinander verbinden, da der Grundriss der Feuerschale 10 beziehungsweise die Fläche des Bodens 11 quadratisch aufgebaut ist.
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Dementsprechend setzt sich die Seitenwandung 12 aus vier Flächenstücken 14 zusammen.
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In der 6 ist die Ausführungsform aus der 5 in einer anderen perspektivischen Darstellung zu erkennen, nämlich schräg von unten gesehen. Man kann dadurch gut erkennen, dass hier die Füße ähnlich wie in der 4 dargestellt aus dem Boden 11 nach unten ragen.
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In der 7 ist jetzt eine Möglichkeit für einen sechseckigen Boden 11 dargestellt. Man sieht, dass abwechselnd längere Seitenkanten 13 mit kürzeren Seitenkanten abwechseln, aber das Grundkonzept aus den anderen Figuren aufgenommen wird.
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In der 8 sieht man die Ausführungsform aus der 7 in einer anderen perspektivischen Darstellung, nämlich schräg von unten. Auch hier sieht man, dass die Füße aus dem Boden 11 nach unten ragen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Feuerschale
- 11
- Boden
- 12
- Seitenwandung
- 13
- Seitenkanten
- 14
- Flächenstücke
- 15
- Seitenklappe
- 20
- Öffnungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005016038 U1 [0011, 0034]
- EP 2105661 A2 [0011, 0034]